73 - Love is a Bitch

Kapitel 73 – »Love is a Bitch«


────•~❉᯽❉~•────

»The way that you're always losing sight
I can't help but be entertained
They say that love is hard to overcome
That part I'm slowly growing out of

The day that you left a mark on me
I couldn't say a thing to you and I
Trying to make it hard to breathe for me
That part I'm slowly growing out of

I'm fine
We say that all the time
To each other
We always lie
For the better
I've been on my last line«

smiling depression – oceanfromtheblue

────•~❉᯽❉~•────


Sa., 3. März 2018

Yoongi


»Ich kann's echt nicht fassen. Was habe ich mir dabei gedacht, dich auf dieses Essen gehen zu lassen?!«

Namjoon raufte sich die Haare und tigerte an der Kochinsel entlang, während Yoongi ihn nur unbeeindruckt und mit überschlagenen Beinen vom Esstisch aus beobachtete. Es war früh am Morgen und der Leader hatte durch seinen Wutanfall auch schon Jungkook aus dem Bett gerissen. Er hatte genau wie Seokjin, der heute Morgen auf den ersten Kaffee vorbeigekommen war, also alles zum Verlauf des gestrigen Abends mitbekommen.

»Es bringt dir rein gar nichts, mich jetzt anzuschreien«, gab Yoongi nur trocken von sich, während er Namjoon musterte. »Ich habe getan, was getan werden musste. Ich bin nicht stolz drauf.«

»Du hast unser ganzes Image gefährdet!«, rief der Leader aufgebracht und knallte mit den Händen auf die Arbeitsplatte. »Was, wenn dieser CEO damit an die Presse geht?!«

»Um noch mehr Aufmerksamkeit auf seine eigenen Skandale zu lenken?« Yoongi schnaubte. »Das glaubst du ja wohl selbst nicht.«

Namjoon atmete tief durch und fasste sich mit den Fingern an die Stirn. »Was ich nicht glauben kann, ist die Tatsache, dass ich dafür Jimin hintergangen habe. Du darfst ihn ja ohnehin noch, wie gestern Abend bereits ausgemacht, anrufen und ihm erklären, warum ausgerechnet du Moon auf dieses Essen begleiten musstest! Und du wirst es gleich tun, bevor der Herr da hinten« Er nickte in Richtung Jungkook, der auf der Couch mit seinem Handy in der Hand zusammenzuckte, »es für dich übernimmt.«

Yoongi überging die Tatsache, dass Namjoon so herrisch mit ihm redete, obwohl er selbst so gerne vom Respekt gegenüber Älteren predigte. Ohne sich umzudrehen, wusste er, dass Jin, der etwas abseits an der Wand lehnte, die Lippen aufeinanderpresste, um sich ein Kommentar dazu zu verkneifen.

Im Prinzip hatte Namjoon ja recht, das wusste jeder hier im Raum. Der gestrige Abend war ein Desaster gewesen und nun befanden sie sich vor dem Problem, das Ganze Jimin erklären zu müssen. Es stand absolut außer Frage, dass er es erfahren musste. Yoongi wollte ihn nicht belügen. Nicht nur deswegen, weil dafür obendrauf auch der Leader und Moon mitmachen müssten. Er hatte sich schon vor langer Zeit geschworen, das Vertrauen, das Jimin ganz neu zu ihm hatte aufbauen müssen, nicht noch einmal herauszufordern.

»Ich werde ihn gleich anrufen«, sagte der Rapper mit ruhiger Stimme zu ihrem Leader. »Mach dir keinen Kopf deswegen.«

Namjoon funkelte ihn an, jedoch schien sich seine ganze Körperhaltung dabei ein wenig zu entspannen und sogar seine Gesichtszüge wurden wieder etwas weicher. Er seufzte, griff nach dem Henkel seiner Kaffeetasse und nahm einen großen Schluck, ehe er sich wieder dem Älteren zuwandte.

»Okay, gut. Aber denk dran, dass wir in 20 Minuten abgeholt werden.«

Yoongi nickte und erhob sich fast zeitgleich aus seinem Stuhl, wobei er in einer fließenden Bewegung ebenfalls nach seinem Kaffee griff. Das Gespräch mit Jimin würde er sich ganz sicher nicht hier, mit drei Paar Augen auf sich antun. Also ging er mit schlurfenden Schritten den Flur entlang zu seinem Zimmer.

Nachdem er die Tasse auf seinem Schreibtisch abgestellt und sich selbst in seinem großen, gepolsterten Drehstuhl niedergelassen hatte, zog er sein Handy hervor, um ohne Umschweife im Telefonbuch Jimins Nummer zu wählen. Er musste gerade in der Maske für die heutigen Interviews sein, wenn er sich nicht irrte.

»Hyung?«, meldete sich schon sehr bald die helle Stimme des Sängers, in der Überraschung mitschwang. Verständlich, Yoongi zählte definitiv nicht zu den Members, die zum Spaß mal irgendwen anriefen, so wie Jin oder Taehyung.

»Ich hoffe, ich stör dich gerade nicht«, sagte der Rapper und beobachtete dabei die tanzenden Lichtflecken an seiner Wand, die durch die Fenster fielen. Es war ein schöner Tag heute. Fast zu schön, um ihn mit einem derartigen Gespräch mit Park Jimin zu beginnen.

»Nein, nein...wir sind hier eh viel zu früh aufgetaucht und haben jetzt noch eine halbe Stunde nichts zu tun«, antwortete dieser mit einem immer noch ziemlich unsicheren Unterton. »Hobi-hyung geht gerade nochmal die japanischen Fragen durch, damit wir später keine Probleme bekommen.«

Als Jimin den Satz beendete, schwang die Frage unausgesprochen mit. Warum zur Hölle rufst du mich an? Ist irgendwas Schlimmes passiert?

»Jimin-ah...Ich wollte dir was sagen und ich kann dir jetzt schon versichern, dass es dir nicht gefallen wird«, begann Yoongi mit ruhiger Stimme, da er keine Lust hatte, um den heißen Brei zu reden. »Bitte hör mir aber erstmal bis zum Schluss zu, okay?«

Und dann erklärte er ihm, was am gestrigen Abend tatsächlich hinter seinem Rücken vorgefallen war. Er erzählte ihm, wie er Namjoon dazu gebracht hatte, ihn zu dem Essen gehen zu lassen. Wie dieser sich zuerst mit Händen und Füßen gewehrt hatte. Er erzählte ihm, wie das Ganze dann beim Essen komplett aus dem Ruder gelaufen war. Sogar das Gespräch mit Moon blieb, wenn auch nicht in aller Ausführlichkeit, nicht unerwähnt. Das Einzige, was er ausließ, war die Tatsache, dass er Moon dafür zu seinem liebsten Park gebracht hatte.

Also Yoongi endete, blieb es eine Weile still am anderen Ende der Leitung. Vielleicht hätte man es erst einmal als ein gutes Zeichen deuten können, doch der Rapper wusste es besser. Jimin war schon lange nicht mehr eine pubertäre Rakete, wenn er wütend wurde. Zumindest solange nicht, bis er sich wirklich absurd heftig in etwas reingesteigert hatte. Wenn er sich aber nur in den Anfangsstadien von Ärger und Enttäuschung befand, dann wurde er erst einmal sehr still...und setzte eine Miene auf, für die man ihm ganz sicher einen Waffenschein aushändigen müsste. Yoongi musste zugeben, dass er doch ziemlich dankbar war, sich diesen gruseligen Blick heute nicht antun zu müssen.

»Dir ist hoffentlich bewusst«, ertönte nach einigen Sekunden der Stille Jimins leise Stimme, in der ein Knurren mitschwang, »dass ich schon meine Gründe hatte, Namjoon zu fragen, an meiner Stelle mit ihr zu diesem Essen zu gehen.«

»Ja, das ist mir klar«, erwiderte Yoongi und bemühte sich wirklich heftig, dabei irgendwie verständnisvoll zu klingen. Leider machte sein Tonfall bei sowas nie besonders gut mit und es klang doch ein wenig zu gleichgültig, als er es beabsichtigt hatte.

»Warum also«, fuhr Jimin nicht minder bedrohlich fort, »hast du meine Entscheidung in diesem Punkt nicht respektiert? Dir ist hoffentlich genauso bewusst, dass Moon und ich...«

Er brach ab, weil es ihm wohl an dieser Stelle doch ein wenig zu unangenehm war, weiterzusprechen. Yoongi fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und strich nachdenklich mit dem Finger den Henkel seiner Tasse entlang.

»Ja, ich weiß von dir und ihr«, sagte er schließlich. »Sie hat mir davon erzählt.«

»An diesem Abend scheint sie dir ja wirklich sehr viel erzählt zu haben«, pampte Jimin durch den Hörer. »Mir hat sie bis jetzt noch kein bisschen was über dieses verdammte Essen erzählt! Und so wie es aussieht, gibt es ja genug zu erzählen!«

»Such die Schuld nicht bei ihr«, fuhr Yoongi ihn scharf an. »Sie hat damit absolut nichts zu tun. Es war von Anfang an mein Job, mit dir darüber zu reden und eigentlich hätte ich das schon gestern Abend machen müssen. Ich habe ihr geschrieben, dass sie mich das regeln lassen soll!«

»Ach, privat schreiben tut ihr also auch noch, ja?!«

Yoongi schloss die Augen, um den in ihm aufkommenden Ärger unter Kontrolle zu bringen, so wie er es immer tat. Er durfte das hier nicht eskalieren lassen, auch wenn Jimin gerade absolut auf Streit aus war. Tief in seinem Inneren würde der Rapper für ihn nämlich immer die größte Bedrohung bleiben, wenn es um Moon ging.

»Jimin-ah...wieso sollten wir das nicht tun? Dir ist schon bewusst, dass ich der Erste war, der wieder Kontakt mit ihr aufgenommen hat?«

Schweigen am anderen Ende der Leitung. Der Sänger schien selbst zu merken, dass er gerade eine Grenze übertreten hatte.

»Du weißt, dass Namjoon ihr bei dem Essen nicht hätte helfen können«, versuchte Yoongi das Thema wieder in die richtige Richtung zu lenken. »Er kennt sie nicht gut genug dafür.«

Jimin lachte hohl auf. »Aber ein Namjoon hätte sich nicht so verhalten und ihr diesen Job versaut! Noch dazu sich so respektlos ihren Eltern gegenüber verhalten! Verdammt, hast du eine Ahnung, in was für einer Scheiße ich jetzt obendrauf stecke? Die werden mich doch auf ewig hassen!«

»Alles, was ich getan habe, geschah zu Moons Bestem. Das solltest du eigentlich nachvollziehen können«, antwortete Yoongi, immer noch in bemüht ruhigem Tonfall. »Gut, ich gebe zu, es war nicht gerade eine Glanzleistung, diesen CEO so schnell auf seine Skandale hinzuweisen. Vielleicht hätte ich damit zumindest warten sollen, bis er tatsächlich einen dieser Verträge auf den Tisch geklatscht hätte. Aber du weißt doch sicher noch, wie das immer bei uns gelaufen ist, Jimin-ah. Du weißt noch genau, wie sie uns damals den Himmel auf Erden versprochen haben bei diesen Sponsorentreffen, wenn wir doch bitte nur "den hässlichen Dreck" aus der Band schmeißen würden.«

Yoongi benutzte absichtlich genau den Wortlaut, mit dem es damals gesagt worden war, denn er wusste genau, dass er bei Jimin dabei einen Nerv traf. Viel zu oft war es vorgekommen, dass ihn Sponsoren aus der Band kicken lassen hatten wollen, weil er angeblich »zu fett« gewesen wäre und nicht singen könnte. Es war ihre Bedingung gewesen, um entsprechende Gelder für BigHit springen zu lassen.

»Es tut mir leid, dass ich dir dadurch vielleicht einen schlechteren Ruf bei Moons Eltern eingebracht habe«, fügte der Rapper noch hinzu und hatte dabei sogar ein wenig Grund, stolz auf sich zu sein, als die Aufrichtigkeit tatsächlich in seiner Stimme mitschwang. Er wollte, dass Jimin erfuhr, dass er es ernst meinte und nicht nur so daher sagte...obwohl ihm ohnehin schon klar sein müsste, dass Yoongi sowas sowieso sehr selten tat.

Jimin blieb wieder eine Weile still und der Rapper wartete geduldig darauf, bis er bereit war, auf das Gesagte zu antworten. Auch, wenn die Zeit eigentlich drängte und Namjoon jeden Moment an seine Tür klopfen konnte, um ihn zum Gehen zu animieren. Er würde nicht zulassen, dass Jimin und er dieses Gespräch beendeten, ohne zu einer halbwegs akzeptablen Einigung gekommen zu sein.

»Lass...lass bitte einfach die Finger von ihr, Hyung«, murmelte Jimin schließlich mit bebender Stimme. »Ich habe dieses Mal so ein...ein gutes Gefühl dabei. Ich will nicht, dass das alles schon wieder in einem Ding zwischen uns dreien endet.«

Yoongi zog die Augenbrauen hoch. »Warum beziehst du das denn schon wieder da drauf? Es ist nichts passiert zwischen ihr und mir.«

»Noch nicht.«

Der Rapper atmete tief durch, um sich selbst davon abzuhalten, in einen unpassenden Tonfall zu verfallen. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war die falschen Signale an Jimin auszusenden. In dieser Hinsicht konnte der Sänger sich wie eine Raubkatze verhalten, die sich auf alles stürzte, was sich nur leicht im Wind bewegte.

»Hör zu, ich kann verstehen, wenn du sauer bist, dass ich mich so vor Moon, ihren Eltern und diesem Konzern-Typ verhalten habe. Aber es besteht kein Grund für dich, diese alte Leier auszugraben. Es ist nichts zwischen ihr und mir und da wird auch nie wieder etwas sein. Wir haben darüber zur Genüge gesprochen.«

»Ja, das haben wir«, erwiderte Jimin und knirschte dabei mit den Zähnen. »Aber ich sage es dir trotzdem nochmal.«

»Okay«, gab Yoongi zurück und schluckte dabei das »Wäre nicht nötig gewesen« herunter.

»Gut...ich vertrau dir da, Hyung.«

»Dann tu es auch wirklich, bitte. Ich werde dich nicht noch einmal so enttäuschen, Jimin-ah.«

Das hatte gesessen. Das konnte Yoongi eindeutig aus der Stille hören, die am anderen Ende der Leitung wieder eintrat. Und er meinte es dabei auch noch verdammt ernst. Nie wieder würde er zulassen, dass jemand wegen seines eigenen Egoismus so unglaublich verletzt wurde. Nie wieder.

»Ich will nur, dass ihr beide glücklich werdet«, fügte er schließlich noch hinzu, als Jimin nach einiger Zeit immer noch nicht antwortete. »Das zwischen ihr und mir...das ist aus einer großen Verkettung unglücklicher Zufälle und sehr vielen schlechten Gefühlen, die wir in uns herumgetragen haben, passiert.«

»Das sagst du immer, Hyung...«, kam es leise aus dem Hörer und plötzlich lag eine unglaubliche Traurigkeit in Jimins Stimme. »Aber manchmal glaub ich, das redest du dir nur ein...Wenn sie dir so egal wäre, wie du gerne tust, hättest du dich ihr niemals auf diese Weise geöffnet. Du hättest sie niemals so nah an dich rangelassen.«

Yoongi schwieg auf diese Worte hin. Es war nicht das erste Mal, dass er ihm das sagte, und doch fühlte es sich immer wieder so an. Genauso, wie er sich immer wieder sehr schlecht dabei fühlte, ihm eine Antwort auf diesen Vorwurf zu geben.

»Sie ist mir sehr wichtig«, sagte er leise. »Sie war es und ist es noch immer, das will ich gar nicht leugnen. Aber...ich bin nicht das für sie, was du für sie bist. Und genauso ist sie nicht das für mich, was sie für dich ist.«

»Hmm«, machte Jimin und klang dabei immer noch viel zu traurig, als dass ihn Yoongis Worte überzeugt hätten.

»Love is a Bitch«, sagte Yoongi und zwang sich zu einem schiefen Grinsen, das sein Bandkollege leider nicht sehen konnte. »Lass dich von ihr nicht vergraulen. Sie meint es nur gut mit dir.«

»Meinst du jetzt die Liebe oder Moon?«, fragte Jimin mit einem ironischen Unterton, bei dem dennoch der Hauch eines Lächelns mitschwang.

»Die Liebe natürlich«, schnaubte Yoongi. »Moon würde sich nicht trauen, dich nochmal zu vergraulen. Da bist du im Gegensatz zu ihr gerade auf einem besseren Weg, wenn du sie weiterhin so versetzt.«

»Idiot«, lachte Jimin. »Wie soll ich dir diese ganze Scheiße vergeben, wenn du jetzt auch noch anfängst, mir einen Vorwurf daraus zu machen?«

»Aaaach, stell dich nicht so an.«

Jimin setzte zu einer Antwort an, wurde aber von dem lauten Klopfen an Yoongis Zimmertür unterbrochen, dicht gefolgt von Namjoons Stimme, die an den Aufbruch zur Arbeit erinnerte.

»Klingt so, als müsstest du jetzt endlich deinen Arsch bewegen, Hyung«, spottete Jimin. »Ich hoffe wirklich für dich, du schämst dich jede Minute des Tages dafür, was du gestern getan hast. Vielleicht verzeih ich dir dann, bis ich wieder zurück in Seoul bin.«

»Hauptsache du bist Moon und Namjoon nicht böse«, erwiderte Yoongi gelassen, worauf er den Rest seines Kaffees schnell in einem einzigen Zug leerte.

»Keine Sorge, meine Wut klebt einzig und alleine an dir.«

»Gut, dann bin ich beruhigt.«

Yoongi stand von seinem Stuhl auf, hielt jedoch auf halbem Weg zur Tür inne. Es gab da noch eine letzte Sache, die er wohl besser ansprechen sollte.

»Sie kommt am Freitag, Jimin-ah. Zu meinem Geburtstag. Ich hoffe, das geht klar für dich.«

Jimin seufze theatralisch. »Wenn's unbedingt sein muss...«

Yoongi konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. »Nutz du die Zeit lieber mal weise, um dir zu überlegen, wie du die offene Frage zwischen euch beiden klärst. Und lass es besser romantisch werden.«

Und damit legte er einfach auf. Keine paar Sekunden später erschien eine Chatnachricht von Jimin auf seinem Bildschirm, so wie er es sich schon gedacht hatte.

[08:57] Jimin: Was soll das heißen, Hyung?? Hat sie dir gesagt, dass sie mit mir zusammen sein will???

Yoongi lachte hohl in sich hinein, ehe er das Handy ohne zu Antworten in seine Jackentasche gleiten ließ und mit seiner leeren Kaffeetasse sein Zimmer verließ. Er hatte Jimin nun wieder genau da, wo er ihn haben wollte. Manchmal war er von sich selbst erstaunt, wie gut er die wilden Emotionen des Sängers wieder in den Griff bekommen konnte.

Rückblickend auf das Gespräch blieb Yoongi dennoch ein wenig nachdenklich. Auch noch, nachdem er Moon über KaTalk und Namjoon sowie dem Rest der Band grünes Licht gegeben hatte, dass alles geklärt sei.

Immerhin konnte er sich sagen, dass er an einem sehr wichtigen Punkt ehrlich zu Jimin gewesen war. Auch, wenn er nie so richtig für sich selbst in Worte gefasst oder richtig ausdefiniert hatte, was das Ganze nun wirklich bedeutete, so wusste der Rapper nämlich eins ganz sicher: Moon war wirklich nicht das für ihn, was sonst irgendwer für ihn war. Sie war mehr.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top