84 - Guns and Roses
Kapitel 84 – »Guns and Roses«
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»Did you have to do this?
I was thinking that you could be trusted
Did you have to ruin what was shining now it's all rusted
Did you have to hit me where
I'm weak, baby, I couldn't breathe
I rubbed it in so deep
Salt in the wound like you're laughing right at me«
Bad Blood – Taylor Swift
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Es war bereits später Nachmittag, als es endlich bei mir klingelte und ich zur Sprechanlage stürmen konnte. Ich öffnete die Tür per Knopfdruck, nur um kurz darauf wieder im Flur auf- und abzutigern. Ich war mir immer noch nicht sicher, wie ich das Ganze vor Jimin zur Sprache bringen sollte. Was, wenn er mir nicht glaubte, dass Yoongi mich »nur« nach Hause gefahren hatte? Und was, wenn er bei den Nachrichten über Noah wieder genauso reagierte, wie damals, als er überhaupt erst von dessen Existenz erfahren hatte?
»Moon.«
Die Stimme ließ mich sofort mitten auf dem Flur erstarren, ehe ich mich wie in Zeitlupe zum Eingang meiner Wohnung umdrehte. Das war nicht Jimins Stimme. Verdammt, wieso hatte ich einfach nur die Tür geöffnet und nicht auf die Kameraanzeige geachtet?!
»Was zur Hölle...«, entfuhr es mir, als ich Noah, bewaffnet mit einem riesigen Strauß Rosen dort stehen sah. »Was machst du hier?! Woher weißt du, wo ich wohne?«
In diesem Moment kochte die Angst in mir hoch. War er mir gefolgt? Oder wie sonst hatte er herausgefunden, wo ich zurzeit lebte? Immerhin war dieses Apartment auf meine Schwester angemeldet.
»Moon, bitte hör mir nur einmal richtig zu«, überging Noah meine Frage und fixierte mich mit einem entschlossenen Blick. »Ich meine das wirklich ernst! Ich glaube, du kannst das einfach noch nicht richtig begreifen, was ich alles für dich tun würde. Ich bin hier, verdammt! Ich bin dir über den halben Globus gefolgt!«
Ich schüttelte vehement den Kopf und lief mit zur Abwehr ausgestreckten Armen auf ihn zu. »Verschwinde aus meiner Wohnung, oder ich ruf die Polizei.«
»Moon, ich –«
Erneut ein Klingeln an der Tür. Fuck!
Noahs Augenbrauen hoben sich überrascht, dann legte sich jedoch eine gewisse Genugtuung auf sein Gesicht. Und diese machte mir nur noch mehr Angst, als ich ohnehin schon hatte.
»Ach, erwartest du etwa noch jemanden?«, fragte er mit spitzer Stimme und drehte sich obligatorisch zur immer noch offenstehenden Tür um. Kurz darauf entdeckte er die Sprechanlage und ehe ich mich versah, hatte er die Videoanzeige gestartet.
»Aha«, murmelte er süffisant, als er dort die vermummte Gestalt von Jimin entdeckte. »Hat deinem Freund noch niemand gesagt, wie dämlich dieser Aufzug aussieht?«
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und schlug seine Hand von der Sprechanlage weg. Leider eine Sekunde zu spät, denn Noah hatte schon den Öffner betätigt. Die Kamera vom Eingang zeigte gleich darauf, wie Jimin das Gebäude betrat und in der Eingangshalle verschwand. Dann wurde der Bildschirm schwarz.
»Ich gebe dir zehn Sekunden, um sofort deinen verdammten Arsch aus meiner Wohnung zu bewegen, oder ich ruf wirklich die Polizei«, zischte ich Noah entgegen und ging noch einen Schritt auf ihn zu, doch er schien diesen Akt nur willkommen zu heißen, statt zurückzuweichen.
»Mir wäre es lieber, wir drehen den Spieß um, hm?«, säuselte er mir entgegen. »Wie wär's, ich gebe dir zehn Sekunden, um mit dieser Tunte, sobald sie hier reinkommt, Schluss zu machen?«
Mein Ex schaffte er nicht einmal, den Satz ganz zu Ende zu sprechen, da hatte er auch schon eine saftige Ohrfeige von mir sitzen. Zu meiner großen Frustration schien ihn das aber nicht weiter zu tangieren. Stattdessen verdrehte er nur die Augen und sah mich mit einem fast schon mitleidigen Blick an.
»Oh Moon«, seufzte er kopfschüttelnd. »Was für einer Gehirnwäsche hast du dich nur selbst unterzogen, um zu glauben, dass das hier das Richtige für dich ist?«
»Ehm.«
Mein Herz verkrampfte sich beim Klang von Jimins Stimme hinter Noahs Rücken. Sofort wandte sich der große Brite um, so dass ich auch freie Sicht auf den Eingang hatte. Dort stand er, Sonnenbrille und Mundschutz gerade abgenommen, mit einem Gesichtsausdruck, der mir einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte.
»Moon, wer ist das?«, fragte Jimin und sah dabei unverwandt von Noah zu dem Rosenstrauß zu mir und wieder zurück.
In diesem Moment versagte meine Zunge. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Ihn um Hilfe zu bitten, Noah loszuwerden, erschien mir zu hirnrissig. Mein Ex war einen ganzen Kopf größer als Jimin und dazu auch noch viel breiter und muskulöser. Und so, wie Noah die ganze Zeit sprach, würde es mich nicht wundern, wenn er in seinem Wahnsinn auch noch auf meinen Freund losgehen würde.
»Ich bin Moons Freund«, kam es auf einmal auf Englisch von Noah, der Jimin anstarrte, als könnte er es nicht fassen, dass er sich dieser Tatsache nicht bewusst war. Dabei hatte er höchstwahrscheinlich nur geraten, was dieser gerade auf Koreanisch gefragt hatte.
Jimins Englischkenntnisse reichten jedenfalls aus, um zu verstehen, was Noah ihm da an den Kopf warf. Er musterte ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen von oben bis unten, als wäre er eine besonders instabil aussehende Säule in einem alten Haus. Und ich sah ganz genau, wie seine Mundwinkel gefährlich zuckten.
»Jimin, das stimmt nicht«, rief ich schwer atmend, als ich endlich wieder die Gewalt über meine Zunge erlangt hatte. »Er ist mein Ex! Und er ist hier einfach aufgetaucht. Bitte, du musst mir –«
»Mit Rosen?!« Jimin ging einen Schritt rückwärts und starrte mich dabei nur kopfschüttelnd und unverwandt an. »Du sagtest, die Sache wäre abgeschlossen. Nicht, dass dieser Typ auch mit dir nach Seoul gekommen ist.«
»Bitte lass mich dir das in Ruhe erklären!«
»Ja, zusammen mit der Tatsache, dass Yoongi dich gestern schön in seinem Nest aufgenommen und nach Hause gefahren hat? Ich habe schon verstanden, was du mir damit sagen willst.«
Seine Worte trafen wie ein Hammer auf meinen Magen. Hatte er es die ganze Zeit über gewusst? Oder hatte der Rapper es ihm kurz vor seiner Fahrt hierher gesteckt? War er deswegen erst so spät hier angekommen?!
»Jimin, bitte...«, hauchte ich leise und drängte mich an Noah vorbei zu ihm. »Es war nicht so, wie du denkst. Und das hier ist auch nicht so, wie du –«
Er unterbrach mich mit einem Schnauben. »Eigentlich dachte ich mal, du hättest gelernt, dass zwei Liebschaften eine zu viel sind. Aber gleich drei Typen? Du kannst mich mal, Moonhee! Und dieses Mal wirklich!«
Ich hatte nicht mal ansatzweise die Tür erreicht, da war er schon in den Flur abgezischt und wieder im Inneren des Fahrstuhls verschwunden. Es brachte mir nichts mehr, verzweifelt auf den Knopf oder gegen die Metallverkleidung zu hämmern, als ich den Lift viel zu spät erreichte und Jimin schon längst nach unten fuhr. Erst, als ich es endgültig aufgab, flossen mir die ersten Tränen über die Wangen. Er war gegangen. Er war tatsächlich einfach gegangen.
»Das war ja einfacher, als gedacht«, ertönte Noahs Stimme aus der Richtung meiner Wohnungstür und ich wandte blitzartig den Kopf zu ihm um. Er stand inzwischen ebenfalls auf dem Flur, nur ohne den Strauß Rosen, den er offensichtlich in meinem Apartment gelassen hatte.
»Du weißt, wie du mich erreichen kannst«, sagte er mit ernster Miene und trat näher an mich heran. »Wir treffen uns morgen Abend zum Essen. Den Standort des Restaurants schick ich dir über WhatsApp.«
Ich schloss die Augen, während sich meine Hände unwillkürlich zu Fäusten ballten. »Hast du es immer noch nicht verstanden, Noah? Ich werde einen Teufel tun und auf ein Date mit dir gehen.«
»Oh doch, das wirst du«, erwiderte er gelassen und schob sich an mir vorbei vor die Fahrstuhltüren. »Und vergiss nicht, die Rosen ins Wasser zu stellen. Du willst doch nicht, dass sie verwelken, oder?«
Als hätte er diese ganzen Geschehnisse auf eine perfide Weise getimed, kündigte in diesem Moment ein Pling die erneute Ankunft des Fahrstuhls an und die metallenen Türen schwangen wieder auf. Noah warf mir ein letztes Lächeln zu, ehe er nach drinnen ging und den Knopf für das Erdgeschoss betätigte.
Ich konnte nur wie erstarrt dastehen und beobachten, wie sich ein zweites Mal die Türen vor meinen Augen schlossen. Nun war ich ganz alleine auf dem Flur. Nur der Lichtstrahl, der aus meiner Wohnung drang, wies auf weiteres Leben hin. Bis auf das ferne Brummen des Fahrstuhls herrschte eisige Stille.
Es kostete mich einiges an Kraft, mich zurück in meine Wohnung zu schleppen und die Tür hinter mir zu schließen. Zu viele Gedanken geisterten durch meinen Kopf und drohten, mich zu erdrücken. Was zur Hölle war hier gerade geschehen? Wie hatte es mal wieder so weit kommen können, dass alles im blanken Chaos endete?
Tränen rannen immer noch stumm über meine Wangen, doch kein Schluchzen entrang meiner Kehle. Dafür zitterte ich am ganzen Körper. Ich war allein. Und Noah wusste, wo ich wohnte. Jimin wollte nichts mehr von mir wissen. Ich war allein. Ganz allein.
Mein Blick fiel auf den Strauß Rosen, den mein Ex mir feinsäuberlich auf die Kommode im Flur meiner Wohnung gelegt hatte. Er bestand hauptsächlich aus roten, aber auch ein paar rosafarbenen und weißen Blüten. Für mich sahen sie aber alle gleich hässlich aus. Rosen waren noch nie meine bevorzugten Blumen gewesen...und Noah hatte sie mir mit dieser Aktion endgültig madig gemacht.
Noch bevor ich aber überhaupt danach greifen konnte, um das Bündel auf direktem Wege in den Müll zu befördern, fiel mir ein kleiner Briefumschlag auf, der an die Stiele gebunden war. Ich riss ihn fast ein wenig zu grob vom Band weg und öffnete ihn, ohne darauf zu achten, den möglicherweise enthaltenen Brief dabei in Mitleidenschaft zu ziehen. So oder so würde ich ihn höchstwahrscheinlich verbrennen...
...doch im Umschlag war kein Brief. Zumindest kein richtiger. Eher ein kleiner Post-it, auf den Noah nur ein paar wenige Worte gekritzelt hatte.
Gib mir eine Chance, oder das hier bekommt die Chance, in die falschen Hände zu geraten. Irgendwann wirst du mir dafür danken. – Noah
Mein Magen drehte sich um, als ich diese Worte las. Fast augenblicklich griffen meine Finger erneut ins Innere des Umschlags, nur um den verbliebenen Rest daraus hervorzuziehen. Es handelte sich dabei um zwei Fotos. Und als ich realisierte, was darauf zu sehen war, fielen sie mir fast aus den Händen.
Es waren natürlich nicht irgendwelche Aufnahmen. Die erste hatte man bei Nacht aufgenommen und trotzdem erkannte man alles gestochen scharf. Man sah Yoongi und mich mehr als überdeutlich, wie wir uns umarmten. Und ich erkannte auch die Gegend in der wir es taten. Es war der Nanji Hangang Park. An jenem Abend, als ich mit dem Rapper zur Feier seines Geburtstags dort spazieren gewesen war...der gleiche Abend, an dem wir uns auf eine seltsame Weise beobachtet gefühlt hatten.
Das zweite Foto zeigte Jimin und mich und das auf eine noch viel schlimmere Art und Weise. Es hielt den Moment fest, in dem er mich in der Tiefgarage des BigHit-Gebäudes auf die Wange geküsste hatte. Und auch hier waren wir beide mehr als gut zu erkennen. Im Klartext: Diese Fotos zeigten mir nicht meine Interaktionen mit den Jungs...sie zeigten mir unser aller Untergang.
Die Tatsachen kamen mir nun nach und nach in den Sinn. Wie Handgranaten, die vor einem landeten, aber erst ein paar Sekunden später in aller Heftigkeit explodierten. Und das immer und immer wieder.
Noah hatte mich gestalkt. Nein, nicht nur mich, uns alle. Er war mir gefolgt. Und jetzt, wo ich darüber nachdachte, wurde mir auch erst richtig bewusst, dass mich das Gefühl, verfolgt zu werden, schon eine ganze Weile begleitet hatte. Man nahm nur den Abend in den Straßen von Hongdae. Oder Yoongis und mein erster Besuch im Park. Dazu hatte Noah gewusst, wo ich wohnte. Er hatte gewusst, wo er zu arbeiten anfangen musste, um nicht nur an mich, sondern auch an die Jungs heranzukommen. Und das alles nun mit einem Schlag zu realisieren, ließ meine Beine im wahrsten Sinne des Wortes einknicken und mich schmerzhaft auf den Boden fallen. Die Fotos umklammerte ich dabei so sehr, dass furchtbare Knicke entstanden.
Wie hatte es nur soweit kommen können? Noah...die Person, mit der ich all die Jahre zusammen gewesen war...Noah, der mich immer gut behandelt hatte...bis zu dem Punkt, an dem ich gegangen war. Ihn abgewiesen hatte. Und nun? Nun entpuppte er sich als wahrhaftiger Psychopath, der mir um den halben Erdball hinterherflog, mich verfolgte und mich nun mit diesen verdammten Fotos erpressen wollte!
Die Fotos...die Fotos, die den Untergang von BTS bedeuten könnten. Gleich zwei Members involviert in einen Dating-Skandal. Mit der gleichen Frau. Es war unvorstellbar, was das für Wellen schlagen könnte. Was das für Auswirkungen mit sich ziehen würde. Und das nur, weil ich so verdammt unvorsichtig gewesen war.
In diesem Moment wurde mir bewusst...dies hier konnte nicht nur BTS, sondern auch mich in heftige Schwierigkeiten bringen. Hatte es sowas schon mal gegeben? Gerüchte um eine Person, die ganz offensichtlich diesen Aufnahmen nach mit gleich zwei Idols aus der gleichen Band etwas am Laufen hatte?! Dazu konnte man mein Gesicht mehr als gut erkennen! Wie lange würde es dauern, bis jemand meine Identität herausfand und die Horden ARMYs auf mich hetzte? Das hier war eine Katastrophe aller höchsten Ausmaßes!!!
Was sollte ich nun tun, schoss es mir panisch durch den Kopf. Noah hatte mir ein Ultimatum gestellt. Aber ich konnte diesem nicht nachkommen! Niemals würde ich ihm noch eine Chance geben! Nach all dem, was mir gerade über ihn klar geworden war, würde ich mich sogar lieber von der Hannam-Brücke in den Hangang stürzen, als ihn auch nur einmal wiederzusehen.
Ich schmiss die Fotos weg von mir, als hätten sie auf einmal in meinen Händen angefangen zu brennen. Kurz darauf fand ich mich am ganzen Körper bebend an der Wand sitzend wieder, die Beine fest mit meinen Armen umschlungen, auch wenn es mir kein bisschen Halt gab. Mein Drang, die Rosen zu verbrennen, war einer ungeheuren Lust, mich aus dem Fenster zu stürzen, gewichen.
Das hier konnte einfach alles nicht real sein. Nur in irgendwelchen kranken Dokus über Psychopathen wurden solche Geschichten erzählt. Und nun fand ich mich selbst hier in meiner Wohnung wieder, mit einer knallharten Drohung auf dem Tisch und, wie mir in diesem Moment auffiel, keiner guten Aussicht auf einen Ausweg. Die Polizei rufen? Was würde es nutzen? Die Fotos hatte er mit einem Klick an Dispatch weitergeleitet, sollten die Bullen an seine Tür klopfen.
Meine Finger krallten sich in meine Hosenbeine und ich vergrub mein inzwischen von den Tränen wundgescheuertes Gesicht an meinen Knien. Niemals hätte ich gedacht, dass man meine Verzweiflung von dem Moment, in dem Jimin mich mit Yoongi erwischt hatte, noch irgendwie toppen konnte...doch hier saß ich und musste nun um viel mehr fürchten, als gescheiterte Freundschaften und Beziehungen.
»Aber eigentlich weiß du, dass du genau das verdient hast...oder?«
Ich hob träge den Kopf, nur um Yoongi an der Wand mir gegenüber sitzen zu sehen. Einen Arm locker über sein angewinkeltes Knie gelegt. In der freien Hand hielt er eine Zigarette, die er wie in Zeitlupe an seine Lippen führte. Die Schlieren, die kerzengerade von der Glut aufstiegen, waren mitternachtsblau.
»Immerhin in einer Sache hat der Typ verdammt recht«, fuhr der Rapper ausdruckslos fort. »Glücklich bist du nicht. Und du wirst es auch nie werden. Weil du immer wieder die gleichen Fehler machst.«
Er zog erneut an der Zigarette und füllte den Flur mit nachtblauem Rauch, der sich wie sich kräuselnder Nebel durch die Luft wand und den Flur immer mehr verdunkelte. Seine Augen blieben kalt...doch in seiner anderen Hand entdeckte ich das blaue Feuerzeug, das er lässig zwischen seinen Fingern drehte.
»Sag mir, was fühlt sich schlimmer an?«, fragte Yoongi und legte den Kopf dabei etwas schief. »Jimin zu verlieren oder mich längst verloren zu haben? Hm?«
»Hör auf«, würgte ich hervor und schlang meine Arme enger um meine Beine.
»Womit?«, fragte er mitleidlos. »Dich dazu zu bringen, dir endlich die Wahrheit einzugestehen? Meine Fresse, Moon...Dein Ex ist so viel schlauer als du denkst. Du bist wirklich eine Expertin darin, dir Dinge einzureden und sie am Ende für die Wahrheit zu halten.«
»Hör auf«, wimmerte ich. »Hör auf...bitte...«
Ohne, dass ich es kontrollieren konnte, wanderte mein Blick zu den am Boden liegenden Fotos. Und es blieb an dem hängen, das bei Nacht aufgenommen worden war. Mitternachtsblau, so weit das Auge reichte...
»Hmmm«, brummte Yoongi und nahm genüsslich einen weiteren Zug von seiner Kippe. »Vielleicht hast du ja recht...Jetzt ist es ohnehin für alles zu spät.«
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