{53} Epilog Y/N POV

Nach diesem peinlichen und zugleich aufregenden Tag, war ich wieder verlobt, nur dieses Mal auch gewollt.

Wir entschieden uns für eine kleine Hochzeit im engsten Kreis und sagten uns diesmal, was wir wirklich füreinander fühlten.

Es war romantisch und wunderschön.

Wir versprachen uns die ewige Liebe und konnten damit auch mit unserer vorherigen Ehe abschließen.

Ab jetzt fing für uns beide ein neuer Lebensabschnitt an, ein Abschnitt, den wir beide wollten und genießen würden.

Die Zeit verging wie im Flug und wir genossen jeden Moment.

Als sich langsam mein Babybauch bemerkbar machte, stieg Satorus Beschützerinstinkt, zu groß war seine Angst, uns wieder zu verlieren. Ein Bodyguard wurde mir daraufhin zugewiesen, der mich begleitete, wenn ich alleine unterwegs war.

Ich hatte dafür mehr als Verständnis und akzeptierte Satorus Entscheidung.

Jeden Abend lagen wir gemeinsam im Bett, wenn Satoru nicht auf Geschäftsreise war, und genossen unsere Zweisamkeit.

Manchmal lagen wir einfach nur da, während Satoru über meinen Bauch strich und wir über unseren Tag sprachen. Manchmal gingen wir auch einfach aufeinander los, wenn wir uns den gesamten Tag nicht sahen, und hatten den besten Sex.

Wir waren verliebt und leidenschaftlich und ich war glücklich.

Ich bereute meine Entscheidung, bei ihm geblieben zu sein, nicht eine Minute.

Das Einzige, dass ich bereute, war, wie meine Freundschaft mit Yuji auseinandergegangen ist.

Ich dachte oft über ihn nach, fragte mich, wie es ihm wohl ging und ob er auch an mich dachte.

Doch traute ich mich nicht, ihm zu schreiben, zu groß war die Angst, abgelehnt zu werden. Ich hatte es auch nicht anders verdient. Ich hätte mehr auf seine Gefühle eingehen sollen, nicht so egoistisch sein sollen, doch das habe ich nicht getan und damit musste ich jetzt leben.

Das Einzige, was ich mir für meinen immer noch für mich besten Freund wünschte, war, dass er glücklich wird und vielleicht einiges Tages jemanden finden würde, den er so lieben kann, wie er mich geliebt hat. Das wünschte ihm von Herzen.

Der Gedanke, dass ich ihn eines Tages vielleicht wiedersehen würde, ließ mich immer wieder lächeln. Ich weiß, dass das nur ein vielleicht war, aber es lenkte mich von den traurigen Gedanken ab, die ich sonst in Verbindung mit Yuji brachte.

Als der Tag kam, an dem Satoru und ich beim Frauenarzt waren und wir endlich erfuhren, dass wir ein Mädchen bekamen, mussten wir beide laut lachen. Zum einen, weil wir wussten, dass mein Schwiegervater davon nicht begeistert sein würde und zum anderen, dass wir mal wieder den Anforderungen unserer Eltern nicht gerecht wurden.

Wir hatten angefangen, uns daraus einen Spaß zu machen und nicht mehr auf die Provokationen unserer Eltern einzugehen.

Wir beide waren stark genug, unseren eigenen Weg zu gehen und unser Leben so zu gestalten, wie wir das gerne hätten. Und der Gedanke, dass unsere kleine Prinzessin so wundervoll wird, wie wir, ließ uns beide lächeln.

Sie würde in unseren Augen perfekt werden und nur das zählte.

Selbst beim Einrichten des Kinderzimmers hatten wir spaß, nachdem wir uns gegenseitig mit Farbe abgeworfen hatten und es in einen landschaftlichen Kuss endete.

Auch Satorus Neugier, wie es wohl war eine hochschwangere zu vögeln, die fast nur noch aus einer rieseigenen Kugel bestand, konnte gestillt werden.

Selbst in der Zeit, in der mich einfach nur wie eine riesige, fette und hormongefüllte Kugel fühlte, sagte Satoru immer noch zu mir, wie schön ich in seinen Augen war.

Satorus Angst, kein guter Vater zu werden, konnte ich nur immer wieder widerlegen. Er machte sich über so viele Dinge Gedanken und war immer zur Stelle, wenn ich ihn brauchte.

Wie oft wurde ich nachts wach, habe angefangen, zu heulen, und das nur, weil ich Lust auf Chicken Wings hatte.

Beim ersten Mal fragte Satoru mich noch, ob das mein Ernst war, bevor er dann doch losfuhr.

Beim dritten Mal fuhr er ohne ein Wort los und holte mir meine Chicken Wings, die wir dann mitten in der Nacht vernaschten.

Selbst die Schwangerschaft war mit diesem Mann lustig, leidenschaftlich und wunderschön.

Und auch bei der Geburt lernte ich eine neue Seite von Satoru kennen.

Ich hatte ihn noch nie so süß, hilflos und verletzlich gesehen. Mich mit den Schmerzen zu sehen, war für ihn schrecklich, weil er auch nichts dagegen tun konnte.

Er meinte zwar, ich hätte ihm beim Pressen fast die Hand gebrochen, aber sonst war er sehr froh, als unsere Tochter endlich zu Welt kam.

Und der Moment, als ich meine Tochter zum ersten Mal in den Armen hielt, war der schönste Moment in meinem Leben.

Sie war perfekt, ja, so unglaublich perfekt.

Das Bild, das sich vor mir ergab, als Satoru mit unserer Tochter vor mir stand, war ebenso perfekt.

Er hatte die gesamte Zeit ein Lächeln auf den Lippen und man sah ihm an, dass er sich sofort Hals über Kopf in unsere kleine Prinzessin verliebt hatte.

Oh ja, Satoru würde ein toller Vater werden.

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