Kapitel 76 – »Als würden wir träumen«
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»I'm wrapped in your warm haze
I loose myself for days
I wake
You stay
It gets hard to breathe
I know you're feeling me now
You are all I see
Almost like we're dreaming«
Dreaming – Chymes
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Sa., 10. März 2018
Moonhee
Die Farbe Blau ließ mich auch nicht los, nachdem ich zurück in meine neue Wohnung gekommen war und eine Nacht darüber geschlafen hatte. Der Himmel, der mir am nächsten Morgen durch die großen Fenster des Apartments entgegenstrahlte, war selten so klar über dieser Großstadt zu sehen. Als hätte Seoul den sonst vorherrschenden Smog für einen Tag in den Urlaub geschickt. Ich war so fasziniert davon, dass ich fast den ganzen Vormittag auf der noch neu riechenden Couch im Wohnzimmer verbrachte und durch die Scheiben starrte.
Trotz der von Sohee ausgesuchten Einrichtung, wirkte die Wohnung noch sehr steril. Hier und da hatte sie versucht, etwas mehr Gemütlichkeit einzubringen. Hatte mir sogar ein paar Tage nach meinem Einzug ein paar Pflanzen vorbeigebracht. Doch es fühlte sich immer noch nicht ansatzweise wie ein Zuhause an.
Meine große Schwester war zu meiner großen Überraschung absolut nicht selbstzufrieden gewesen, als sie herausgefunden hatte, dass ihr Angebot von mir nun doch angenommen worden war. Sie wusste wohl genau, dass die Lage zu ernst zu sein schien, um darüber jetzt Scherze zu machen. Immerhin hatten meine Eltern den größten Aufstand gemacht, als ich in meiner Nacht-und-Nebel-Aktion einfach von Zuhause abgehauen war. Sie hatten sogar versucht, Sohee dazu zu bringen, mich aus der Wohnung zu schmeißen. Dies hatte dazu geführt, dass nun auch sie ein wenig auf Kriegsfuß mit ihnen stand.
Mein einziger Kontakt, der zum Haus meiner Eltern übriggeblieben war, bestand aus Yunhee. Wir schrieben ab und zu und hielten uns über die gegenseitige Lage auf dem Laufenden. Allerdings war meine kleine Schwester momentan auch so beschäftigt mit der Schule, dass es nicht so oft vorkam, dass sie sich meldete. Aber immerhin schien sie inzwischen soweit über das ganze Drama mit BTS hinweg zu sein, dass sie nicht in jedem zweiten Satz mehr darüber reden wollte. Ich fragte mich ehrlich, ob Sohee da ein wenig ihre Finger im Spiel gehabt hatte...
Heute jedenfalls hatte mir noch keiner der beiden geschrieben und, um ehrlich zu sein, war ich deswegen auch ganz schön froh. Jimin war inzwischen am Gimpo-Flughafen gelandet und müsste jeden Augenblick zurück im Dorm sein. Und wenn er sich dort fertig gerichtet hatte, würde er direkt zu mir kommen. Aufgrund der letzten, sehr stressigen Termine in Tokio gönnte ihm BigHit einen freien Tag und ich war mehr als überwältigt, dass er diesen mit mir verbringen wollte. Trotzdem nahm mich aufgrund dieser Tatsache pausenlos eine ungewollte Aufregung ein. Es war das erste Mal, dass wir uns sahen seit dem Tag, an dem er meine Eltern getroffen hatte. Und inzwischen war so viel passiert, dass ich die Lage absolut nicht mehr abschätzen konnte...Würde es wieder komisch werden? Hatten sich die Mauern, die wir in der letzten Zeit Stein für Stein abzubauen versucht hatten, wieder aufgetürmt?
Den Tag schlug ich tot, ohne wirklich etwas Sinnvolles zu tun. Bei allem, was ich begann, war ich nicht richtig bei der Sache. Ich schaffte es nicht einmal, ein paar weitere, bereits fertig geschriebene Bewerbungen abzuschicken, da ich zu nervös war, den Senden-Button zu drücken. Alles, worüber ich nachdenken konnte, war Jimin und was er mir heute zu sagen haben würde. Immerhin hatten wir die letzten Tage kaum miteinander geschrieben...Dabei hatte ich aber immer wieder bemerkt, wie oft er online gewesen war...
Um halb 5 Uhr nachmittags klingelte es dann an der Tür. Sofort begann mein Herz zu rasen, als hätte jemand einen Presslufthammer auf volle Stufe gedreht. Der Weg zu meiner Sprechanlage gestaltete sich als wahre Tortur. Warum zu Hölle hatte ich solche Angst vor ihm?!
Meine Kamera zum Eingang zeigte mir seine Silhouette, die sich unter der Kapuze und der Mundschutzmaske abzeichnete. Mit zittrigen Fingern betätigte ich den Öffner. Jetzt musste ich wohl warten, bis er den Fahrstuhl zu mir hoch in den 34. Stock genommen hatte...was in diesem Gebäude wirklich schnell ging.
Es dauerte tatsächlich gerade mal zwei Minuten, bis Jimin zu mir ins Apartment trat, die Tür hinter sich schloss und seine Verhüllungen von sich abnahm. Und mit dem Moment, in dem ich in sein Gesicht sehen konnte, wusste ich, dass ich nicht umsonst Angst gehabt hatte. Der Sänger sah absolut nicht glücklich aus.
»Hey«, krächzte ich, völlig eingeschüchtert von dem Blick, den er mir zuwarf.
»Hey«, gab er fast tonlos zurück, während er aus seinen Schuhen schlüpfte und mich dabei nicht einmal aus den Augen ließ.
»W-willst du nicht mit ins Wohnzimmer kommen?«, fragte ich ihn mit bebender Stimme.
Er nickte und folgte mir darauf den kleinen Flur entlang zu meinem Küchen- und Wohnbereich. Wie automatisch steuerte ich die Couch an, kam jedoch nie dazu, mich zu setzen. Denn bevor ich sie überhaupt erreicht hatte, klang schon Jimins helle Stimme durch den Raum.
»Was war das gestern bitte noch?«
Mit zitternden Knien fuhr ich zu ihm herum und starrte in seine eiskalte Miene. »Wovon redest du?«
Jimin schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. »Jetzt verkauf mich bitte nicht für dumm. Ich lass ganz sicher nicht wieder irgendwelche Spielchen mit mir spielen, nur damit du dein nettes Doppelleben führen kannst.«
»Doppelleben?«, entfuhr es mir entsetzt. »Wie kommst du auf so einen Mist?«
Er verdrehte die Augen. »Denkst du etwa, ich würde es nicht mitbekommen, wenn Yoongi plötzlich zwei Stunden braucht, um dich nach Hause zu bringen?!«
Jungkook, schoss es mir durch den Kopf. Natürlich. Er war Jimins bester Freund. Wie hatte ich je davon ausgehen können, dass er es dieses Mal nicht erfahren würde, wenn Yoongi so lange weg war?
»Hör zu, Jimin-ah, wir waren nur spazieren«, erklärte ich in möglichst ruhigem Ton. »Es ist nichts zwischen Yoongi und mir. Wirklich nicht.«
»Das hast du mir damals auch gesagt«, erwiderte Jimin kalt und zeigte mir zum ersten Mal seine Enttäuschung und Verletzlichkeit in seinen Zügen. »Wie soll ich dir das denn jetzt glauben?«
Es zerbrach mir das Herz, ihn so vor mir zu sehen. Zu realisieren, dass ich seine winzige, mühsam wiederaufgebaute Basis an Vertrauen schon mit solchen Banalitäten ausgereizt hatte. Ich hätte gleich ehrlich mit ihm sein sollen. Mich öfter bei ihm melden. Ihm zeigen, dass es für ihn nichts zu befürchten gab.
Ich trat einen Schritt auf ihn zu. »Ich habe es dir versprochen...Ich habe dir mein Indianerehrenwort gegeben, dich nie wieder anzulügen. Denkst du, das ist mir nichts wert?«
Jimin musterte mich, wobei sich seine Augen ein wenig verengten. »Wieviel war es dir denn wert, als Yoongi dich zu diesem Essen begleitet hat? Warum war er es, von dem ich das erfahren musste?«
Ich starrte ihn an, unfähig darauf etwas zu sagen. Würde es denn überhaupt etwas bringen, ihm zu erklären, dass der Rapper mich darum gebeten hatte, ihm die Klärung mit Jimin zu überlassen? Wäre es nicht trotzdem meine Pflicht gewesen, ihn über die Geschehnisse schnellstmöglich zu informieren?
»Es tut mir leid«, wisperte ich leise. »Dieser Abend lief so beschissen...Ich hatte einfach Angst, wie du reagieren würdest.«
»Yoongi ist wohl in diesem Fall der bessere Ansprechpartner, nicht?«, erwiderte Jimin mit gekränkter Stimme. »Mit ihm hast du bestimmt noch darüber geredet.«
Ich spürte, wie meine Augen zu brennen begannen, als ich zurück an den ersten Spaziergang im Nanji Hangang Park zurückdachte. Sollte ich Jimin davon erzählen? Oder würde das alles nur noch schlimmer machen, als es ohnehin schon war?
»Er war an der Situation beteiligt...«, beschloss ich schließlich, zumindest bei der halben Geschichte zu bleiben. »Er hat mich hierhergefahren und abgesetzt...da haben wir natürlich noch kurz über das alles geredet.«
Jimin rümpfte die Nase und sah weg. Wahrscheinlich, um vor mir zu verbergen, dass seine Augen verräterisch glänzten...doch ich hatte es schon gesehen.
»Jimin-ah...«, flüsterte ich und ging noch einen Schritt auf ihn so, so dass ich nun direkt vor ihm stand und nach seinen Händen greifen konnte. »Du erinnerst dich noch an das, was ich dir vor Tokio gesagt habe, richtig?«
Er nickte mit dem Kopf, ohne mich anzusehen. Dabei schlug er meine Finger um seine nicht weg, erwiderte den Druck aber auch nicht.
»Yoongi und ich sind Freunde. Nicht mehr und nicht weniger. Und du hast nichts von ihm zu befürchten. Er hat auf mich aufgepasst, solange du es nicht tun konntest. Nicht, dass ich darum gebeten hätte...«
Jimins Mundwinkel zuckten bei diesem letzten scherzhaft gemeinten Satz, jedoch drehte er den Blick immer noch nicht wieder zu mir. Es war noch nicht das, was er hören wollte.
»Jetzt bist du aber wieder da«, fuhr ich fort, löste eine meiner Hände von seinen und legte sie an seine von mir abgewandte Wange. »Also kann er den Job jetzt wieder an den Nagel hängen...Ich glaube, da ist er auch selbst ganz froh drüber.«
Jimin ließ zu, dass ich sein Gesicht mit etwas Druck mir zudrehte und musterte mich argwöhnisch aus seinen wieder halbwegs trockenen Augen. »Denkst du das ernsthaft? Er genießt niemandes Gesellschaft so sehr wie deine.«
Auch, wenn mich diese Worte für den Bruchteil einer Sekunde verwirrten, schaffte ich es dennoch, den Faden zu behalten. »Das ändert trotzdem nichts daran, dass du jetzt wieder da bist. Und darüber bin ich übrigens mehr als glücklich.«
Etwas blitzte durch seine Pupillen und plötzlich fühlte ich mich unter seinem Blick wie gelyncht. Seine Hand wanderte zu meiner, die immer noch an seiner Wange lag, nahm sie weg und betrachtete sie darauf auf eine seltsame Weise, ehe er sich wieder meinen Augen zuwandte.
»Beweis es mir.«
Unwillkürlich weiteten sich meine Lider und mir klappte ein wenig der Mund auf. »Wie...wie soll ich dir das denn beweisen?«
Er zuckte mit den Schultern und nahm dabei beide seiner Hände wieder zu sich, um die Arme verschränken zu können.
»Überleg dir was«, erwiderte er trocken. »Du bist doch sonst immer so kreativ.«
Ab diesem Punkt konnte ich nicht mehr leugnen, dass ich langsam sauer wurde. Was sollte das denn nun? Wie sollte ich ihm denn beweisen, dass ich wirklich glücklich war, ihn wieder bei mir zu haben? Ihm die Füße küssen? Sein Lieblingsessen kochen? Was war das bitte für ein Spielchen?
»Du musst mir ja schon elendig wenig vertrauen, wenn du mir nicht einmal das glaubst«, entfuhr es mir unkontrolliert, worauf Jimin erschrocken die Augen aufriss.
»Vertrauen verdient man sich«, fauchte er zurück. »Und du hast damit nicht gerade den besten Neustart hingelegt!«
»Verdammt Jimin-ah! Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass ich nur dich will? Wie oft muss ich dir noch klarmachen, dass ich DICH liebe!«
Es war mir einfach so herausgerutscht, ohne dass ich es hatte aufhalten können. Mein Gesicht brannte, als hätte es jemand direkt über eine Feuerstelle gehalten und meine Hände waren zu Fäusten geballten. Und Jimin? Der starrte mich an, als hätte es ihm gerade komplette die Sprache verschlagen.
»W-was hast du gesagt?«, wisperte er kaum hörbar.
»Zwing mich nicht, das nochmal zu wiederholen!«, quiekte ich schrill zurück.
Jimin stand unbeweglich vor mir. Sein Blick war starr auf mich gerichtet, während ich schwer atmete und nur langsam darauf klarkam, was ich ihm eigentlich gerade an den Kopf geschleudert hatte.
»Stimmt es wirklich, was Yoongi gesagt hat?«, fragte er leise. »Willst du...willst du, dass du und ich...«
»Jetzt frag mich schon«, presste ich hervor. »Ich will, dass du mich fragst!«
Jimin blinzelte erschrocken auf, doch dabei lag eine überraschte Glückseligkeit in seinem Gesicht. Und plötzlich spürte ich, wie er seine Finger mit meinen verschränkte.
»Yeong Moonhee«, wisperte er leise, während seine Nase fast die meine berührte. »Willst du mit mir zusammen sein?«
Ein Schluchzen kämpfte sich aus meiner Kehle empor, als ich zu einer Antwort ansetzte. »Das wollte ich schon immer, du Idiot!«
Jimin lachte auf und es war dieses absolut hinreißende Lachen, das mich immer wieder zum Schmelzen brachte. Jenes, das seine Augen in Halbmonde verwandelte und er plötzlich wieder wirkte wie ein verspielter Hundewelpe. Doch es blieb nicht lange bestehen, denn seine Lippen hatte er bald darauf auf meine gelegt. Er küsste mich so sehnsüchtig, wie er es bisher noch nie getan hatte. Und mein Herz schlug so viele Purzelbäume, dass mir davon schwindlig wurde.
»Ich liebe dich auch«, hauchte er mir entgegen, nachdem er sich wieder einen Moment von mir gelöst hatte. »Und ich bin auch glücklich, wieder bei dir zu sein. Mehr als du dir vorstellen kannst.«
Es war das Schönste, was er mir gegenüber je gesagt hatte und das machte sich in jeder Faser meines Körpers bemerkbar. Ich schwebte den Rest des Tages nur noch von einem Punkt zum anderen. Vorzugsweise in Jimins Arme, wenn wir uns auf der Couch einmummelten und gemeinsam eine Folge nach der anderen von Descendants of the Sun anschauten. Eins war jedenfalls sicher: Ich war schon lange nicht mehr so glücklich wie an diesem Tag gewesen.
Als der Abend nahte, entschieden wir uns dafür, ausnahmsweise mal nicht Essen zu bestellen, sondern uns selbst an etwas zu versuchen. Mein Kühlschrank und meine Vorratsschränke enthielten immerhin genug von Sohee gekaufte Zutaten, um uns Spaghetti Carbonara zu kochen. Das Ergebnis wurde nicht perfekt, jedoch gut genug, um stolz darauf sein zu können. Und offenbar auch so gut, dass Jimin sich einen zweiten Teller davon gönnte.
Ich hatte mit ihm nicht mehr über seine Essgewohnheiten gesprochen, seit sich damals unsere Wege getrennt hatten. Ich war mir sicher, dass dieses Thema noch immer ein Teil seines Lebens war. Dass er seit 2014 so viel abgenommen hatte, bewies es. Doch heute erschien mir nicht der richtige Tag zu sein, um dieses Gespräch zu führen. Es bestand auch kein Grund dazu, immerhin aß er gerade mehr als normal.
»Ich muss der Agentur bald Bescheid sagen, wann sie einen Fahrer schicken sollen, der mich abholt«, sagte Jimin gegen 8 Uhr abends zu mir, während er die Arme auf der Couch eng um mich geschlungen hatte.
Ich drehte ihm überrascht den Kopf zu. »Deine Agentur weiß von mir?«
»Ja, wir sind mit dem Management bei sowas sehr offen«, erwiderte er und zog mich nur noch näher an sich heran. »Also zumindest bei den Dingen, die wir sehr ernst nehmen. Dann bekommen wir Members auch die entsprechende Unterstützung, dass das Ganze nicht an die Öffentlichkeit geht.«
»Holt dich deswegen jemand der Agentur und nicht einer der Jungs ab?«
»Naja...Ich könnte mich auch von einem der Jungs abholen lassen...Habe ich aber in der Vergangenheit ein wenig zu oft ausgereizt und sie haben heute immerhin fast alle lange arbeiten müssen.«
Es schwang noch etwas mehr in seinen Worten mit...Hätte er die Band gefragt, wäre es vielleicht Yoongi, der ihn abholen würde. Und ich war mir sicher, dass er darauf wenig Lust hatte, wenn er gerade von mir kam.
»Wieso...bleibst du nicht einfach über Nacht?«, fragte ich ihn vorsichtig, während ich mit den kleinen Silberkettchen an seinen Ohrringen spielte. Ich war sehr nervös angesichts dieses Vorschlags...Ob es wohl zu früh war, ihn einzuladen? Aber immerhin hatte ich damals auch so oft bei ihnen im Dorm geschlafen...unter anderem nur mit Jimin auf der Couch. Es konnte nicht zu früh sein...oder?
»Ich...ich weiß nicht«, murmelte er, plötzlich ganz verlegen. »Willst du denn, dass ich bleibe? Ich habe gar nichts mitgebracht...«
Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen. »Würde ich dich fragen, wenn ich es nicht wollen würde? Und das mit den Sachen wird wohl das kleinste Problem sein.«
Als er mein Lächeln erwiderte und mir einen zarten Kuss auf die Stirn hauchte, kam ich nicht drum herum, ihn wieder für seine Schönheit zu bewundern. Die, Art wie er sich über mich beugte. Wie sich seine Silhouette über mir abhob und seine Haare ihm ins Gesicht fielen. Er trug keinen Fetzen Make-Up auf der Haut und doch war sie geradezu makellos. Er wirkte fast wie ein surrealer Engel, der halb über mir schwebte.
»Okay«, flüsterte er mir zu und strich mir dabei eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Dann bleibe ich gerne.«
Und zum zweiten Mal, seit ich je einen Blick auf diese Wohnung geworfen hatte, war ich dankbar, dass sie existierte und ich in ihr wohnen durfte...
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