The Last Jedi
Hallo, zusammen. Überraschung! Es geht heute schon weiter! Ein neues Kapitel wartet auf euch und es bleibt weiterhin spannend. Ich hoffe, ich schaffe es dann, Samstag wieder hochzuladen, aber falls es nicht klappen sollte, geht es spätestens Sonntag wieder weiter. Bin derzeit nur leider ziemlich im Stress :) Aber jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß beim Weiterlesen und möge die Macht mit euch sein.
Liebe Grüße,
eure Hela
~~~
67
The Last Jedi
Serena atmete ruhig und gleichmäßig, während sie sich auf die innere Ruhe fokussierte und das, obwohl sie mitten im Thronsaal von Snoke stand und alle Blicke auf sie gerichtet waren. Sie spürte das Unbehagen von Rey, doch blendete dies entschieden aus, da jetzt keine Ablenkung Platz haben durfte. Und ganz gleich, was Snoke und sein missratener Schüler Kylo Ren auch versuchten, Serena würde sich keineswegs von ihnen provozieren lassen.
,,Willkommen zu Hause.", heuchelte der Oberste Anführer ihr entgegen, doch Serena strafte ihn mit ausdruckslosen Blicken.
,,Das ist nicht mein Zuhause. War es nie."
Snoke lachte auf. ,,Du warst über 6 Jahre lang eine treue Anhängerin der Ersten Ordnung und meine Schülerin."
,,Ja. Weil ich manipuliert und getäuscht wurde.", gab sie zurück. ,,Das war dein Plan, nicht wahr? Von Anfang an hattest du es auf meinen Bruder und mich abgesehen. Weil du wusstest, wie mächtig wir sein würden. Du hast die Stärke unserer Blutlinie in uns gesehen und das ausgenutzt. Die Enkelkinder von Darth Vader waren das perfekte Mittel zum Zweck, um den Widerstand zu schwächen und Angst in der gesamten Galaxis zu verbreiten."
Serena hatte die wahren Absichten ihres einstigen Meisters längst erkannt. Machtgier und Hochmut hatten ihn angetrieben, taten es auch jetzt noch, aber nun stand sie nicht länger auf seiner Seite und das könnte für Snoke zum Problem werden. Denn obwohl es sich der Oberste Anführer nicht anmerken ließ, konnte Serena seinen Ärger spüren und er hatte wahrlich Mühe, ihn nicht ausbrechen zu lassen.
,,Sieh an. Die Wahrheit hat offenbar mehr als nur eine Bekehrung zur hellen Seite bei dir bewirkt. Mir scheint, als stündest du kurz davor, dich als neue Jedi zu erheben.", presste Snoke nüchtern hervor, was Serena noch ein wenig mutiger werden ließ.
,,Hast du jetzt Angst?"
Snoke funkelte sie energisch an. ,,Sei nicht töricht, Serena Solo. Noch vor wenigen Tagen standest du treu und ergeben an meiner Seite. Du warst die loyalste Schülerin, die ich neben Kylo Ren je hatte."
,,Und schon wieder liegst du falsch.", äußerte Serena trocken und trat näher an den Thron heran, woraufhin die roten Wächter sich wappneten, doch sie ignorierte es konsequent. ,,Meine Loyalität geriet schon vor längerer Zeit ins Wanken. Genauer gesagt in dem Moment, als du mich losschicktest, um dieses Holocron zu finden. Es offenbarte mir mein mögliches Schicksal und brachte meinen Pfad ins Wanken. Den endgültigen Wandel durchlebte ich, als ich die Wahrheit erkannte und soll ich dir sagen, wer mir dies geraten hat? Niemand anderes als mein Großvater persönlich: Anakin Skywalker alias Darth Vader!"
Inbrünstig offenbarte Serena dieses Detail, denn sie wollte Snoke aus der Fassung bringen und sehen, wie er reagierte. Der Oberste Anführer zeigte sich eindeutig erschüttert und das reichte Serena schon aus, um weiter vorzuschreiten.
,,Wie ich sehe, ist dir nichts davon klar gewesen und das beweist einmal mehr, dass du mich enorm unterschätzt hast. Es war keineswegs Loyalität, die mich bei der Ersten Ordnung gehalten hat, sondern Verzweiflung und die persönliche Hölle. Doch jetzt weiß ich, wo mein Platz ist und lasst euch eins gesagt sein: die Rebellion werdet ihr nicht so leicht zerschlagen können."
Kylo Ren brach sein eisernes Schweigen, da Snoke auf seinem Thron vor Wut kochte und trat vor, um die Aufmerksamkeit von Serena auf sich zu ziehen. ,,Das ist unmöglich. Großvater kann unmöglich zu dir gesprochen haben.", sagte er, doch die Dunkelhaarige begegnete ihm mit trotzigen Blicken.
,,Es ist möglich. Ich lüge diesbezüglich nicht, denn Manipulation und Täuschung ist eher dein Metier, Kylo Ren."
Serena konnte nicht leugnen, dass es sie immer noch verletzte, ihren Bruder als Verräter zu sehen. Er hatte sie derart hintergangen, dass sie keinerlei Vertrauen mehr zu ihm hatte und es überraschte sie überhaupt nicht, dass Kylo die Bemerkung bezüglich Anakin anzweifelte. Immerhin hatte er sich selbst jahrelang ein Zeichen von diesem erhofft und so langsam verstand Serena, weshalb ihr Großvater seinen Enkelsohn stets ignoriert hatte. Wahrscheinlich hatte er schon geahnt, wohin das Gegenteil führen würde.
Kylo Ren erachtete sich jedoch nach wie vor als unschuldig. ,,Ich habe getan, was ich für das Richtige hielt."
,,Indem du mich hast glauben lassen, ich hätte die Liebe meines Lebens verloren. Durch dich bin ich der Dunkelheit verfallen. Habe unsere Familie verraten und mich selbst. Nur, weil du keine Konkurrenz auf der Gegenseite riskieren wolltest. Du hast mich benutzt und hintergangen! Deine eigene Schwester!"
,,Du hast mir den Arm abschlagen.", warf Kylo Ren ihr an den Kopf, doch Serena zuckte nur achtlos mit den Schultern.
,,Selber schuld. Du bist doch so erpicht darauf, wie Darth Vader zu sein. Ich habe dich deinem Ziel nur ein kleines Stück näher gebracht."
Diese Aussage brachte Kylo zum Schweigen, doch Serena fühlte sich besser. Trotz ihrer Enttäuschung gegenüber der Person, die einmal ihr Bruder gewesen war, war sie ruhig geblieben und das war auch gut so. Denn nun wuchs der Zorn des Obersten Anführers spürbar und Serena tauschte einen flüchtigen Blick mit Rey. Die zeigte sich schockiert über das Zerwürfnis der beiden Zwillinge, doch Serena gab ihr stumm zu verstehen, dass sich Rey zurückhalten sollte. Sie konnte noch nicht einschätzen, wie weit Kylo Ren und Snoke für ihre Ziele gehen würden, da sollte sie diesen Part besser Serena überlassen. Die hatte schließlich genug Zeit bei der Ersten Ordnung verbracht, um zu wissen, worauf sie sich einließ.
,,Du glaubst also wirklich, du könntest der Dunkelheit so leicht entsagen und dich als Jedi erheben? Womöglich habe ich dich wirklich unterschätzt, doch sollte dir doch klar sein, dass nichts stärker ist als die dunkle Seite der Macht. Und tief in dir begraben, lauert der Zorn über all den Schmerz und die Enttäuschung. Befreie deinen Geist davon, Serena und lass deinem Hass freien Lauf.", hauchte Snoke ihr entgegen, doch sie weigerte sich.
,,Niemals."
Sein Blick verfinsterte sich. ,,Wie du willst. Dann muss ich dir wohl eine Lektion erteilen."
Der Oberste Anführer streckte seine rechte Hand aus, doch Serena war vorbereitet auf das, was folgen würde. Sie zog bereits ihr Lichtschwert und hielt es fest umschlossen, sodass Snoke es ihr nicht entreißen konnte und um ihre Entschlossenheit zu demonstrieren, aktivierte sie die strahlend weiße Klinge, die ihrem ehemaligen Meister fast schon gänzlich die Fassung aus dem Gesicht weichen ließ.
,,Ein Schwert des Schicksals! Unmöglich!", zischte er, doch Serena quittierte seinen Ausbruch mit einem leichten Lächeln.
,,Glaubst du immer noch, dass nichts stärker ist als die Dunkelheit? Dann erteile ich dir jetzt eine Lektion, Snoke. Liebe, Freundschaft und Hoffnung...wird immer stärker sein und genau deshalb...wird die Erste Ordnung fallen!"
Das war genug. Snoke erhob sich und richtete seine gesamte Macht gegen Serena, die daraufhin zurückgeschleudert wurde. Sie kam unsanft auf dem Boden auf, was es dem Obersten Anführer doch noch möglich machte, ihr Schwert in seinen Besitz zu bringen und mit einem Handzeichen wies er zwei rote Wächter an, Serena in Schach zu halten. Die Männer in den Rüstungen aktivierten ihre elektrischen Waffen und richteten diese auf die einstige Schülerin ihres Anführers, die sich davon nicht beeindrucken ließ und nur verachtend zu ihnen aufsah.
,,Ich werde mich später um dich kümmern.", raunte ihr ehemaliger Meister ihr noch zu, ehe er sich nicht weiter für Serena interessierte.
Snoke richtete seine Aufmerksamkeit nun auf Rey, die mit einer Mischung aus Sorge und Entsetzen zu Serena blickte. Doch dann war sie gezwungen, sich auf den Anführer der Ersten Ordnung zu konzentrieren und dieser löste mit einer flüchtigen Handbewegung ihre Handschellen, die zu Boden fielen.
,,Komm näher, Kind.", wies er sie an, aber Rey rührte sich nicht von der Stelle. ,,So überaus stark. Die Dunkelheit...erhebt sich. Genau wie das Licht, um sich zu messen. Ich habe meinen jungen Schüler gewarnt, dass – wenn er stärker würde – sich jemand Ebenbürtiges auf der guten Seite erheben würde.", brachte er hervor, ehe er auch Rey das Lichtschwert entzog. ,,Skywalker, hatte ich angenommen. Irrtümlich.", gestand Snoke, ehe er das Schwert neben sich auf die Armlehne seines Throns legte. ,,Näher, sagte ich."
Rey wurde nun durch die Macht des Obersten Anführers leicht angehoben und Richtung Thron gezogen. Nicht im Stande, sich dagegen zu wehren, war sie dem Einfluss von Snoke machtlos ausgeliefert und Serena beobachtete das Geschehen mit großer Sorgfalt und Argwohn. Sollte es zu brenzlig werden, musste sie unbedingt einschreiten und frontal gegen Snoke vorgehen. Denn sie würde garantiert nicht zulassen, dass Rey irgendwas passierte.
Die Schrottsammlerin zeigte Mut. ,,Ihr unterschätzt Skywalker und Ben Solo. Aber allen voran Serena und mich. Es wird Euer Untergang sein!", prophezeite sie dem Obersten Anführer, der heuchlerisch imponiert aufatmete.
,,Oh, hast du etwas gesehen? Eine Schwäche...in meinem Schüler? Ist das der Grund, weshalb du hier bist?"
Serena ahnte es bereits. All das, was Rey gesehen hatte, war lediglich eine Täuschung von Snoke gewesen und gutgläubig, wie die junge Schrottsammlerin war, hatte sie den Köder geschluckt und ihm somit direkt in die Karten gespielt.
Snoke lachte triumphierend auf. ,,Du junge Närrin. Ich war es, der euren Geist verbunden hat. Ich habe den Konflikt in Rens Seele geschürt. Ich wusste, er würde nicht stark genug sein, um es vor dir zu verbergen. Und du würdest nicht klug genug sein, dem Köder zu widerstehen."
Rey war sichtlich erschüttert und Serena wusste genau, wie sie sich jetzt fühlte. Einen derartigen Hinterhalt musste man erstmal schlucken und Snoke, der seinen Vorteil nun erbarmungslos ausspielte, zog Rey noch dichter an sich heran und legte ihr, beinahe schon liebevoll, eine Hand an die Wange. Doch sein Blick war so boshaft und heimtückisch, dass es sogar Serena eiskalt den Rücken herunterlief.
,,Und jetzt gibst du mir Skywalker. Und dann werde ich euch mit dem grausamsten Schlag zerschmettern."
,,Nein!", widersprach Rey, aber Snoke gab nicht nach.
,,Doch!"
Er stieß Rey ein Stück weit zurück, ließ sie jedoch hoch oben in der Luft levitieren, wo er sie erbarmungslos in seinem Bann fesselte und mit seiner dunklen Macht unendlich stark folterte. ,,Gib mir...ALLES!!!"
Obwohl Rey sich verbissen dagegen wehrte, war Snoke stärker als sie und drang in ihren Geist ein. Die Schrottsammlerin stieß laute Schreie aus und Serena wollte schon einschreiten, als auf einmal die Stimme von Kylo Ren in ihrem Kopf erklang.
,,Hat Großvater wirklich zu dir gesprochen?"
Verwirrt sah sie zu Ren, der noch immer ehrfürchtig kniete und keinen Blickkontakt riskierte. Serena war nicht so naiv, ihm Vertrauen zu gewähren, doch spürte sie, dass er irgendwas in der Hinterhand hatte und gab ihm per Telepathie die ehrliche Antwort.
,,Mehr als das. Er ist mir erschienen und hat mir den Weg meines Schicksals offenbart. Das ist die Wahrheit. Glaube es oder lass es bleiben."
Sie wollte ihre Macht anwenden, um ihr Schwert zurückzuholen, doch ermahnte Kylo sie zur Zurückhaltung. ,,Nein. Noch nicht."
,,Was hast du vor?", verlangte sie zu erfahren, doch die folgenden Worte von Kylo Ren waren wohl das, was Serena am allerwenigsten erwartet hätte.
,,Vertrau mir."
Sie konnte kaum glauben, dass er wirklich diese Forderung stellte. Nach allem, was er getan hatte, würde sie ihm garantiert niemals wieder ihr Vertrauen schenken. Aber dennoch hielt Serena sich zurück und in dem Moment entließ Snoke Rey aus seiner Macht, woraufhin die Braunhaarige zu Boden ging und fassungslos zu dem Obersten Anführer blickte, der schadenfroh auflachte.
,,Ich hätte nicht erwartet, dass...Skywalker so weise ist. Wir werden ihm und dem Orden der Jedi das Ende angedeihen lassen, welches er ersehnt. Nachdem wir die Rebellen vernichtet haben, begeben wir uns auf seinen Planeten und löschen die ganze Insel aus."
Von dieser Drohung alarmiert, rappelte sich Rey wieder auf und rief das Lichtschwert durch die Macht zu sich. Allerdings überwog die Kraft von Snoke die ihre und er schleuderte die Waffe kurz gegen den Hinterkopf von Rey, ehe sie wieder auf die Armlehne des Throns zurückkehrte.
,,So couragiert.", merkte Snoke an, ehe er Rey wieder mit der Macht erfasste. ,,Jetzt...sieh her."
Die Schrottsammlerin wurde zur Seite gezogen...direkt vor ein Aussichtsglas und konnte dadurch einen direkten Blick auf die Flotte des Widerstands werfen. Serena konzentrierte sich auf ihren Instinkt und spürte, dass Poe und auch ihre Mutter noch lebten. Aber sie waren in Gefahr und deshalb musste sie handeln. Allerdings war dafür der richtige Moment nötig und dafür Geduld aufzubringen, fiel ihr enorm schwer.
,,Der gesamte Widerstand...in diesen Transportern. Schon bald werden sie alle Vergangenheit sein. Allen voran...dein Pilot und deine Mutter, Serena. Willst du deinem Hass immer noch nicht nachgeben?"
Es war mehr als nur eine Herausforderung – es war eine Prüfung. Nicht nur Snoke stellte Serena auf die Probe, sondern auch die Macht. Und obwohl Serena keinerlei Vertrauen mehr zu Kylo Ren hatte, so fasste sie dennoch einen gewagten Entschluss und sprach einmal mehr durch ihre Gedanken zu ihm.
,,Beweis mir, dass mein Bruder noch in dir steckt und lass uns das gemeinsam zu Ende bringen."
Als Kylo Ren seinen Blick zu Boden richtete, genügte dies Serena als Zustimmung und sie rief voller Inbrunst ihr Lichtschwert zu sich. Sofort landete die Waffe in ihrer rechten Hand und sie aktivierte es, was Snoke auflachen ließ.
,,Haha. Da ist sie ja. Die feurige Cyra Ren...meine Schülerin. Entschlossen, für ihre Ziele zu kämpfen und dafür alles andere außer Acht zu lassen. Wie weit wirst du gehen, um all jene zu beschützen, die du liebst?"
Serena funkelte ihn unnachgiebig an. ,,Es wird Zeit das herauszufinden."
Energisch stürmte sie auf Snoke zu, der Serena durch die Macht erfasste und zurückschleuderte, bevor sie ihr Schwert zum Schlag erheben konnte. Der Oberste Anführer zeigte sich amüsiert und schadenfroh, weil Serena impulsiv der Wut nachgegeben hatte und rief ihr Lichtschwert wieder zu sich zurück.
Kopfschüttelnd schmunzelte Snoke. ,,Ich hatte wirklich gehofft, du stündest letztendlich an der Seite von Kylo Ren und mir. Doch du bist inzwischen einfach zu gefährlich, denn in dir...schlummert noch immer dieser blühende Funken Hoffnung und das Temperament eines wahren Jedi. Und genau deshalb...musst du sterben."
Serena wurde durch die Macht von Snoke aufgerichtet und umgedreht, sodass sie ihrem Bruder entgegenblickte. Rey wollte eingreifen, wurde aber von zwei Wächtern zurückgehalten und jetzt gab es nur noch die beiden Solo-Zwillinge, welche sich Angesicht zu Angesicht konfrontiert sahen. Und Snoke schnurrte die nächsten Worte förmlich, da er sich an diesem Anblick ergötzte und es ließ ihn triumphieren, Serena für ihren Verrat derart bezahlen zu lassen.
,,Mein würdiger Schüler, Sohn der Dunkelheit, rechtmäßiger Erbe des Lord Vader! Wo es einst Konflikt gab, fühle ich nun Entschlossenheit. Wo es einst Schwäche gab...Stärke. Schließe deine Ausbildung ab und erfülle dein Schicksal!"
Er wollte, dass Kylo Ren Serena niederstreckte. Nicht nur, weil diese sich gegen ihn und die Erste Ordnung gestellt hatte, sondern auch, um somit eine große Bedrohung für die dunkle Seite aus dem Weg zu räumen. Serena zeigte keine Reaktion, als Kylo Ren sein Lichtschwert zog und auf sie zukam. Sie sah ausdruckslos zu ihm auf, zuckte nicht einmal mit der Wimper und verharrte in der Starre, welche Snoke ihr aufzwang.
Kylo Ren sah auf seine Schwester herab. ,,Ich weiß, was ich zu tun habe.", verkündete er und Serena wich die Fassung aus dem Gesicht, ehe sie den eigentlichen Namen ihres Bruders aussprach.
,,Ben."
,,Oh, Serena. Glaubst du wirklich, du könntest ihn jetzt noch bekehren? Der Graben zwischen euch ist zu tief und im Gegensatz zu dir...ist er wahrhaftig loyal. Es ist nicht möglich, mich zu verraten. Es ist nicht möglich, mich zu besiegen. Ich sehe seine Gedanken. Ich sehe seine Absichten...jede Einzelne.", prahlte Snoke voller Schadenfreude und Serena sah ein letztes Mal zu ihrem Bruder auf, ehe sie den Spieß umdrehte und den Kernpunkt des Planes in die Tat umsetzte.
,,Aber meine nicht."
Durch die Macht, welche Serena insgeheim die ganze Zeit auf ihr Lichtschwert fokussiert hatte, gab sie den Befehl und ihre Waffe aktivierte sich. Das dunkle Machtfeld von Snoke wurde gelöst, als der Oberste Anführer von der weißen Klinge durchbohrt wurde. Serena ging zu Boden und sah zu ihrem ehemaligen Meister, der entgeistert auf das Lichtschwert blickte, welches soeben seinen Körper seitlich durchbohrt hatte. Er war über alle Maße erschüttert darüber, dass Serena die ganze Zeit einen Plan in der Hinterhand gehabt hatte.
Snoke ging gespalten zu Boden und fand somit sein Ende – niedergestreckt von seiner ehemaligen Schülerin. Und Kylo Ren, der genau in diesem Moment handelte, rief durch seine Macht die Schwerter von Serena und Rey zurück. Die beiden Frauen hatten nur Sekunden später ihre Waffen in den Händen und aktivierten diese – ebenso wie Kylo Ren, dessen blutrote Klinge in diesem Moment zischend erschien. Gemeinsam stellten sich die Drei den nähernden Wächtern entgegen, die den Tod des Obersten Anführers rächen wollten und schmiedeten dadurch eine neue Allianz. Allerdings spürte Serena, wie der Widerstand dem Tod näherkam und hielt inne, als Rey es ebenso verspürte und bereits zu der Dunkelhaarigen sprach.
,,Serena, geh. Wir kümmern uns um die Wächter!"
Die Schrottsammlerin stellte sich an die Seite von Kylo Ren und auch dieser nickte seiner Schwester entschieden zu. Serena zögerte noch kurz, weil sie ein ungutes Gefühl hatte und nicht genau wusste, ob der scheinbare Wandel ihres Bruders wirklich glaubhaft war, da sie da so ihre Zweifel daran hegte. Aber dennoch kehrte sie dem Thronsaal ihres gefallenen Feindes den Rücken, streckte den Wächter vor sich nieder und machte sich umgehend auf den Weg, um ihre Freunde zu retten. Und der Erste war ganz in der Nähe, weshalb Serena ihm zuerst zur Hilfe eilen würde.
,,Kreon!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top