>>ich könnte unheilige dinge mit dir anstellen, mein freund<<
Louis' POV:
Montags vereinbarten wir tatsächlich einen Fototermin, weshalb ich kurz vor zwölf wiedermal die Bar betrat, meine Kamera im Schlepptau.
Eigentlich hatte ich meinem Praktikanten Joe versprochen, mitzukommen, mich dann aber doch kurzfristig dagegen entschieden, da ich mit Harry allein sein wollte. Sobald die Tür hinter mir ins Schloss fiel, kam Harry hinter der Theke hervor.
„Hey", begrüßte er mich schüchtern, was ich aus unerfindlichen Gründen total süß fand. Dennoch riss ich mich zusammen und setzte eine ernste Miene aus – immerhin war ich hier bei der Arbeit.
„Willst du was trinken?", fragte er freundlich, nachdem ich ihm ein zögerliches Lächeln geschenkt hatte. Auf mein Nicken hin holte er zwei Dosen Red Bull hervor, von denen er mir eine zuwarf, die ich geschickt fing. Zischend öffneten wir die Deckel.
„Wegen gestern-" „Nein, lass uns bitte beim Geschäftlichen bleiben, ja?", unterbrach ich ihn streng und widmete mich meiner Kamera. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er mich seufzend betrachtete, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte.
„Der Kuss hat nichts bedeutet, okay? Am besten vergisst du ihn sofort wieder, ansonsten könnte es zu Missverständnissen kommen", sagte ich harsch, ehe ich das Objektiv auf ihn richtete. „Und jetzt schenk mir dein tollstes Lächeln überhaupt."
Er platzierte sich neben einen Barhocker, lehnte sich lässig dagegen und hob gequält seine Mundwinkel. Ich konnte erkennen, wie sehr ihn das anstrengte, doch für jeden anderen würde es sicherlich den Eindruck machen, dass Harry überaus glücklich war.
Ich knipste eine Weile, während er jede Anweisung überaus brav befolgte, bis wir nach einer guten Stunde einige brauchbare Aufnahmen beisammen hatten.
„Ich werde sie bearbeiten und dir dann schicken, okay?", murmelte ich, als ich meinen Kram zusammenpackte, bereit wieder abzuhauen, denn seine Anwesenheit machte mich nur nervös und ich befürchtete, in seiner Nähe gleich den nächsten Fehler zu begehen. Abweisend nickte er, seine Getränkedose in der Hand drehen.
„Wie viel schulde ich dir?" „Gar... gar nichts", erwiderte ich leise, was ihn aufhorchen ließ. „Echt?" „Ja. Im Gegenzug will ich nie wieder über den gestrigen Kuss reden." Zwar weiteten sich seine Augen, doch dann stimmte er zum Glück zu.
„Darf ich dich trotzdem zum Essen einladen? Ich bin nämlich am Verhungern", schlug er vor. Auch mein Magen knurrte, weswegen ich nicht lange nachdachte.
Normalerweise verbrachte ich meine Mittagspausen mit einem Happy Meal und einer extragroßen Cola, da konnte Abwechslung nicht schaden. Also schlenderten wir kurz darauf durch die Straßen, auf dem Weg zu seinem Lieblingasiaten. „
Das nächste Mal erwarte ich, dass du mich bekochst!", verlangte ich lachend, nachdem wir uns einen Tisch gesucht hatten und auf die Bedienung warteten.
Einen Moment lang war er verwirrt, wahrscheinlich weil er nicht damit gerechnet hatte, mich nochmal sehen zu dürfen. „Äh klar, gerne", stammelte er schließlich.
Harrys POV:
Es erfreute mich ungemein, dass er mich anscheinend immer noch treffen wollte. Nach dem Kuss und seiner eisigen Art heute Vormittag hatte ich angenommen, ihn vollends vergrault zu haben.
Ich bestellte gebratene Ente mit Glasnudeln, er nahm Reis mit Hähnchen, Gemüse und Ei. Kurz bevor unsere Teller kamen, erhob er sich, um sich entschuldigend auf die Toilette zu verziehen.
In meinen Fingern kribbelte es, denn ein Teil wollte unbedingt ihm nach und ihn gegen das Waschbecken drücken, um ihn zu küssen, wohingegen mein Gehirn schrie, ich solle gefälligst sitzen bleiben.
Letztendlich gewann die Unvernunft und ich folgte ihm. Er wusch sich gerade die Hände, was ich zum Anlass nahm, ihn an den Handgelenken zu packen und ihn umzudrehen, sodass er mich anschaute.
Verwundert runzelte er die Stirn, ich hörte, wie er zitternd einatmete. Seine Nervosität war förmlich spürbar und machte mich unendlich an. Gott ich kannte ihn erst seit zwei Tagen und er raubte mir jetzt schon den Verstand!
„Was hast du vor?", fragte er unsicher, was mich zum Lachen brachte. „Das weißt du genau", hauchte ich provozierend, woraufhin er rot wurde. „Harry, ich denke nicht, dass wir das tun sollten", zischte er, doch ich küsste ihn einfach.
Zuerst war er überrumpelt und wollte mich von ihm wegdrücken, da ich jedoch nicht locker ließ, gab er sich geschlagen und erwiderte. Seine Hände schlangen sich um meinen Nacken und ich hob ihn auf das Waschbecken.
„Was machst du nur?", stöhnte er in einer Atempause, als ich seinen Schritt berührte, um ihn zu ärgern.
Frech streckte ich ihm die Zunge raus. „Ich könnte unheilige Dinge mit dir anstellen, mein Freund."
awww ich liebe diese ff, ihr auch? *-*
die wird megaoberhammertoll :D
sorry übrigens, dass ich so unregelmäßig update, aber ich komm hier echt zu nichts, haha.
hoffe, ihr freut euch dafür umso mehr über die einzelnen updates ;)
soo und nun mal gute nacht meine schokomuffins, schlaft schön ♥
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