22. whiskey on ice {spicy}

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M A T T H E O

Orangefarbene Augen glommen in der Dunkelheit, wie die leuchtenden Kürbisse, die Anfang Oktober in den Ecken des Schlosses aufgetaucht waren und mit ihrem schaurigen Gelächter den Studenten der Hogwarts Akademie Angst einzujagen versuchten.

Es war die Nacht vor Halloween, eine von vielen Nächten, die ich im Studierzimmer des Skriptoriums verbrachte und die vielen Aufzeichnungen studierte, die mein Vorfahr seinen Erben hinterlassen hatte.

Ich stellte mein leeres Whiskeyglas zur Seite und legte die ausgebreitete Pergamentrolle, in der ich die letzten zwanzig Minuten versunken gewesen war, auf meinen Schoß, bevor ich meine Hand langsam in die Tasche meiner schwarzen Jeans gleiten ließ. Ohne eine hektische Bewegung zu riskieren, drehte ich den Deckel der Tube ab, die ich heute Abend beim Dinner in der großen Halle hatte mitgehen lassen und schmierte mir etwas Kürbispüree auf den Daumen.

Die orangefarbenen Augen kamen näher und näher, bis sie mich vom Ende des Sofas aus mit einem erwartungsvollen Blick fixierten. Einen Augenblick war nur das sanfte Knistern des smaragdfarbenen Kaminfeuers gegenüber zu hören, bis sich das raue Kratzen einer Zunge dazu mischte, als Nyx damit begann, die Pastete von meinem Finger zu lecken.

Meine Mundwinkel zuckten, denn ich hatte nicht damit gerechnet, wie sehr eine Katzenzunge kitzeln konnte. »So ist es brav«, murmelte ich und streichelte der Katze mit dem mystischen Namen das Fell, das so samtschwarz war, dass es ihr ermöglichte, mühelos mit der Dunkelheit zu verschmelzen.

Vor ein paar Tagen war sie das erste Mal mitten in der Nacht hier aufgetaucht und hatte mich beinahe zu Tode erschreckt. Ich hatte zwar immer noch nicht herausgefunden, wie sie es anstellte, den verborgenen Eingang zu passieren, doch ich war froh, dass sie herkam und mir ein wenig Gesellschaft leistete.

Ich vermisste meine Schlange.

Doch Nagini zu mir zu holen, war keine Option— und das nicht nur, weil die Viper sich im zornigen Zustand zu der Größe eines Ponys aufrichten konnte.

Ein pochender Schmerz riss mich plötzlich aus meinen Gedanken. Irritiert blickte ich auf den Blutstropfen, der meinen Daumen hinabperlte und stellte fest, dass Nyx mich gebissen hatte, da ich nicht schnell genug für Nachschub gesorgt hatte.

Ich schalzte warnend mit der Zunge, als sie Anstalten machte es zu wiederholen, da Madame offenbar genau so viel Geduld besaß, wie ihre Besitzerin.

»Du bist ein ganz schön gewalttätiges kleines Ding, weißt du das?« Ich legte das Pergament zur Seite, als sie sich im nächsten Moment auch schon schnurrend auf meinem Schoß zusammenrollte, als wollte sie mir das Gegenteil beweisen, während das schwarze Fellknäuel mir gierig über die klebrig süßen Finger leckte, als hätte es tagelang hungern müssen.

»Du hast schon wieder meine Katze geklaut.«

Nie war meine Hand schneller zu meinem Zauberstab gezuckt, als in diesem Moment. Doch ich umklammerte ihn nur, während ich mir nicht anmerken zu lassen versuchte, wie sehr sie mich erschreckt hatte. Wie zum Teufel hatte ich nicht bemerken können, dass sie hergekommen war?

»Sie hat mich gebissen.«

»Braves Kätzchen«, murmelte die Blondine und kraulte Nyx liebevoll hinter den samtenen Ohren, bevor sie sich in den Sessel am Kamin fallen ließ, die Pergamentrolle zwischen ihren diebischen Fingern.

Ihre braunen Augen huschten neugierig über Salazar Slytherins handgeschriebene Zeilen und mit jedem Satz den sie las, schien das geheimnisvolle Funkeln in Ihnen an Intensität zu gewinnen. Etwas, das jedes Mal geschah, wenn sie sich mit den Dunklen Künsten beschäftigte, die dieses scharfzüngige Mädchen aufzusaugen schien, wie ein Schwamm.

Zwei Wochen.

Zwei verdammte Wochen hatte sie mich ignoriert und in Zaubertränke nur das Nötigste mit mir gesprochen, da wir dort nebeneinander saßen und Slughorn davon ausging, dass sie mir ein wenig auf die Sprünge half. Was sie auch widerwillig getan hatte, während ich die ganze Zeit nur darüber hatte nachdenken können, wie süß geschmeckt hatte.

Und nun kam sie einfach um kurz vor Mitternacht her und riss mir mein Erbe aus der Hand, während sie die Unverschämtheit besaß, dabei auszusehen wie eine Göttin, mit ihrem langen blonden Haar, das sich in weichen Wellen über ihre perfekt geformten Brüste ergoss, die trotz der Kälte der Akademie nur in einem grauen Top steckten. Dazu trug sie einen farblich passenden Rock— und wollene Kniestrümpfe.

Diese verdammten Strümpfe.

Der Anblick des Vertrauensschülerabzeichens entlockte mir ein missbilligendes Schnauben.

Wer ihr vertraute, war ein Idiot.

»Was?«, fauchte sie, ohne aufzusehen.

Sie war genau wie ihre verdammte Katze.

Plötzlich stand sie stand auf und setzte sich neben mich auf das Sofa. »Was ist das für eine Rune?«, fragte sie neugierig und deutete mit einem dunkelrot lackierten Fingernagel auf eine Tabelle. »Die hier kenne ich alle, aber diese hab ich noch nie gesehen.«

Beeindruckt sah ich sie an. »Du kannst alte Runen lesen?« Sie nickte, sah mich jedoch immer noch nicht an. »Ich hab es im letzten Jahr gewählt, dachte es wäre vielleicht nützlich, wenn ich bald zur Uni gehe.«

»Du willst studieren?«

»Werde«, korrigierte sie mich, ohne von der Runen Tabelle aufzusehen. »Ich habe schon eine Zusage für Oxford. Aber mich interessieren auch die amerikanischen Unis, wenn—«, sie hielt inne und als sie wieder sprach, hatte ihre Stimmfarbe etwas Melancholisches an sich. »Wenn man mich lässt.«

»Verstehe.«

Sie saß so dicht neben mir, dass ich nicht nur die Wärme ihres Körpers spüren-, sondern auch die warme Vanille Nuance ihres Parfums wahrnehmen konnte, die mich jedes Mal zu ihr hinzog, wie eine Motte zum Licht. In ihrer Nähe zu sein, war im vollen Bewusstsein dem hypnotisierenden Gesang einer Sirene zu lauschen und zu versuchen, ihm nicht zu verfallen. Obwohl ich mir der Gefahr bewusst war, lehnte ich mich näher zu ihr und deutete auf die Tabelle. »Das ist die Rune für Totenbeschwörung.«

Livy hob den Kopf und sah mich an. Das Funkeln in ihren Augen erinnerte mich an den Nachthimmel.

»Slytherin hat mit Nekromantie experimentiert?«

Oh und wie er das hat, meine Schöne.

Als ich den Kopf leicht schief legte, entging mir nicht, wie ihre Hand kurz zuckte, als hätte sie den Drang verspürt, mir die Locken davonzustreichen, die mir dabei in die Augen gefallen waren. Mit einer Hand fuhr ich mir durchs Haar und zögerte einen langen Augenblick, bevor ich der Slytherin verriet, was ich eigentlich keiner Seele hatte verraten wollen, außer Lucifer natürlich, dem ich so gut wie alles anvertraute, da er der Einzige auf dieser düsteren Welt war, dessen Dämonen mit meinen tanzten.

»Er hat nicht nur damit experimentiert—«

Das wütende Geflüster in den Schatten ignorierend, deutete ich auf den untersten Abschnitt und unterdrückte ein Grinsen, als ich bemerkte, dass sie vor lauter Spannung den Atem anhielt. »Hier hat er eine Vielzahl an altgriechischen Runen kombiniert, unter anderem die Rune der Divination—« Das Pergament kratzte unter meinen Fingern, als ich darüber fuhr, »die Rune der Seelenwanderung.« Tief sog die Slytherin neben mir Luft in ihren Lungen und starrte mit leicht geöffnetem Mund auf die Tabelle.

»Und die Rune der Wiederauferstehung.«

Ich streckte die Hand aus und rief eine weitere Pergamentrolle aus einem der Regale zu mir, die ich bereits überflogen hatte. »Das hier sind Aufzeichnungen besagter Rituale, sieben an der Zahl. Er hat also nicht nur damit experimentiert, sondern auch durchgeführt, was Salazar Slytherin offiziell—«

»Zu einem Nekromanten macht«, beendete die Blondine flüsternd meinen Satz und hob das Kinn.

»Das ist... wow

»Hmm«, stimmte ich ihr zu.

Ihr Blick huschte zu den Schatten, als wäre ihr die atmosphärische Veränderung ebenfalls aufgefallen.

Hinter ihrem Rücken hob ich ganz langsam die Hand und spielte mit ihrem Haar, was ihr prompt eine Gänsehaut bescherte. Mit aufgerissenen Augen starrte sie in die flüsternden Schatten, während ich mich ihr unbemerkt näherte. Und als ich ihr mit dunkler Stimme ins Ohr flüsterte, »und gleich kommen die Inferi«, konnte ich mein Grinsen nun nicht mehr zurückhalten, angesichts des erschrockenen Quiekens, das sie von sich gab.

»Fucking Hell, Riddle«, fuhr sie mich keuchend an, packte eines der Sofakissen und schlug es mir gegen den Hinterkopf. »Erschreck mich nie wieder so.«

»Kann ich nicht versprechen.«

Ich duckte mich, als sie ein zweites Mal ausholte, was Nyx dazu veranlasste, von meinem Schoß zu fliehen und sich verärgert mauzend vor dem Kaminfeuer zu einer Kugel aus Nacht und Fell zusammenzurollen.

Mit einem Zauber reinigte ich meine Hände, packte mir die hübsche Hexe und wisperte ihr ein gruseliges Buhh ins Ohr, woraufhin sie mir eine Morddrohung fauchend verdammt fest in den Oberarm kniff.

Sie schrie auf, als ich sie zu Kitzeln begann, doch als ich eine Stelle fand, an der sie besonders empfindlich war, brach sie in mädchenhaftes Gekicher aus. Sie lachen zu hören, brachte mich so aus dem Konzept, dass ich kurz innehielt, was sie nutzte, um sich auf mich zu stürzen und ebenfalls durchzukitzeln.

Ich hatte nicht einmal gewusst, dass ich kitzlig war, bis sie auf meinen Schoß geklettert war und mich mit ihren dunkelroten Nägeln gefoltert hatte, die sie provokativ meinen Nacken auf und ab gleiten ließ.

»Schluss«, knurrte ich, als sie mir die Locken verwuschelte und leise in mein Ohr summte, was sich anfühlte, als würde sie mir Elektroschocks versetzen.

Mit gespreizten Beinen saß sie auf meinem Schoß, doch als ich beide Hände auf ihre Hüften legte, um sie sanft von mir herunterzuschubsen, blieb mein Blick an ihren hohen Kniestrümpfen hängen.

Sie kraulte mich unter dem Kinn wie ein Kätzchen und kicherte amüsiert, als sie meinen Blick bemerkte.

»Schulmädchenkink, Riddle?«, schnurrte sie mir ins Ohr und rieb ihre Beine provokativ gegen meine, was mir beinahe ein dunkles Stöhnen entlockt hätte.

Diese Hexe war schlauer, als ihr guttat.

Sie wiederholte die Bewegung, woraufhin ich in ihr dunkelblondes Haar griff, mir einige ihrer seidig weichen Strähnen um die Faust wickelte und sie daran näher zu mir zerrte. »Fragst du mich gerade, ob mein Schwanz hart ist, weil du deine Strümpfe an mir reibst?« Als meine Lippen ihr Ohr streiften, stellte ich zufrieden fest, dass sie schauderte.

»Weil die Antwort könnte dir gefallen, Whiskey.«

Ein leises Stöhnen kam ihr über die Lippen, als ich ihr mein Becken entgegenbrachte und sie meine knochenharte Erektion spüren ließ. Ich löste meine Finger aus ihrem Haar und als unsere Blicke sich begegneten, war es, als würden Funken sprühen.

Ich lehnte den Kopf gegen die Sofalehne und betrachtete das verlegene Mädchen auf meinem Schoß mit einem amüsierten Blick. War die Luft in Slytherins Studierzimmer vor wenigen Minuten noch eisig gewesen, war es jetzt, als würde sie in Flammen stehen. Ihre Atmung war flach und in ihren Augen funkelte dasselbe dunkle Verlangen, das mich jetzt kaum noch denken ließ, während ich mit den Fingerspitzen langsam über ihre Beine fuhr.

»Sieh mich nicht so an«, flüsterte sie.

»Wie denn?«, hakte ich gespielt ahnungslos nach, während meine Finger über die Innenseiten ihrer Schenkel strichen. Ihre Haut war so himmlisch weich, dass es mich fast durchdrehen ließ.

»Als wüsste ich, wie du schmeckst?«

Sie biss sich auf die Unterlippe.

»Das ist nie passiert, Riddle.«

»Mh, das ist seltsam«, murmelte ich, schlang den Arm um ihre Taille und zog sie näher an mich, bevor ich meine Lippen an ihr Ohr brachte. »Weil ich dich immer noch auf meiner Zunge schmecken kann.«

Ein lustvolles Seufzen entglitt ihren Lippen, als ich meine in einem heißen Kuss auf ihren Hals drückte. Sie schloss die Augen und hielt still, doch statt sie erneut zu küssen, beorderte ich mir mit zauberstabloser Magie mein Whiskeyglas in die Hand und stellte zufrieden fest, dass die Magie des Raumes es mir wieder aufgefüllt hatte, inklusive Eiswürfel.

Doch bevor ich es an meine Lippen setzten konnte, nahm sie es mir aus der Hand, legte den Kopf leicht in den Nacken und leerte es in einem Zug, bevor sie es mir wieder in die Hand drückte, einen Eiswürfel zwischen ihren geglossten Lippen balancierend.

Der Anblick war so heiß, dass ich mir nur noch Sekunden gab, bis meine Selbstbeherrschung wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen würde.

»Warum bist du hier, Whiskey?«

Ich wusste natürlich warum sie hier war, schließlich war es Sonntag kurz vor Mitternacht, doch ich wollte es selbst aus ihrem hübschen Mund hören, vor allem nach dem letzten Mal, wo ich vergeblich auf sie gewartet hatte, was ich natürlich nie zugeben würde.

Mit der Zungenspitze leckte sie über den Eiswürfel, bevor sie ihn zwischen den Zähnen zerknackte. Ein Geräusch, das mir direkt zwischen die Beine schoss.

»Ich will da weiter machen, wo wir aufgehört haben.«

»Okay.« Ich ließ das leere Kristallglas achtlos auf den Tisch knallen, lehnte mich vor und küsste sie.

Ihre Lippen schmeckten nach Feuerwhiskey, ihrem Kirschlipgloss und all den dunklen Gedanken, die meine Sinne in Versuchung führten, als sie meinen Kuss erwiderte, wenn auch nur für zwei Sekunden.

Denn als ihr klar wurde, was sie da tat, legte sie mir die Hände auf die Brust und schob mich von sich.

»Ich meinte nicht das—«

»Was?«

Ich küsste sie erneut, diesmal inniger, »das?«

»Hör auf mich zu küssen«, flüsterte sie gegen meine Lippen, doch erlaubte mir, sie näher an mich zu ziehen. »Hör auf es zu erwidern«, murmelte ich gegen ihre Lippen und küsste sie nochmal. Ich packte ihr Kinn, damit sie still hielt, während ich ihr mit der Zungenspitze den Whiskey von den Lippen leckte.

Sie schlang die Arme um meinen Hals und schloss die Augen und als unsere Lippen in einem sinnlichen Kuss verschmolzen, hob ich sie hoch und warf sie der Länge nach aufs Sofa, bevor ich mich über sie lehnte und sie mit meinem Gewicht in die Kissen drückte.

Unsere Körper eng ineinander verschlungen knutschten wir hemmungslos miteinander, wobei ich nach wenigen Sekunden bereits eine Hand in das Kissen über ihrem Kopf krallen musste, um mich davon abzuhalten, sie auszuziehen.

Ihr graues Top war nichts als ein ein zarter Kaschmirhauch und ich fragte mich, ob sie dieses Outfit nur gewählt hatte, um mich zu quälen. Und als ich den Saum umfasste und meine Hand langsam unter den Stoff schob, hatte ich meine Antwort.

Denn die schöne Slytherin trug keinen BH.

Fucking Hell.

Mit der einen Hand stützte ich meinen Unterarm neben ihrem Kopf in die Kissen, während die andere nacheinander ihre nackten Brüste knetete, woraufhin sie ihren unteren Rücken vor Lust durchdrückte. Das Stöhnen, dass ihre Lippen verließ, als ich ihren Kopf mit dem Kinn zur Seite stieß und heiße Küsse ihren Hals entlang hauchte, machte mich immer härter.

Ach, fuck it.

Ich umfasste den Saum ihres Tops und murmelte ein leises »okay?«, gegen ihren Hals. »Mhh«, schnurrte sie, woraufhin ich ihr das Top über den Kopf zog und auf den Sessel gegenüber warf. Ihre Finger waren in meinem Haar und spielten mit meinen Locken, während ich mich ihren Hals hinabküsste. Mit den Lippen fuhr ich über ihr Schlüsselbein, was sie unter mir erschaudern ließ, bevor ich einen ihrer harten Nippel zwischen die Lippen nahm und daran saugte.

Jeder Zentimeter von ihr schmeckte wie der Himmel und für jemanden wie mich, dessen Leben sich bisher ausschließlich in der Hölle abgespielt hatte, war ihre Nähe wie eine Droge. Wie berauscht verwöhnte ich ihre Brüste, küsste und saugte an ihrer makellos gebräunten Haut, grinste, als ich den winzigen Diamanten auf ihrem Bauchnabel entdeckte.

Dieses Piercing war verdammt sexy.

Sie wurde unruhiger, je tiefer meine Lippen glitten, doch als ich den Saum ihres Rocks erreichte, hielt ich inne und hob den Kopf. Ich versuchte mich daran zu erinnern, wie man atmete, als ich die Hexe vor mir betrachtete, die mich mit halb geöffneten Lidern ansah, ihr Blick verschleiert von Lust und Verlangen.

Nie hatte ich darüber nachgedacht, wie erregend ein Augenaufschlag sein konnte, bis sie mich durch ihre tiefschwarz getuschten Wimpern hindurch anblinzelte. Die Flammen des Kaminfeuers tanzten über ihre sinnlichen Kurven und ich bemerkte, dass die Schatten zu Flüstern aufgehört hatten, als wollten sie keinen einzigen Laut verpassen, der ihr entglitt.

»Hör nicht auf, Mattheo«, flüsterte sie.

Die Art wie sie meinen Namen sagte, weckte etwas Dunkles in mir, von dem ich keine Ahnung hatte, ob ich es kontrollieren konnte, sollte es jemals aus mir herausbrechen. Doch eines wusste ich genau. Ich wollte alles glauben, was aus diesem hübschen Mund kam, selbst, wenn ich wusste, dass es Lügen waren.

Ich grinste und setzte mich auf, bevor ich ihr ohne zu zögern den Rock über die Hüften zog und mich dann zwischen ihren Beinen positionierte. Mein Schwanz pochte sehnsüchtig gegen meine Boxer, doch ich ignorierte mein eigenes Verlangen, das angesichts ihrer Kniestrümpfe nun ins Unermessliche stieg.

Ich senkte den Kopf und küsste mich die Innenseiten ihrer definierten Schenkel hinauf, wobei ich mir alle Zeit der Welt nahm, während ich sie mit meiner Zunge folterte und an ihrer Haut saugte, um sicherzugehen, dass mein Mund Spuren hinterließ.

Meine Lippen glitten über den Stoff ihres Spitzenslips und ihr zarter Duft entlockte mir ein raues Stöhnen.

Ohne sie aus den Augen zu lassen, zog ich ihr die samtschwarze Reizwäsche aus und bedachte Whiskey mit einem amüsierten Blick, als ich feststellte, dass diese nahezu durchgeweicht war. »Schon wieder so feucht für mich, mh?«, hauchte ich mit dunkler Stimme in ihre Mitte, bevor ich meine Lippen auf ihre Clit drückte. Sie schmeckte nach purer Sünde.

»Bild dir nichts darauf ein«, murmelte sie.

Natürlich nicht, Prinzessin.

Ich schloss die Augen und leckte mir über die Lippen, als mir eine Idee kam. Ich streckte die Hand nach dem Whiskeyglas aus, das sich abermals aufgefüllt hatte, bevor ich es an meine Lippen setzte. Ihre Lider flatterten und die Ungeduld in ihrem Blick, erinnerte mich an die ihrer Katze. Und bei Salazar, ich war mir ziemlich sicher, dass sie mich ebenfalls beißen oder zumindest mit ihren langen Nägeln kratzen würde, wenn ich ihr nicht gleich gab, wonach sie verlangte.

»Riddle—«

»Ah, was hab ich über meinen Namen gesagt«, unterbrach ich sie scharf, woraufhin es in ihren Augen angriffslustig flackerte. Sie biss sich auf die geglosste Unterlippe, während sie mir dabei zusah, wie ich das Glas leerte, bevor ich es zurück zum Tisch schweben ließ. »Mattheo, was zum Teufel wird—«

Doch ihre Worte verwandelten sich in einen erschrockenen Aufschrei, als ich meine Lippen über die Innenseiten ihrer Schenkel gleiten ließ, einen Eiswürfel dazwischen geklemmt. »Fuck—«, wimmerte die Slytherin bei dem Gefühl der eisigen Kälte auf ihrer glühenden Haut. Ganz langsam küsste ich mich wieder zu ihrer Mitte, ließ den Eiswürfel in meinen Mund gleiten und stieß meine Zunge in sie.

Livy fluchte und drückte keuchend ihren unteren Rücken durch, doch bevor sie die Morddrohung hatte zu Ende bringen können, die sie mir undeutlich entgegen murmelte, verursachte dieser Reiz einen Schwall an Erregung, der sie nahezu auslaufen ließ.

Sie wurde immer feuchter, während ich sie leckte und gleichzeitig mit ihrer Clit und dem Eiswürfel spielte.

Eine Mischung aus Feuerwhiskey, Sünde und ihrer Süße verhexte meine Sinne, bis ich in einen Rausch verfiel und zwei meiner Finger dazu nahm. Heiß und eng zog sie sich um mich zusammen, als ich sie zusätzlich zu Fingern begann und nach einigen Sekunden endlich die kleine, schwammige Stelle gefunden hatte, die ihr Sterne bereiten würde.

In meinem Nacken kribbelte es plötzlich, woraufhin ich die Hand hob und die Schatten in die Ecke befahl.

Ich leckte über ihre feuchte Clit, bevor ich das Überbleibsel des Eiswürfels in sie stieß. Die Slytherin gab ein so lautes Stöhnen von sich und bevor ich sie fragen konnte, ob sie für mich kommen würde, rauschte ihr Orgasmus durch sie hindurch und ließ ihren ganzen Körper in purer Euphorie erbeben.

Sie war so schön, wenn sie für mich kam.

So verdammt perfekt.

»Fuck«, fluchte ich, als sie über meine Finger tropfte, hörte jedoch nicht damit auf, meine Zunge über ihre pulsierende Clit zirkulieren zu lassen, während ich sie mit meinen Fingern fickte. Es war so leicht, sie zum kommen zu bringen. So leicht, sie dazu zu bringen, sich fallen zu lassen. Doch ich musste mehr tun, wenn ich sie dazu bringen wollte, mir zu vertrauen.

Als ich meine Bewegungen verlangsamte, verkrallte sie die Hand in meinen Locken und drückte mir ihr Becken entgegen. Ich packte ihre Hand und zerrte sie aus meinem Haar, hörte die Dunkelheit in mir leise Knurren, als mein Blick dabei auf ihren Ring fiel.

Sie bedeutet dir nichts.

Sie. Bedeutet. Dir. Nichts.

»Gib mir noch einen«, verlangte ich von ihr, bevor ich mir ihre Beine über die Schultern legte. »Cazzo«, seufzte die Italienerin und krallte ihre Nägel so fest in den samtenen Bezug des Sofas, dass die Füllung heraussprang, bevor die Magie des Raumes den Schaden wieder reparierte. Ich grinste und hielt ihre Hüften fest, als sie ein weiteres Mal Erlösung fand.

Dann setzte ich mich auf.

Ich bemerkte, dass Nyx die Flucht ergriffen hatte.

Kluges Kätzchen.

Mit dem Handrücken wischte ich mir ihre Nässe von Lippen und Kinn und blickte mit nahezu schmerzhaft harter Erektion, auf die Blondine, die nackt und zitternd vor mir in den Sofakissen lag und versuchte, all die Lust zu veratmen, die ich ihr bereitet hatte.

Es juckte mir in den Fingern, ihr den Imperius aufzuzwingen und sie zu fragen, wie vielen Jungs sie bereits erlaubt hatte, sie zu nehmen. Und für jeden Namen, würde ich ihr auf den prallen Po schlagen, bevor ich sie nahm und für jeden anderen ruinierte.

Ich starrte sie mit einer Sehnsucht an, als wäre sie eine Göttin und ich ihr sterblicher Liebhaber, als sich unsichtbare Finger um den Kragen meines Pullovers krallten und mich zu ihr zogen. Salazar, ihre Magie machte mich an. Meine Lippen verschmolzen mit ihrem Hals und als ihre Finger unter meinen Pulli glitten, gelang es mir erst in letzter Sekunde, einen Tarnzauber zu murmeln, damit sie meine Narben nicht spürte. Ihre Fingerspitzen glitten über meine harten Bauchmuskeln, dann immer tiefer und tiefer.

Bei Merlin, ich wollte sie.

Ich wollte sie so sehr.

Ihre Finger spielten mit dem Knopf meiner Jeans, doch dann schlossen sie sich um den Saum meines Pullovers und zerrten ungeduldig daran. »Zieh den aus«, murmelte sie an meinem Ohr und ich erstarrte.

Sie schien mein Zögern zu spüren, denn sie ließ ihre Hand wieder sinken. Ich konnte ihr Herz unruhig schlagen spüren und als ich das Kinn anhob und ihr in die Augen sah, verfluchte ich mich selbst, als ich das wütende Funkeln darin entdeckte. »Ich kann nicht«, murmelte ich mit dunkler Stimme und konnte dann dabei zusehen, wie sie sich von mir distanzierte.

»Ja ich auch nicht«, murmelte sie mit bitterer Stimme und schob mich von sich, wobei sie ihre Brüste mit den Armen verdeckte. Ich konnte ihr ansehen, wie unangenehm es ihr war, nackt zu sein, während ich immer noch vollständig bekleidet war.

Sie drehte mir den Rücken zu und angelte nach ihrem Top. »Olivia.« Es war einer der seltenen Momente, in denen ich sie mit ihrem Vornamen ansprach, doch alles was ich jetzt von ihr bekam, war eisige Kälte.

»Glaub mir, ich will—«

»Aber ich will nicht«, unterbrach sie mich nahezu fauchend, stand auf und zerrte sich Höschen und Rock wütend wieder über die Hüften, wobei der Anblick ihres perfekt geformten Po's mich beinahe dazu gebracht hätte, sie wieder in meine Arme zu ziehen und ihr zu erlauben, mir den Pullover auszuziehen, gefolgt von dem Rest meiner Kleidung.

Auch wenn ich mir ziemlicher sicher war, dass sie die Flucht ergreifen würde, sobald sie erkannte, was genau es war, dass ich vor ihr zu verbergen versuchte.

»Ich bin verlobt, wie du ja weißt.«

Ein Schnauben entglitt meinen Lippen, bevor ich mir ein ganzes Glas Whiskey einflößte. Doch der Alkohol schien mir direkt ins Hirn zu schießen, da ich im nächsten Moment knurrte, »warum heiratest du Malfoy überhaupt? Und jetzt sag mir nicht, dass du ihn liebst. Wir beide wissen, dass das gelogen wäre.«

Wütend wirbelte sie herum und zupfte sich aggressiv die traumhaft schöne blonde Haarmähne zurecht, für die viele Mädchen sicher gemordet hätten.

»Mein Vater—«

»Oh ja, dein Vater«, unterbrach ich sie schnaubend und unterdrückte den Drang zum Nott Manor zu apparieren und diesem bevormundenden Bastard meinen Zauberstab in die Augen zu stechen.

Ich war gerade dabei mir ein weiteres Glas Feuerwhiskey einzuflößen und die Flammen der Mordlust mit Alkohol zu löschen, was sie nebenbei bemerkt, natürlich nur noch heißer brennen ließ, als ich realisierte, dass sie mich anstarrte.

»Du kennst meinen Vater?«

Scheiße.

»Hab von ihm gehört«, log ich murmelnd in das Kristallglas, doch das Misstrauen in ihrem Blick sprach Bände. Einige sich endlos anfühlende Sekunden, war es nur das leise Knistern des Kaminfeuers, das die Stille zwischen uns untermalte.

»Gute Nacht, Riddle«, murmelte sie dann und die bittere Enttäuschung in ihrer Stimme, bohrte sich wie ein Dolch in mein dunkles Herz.

»Warte—«

Ich griff nach ihrem Handgelenk und zog sie zurück, bevor ich mich langsam vom Sofa erhob. Mein Blick streifte ihren und ich fragte mich, wie ich vergessen haben konnte, wie klein sie ohne hohe Schuhe war.

Sie passte perfekt in meine Arme.

Sie bedeutet dir nichts.

»Und warum?« Ihre Stimme war nichts als ein Wispern, doch der Vorwurf darin nicht zu überhören.

Einen Augenblick betrachtete ich die Slytherin mit einem dunklen Blick, bevor ich sagte, »hast du deine Liste dabei?« und dann dabei zusah, wie das begierige Funkeln in ihre wunderschönen Augen zurückkehrte, denen sie ihren Spitznamen verdankte.

Warmer Whiskey auf Eis.

Sie schob ihre Hand in die Tasche ihres Rocks und zog das gefaltete Pergament hervor, das sie mir bei unserem ersten Treffen vor die Nase gehalten hatte.

»Such dir einen Fluch aus, den du heute Nacht gern erlernen würdest«, entgegnete ich und erntete ein umwerfend schönes Lächeln ihrer vom Küssen leicht geschwollenen Lippen. Auch wenn ich mir bewusst war, dass sie mir mit genau diesem Lächeln einen Dolch ins Herz stoßen würde, wenn ihr danach war.

Sie zu unterschätzen, wäre fatal.

Als ihre Finger meine streiften, verschlang ich sie ohne nachzudenken fest mit meinen, auch wenn der südliche Teil meines Körpers verzweifelt flehte, sie hier und jetzt hart auf diesem Sofa zu nehmen.

Ihre warme Hand in meiner und ihren süßen Geschmack immer noch auf der Zunge, zog ich sie zu den schmuckvollen Flügeltüren, die in den Tempel der Dunklen Künste führten, den Slytherin für den praktischen Teil seines Studiums geschaffen hatte.

Doch ich ging nicht, ohne vorher den Schatten hämisch den Mittelfinger zu zeigen, wo Draco Malfoy wahrscheinlich tobend vor Wut hinter dem Barrierezauber verharrte, den ich vorhin mit zauberstabloser Magie heraufbeschworen hatte, als ich mir seiner Anwesenheit bewusst geworden war.

Meine Lippen verzogen sich zu einem bösen Lächeln, denn ich wusste, dass er alles mitangesehen hatte.

𓆙

oh oh liv, pass auf dein herz auf.

..wie sehr ich mattheos pov doch liebe ♡

& jaa sie wird natürlich mit beiden jungs noch heißen sex haben.. aber ich liebe einen guten slowburn hehe, ihr könnt euch also auf ein laaanges buch einstellen.

bitte denkt ans voten, wenn euch
diese story gefällt & ihr weiterlesen wollt.

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