Saturday
Es war kühl, als Jeongguk das kleine Café in der Nähe der Innenstadt betrat und sich an den Tresen stellte.
Sein Blick lag auf der Auslage und musterten die Küchlein, das Gebäck und die Brötchen.
Er sollte Frühstück holen; wollte nun aber auch Kuchen und Cupcakes für den Nachmittag mitbringen.
„Hmmm..", brummte er überlegend, ehe sich eine Angestellte vor ihm -hinter dem Tresen- stellte und ihn freundlich begrüßte.
„Guten Morgen, Sir. Was kann ich ihnen bringen?".
„Guten Morgen", erwiderte er daraufhin und fuhr sich einmal durchs Haar, bevor er zu ihr aufblickte und schmal lächelte, „ich würde gerne vier normale Brötchen und zwei von den Brezeln haben. Dazu dann auch noch von diesem Kuchen dort; fünf Stücke".
„Zum Mitnehmen, nehme ich an?".
„Zum mitnehmen", nickte der Sportler zustimmend und holte sein Portmonee aus der Jackentasche, um seine Kreditkarte hervorzuholen.
Währenddessen sammelte die Bedienung all seine Wünsche zusammen.
„Jeongguk?".
„Hm?", sah der schwarz Haarige zu der Person, die ihn angesprochen hatte.
Es war ein alter Schulfreund, zu dem er den Kontakt verlor, nachdem beide den Abschluss gemacht hatten.
„Du bist es ja wirklich!", grinste der Typ breit und legte seinen Arm um die breite Schulter des Jüngeren, „man, hätte niemals gedacht, dich je wiederzusehen; so schnell, wie du bei der Abschlussfeier mit deinem Freund abgehauen bist".
„Jimin mochte meinen Freundeskreis noch nie", erwiderte Jeongguk und sah wieder nach vorne, um zu schauen, wie weit die Dame schon mit seiner Bestellung war.
„Und du mochtest ihn zu sehr", erwiderte der Andere und lachte leise, „seid ihr denn noch zusammen?".
„Wir sind verlobt", nickte der etwas Größere und schmunzelte, „Du schuldest mir also noch ein fünfziger, San".
Der Genannte atmete amüsiert aus und hielt seinem früheren besten Freund den genannten Schein dann hin.
„Aish; ich dachte wirklich das wäre nur eine kurze Phase mit euch".
„Du denkst immer zu viel in die falsche Richtung", brummte der Sportler und bezahlte schließlich, bevor er die Tüte mit den Brötchen und die eingepackten Kuchenstücke in die Hände nahm; nachdem er seine Wertsachen wieder weggesteckt hatte.
„Ich muss jetzt aber auch los, San. Wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder".
„Na hoffentlich; dann können wir vielleicht mal wieder Fußball oder Tennis zusammen spielen".
„Bestimmt", wank Jeongguk schließlich und verließ das Café, um zu seinem Auto zu laufen. Das gekaufte Essen legte er auf dem Beifahrersitz ab, ehe er um den Wagen lief und auf der Fahrerseite einstieg.
Kurz darauf fuhr er auch schon los und dirigierte das Auto nach Hause; wo er das Gefährt dann in die Garage fuhr und einparkte.
Anschließend betrat er das Wohnhaus und schloss die Tür zu seiner Wohnung auf, die sich im dritten Stock befand.
Seinen Freund erblickte er in der Küche beim Kaffee und Kakao machen; weshalb er zu ihm lief und ihn küsste, nachdem er alles abgestellt hatte.
„Hey", wisperte der Jüngere schließlich und schmuste sich in die Arme seines Liebsten.
„Guten Morgen, Baby", hauchte der Ältere und küsste Jimins Haarschopf, „hast du gut geschlafen?". „Natürlich", nickte der Kleinere und sah zu dem Größeren auf, „danke, dass du Brötchen geholt hast".
„Hast du mir doch gestern aufgetragen".
„Ich weiß", lächelte der Jüngere leicht und löste sich von seinem Gegenüber, bevor er zum Schrank lief und zwei Teller herausholte. Diese stellte er auf der Theke ab und nahm sich dann die Tüte mit den Brötchen in die Hand, nur um dann zwei herauszuholen und auf die Teller abzulegen.
„Was möchtest du drauf haben?".
„Ist mir egal", nahm sich der Sportler die Tasse mit dem Kaffee, ehe er einen Schluck davon trank und den Kuchen in den Kühlschrank stellte.
„Hmmm", machte Jimin daraufhin und schnitt die Brötchen auf, bevor er sie mit Butter beschmierte und anschließend im Kühlschrank schaute.
Am Ende entschied er sich für Lachs und Käse.
Ersteres für seinen Freund und letzteres für sich.
Nachdem er also alles angerichtet hatte, setzten sie sich zusammen am Esstisch und fingen an zu speisen; während sie ab und zu von ihren Getränken tranken.
„Hast du den Kuchen geholt, weil deine Eltern nachher vorbeikommen?".
„Meine Eltern kommen heute vorbei..?", blickte Jeongguk verwirrt auf und checkte dann am Handy den Wochentag.
Samstag.
„Samstag..", nuschelte er dann und fuhr sich seufzend durchs Haar, „daran habe ich ja gar nicht mehr gedacht".
„Aish Jeongguk", schmunzelte der Student und fing an den Tisch aufzuräumen, nachdem sie fertig waren.
„Geh dich schon mal duschen und fertig machen. Ich räume solange etwas auf".
„Du weißt, dass du das nicht musst".
„Ich will aber", erwiderte der Jüngere und scheuchte seinen Verlobten dann aus dem Raum, sodass er in Ruhe sauber machen konnte.
Etwa nach einer Stunde waren beide dann fertig und richteten die Kuchenstücke zurecht, bevor sie den Tisch deckten und Kaffee aufsetzten.
„Okay.. wir sind sehr spät aufgewacht aber haben es trotzdem rechtzeitig geschafft", meinte Jeongguk erleichtert und ließ sich aufs Sofa fallen, während Jimin schmunzelte und sich auf seinen Schoß setzte, um sich an ihn ran zu kuscheln.
Der Ältere ließ das lächelnd zu und legte seine Hände an den Seiten seines Schatzes, ehe er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.
Der Jüngere erwiderte sofort und seufzte zufrieden, löste sich dann allerdings wieder von ihm, da es an der Tür klingelte.
„Aish.. warum sind sie immer so pünktlich..".
„Weil sie deine Eltern sind", kicherte der Kleinere und stand auf, um zur Tür zu gehen. Der Sportler folgte ihm sogleich und stellte sich dicht hinter ihm, als der Student die Tür öffnete und den Öffnungsmechanismus nutzte, sodass sie in den Hausflur gelangen konnten.
Schritte waren daraufhin zu hören, die von unten immer näher nach oben zu ihnen durch drangen.
Nach einigen Minuten stand dann ein älteres Ehepaar vor den Beiden Verlobten, die sie sogleich begrüßten.
„Hallo, Mr. und Mrs. Jeon!".
„Hallo Eomma, Appa".
„Oh Jimin, wir haben dich aber lange nicht mehr zu Gesicht bekommen! Wir dachten schon, ihr hättet Schluss gemacht", meinte Jeongguks Mutter besorgt und umarmte den zierlichen Jungen sofort, der diese Umarmung natürlich sogleich genießerisch erwiderte.
„Nein Nein; ich hatte nur sehr viel für die Uni zutun. Tut mir sehr leid, ich hätte mich melden sollen".
„Das wäre das mindeste!", mahnte die ältere Dame und kniff anschließend in Jimins voller Wange, „du kleiner Bengel".
„Eomma..".
„Nicht jetzt, Jeongguk. Ich unterhalte mich gerade mit meinem zukünftigen Schwiegersohn".
Der genannte ‚zukünftige Schwiegersohn' wurde sogleich rot um die Wangen und biss sich verlegen auf die Unterlippe.
„Lass uns doch erst einmal hinein gehen, Jihee. Wir haben noch genug Zeit mit einander zu reden".
„Na schön", stimmte sie ihrem Ehemann dann doch zu und ließ sich von dem Paar hinein führen.
Jimin setzte sich mit seinen baldigen Schwiegereltern auf den Sitzgelegenheiten, während Jeongguk den bereits gemachten Kaffee, sowie vier Tassen holte.
Der Jüngste in der Wohnung würde zwar keinen Kaffee trinken, allerdings hatten sie auch noch Wasser und Apfelsaft auf dem Couchtisch abgestellt.
So begann das Kaffeekränzchen, in dem die Beiden von Jeongguks Eltern ausgefragt wurden und selbst ihre Verlobung verkündeten.
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