>>ich muss doch in mein kleid passen<<
Louis' POV:
Total durch den Wind verließ ich Harrys Wohnung. In meinem Kopf schwirrte es und ich konnte es einfach nicht fassen, dass ich ihn tatsächlich geküsst hatte!
Und es zu allem Überfluss auch noch genossen hatte. Wenn Carrie auf irgendeine Weise davon erfahren sollte, würde ich ein toter Mann sein, so viel stand fest.
Aber was mich noch mehr verwirrt hatte, war die Frage von ihm, ob ich mit Carrie glücklich war. Natürlich war ich das, sonst hätte ich ihr damals nicht den Antrag gemacht!
Zuhause angekommen warf ich mich frustriert ins Bett, ohne auch nur die Jeans auszuziehen, denn dazu war ich viel zu beschäftigt damit, in mein Kissen zu schreien.
Ich durfte mich weder von diesem Ereignis, noch von Harry aus der Bahn werfen lassen, schließlich stand in wenigen Wochen der wichtigste Tag in meinem Leben bevor:
Die Hochzeit von mir und meiner wundervollen Verlobten.
Am nächsten Morgen wurde ich vom Geruch nach frischem Kaffee und Rührei geweckt. Schmatzend wälzte ich mich auf die Seite und blinzelte noch verschlafen ins Sonnenlicht, welches durch das Fenster des Schlafzimmers fiel - direkt auf meine Nase.
Auf einmal betrat Carrie den Raum und strahlte mich breit an.
„Guten Morgen Schlafmütze! Musst gestern sehr müde gewesen sein, wenn du noch nicht mal dazu gekommen bist, dich auszuziehen!", neckte sie mich, bevor sie sich zu mir hinunter beugte, um mich zu küssen.
Sofort machte sich das schlechte Gewissen in mir breit, doch ich schluckte es einfach hinunter und zwang mir ein Lächeln auf.
„Wie geht es deiner Mutter?", fragte ich, während ich aufstand und mir den Schlaf aus den Augen rieb.
Sie drehte sich wieder gen Tür. „Deutlich besser. Ich hab sie zum Frühstück mitgebracht, damit weder sie noch du alleine essen musst."
Tatsächlich saß Babette, Carries Mum, zu der ich schon immer ein gutes Verhältnis gehabt hatte, in der Küche am gedeckten Tisch:
Eingepackt in Strickjacke und dickem Schal - und das Mitte Mai. Aber hieß es nicht immer, dass Erkältungen im Sommer am heftigsten waren?
„Guten Morgen, Louis", krächzte sie fröhlich und bedeutete mir mit einer simplen Handbewegung, dass ich mich neben sie setzen sollte. Carrie stellte eine Tasse dampfenden Kaffee vor mich, dann ließ auch sie sich auf einen Stuhl fallen.
Weil ich fast am Verhungern war, nahm ich mir direkt einen der Heidelbeermuffins, die die beiden wohl frisch vom Bäcker gekauft hatten, da sie noch lauwarm waren.
„Wie geht es dir?", fragte Babette freundlich, woraufhin ich nur ein undeutliches 'gut' nuschelte, zu sehr mit meiner Nahrungsaufnahme beschäftigt. Doch zum Glück gab sie sich mit dieser spärlichen Antwort zufrieden und widmete sich wieder ihrem Kräutertee - die Arme.
„Was hast du gestern denn noch so gemacht?", erkundigte sich Carrie nach einer Weile. Sie schälte sich eine Orange, mich eindringlich musternd, als würde sie etwas ahnen.
Prompt verschluckte ich mich und musste unendlich husten, weshalb die beiden mir beruhigend auf den Rücken klopften.
„Ach, ich hab nur den asiatischen Lieferservice leer geplündert und langweilige TV Shows geschaut", wiegelte ich ab, sobald ich wieder in der Lage war, halbwegs vernünftig zu sprechen, ohne Erstickungsanfälle zu erleiden.
Um schleunigst vom Thema abzulenken, zeigte ich auf die Orange. „Warum isst du eigentlich so wenig?"
Normalerweise verschlang Carrie morgens Unmengen an Essen - ungesundem, wie Cornflakes mit extra Zucker oben drauf, Muffins, Schokohörnchen oder Rührei mit Speck.
„Ich muss doch in mein Kleid passen", erklärte sie Schulter zuckend, was ich nur mit einer hochgezogenen Augenbraue quittieren konnte.
Ich verstand Frauen und ihren Schlankheitswahn nicht, zumal Carrie echt ne super Figur hatte. Was war so schwer daran, sich das Hochzeitskleid in der passenden Größe zu kaufen, anstatt drei Nummern kleiner, nur um dann hungern zu müssen? Ergab für mich wenig Sinn.
„Ach das Kleid musst du mir gleich noch zeigen, Liebes!", verlangte Babette, ehe sie sich erhob und ihr Geschirr auf die Arbeitsplatte stellte. Beim Verlassen der Küche legte sie mir nochmal die Hand in den Nacken.
„Du freust dich doch bestimmt schon tierisch darauf, deine Herzensdame darin vor dem Traualtar zu sehen, oder?"
Tapfer nickte ich, denn irgendwie schoss mir Harrys Frage durch den Kopf: Bist du glücklich mit Carrie?
Ja, sagte ich mir verbissen. Ja ich war es, und ich würde mich nicht von so jemanden wie Harry verunsichern lassen!
hey hooo meine schokomuffins :D wie geht es euch? ich hab auf jeden fall hunger xD
anyway, meinung zum kapitel? ist zwar nur so ein übergangsding aber ich hoffe, ihr mögt es ^^
ich hab ne story idee zu verschenken. selbes spiel wie immer: ihr wollt die idee -> schreibt mir :)
also in der story ist harry ein flüchtling aus afrika. seine mutter ist vor über 20 jahren mit ihrem freund dorthin ausgewandert und hat dort harry bekommen. und jetzt musste er flüchten, weshalb er schließlich in doncaster landet. nach einiger zeit in einem überfüllten asylantenheim nimmt ihn die familie tomlinson auf. jeder hier ist von ihm begeistert, außer der älteste sohn louis, der harry auch noch zu allem überfluss helfen soll, sich einzuleben. aber gerade, als sich die jungs annähern und gefühle füreinander entwickeln, droht harry, abgeschoben zu werden. also setzt louis alles dran, um das zu verändern.
wer hättte lust? ich fänds sehr schön, wenn sie von jemandem genommen wird :)
lieb euch ♥
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