{35} Satoru POV
»Ich sollte wohl enttäuscht sein, aber wenn ich ehrlich bin, hast du meine Erwartungen nur erfüllt.«
»Gern geschehen«, schnarrte ich gegen die Schmerzen an. Ich war hier im Krankenhaus aufgewacht, und es hatte gedauert, bis alle Erinnerungsstücke und die neuen Infos ein Bild ergeben hatten.
Die Prügel, die Party, die Drogen, Y/N und dann eine Operation.
»Dir ist aber bewusst, das ich nicht hier wäre, wenn du mir nicht eine Rippe gebrochen hättest?«
Er schwieg und ich sah aus dem Fenster.
All die Erinnerungen waren ... Fuck!
Ich wusste nicht, wie ich das wieder gutmachen sollte. Wenn ich es überhaupt konnte.
»Sie haben drei verschiedene Rauschgifte in deinem Blut gefunden«, setzte mein Vater doch an und beugte sich zu mir. Er packte mein Kinn und drehet mein Gesicht zu sich herum. »Und du glaubst, mein Schlag wäre hieran schuld?« Er lachte bitter auf. »Nein, Junge.«
»Ich glaube, allein deine beschissenen Entscheidungen sind hieran schuld. Soweit ich nämlich weiß, bricht Koks einem keine Rippen, die einem dann die Lunge punktieren.«
»Treibs nicht zu weit, Bursche.«
Ich lachte auf und bereute es gleich wieder. »Zu spät, alter Mann.«
»Wo ist deine Frau? Sollte sie nicht an deiner Seite sein?«
»Ich bin hier!«, sagte jemand bestimmend und trat ein. Die Tür schloss sich und alles, was ich ab dann noch sehen konnte, war Y/N.
Y/N in den Kleidern eines Mannes.
Mein Vater sah an ihr herab und verzog das Gesicht. »Wurde aber auch Zeit. Es wäre schicklich gewesen, du wärest die ganze Zeit an seinem Bett gesessen.«
»Du hast recht, Schwiegervater. Bitte verzeih. Ich werde ab jetzt übernehmen. Du hast bestimmt viel Arbeit«. Y/N ging um das Bett herum und zeigte keine Emotionen.
Mein Vater nickte, sah noch einmal auf mich und verschwand dann.
Und ich starrte sie an, starrte und starrte und ... starrte.
Meine Lippen öffneten sich, ich wollte etwas sagen, aber ... Was?
»Ich ... I-ich ...« Einen tiefen Atemzug nehmend, versuchte ich mich aufzurichten.
Sie drehte den Kopf zu mir und fragte: »Wie geht es dir?«
Ich zuckte zusammen. Wie sie mich ansah, war schlimmer als ein Kopfschuss. Nichts hätte mich auf diese Abscheu vorbereiten können. Nichts.
Ich hob die Hand und legt sie auf ihre. »Y/N, ich ... Bitte.«
Sie entzog sich meiner Hand. »Ich bin froh, dass es dir so weit gut geht. Brauchst du etwas? Soll ich etwas einkaufen gehen?«, fragte sie und ignorierte meine Versuche ... was auch immer.
Ich versuchte, mich aufzurichten, sackte aber weg. Ich biss die Zähne zusammen und atmete gegen den Schmerz an. Aber es war nicht mein Körper, der wehtat, sondern mein verdammtes Herz!
»Bitte«, keuchte ich und krallte mich ins Laken. »Ich ... Bitte.«
Um was bat ich eigentlich? Vergebung? Das sie mir sagte, es wäre halb so schlimm? Nein, denn das war es. Es war verdammt schlimm und ich wusste es.
»Bitte.«
»Sag es! Sprich es aus!«
»Y/N, ich«, ich schluckte. »Es tut mir leid. Was ich getan habe, ist ... Ich habe Angst, okay? Ich glaube ich ... ich glaube, ich verliebe mich in dich. Ich glaube ... Fuck! Es tut mit leid. So unendlich leid, ich ... bitte, du musst mir glauben.«
»Du hast Angst, weil du glaubst, dass du dich in mich verliebst? Und deswegen musstest du mich gestern vergewaltigen?«
»Ich hab dich nicht ... ich ...« Ich holte tief Luft und stöhnte auf, mir wurde schwindelig.
»Gestern ist mir klar geworden, dass du ... du verdienst so viel mehr als mich und ich glaube, ich wollte dir das zeigen. Ich wollte dir unter die Nase reiben, was für ein verkorkster Mensch ich bin. Und der Tag war wie gemacht dafür. Die Sache mit meinem Vater, dass du mir verschwiegen hast, dass du mit-«, ich stöhnte vor Schmerz auf, »Yuji weg warst, dann die Möglichkeit Drogen zu nehmen und dann noch die Ankündigung, das Riko und Toji Eltern werden. Es war ... Ich war so High. Ich ... Das ist keine Entschuldigung, für das, was ich getan habe, aber ... Ich habe meinen Vater gefragt, ob wir unsere Ehe rückgängig machen können.«
Ich sah überall hin, nur nicht in Y/N Gesicht. Ich konnte nicht.
»Dein Ernst?«, fragte sie. »Du bist wirklich ein verdammtes und wiederwertiges Arschloch! Was bildest du dir eigentlich ein?! Dass du mich benutzen und dann wegwerfen kannst?! Du hast mich gestern so beschissen behandelt! Und trotzdem komme ich hier her, will mich um dich kümmern und das ist der Dank?! Du schmeißt mich weg! Hast du nur einmal in deinem kleinen Gehirn darüber nachgedacht, dass ich das hier alles-«, schrie sie und zeigte auf mich, »nur mit mache, weil ich genau dich will!! Und soll ich dir noch was sagen! Du hattest recht! Mein bester Freund hat mir gestanden, dass er mich liebt, er bot mir an mit ihm abzuhauen und mich besser zu behandeln als du es jemals tun wirst! Doch ich habe abgelehnt und weißt du warum, weil mein Herz, ja mein bescheuertes Herz, dich will und keinen anderen Mann! Also wehe du sagst sowas noch einmal. Sei ein Mann, steh zu dem Scheiß, was du getan hast, und kämpfe endlich mal um mich!«
Ich sah sie an. Und wieder konnte ich nur starren. Sie war so unbeschreiblich. Sie war genau das, was ich wollte.
Ich griff ihre Hand und zog sie zu mir, sodass sie sich auf die Bettkante setzen musste. Ich verschränkte die Finger mit ihren. Langsam, sodass sie sich entziehen konnte, wenn sie wollte. Ich sah ihr in die Augen.
»Also erstens: Ich sags es ja nur ungern, aber ich habe recht gehabt, was Yuji anging. Zweitens: Mein Vater hat abgelehnt. Aber, als ich sah, wie er meine Mutter geschlagen hatte, und dazwischen gegangen bin, hatte ich so verdammte Angst, dass du auch in so einer Ehe festsitzen wirst. Mit mir.« Ich schluckte einmal und räusperte mich. »Ich glaube, ich bin deshalb so eskaliert. Aber«, ich löste meine Finger, als die Erkenntnis mich traf wie ein Stein. »Ich bin nicht besser wie er. Nicht nachdem ich dich ... du wolltest nicht und ich ...« Ich spürte etwas Nasses an meiner Wange und wischte mir verwirrt übers Gesicht. Ich flüsterte: »Ich hab dich vergewaltigt, Y/N. Warum bist du wieder hier?«
Sie sah mich an und atmete schnell. »Ja, du hast mich vergewaltig. Du hast mir angst gemacht und ich habe gemerkt, wie schwach ich im Gegensatz zu dir bin. Ich konnte mich nicht wehren. Das war gruslig«, fing sie endlich an zu sprechen und sah zu Boden »Aber ich glaube, nein, ich weiß, dass du trotzdem niemals so wirst wie dein Vater. Ich bin immer noch davon überzeugt. Und ich habe dir doch gerade gesagt, warum ich hier bin. Aber letzten Ende bin ich glaube auch einfach nur eine Idiotin. Willst du, dass ich gehe? Würdest du dir wünschen, dass ich das Angebot von Yuji annehme und gehe? Wenn ja, dann sag es mir hier und jetzt. Und sei ehrlich! Wenn du wirklich ernsthaft willst, dass ich gehe, weil du niemals glaubst, dass es zwischen uns klappen wird und du keine Chance siehst, dass sich das ändern, dann sag mir jetzt ins Gesicht, dass ich gehen soll und du mich nie wieder sehen willst.«
»Nein, ich will auf keinen Fall, das du gehst, Kleine. Aber ich sollte es wollen, wenn ich nicht so egoistisch wäre.« Ich schloss die Augen und dann lachte ich. Ich lachte, so laut es ging, und hustete dabei, weil meine Wunde aufzureißen drohte. »Ist dir klar, dass wir uns gerade auf die beschissenste Weise gesagt haben, was wir empfinden? Das ist so ... WIR!« Erneut schüttelte ich mich vor Lachen und Schmerzen. »Gott, dass mit dir und mir, ist so abgefuckt verdreht. Und ...« Ich wischte mir die Lachtränen weg. Dann wurde ich ruhiger und sah sie an. »Das ist genau das, was ich will. Ich will dich.«
Sie lächelte leicht. »Ja, das stimmt! Aber mein Herz hört gar nicht mehr auf, wie verrückt zu schlagen. Ich will dich auch«, erwiderte sie und nahm meine Hand. Sie legte sie sich an ihre Wange und schloss kurz die Augen. »Aber, ich brauch auch Zeit, um das, was geschehen ist zu verarbeiten.«
Y/N ließ die Hand wieder sinken, und sah mir entgegen.
Ich betrachtete sie und kämpfte wieder mit den Tränen.
»Du weißt, dass du einen Fehler damit machst, mir zu verzeihen, oder?« Ich strich mit dem Daumen sacht über ihre haut. »Ich bin nicht gut für dich. Und weil ich nicht ich wäre, wenn ich dir das nicht sofort beweisen würde, muss ich dich das jetzt fragen.« Ich zögerte, schluckte und sah an ihr herab. »Das sind Yujis Kleider. Haben du und er ... Ich meine, würde es verstehen wenn du ... Aber ich muss es wissen.«
»Ich weiß«, stimmte sie zu und sah dann an sich herunter. »Ja, nachdem was gestern passiert ist, habe ich bei ihm geschlafen«, antwortete sie und schnipste gegen meine Stirn. »Du denkst echt nur an das eine! Für wen hältst du mich? Also mal ganz hart ausgesprochen, aber welche Frau würde nachdem, was du getan hast, ihren besten Freund vögeln! Ich hatte anderes im Kopf, als das! Meine Güte, ich habe dieses Sachen von ihm genommen, weil ich ungern mit meinem Partyoutfit hier auftauchen wollte. Ich wette deinem Vater wären die Augen vor Schreck rausgefallen. Und mir fällt ein, du hast mir nicht einmal gesagt, ob ich gestern gut aussah«, schmollte sie dann.
Ich ging weder auf ihren Scherz ein noch darauf, was sie da sagte. Ich griff ihre Finger und drückte fester. Meine Kraft verließ mich und in dem Moment, indem ich meinen Mund öffnet und fragte: »Kannst du mir das irgendwann verzeihen?«, trat quasi regelrecht jemand die Tür ein.
»Weißt du, was für eine schieß Angst du uns gemacht hast?« Toji lief zu Y/N und küsste sie auf die Stirn, als sei sie schon lange ein Teil von uns. Mein Freund drückte auf meine Wunde und ich ächte: »Fick dich!«
»Ja, ja«, brummte er. »Zeig mal die Narbe.«
Ich schüttelte den Kopf und sah zu Riko, die Y/N in den Arm genommen hatte. Und für einen kleinen Moment, bevor mir vor Erschöpfung die Augen zufielen, war alles gut.
***
Ich verdrehte die Augen, öffnet die Tür und nahm Y/N die Tasche ab. Ich stellte sie in den Vorraum und stützte mich auf die Krücke.
»Wir haben Angestellte, die das machen.«
»Ist mir bewusst«, sagte sie und schloss die Tür hinter mir.
Sofort kamen Angestellte des Anwesens und begrüßten uns, aber ich schickte sie mit einer bestimmten Geste weg. Und zwar in den Urlaub, sodass Y/N mich ansah.
Drei Wochen hatte ich im Krankenhaus bleiben und noch eine weiter OP hinter mich bringen müssen. Ich war heil froh, wieder zu Hause zu sein.
»Du willst doch nicht, das ich mich daran gewöhne, wie handzahm du bist, oder? Also versteh mich nicht falsch, es schon ganz nett, dass du mir jeden Wunsch von den Lippen abließt, aber mir fehlt dein freches Mundwerk etwas.«
»Naja du bist aktuell verletzt, also gewöhn dich nicht daran«, schmunzelte sie und ließ nur ein kleines bisschen ihres Feuers hören.
Ich lachte auf, lief ein paar Schritte und sackte dann zusammen. Ich stolperte und stöhnte auf, als ich auf die Knie ging.
»Oh mein Gott! Geht es dir gut?«, fragte Y/N geschockt und kniete sich zu mir herunter.
Ich hob den Kopf, sah sie an und ... grinste.
So schnell, dass sie nur Aufschreien konnte, packte ich sie an der Hüfte und warf sie auf den dicken Teppich. Ich stürzte mich auf sie und drückte sie mit meinem ganzen Gewicht auf den Boden und knabberte an ihrer Unterlippe. Im Krankenhaus hatten wir weder Zeit noch die Ruhe für das. Doch jetzt ...
Ich hinterließ eine Spur aus Küssen auf ihrem Hals und brummte zufrieden, als ich sie endlich wieder schmeckte. Verspielt biss ich ihr in die Halsbeuge und saugte mich dann an ihr fest. Ich wollte spuren hinterlassen. Dringend.
»Bitte...«, flüsterte sie plötzlich und ich hörte ... Angst. Ich ließ von ihr ab und starrte sie an. »Wirst du... mich wieder zwingen?«, fragte sie und ich erstarrte zu einer Eissäule.
»Was?!« Ich blinzelte. »I-ch ...« Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, und gab ihr Raum, indem ich mich etwas von ihr entfernte. »Y/N? Hast du Angst vor mir?«
Sie legte die Arme um ihren Körper und sah beschämend zur Seite. »Ich... ich dachte, ich könnte damit klar kommen. Aber das war so schnell... genau wie an dem Abend, da war es auch so schnell.«
»Ich verstehe. Es ... tut mir leid. Ich dachte ...« Ich stand auf und rieb mir das Gesicht. Fuck! Kurz spürte ich Verzweiflung aufkeimen. Ich drehte mich um und hob die Krücke auf. Mit dem Rücken zu ihr gewandt flüsterte ich: »Wie soll ich das wieder gut machen, wenn ich nicht das machen kann, worin wir als einziges Funktionieren?«
Sie setzte sich auf. »Wie wär's-«, fing Y/N, »wenn du mal etwas anderes probierst, statt dir einzureden, dass wir nur so funktionieren. Weißt du wirklich nicht, wie du eine Frau auch anders ... nun beglücken kannst?«
Ich lachte lustlos. »Wenn es so wäre, denkst du echt, wir würden uns dann in dieser Lage befinden?« Ich lief die Treppe hinauf und Y/N folgte mir.
An unserem Zimmer angekommen, zögerte ich, die Hand an Türgriff. Plötzlich kam ich mir so dumm vor. »Wir sollten nicht ins Zimmer. Lass uns einfach was essen, ja?«
Y/N atmete tief ein und griff nach meinem Kragen und zog mich runter. »Ich finde dich sexy. Nur.... Zeig .... Zeig mir einfach, dass ich dir vertrauen kann! Dass du dich geändert hast! Statt jetzt Selbstmitleid zu verfallen. Es geht mir gut! Nur.... Wie soll ich dir das erklären. Sei bitte einfach nicht zu schnell, wenn du so etwas vor hast. Nimm dir Zeit und geh auf mich ein, das schuldest du mir.«
Ich schloss die Augen, als sie das Zimmer betrat, das oben hin voll mir rosa Orchideen war. Es war eine dumme Idee und ich rieb mir durchs Haar.
»Die Frau im Blumenladen sagte, Orchideen stehen für eine Versöhnung und ich dachte«, setzte ich an, weil ich plötzlich den Drang hatte mich für diesen Schwachsinn zu erklären. »Ich dachte, wenn wir unten fertig gewesen wären, hätte wie das Stelldichein hier fortsetzen können. Ich dachte, es sei eine nette Geste, wenn du wusstest, was sie bedeuten und ...« Ich schnaubte, weil ich so rum stotterte. Ich lehnte mich gegen den Türrahmen. »Gott, wenn das jemand sehen würde. Es tut mir leid, ich hab keine Sekunde daran gedacht, dass du mich noch nicht willst. Ich habs wieder verkackt, oder?«
Ich war einfach nur ein Trottel. Ein dämlicher Trottel.
Aber ... Y/N drehte sich im Kreis, ging zu jeder Blume im Raum und sagte: »Es ist perfekt.« Dann drehte sie sich zu mir, kam hergelaufen, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich.
Fragend erwiderte ich den Kuss und zog Y/N dabei näher an mich. Ich legte meine Hand in ihren Nacken und öffnet den Mund. Es war eine Einladung, keine Forderung. Auch wenn mein Schwanz schon wieder hart wurde, hielt ich mich zurück.
Sie ließ die Zunge in meinen Mund gleiten und intensivierte den Kuss. Dann nahm Y/N meine Hand und zog mich langsam und vorsichtig zum Bett. Sie setzte sich auf mich, drückt mich in die Matratze und ich konnte nicht lügen, diese Dominanz turnte mich an.
»Wenn ich gewusst hätte, dass Blumen so eine Wirkung haben ...« Ich legte meine Lippen wider auf ihre. Vorsichtig erhöhte ich das Tempo und steigerte die Intensität des Kusses noch mal. Dann hörte ich allerdings auf.
»Wir sollten jetzt etwas Essen.« Ich legte meine Stirn an ihre. Völlig außer Atem. »Ich falle noch vom Fleisch, wegen des ganzen Krankenhausfrases.« Ich sah ihr in sie Augen. »Lass es uns langsam angehen.« Ich erstickte fast an den Worten und sie fühlten sich falsch an aber .... »Außerdem solltest mit Yuji reden.«
Kalte Dusche gefälligst? Bitteschön. Aber so sehr ich es hasst das, zu sagen, es war wichtig für Y/N. Also ... Musste es wohl auch okay für mich sein.
»Ich mag solche kitschigen Sachen einfach. Deswegen wollte ich dir gerade nur zeigen, dass du einen guten Schritt in die richtige Richtung gegangen bist«, erklärte sie und legte kurz ihren Kopf auf meiner Brust ab, bevor sie sich hochstemme. »Dann lass uns essen gehen«, stimmte sie zu. »Danke, dass du mir entgegenkommst«. Sie stand auf und schüttelte den Kopf. »Ich will ihn aktuell nicht sehen und ich wundere mich, dass du das möchtest. Du weißt, was er gesagt hat.«
»Ich weiß, und ich bin wirklich der Letzte, der will, das der Penner in deine Nähe kommt, aber er ist dir wichtig.« Ich stützte mich auf die Ellenbogen und hob mir die Seite, weil ein scharfer Schmerz zuschlug, als ich meine Bauchmuskeln anspannte. Ich atmete lauter.
»Ihm seine Eier abzureisen und ihm in den Rachen zu stecken, wäre nur wieder etwas, mit dem ich dich sauer mache. Also versuche ich es auf die Ich-Will-Meiner-Frau-Nicht-Noch-Einen-Grund-Geben-Mich-Zu-Hassen-Art.«
»Und wie stellst du dir das vor? Ich kann doch nicht so tun, als wäre nie etwas passiert, auch wenn er mir wichtig ist«, sagt sie und kichert. »Ich mag es, wenn du so süß bist.«
»Ich bin kein bisschen süß, Kleines. Ich bin purer Sex. Und sind wir mal ehrlich«, ich sah sie an. »Es ist eigentlich kein Wunder, dass er dir gesagt hat, dass er dich liebt. Immerhin tue ich es au-«, ich schloss prompt die Lippen, bevor ich den Satz beenden konnte.
Was zum Teufel wollte ich da gerad sagen?!
Ich blinzelte mehrfach. Langsam.
Y/N's Lächeln verschwand. »Was hast du gerade gesagt?«
Ich stieg stöhnend aus dem Bett auf und deutete auf die Tür. »Essen wir. Was hältst du von Pizza? Wir könnten auch einen Film dabei schauen. Unten im Kinosaal.«
Ich verlies das Zimmer und ließ meine Frau darin zurück.
Mein Gott, ich war so ein Schwachkopf. Sie wollte nicht mit mir vögeln, nachdem ich sie so behandelt hatte. Ganz sicher wollte sie nicht hören, dass ich sie liebte. Auf eine so abgedrehet, verkorkste Weise, dass ich es selbst noch nicht verstand.
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