Secret Mission
Hallo, meine galaktischen Leser und Leserinnen. Heute geht es wieder weiter und es bleibt spannend. Als kurze Info vorweg: das nächste Update erfolgt bereits am Dienstag, weil ich den Mittwoch anderweitig verplant bin. Nun wünsche ich euch aber viel Spaß beim Lesen und ein erholsames Wochenende ;)
Liebe Grüße,
eure Hela
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Secret Mission
Beim Widerstand ahnte niemand etwas von den jüngsten Ereignissen, denn die Rebellen steckten nach wie vor bis zum Hals in der Klemme. Die Erste Ordnung folgte ihnen gnadenlos auf den Fersen, Leia war noch immer ohne Bewusstsein und nichts deutete darauf hin, dass sich ihre missliche Lage in der nächsten Zeit irgendwie verbesserte. Und genau das war es, was ihnen allen fehlte: Zeit.
Immerhin würde die kleine Flotte des Widerstands nicht ewig fliehen können und auch der Treibstoff ging früher oder später aus. Deshalb setzten Poe und Calliope nun all ihre Hoffnungen in Rose und Finn, die ganz offenbar eine zündende Idee hatten, wie sie das Schlimmste verhindern konnten. Gemeinsam mit BB-8 und C3PO hatten sich die Vier zurückgezogen und Calliope hatte irgendwie die ungute Vorahnung, dass auch dieser Plan das reinste Himmelfahrtskommando sein würde und wenn ihre Mutter davon Wind bekam, dann würde Holdo sie allesamt sicher vom Kreuzer werfen. Aber dennoch hörten sie sich natürlich an, was das neueste Duo-Gespann zu sagen hatte.
,,Gut, erklär's mir nochmal. Aber einfacher.", forderte Poe Finn auf, der sogleich zur Tat schritt und strukturiert den Plan darstellte, welchen er sich mit Rose zur Rettung des Widerstands ausgedacht hatte.
,,Also die Erste Ordnung ortet uns nur von einem Zerstörer aus: dem Führungsschiff."
Poes Augen leuchteten auf. ,,Super, dann pusten wir das weg."
,,Gute Herangehensweise. Aber nein, dann würden sie uns von einem anderen Zerstörer aus orten. Doch wenn wir uns an Bord des Führungsschiffs schleichen und das Ortungsgerät deaktivieren, ohne dass die es merken, dann können wir..."
,,Sie werden es einen Systemzyklus lang nicht merken.", korrigierte Rose eingehend und warf ernste Blicke auf die drei Mitverschwörer. ,,Ungefähr 6 Minuten.", fügte sie noch hinzu, ehe sie ein Hologramm vom Führungsschiff aufrief und Finn eine knappe Zusammenfassung äußerte.
,,An Bord schleichen – Ortungsgerät deaktivieren – unsere Flotte entkommt, bevor die es mitkriegen."
Unsicher dachte Calliope über die Worte von Finn nach, der erwartungsvoll auf Poe herabsah. Dieser gab ein halbes Nicken von sich, wirkte aber auch zunehmend nachdenklich und Calliope wusste wirklich nicht, was sie von diesem Einfall halten sollte. Es war ja schon riskant gewesen, die Rettungsmission bezüglich Serena hinterm Rücken von Holdo durchzuführen und sie bezweifelte, dass sie ihre Mutter ein zweites Mal hinters Licht führen konnten. Und Calliope sorgte sich auch noch um Kreon, der nach wie vor an Bord der Ersten Ordnung sein könnte.
Poe erhob sich von seinem Sitz und ging ein paar Schritte. ,,Ich weiß nicht. Das klingt ziemlich riskant."
,,Und das aus deinem Munde.", gab Calliope zurück, wobei sie die Arme vor der Brust verschränkte. ,,Sonst bist du doch der Leichtsinnige von uns."
Der Pilot dementierte ihre Aussage nicht, sondern sah auf Leia herab, die auf der Liege lag und noch immer die Augen geschlossen hatte. Vermutlich würde der General sie alle lynchen, wenn sie auch nur die leiseste Ahnung davon hätte, was sie hier in Betracht zogen. Aber Poe wusste auch nicht, was sie sonst tun sollten und sein Gefühl sagte ihm, dass Serena nicht rechtzeitig hier sein würde, um sie vor der Ersten Ordnung zu retten.
,,Poe, wir müssen das machen.", bekräftigte Finn. ,,Es würde die Flotte retten und außerdem Rey. Zudem noch Serena und Kreon, sollten sie bis dahin zu uns stoßen."
Dem konnte Poe nicht widersprechen und auch Calliope wusste, dass ihnen wohl gar keine andere Wahl blieb. Rose tauschte einen flüchtigen Blick mit Finn, der voller Anspannung die Entscheidung von Poe abwartete, als auf einmal Protokolldroide C3PO sein Schweigen brach – und mal wieder voller Skepsis steckte.
,,Warum muss ausgerechnet ich die Stimme der Vernunft sein? Admiral Holdo wird diesem Plan niemals zustimmen."
Calliope stieß ein ergebenes Seufzen aus. ,,Ich muss unserer naiven kleinen Blechbüchse hier zustimmen. Meine Mutter macht uns die Hölle heiß, wenn sie davon erfährt."
,,Ja, du hast recht. Der Plan ist für einen kleinen Kreis.", brachte Poe auf einmal hervor und wandte sich voller Entschlossenheit an seine Gefährten. ,,Und sie gehört nicht dazu."
,,Das...das war nicht unbedingt..."
3PO setzte zum Protest an, der von Poe jedoch übergangen wurde. Das brachte die Standhaftigkeit von Calliope ein wenig ins Wanken, doch der impulsive Pilot war bereits Feuer und Flamme, weshalb er sogleich weiter an dem Plan feilte.
,,Alles klar, ihr schaltet das Ortungsgerät aus. Ich bleib hier und geh dann auf Lichtgeschwindigkeit. Die Frage ist nur: wie kriegen wir beide euch unbemerkt auf Snokes Zerstörer?"
Rose hatte eine Idee. ,,Wir stehlen Zugangscodes."
,,Nein. Die sind biohexakryptisch und werden stündlich erneuert. Wir schaffen's nicht unentdeckt durch ihre Sicherheitsschilde. Das schafft keiner."
Finn widerlegte diesen Einfall sofort und ließ sich auf dem Hocker sinken, da er dies nur ungern zugab. Nur wusste er, wie raffiniert die Erste Ordnung vorging und um die Höhe des Risikos auf dem Plan. Allerdings hatte Poe den rettenden Einfall, da sich seine nachdenkliche Miene aufhellte und er Finn ansah, als hätte er soeben die größte Wette aller Zeiten gewonnen. Und Calliope ahnte bereits, was nun folgen würde.
,,Oh, nein. Ich hab da ein ganz mieses Gefühl."
Nur wenige Minuten später standen die Vier um den kleinen Tisch herum, wo sie durch ein Hologramm Kontakt zu Maz Kanata aufgenommen hatten. Die Piratin befand sich gerade auf einer ziemlich heiklen Mission, wo sie in ein Feuergefecht verwickelt wurde und trotzdem ganz nebenbei mit den Gefährten sprach, als wäre dies das Natürlichste auf der Welt.
,,Ob ich es schaffe? Natürlich schaffe ich das, aber nicht jetzt. Ich bin gerade ein wenig beschäftigt.", äußerte sie und hob ihren Blaster, da hinter ihr ein argwöhnisches Knurren erklang – dieses merzte sie mit zwei gezielten Schüssen aus und Finn runzelte irritiert die Stirn.
,,Maz, was geht da vor?"
,,Gewerkschaftsdisput. Davon wollt ihr bestimmt nichts wissen.", erwiderte die Piratin, woraufhin Calliope das Gesicht verzog.
,,Sieht auch nicht sehr ansprechend aus."
Maz fuhr fort. ,,Aber, ihr habt Glück. Da gibt es einen Typen, dem ich vertraue und der diese Sicherheitssysteme knacken kann."
Sie lief weiter, feuerte neue Blasterschüsse ab und Calliope zuckte bei jedem einzelnen Schuss zusammen. Diese geheime Mission war eine ganz schlechte Idee, dessen wurde sie sich mit jeder Sekunde sicherer, aber natürlich war Maz Kanata hatte ein gutes Argument, das für eine Umsetzung des Plans sprach – oder besser gesagt gleich drei.
,,Er ist ein Meister-Codeknacker. Ein Spitzenpilot. Ein Poet mit dem Blaster."
C3PO staunte nicht schlecht. ,,Du meine Güte. Klingt, als könnte dieser Codeknacker wirklich alles."
,,Oh, ja. Das kann er.", kam es ein wenig anzüglich von Maz, woraufhin Finn zu Calliope sah, die sich angewidert schüttelte. ,,Ihr erkennt ihn, an einer roten Plomblüte an seinem Revers. Sitzt an einem Tisch, an dem man mit hohen Einsätzen spielt...im Casino – auf Canto-Bight.", erklärte Maz noch, was bei Poe alle Alarmglocken schrillen ließ.
,,Canto-Bight?! Nein, nein, das...Maz, gibt's irgendeine Möglichkeit, dass wir das auch alleine schaffen?"
Sie schüttelte den Kopf. ,,Tut mir leid, Kleiner. Das ist anspruchsvolles Codeknacken. Wenn ihr auf diesen Zerstörer wollt, gibt's nur eine Lösung: findet den Meister-Codeknacker!"
Mit diesen Worten endete das Hologramm und Calliope verbarg ihr Gesicht in der rechten Hand, da es ihr vorkam, als würde ihr schlimmster Albtraum wahr werden. Sie sah sich schon von ihrer Mutter ins entfernteste Exil verbannt werden, während die anderen im Knast schmoren würden.
Auch Poe hatte mit der Aussage von Maz zu kämpfen, da sogar er unschlüssig darüber war, ob sie diesen Plan wirklich durchziehen sollten. Diese Entscheidung nahm Finn ihm jedoch bereits ab, indem er den Peilsender von seinem Handgelenk nahm und stattdessen an den Piloten weiterreichte. Poe nahm ihn zögerlich entgegen und gab schließlich nach, da er ohnehin keine andere Möglichkeit zur Rettung des Widerstands sah.
,,Also gut."
Rose atmete tief durch. ,,Gut. Dann gehen wir besser."
Finn nickte und wollte mit ihr schon die Krankenstation verlassen, als Calliope die beiden noch zurückhielt. ,,Wartet! Wenn ihr es wirklich auf den Zerstörer schafft, müsst ihr mir was versprechen. Bringt Kreon und Serena mit zurück!", trug sie den beiden auf, woraufhin Finn und Rose zustimmend nickten.
Dann machten sie sich auf den Weg, während Calliope mit Poe und den beiden Droiden zurückblieb. Doch der Pilot sah zu seinem treuen Kameraden herab und deutete kaum merklich in die Richtung, in welche das Duo gerade verschwunden war.
,,Geh mit ihnen, Kumpel und sorg dafür, dass sie heile wieder zurückkommen.", sagte Poe und BB-8 piepste zustimmend, ehe er zur Verfolgung ansetzte und Calliope warf zweifelhafte Blicke auf Poe, der noch immer mit sich zu ringen schien und dem die Verzweiflung buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand.
,,Vertrauen wir einfach darauf, dass sie es schaffen, Poe. Denn wenn nicht...könnte das Schicksal des Widerstands ein für allemal besiegelt sein."
Weit entfernt, auf dem abgelegenen Planeten Ahch-To, erwachte die junge Schrottsammlerin Rey bei der nächsten Morgendämmerung aus dem Schlaf und setzte sich ruckartig auf. Ihre Augen inspizierten die schlichte Steinhütte, in welcher sie seit ihrer Ankunft Zuflucht suchte und noch immer konnte sie kaum glauben, wie enttäuschend die Begegnung mit dem legendären Luke Skywalker abgelaufen war.
Durch die Karte hatte sie den Jedi-Meister tatsächlich finden können, doch Luke hatte keinerlei Interesse daran sie zu begleiten oder dem Widerstand zu helfen. Stattdessen schien er in Selbstmitleid zu versinken und Rey konnte sich beim besten Willen nicht erklären, weshalb der Jedi so verbittert und abweisend war.
Chewie hatte ihr zwar grob erklärt, dass die Vergangenheit sehr belastend für sie alle gewesen war und Luke seine ganz eigenen Probleme zu meistern hatte, aber Rey wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Immerhin war Luke Skywalker die größte Hoffnung der Rebellen und womöglich der Einzige, der ihr im Bezug auf ihre neu erwachte Macht helfen konnte.
In dieser hatte Rey gestern etwas sehr starkes verspürt, das geradezu einschneidend auf sie gewirkt hatte. Sie wusste instinktiv, dass sich etwas Bedeutsames zugetragen haben musste und seltsamerweise blitzte für den Bruchteil einer Sekunde das Abbild von Kylo Ren vor ihr auf. Zuerst nur flüchtig, doch dann fühlte es sich an, als würde ein gigantischer Magnet Rey in eine bestimmte Richtung zu ziehen. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, da ihr sowas niemals zuvor widerfahren war und wieder war da diese eigenartige Vertrautheit. Schon bei der ersten Begegnung mit Kylo Ren hatte sie dieses Gefühl gehabt – anders als es bei seiner Schwester Serena war. Bei ihr war sich Rey, trotz aller Widrigkeiten, von Anfang an sicher gewesen, dass sie ihr vertrauen konnte und Serena hatte sie ja auf der Starkiller-Basis auch gehen lassen.
Kylo Ren hingegen, hatte seinen eigenen Vater kaltblütig ermordet und verfolgte Rey geradezu in ihren Träumen. Egal wie sehr sie es auch versuchte, sie konnte ihn einfach nicht aus ihren Gedanken kriegen und das war definitiv kein gutes Zeichen.
In der jungen Schrottsammlerin keimte das starke Gefühl auf, beobachtet zu werden und sie fühlte, wie eine Verbindung in der Macht entstand. Und dann, ehe sie sich versah, blickte sie zur anderen Seite der Hütte und dort sah sie ihn: Kylo Ren.
Geradezu leibhaftig, als wäre er wirklich hier, saß er auf einer provisorischen Liege der Krankenstation vom Zerstörer der Ersten Ordnung, wo drei Droiden ihm gerade einen rechten mechanischen Unterarm anlegten und mit seinem Nervensystem verbanden. Rey wurde bei diesem Anblick ein wenig übel, denn es lief ihr eiskalt den Rücken herunter und auch Kylo Ren, der ihre Anwesenheit deutlich spürte, sah auf und sein Blick fand den ihren.
Eine geballte Spannung herrschte zwischen ihnen. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben und nichts um sie herum würde noch existieren. Doch Rey ließ dies nicht lange auf sich wirken, sondern griff zu ihrem kleinen Blaster, lud ihn durch und feuerte direkt auf Kylo Ren. Dieser zuckte zusammen, da er die nicht vorhandenen Einschüsse spüren konnte, als hätten sie seinen Körper wahrhaftig durchbohrt. Doch es war nur eine Illusion – allerdings so stark, dass sie der Realität gefährlich nahekam.
Sofort erhob sich Kylo Ren von der Liege, als Rey bereits aus der Hütte stürmte. Ihr Gegenpart eilte auf den Korridor des Zerstörers und erneut baute sich eine geistige Verbindung zwischen ihnen auf, die mit jedem weiteren Kontakt stärker wurde. Beide drehten sich zeitgleich um, standen sich nun gegenüber und blickten einander tief in die Augen. Sie waren sich so nahe und gleichzeitig so unglaublich fern.
Kylo Ren streckte seine rechte Hand aus und spürte die Macht, trotz des neuen Unterarms, um einen Befehl an Rey zu richten. ,,Du wirst Luke Skywalker zu mir bringen."
Nichts geschah. Rey verfolgte seine Forderung mit Argwohn, da ihr das nicht einmal im Traum einfallen würde. Und ihr Feind ließ seine Hand schließlich wieder sinken, da er zu einer nüchternen Erkenntnis kam.
,,Das wirst du nicht tun. Die Anstrengung würde dich töten.", meinte er, ehe sein Blick ein wenig neugierig umher wanderte. ,,Kannst du meine Umgebung sehen?"
Rey zischte vor Wut. ,,Du wirst für deine Taten bezahlen!"
,,Ich kann deine nicht sehen. Nur dich.", erwiderte er, ohne auf ihre wütende Aussage einzugehen. ,,Warte, nein. Da ist noch etwas anderes."
Rey hielt den Atem an. Hinter ihr öffnete sich gerade die Tür einer anderen Hütte und Luke trat heraus, was auch Kylo Ren auf eine gewisse Art wahrzunehmen schien. Denn dieser sah in die entsprechende Richtung und seine Stirn legte sich leicht in Falten.
,,Luke?"
,,Was soll das da?", kam es etwas ungehalten von dem Jedi-Meister, als die Verbindung zwischen Rey und Kylo Ren jäh abbrach.
Die Schrottsammlerin zuckte zusammen – wütend auf sich selbst, da sie es so weit hatte kommen lassen. Sie konnte nur hoffen, dass Kylo Ren ihren Aufenthaltsort nun nicht kannte und wandte sich stattdessen Luke zu, der noch immer anklagend auf die Schusslöcher in ihrer Hüttenmauer deutete, welche von den lautstark protestierenden Einheimischen begutachtet wurde.
,,Ich hab meinen Blaster gereinigt und er ging los.", meinte Rey, was Luke monoton hinnahm.
,,Lass uns beginnen."
Der Jedi schritt einen Pfad entlang, woraufhin Rey ihm folgte. Noch immer saß ihr der Schreck in den Knochen und begleitete sie, als der Weg von Luke in eine großräumige Höhle führte. Die Schrottsammlerin sah sich mit einer Mischung aus Staunen, Ehrfurcht und Neugier um, da dieser Ort etwas Magisches an sich hatte und sie konnte deutlich spüren, dass hier ein starkes Energiefeld herrschte. Es pulsierte wie Venen, entsandte starke Schwingungen und flüsterte zu ihr, was Rey jedoch ausblendete. Ihre Konzentration lag ganz allein auf Luke, der eine steinerne Treppe hochging und heute noch etwas aufgewühlter zu sein schien, als bei ihrer ersten Begegnung.
Irgendwas musste passiert sein, was ihn in Aufruhr versetzt hatte und es musste ihn emotional belasten. Aber Rey würde sich hüten danach zu fragen, denn sie war schon froh, dass er sich bereit erklärt hatte, ihr drei Lektionen beizubringen. Deshalb folgte sie ihm nun aus der Höhle heraus auf einen kleinen Felsvorsprung und auch hier konnte man die lauten Rufe der Porgs vernehmen, welche zahlreich auf der Insel lebten und Rey atmete tief durch, ehe sie ein wichtiges Anliegen an Luke richtete.
,,Meister Skywalker, Ihr müsst unbedingt die Jedi zurückbringen, denn in Kylo Ren ist die dunkle Seite der Macht stark. Ohne die Jedi werden wir keine Chance gegen ihn haben."
,,Was weißt du über die Macht?", wollte Luke wissen, was die Schrottsammlerin etwas nachdenklich stimmte.
,,Es ist eine besondere Fähigkeit der Jedi. Sie lässt sie Leute manipulieren und durch sie können Dinge...schweben."
Luke schaute unbeeindruckt drein. ,,Beeindruckend. Jedes Wort in diesem Satz war falsch." Er ging auf die kleine Anhöhe und deutete mit einem langen großen Schilfhalm auf den Felsen vor sich. ,,Lektion Nummer 1: du setzt dich hier hin und hör mir zu."
Rey zögerte, denn sie war verunsichert und wusste nicht so recht, ob sie sich wirklich darauf einlassen sollte. Und als sie den ersten Schritt Richtung Felsen machte, durchflutete sie ein neues Gefühl von Vertrautheit, was sie innehalten ließ. Rey spürte den Sog der Macht, da sich eine starke Präsenz näherte und ihr Blick richtete sich zum Horizont, woraufhin auch Luke ihrem Blick folgte. Seine sonst so versteinerte Miene begann zu bröckeln, da Rey zum ersten Mal eine wahrhaftige Reaktion in seinem gealterten Gesicht erkennen konnte. Und obwohl sie die Präsenz noch nicht eindeutig identifizieren konnte, so wusste Luke bereits, wer in diesem Moment den Planeten erreichte und sich ihnen mit jeder Sekunde weiter näherte. Die Vergangenheit holte den Jedi-Meister Skywalker am heutigen Tag schlagartig ein, obgleich er keineswegs damit gerechnet hätte. Seine Stimme brach, als Luke zum ersten Mal seit langer Zeitdie mächtige Präsenz seiner Nichte spürte.
,,Serena."
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