Sacrilege of Palpatine and Vader

Hallo, meine Lieben :) Es geht wieder weiter und bleibt natürlich auch weiterhin spannend. Mal sehen, was unsere Truppe heute so erwartet. Ich bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch ganz viel Spaß beim Weiterlesen ;) Habt ein schönes Wochenende und möge die Macht mit euch sein!

Liebe Grüße, 
eure Hela

                                                                                               ~~~

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                                                                 Sacrilege of Palpatine and Vader

Nur kurze Zeit später stand Serena mit Calliope und Kreon zusammen bei den übrigen Rebellen, als eine Besprechung einberufen wurde und Poe, mächtig angespannt, schließlich die Offenbarung machte, die wohl jeder von ihnen am meisten fürchtete.
,,Wir haben die Nachricht des Spions bei der ersten Ordnung entschlüsselt. Sie bestätigt unsere Befürchtung.", begann er, nur um dann kurz durchzuatmen und Gewissheit über das drohende Unheil zu bringen. ,,Irgendwie ist Palpatine zurückgekehrt."
Ein Raunen der Bestürzung ging durch die Menge, während Serena schwieg und die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Den ersten Schock hatte sie zum Glück schon überwunden, aber das machte die Sache nicht weniger entsetzlich. Vor allem Rose konnte man die Fassungslosigkeit über diese Nachricht ansehen.
,,Rey, kann das wirklich wahr sein?"
Ein Rebell wehrte sich gegen die Behauptung. ,,Das kann nicht sein. Der Imperator ist tot."
,,Dunkle Wissenschaft, Klone...Geheimnisse, die nur die Sith kannten.", widersprach ein anderer, als Poe dem Ganzen auch noch die Krone aufsetzte.
,,Er hat seine Rache geplant. Seine Anhänger haben jahrelang daran gearbeitet...an der größten Flotte der Galaxis. Er nennt sie die Letzte Ordnung."
Kreon verfiel in Sarkasmus. ,,Wie poetisch."
,,In 16 Stunden beginnen die Angriffe auf alle freien Welten. Der Imperator und seine Flotte verstecken sich in den unbekannten Regionen. Auf einer Welt namens Exegol.", brachte Poe hervor, was den Droiden C3PO zu einer niederschmetternden Aussage verleitete.
,,Exegol ist nirgendwo verzeichnet. Auf keiner Sternenkarte. Einer Legende zufolge handelt es sich um eine verborgene Welt der Sith."
,,Wie überaus hilfreich."
Calliope murmelte die Worte nur leise vor sich hin, doch Serena hörte sie trotzdem und suchte in ihrem Kopf bereits nach einer Lösung für dieses Problem. Ihr Bruder hatte seinen Weg nach Exegol gefunden, deshalb musste es eine Möglichkeit geben, die verborgene Welt der Sith zu erreichen. Am Rande registrierte Serena, wie Rey auf einmal ins Lager lief und die Besprechung dadurch verließ. Allerdings zeigte Serena keinerlei Reaktion darauf, da sie kein Aufsehen erregen wollte und Poe war ebenso schockiert über die jüngsten Entwicklungen, wie der Rest des Widerstands.
,,Also war Palpatine die ganze Zeit da draußen...hat die Fäden gezogen."
Leias Blick war von Erschütterung gezeichnet. ,,Immer...aus den Schatten heraus. Von Anfang an."
,,Wenn wir ihn aufhalten wollen, müssen wir ihn finden. Wir müssen Exegol finden.", entschied Maz, als Rey in diesem Moment wieder zurückkehrte und sich an Leia persönlich wandte.
,,General, kann ich Euch sprechen?"

Serena beobachtete, wie Rey und ihre Mutter sich entfernten. Unter den Rebellen brachen unterdessen wilde Diskussionen darüber aus, wie Palpatine es geschafft hatte zurückzukehren, doch filterte die junge Frau dies aus. Stattdessen richtete sie ihre Konzentration auf ihre beiden besten Freunde, die überaus schweigsam waren und wohl gar nicht so recht wussten, wie sie auf diese Neuigkeiten reagieren sollten.
,,Kreon, Calliope. Ich muss mit euch sprechen."
Sie deutete den beiden an ihr zu folgen, was diese auch ohne Widerworte befolgten. Gemeinsam ließen sie die Rebellen zurück, um sich in das verlassene Quartier von den Piloten zu begeben. Dort waren sie ungestört, was Serena nur recht war. Sie konnte jetzt keine neugierigen Zuhörer gebrauchen, da die folgende Konversation ziemlich persönlich werden würde.
,,Was ist los?", fragte Kreon, der irritiert über die Geheimniskrämerei war und auch Calliope zeigte sich interessiert, aber auch besorgt.
,,Gibt es ein Problem?"
Serena nahm einen tiefen Atemzug, ehe sie ihr Vorhaben in Angriff nahm. ,,In der Tat. Das Problem ist Palpatine. Calliope, ich habe dir von meinem Traum erzählt, in dem ich Kylo Ren und den Imperator gesehen habe. Doch die Wahrheit ist...da gibt es noch mehr. Dinge, über die ich bisher mit niemandem gesprochen habe und es betrifft unter anderem die Situation heute Morgen."
,,Du meinst, als BB-8 und ich dich im Wald gefunden haben?", erwiderte die Blonde, was Serena mit einem Nicken bestätigte.
,,Ja. Ihr beide müsst wissen, diese Visionen suchen mich schon länger heim. Immer wieder sehe ich Dinge oder Personen, so war es seit wir damals unsere geheime Mission auf Tatooine angetreten sind. Über die Jahre hinweg bin ich ein wenig blind dafür geworden, diesen Visionen Bedeutung zu schenken, aber ich denke inzwischen, dass ich die Wahrheit sehr viel früher erkannt hätte, wäre ich aufmerksam genug gewesen."
Kreon war verblüfft. ,,Du glaubst also, wenn du diese Visionen nicht ignoriert hättest, wüssten wir längst von der Rückkehr des Imperators?"
,,Wäre möglich.", sagte Serena, holte aber noch weiter aus. ,,Doch das Wichtigste ist, ich stehe seit geraumer Zeit in direktem Kontakt zum Machtgeist meines Großvaters. Genauer gesagt, seit letztem Jahr kurz vor meiner Bekehrung. Er hat entschieden dazu beigetragen, die Wahrheit ans Licht zu bringen und gab mir dieses Lichtschwert des Schicksals. Es wird seine rechtmäßige Farbe annehmen, wenn ich mein wahres Ich erkannt habe."

Serena aktivierte die strahlend weiße Klinge, um ihren Freunden dieses Detail zu demonstrieren. Kreon und Calliope starrten perplex auf das sonderbare Lichtschwert, um das Serena bislang stets ein Geheimnis gemacht hatte. So wie aus allem anderen, dass sie ihnen soeben eröffnet hatte. Lange hatte sie mit sich gerungen, ob sie sich jemandem anvertrauen sollte und die Rückkehr vom Imperator hatte Serena letztendlich dazu gebracht, sich für diesen Schritt zu entscheiden.
Kreon war der Erste, der seine Fassung zurückerlangte. ,,Moment, jetzt nochmal von vorn. Also du siehst den Machtgeist deines Großvaters seit über einem Jahr regelmäßig, hast von ihm ein Schwert des Schicksals erhalten und wusstest durch eine Vision bereits, dass Palpatine womöglich am Leben ist?", fasste er zusammen, woraufhin Serena nickte und das Schwert wieder deaktivierte.
,,Ja. Anakin hat schon früher laut eigener Aussage versucht, mich zu kontaktieren und ich hatte es zu dem Zeitpunkt noch nicht zugelassen. Es ist eine ziemlich komplizierte Geschichte."
,,Warum hast du uns nicht viel früher davon erzählt?", wollte der Pilot wissen, was die Dunkelhaarige reumütig schlucken ließ.
,,Weil ich euch nicht belasten wollte. Wir stecken mitten im Krieg, da solltet ihr euch nicht noch über meine Probleme die Köpfe zerbrechen müssen."
Calliope warf ihr einen betroffenen Blick zu. ,,Serena, wir sind deine Freunde. Du kannst immer mit uns reden...egal worüber."
,,Sie hat recht.", schloss sich Kreon seiner Freundin an. ,,Wir hätten zusammen eine Lösung gefunden und gemeinsam ist man immer stärker."
,,Das hat meine Mutter auch schon gesagt.", murmelte Serena, weshalb Calliope ihr ins Gewissen redete.
,,Dann hör auf sie. Leia ist klug genug, um solche Dinge beurteilen zu können. Sonst würde sie kaum den Widerstand anführen und wäre nicht schon so weit gekommen."
Da war etwas Wahres dran. Leia galt bei dem gesamten Widerstand als lebende Legende, weil sie immerhin schon damals im Krieg kluge Entscheidungen getroffen hatte und zu einer starken Autoritätsperson geworden war. Eine Anführerin, zu der man aufsah und deren Entscheidung man niemals leichtfertig infrage stellte.
,,Weiß sie von deinen sonderbaren Eingebungen?", hakte Kreon nach, aber Serene schüttelte den Kopf.
,,Nein, und ich möchte, dass das auch so bleibt. Sie traut Anakin nicht über den Weg und hat ihm seine Taten nie verziehen. Vor allem, nachdem er Alderaan vernichtet hat. Sie würde kaum gutheißen, dass ich in Kontakt zu ihm stehe."
Calliope nahm es hin. ,,Schön, von mir aus. Wir sollte uns ohnehin eher Sorgen um Palpatine machen. Wenn er wirklich zurückgekehrt ist, dann sieht es düster für uns aus."
,,Ich habe ihn schon vor der heutigen Vision gesehen. In einem Traum, wo er mir sogar gedroht hat.", antwortete Serena, was Kreon hellhörig werden ließ.
,,Gedroht? Inwiefern?"
Der Dunkelhaarigen entwich ein Seufzen. ,,Naja, wollte mir weismachen, dass er mehr oder weniger mein allmächtiger Gegner ist und ich falle, wenn sich unsere Wege kreuzen. Hat mich sogar Skywalker genannt."
,,Das ist ganz und gar nicht gut."

Calliope zeigte sich bestürzt darüber und auch Serena war nicht wohl dabei, sich diesen Traum wieder ins Gedächtnis zu rufen. Noch immer bescherte er ihr eine Gänsehaut, da die Dunkelheit so immens spürbar gewesen war und eine Begegnung mit dem Imperator – ob leibhaftig oder im Geiste – war nichts, was man leichtfertig wegsteckte. Vermutlich, weil Palpatine stets davon profitiert hatte, dass ihn die gesamte Galaxis fürchtete.
Kreon, der für einige Minuten schweigsam nachgedacht hatte, kam auf einmal ein Gedanke und seine Augen leuchteten auf, als wäre ihm die Erkenntnis des Lebens gekommen. ,,Vielleicht doch.", sagte er auf einmal, was Calliope ungläubig aufsehen ließ.
,,Wie bitte?"
Er ignorierte ihren Einwand und sah stattdessen auf seine beste Freundin. ,,Serena, was hat Kylo Ren nochmal zu dir gesagt, bevor ihr euch duelliert habt? Bezüglich des Grundes für sein Komplott gegen dich."
,,Er sagte, Snoke hätte meine Macht erkannt und deshalb wollten sie sicherstellen, dass ich auf ihrer Seite kämpfe und nicht auf der des Widerstands. Weil ich als Gegnerin zu gefährlich wäre und..."
,,Der Macht von Vader ebenbürtig bist.", vollendete Kreon den Satz von Serena, was seine Vermutung bestätigte. ,,Das ist es."
Calliope runzelte verwirrt die Stirn. ,,Kreon, wovon redest du da?"
,,Erkennt ihr das denn nicht? Die Antwort lag schon die ganze Zeit über vor uns. Serena, dein Großvater hat dich nicht ohne Grund aufgesucht, sondern hat laut dir dazu beigetragen, dass du der dunklen Seite wieder entsagst und er hat wohl schon viel früher versucht, Kontakt mit dir aufzunehmen."
Serena nickte. ,,Ja. Er sagte, ich wäre nur noch nicht bereit gewesen ihm zuzuhören."
,,Genau. Weil du zuerst den dunklen Pfad einschlagen musstest, um ins Licht zurückzufinden. Verstehst du denn nicht? Du hast die gleiche Tragödie wie er durchgemacht und dich aus der Niederlage wieder erhoben. Das macht dich zur würdigen Erbin von Darth Vader. Nicht etwa, weil du seine Macht geerbt hast...sondern wegen deinen Entscheidungen. Du hast dich für die helle Seite entschieden und trotz der Dunkelheit nie die Kontrolle verloren wie Kylo Ren es getan hat. Hätte Anakin dich nur warnen wollen, wäre er vermutlich erst jetzt erschienen, aber stattdessen kehrt er immer wieder zu dir zurück und gab dir dieses Schwert. Er wollte dich nicht nur auf den richtigen Pfad bringen...er wollte dich vorbereiten.", erklärte Kreon und Calliope wurde bei jedem seiner Worte blasser um die Nase.
,,Auf was?"
Kreon ließ die Bombe platzen. ,,Die Rückkehr eures gemeinsamen Feindes. Vader hat Palpatine damals bezwungen und jetzt will er, dass du die Sache zu Ende bringst. Dein Schicksal ist es, dem Imperator wie Vader einst die Stirn zu bieten und ihn zu besiegen. Und Palpatine wird das wissen. Deshalb hat er dir gedroht. Weil er dich insgeheim am meisten fürchtet."

Serena war sprachlos. Erschlagen von den Worten, welche Kreon soeben ausgesprochen hatte und wusste gar nicht, was sie darauf erwidern sollte. Zwar klang es alles äußerst logisch, doch wollte sie nicht glauben, ihr könnte wahrhaftig dieser Weg bestimmt sein.
Warum ausgerechnet sie? Sie war doch immer diejenige gewesen, die mit der Macht nichts zu tun haben wollte. Die niemals darauf erpicht gewesen war, eine Jedi zu werden und dennoch hatte ihr bisheriger Lebensweg sie genau in diese Richtung geführt.
Könnte Kreon wirklich recht haben? War Anakin ihr deshalb damals erschienen und suchte sie regelmäßig auf? Um sich zu vergewissern, dass sie bereit für solch einen gigantischen Kampf war? Allein der Gedanke daran, Palpatine leibhaftig zu begegnen und mir womöglich noch ein Duell mit ihm zu liefern, ließ Angst in Serena aufsteigen und sie bezweifelte, stark genug für solch ein gewagtes Unterfangen zu sein. Wie sollte ausgerechnet sie den Imperator bezwingen können?
Calliope schloss sich der Überzeugung von Kreon jedoch an. ,,Er hat recht. Serena, du warst schon immer stärker als dein Bruder. Das hast du bewiesen, indem du der dunklen Seite wieder entsagt hast."
,,Und du hast Snoke platt gemacht. Vergiss das nichts.", fügte der blonde Pilot noch hinzu, was Serena verächtlich schnauben ließ.
,,Snoke ist ein anderes Level als Palpatine, Kreon. Der Imperator wurde stets von allen gefürchtet und ist der mächtigste Sith-Lord, der jemals existiert hat. Was sollte ich gegen ihn ausrichten können?"
Calliope deutete kaum merklich auf die Waffe, welche die junge Frau bei sich trug. ,,Vielleicht ist das Schwert die Antwort darauf. Anakin sagte doch, es würde seine Farbe erst annehmen, wenn du dein wahres Ich erkannt hast. Und ich denke, das gelingt dir erst, wenn du dich deinem Schicksal stellst."
,,Mit anderen Worten: Palpatine!"
Kreon war sich dessen sicher, das konnte man ihm ansehen und er strahlte diese Überzeugung ausnahmslos aus. Serena gefiel immer weniger, wohin diese Unterhaltung führte und wollte erneut zum Widerspruch ansetzen, als das Trio auf einmal Gesellschaft bekam. Es war Rey, die zu ihnen stieß und Serena wusste sofort, dass irgendwas passiert sein musste.
,,Entschuldigt bitte die Störung. Serena, kann ich dich kurz sprechen?", fragte sie und Genannte nickte.
,,Sicher. Ich komme."
Die Schrottsammlerin entfernte sich wieder und Serena wandte sich noch einmal an ihre Freunde, um sie zum Schweigen zu verpflichten. ,,Kein Wort darüber zu irgendjemandem. Vor allem nicht zu Poe."
Er war keine Bitte, sondern ein Befehl. Wenn Poe wüsste, worüber sie hier gerade debattiert hatten, würde er durchdrehen und er war ohnehin schon gereizt genug. Ohne eine Antwort von den beiden abzuwarten, folgte Serena Rey und sie suchten sich eine abgelegene Stelle, wo sie ungestört reden konnten.
,,Was ist los?", wollte Serena wissen und Rey zeigte sich mächtig aufgewühlt.
,,Ich habe rausgefunden, dass Luke bereits auf der Suche nach Exegol war. Und er hat eine Möglichkeit gefunden, wie er zu diesem Ort gelangen könnte."
Serena horchte auf. ,,Und welche?"
,,Ein Wegfinder der Sith.", erwiderte Rey und drückte Serena ein Buch in die Hand, worin diese persönliche Aufzeichnungen ihres Onkels erkannte. ,,Es gibt wohl zwei von ihnen und Luke war kurz davor, einen zu finden. Er hat den entsprechenden Pfad notiert und wenn man den Wegfinder findet..."
,,Findet man auch Palpatine.", vollendete Serena den Satz, was Rey mit einem Nicken bestätigte.

Das war einleuchtend und gleichzeitig schockierend. Luke war der Wahrheit damals schon so nahe gewesen, weshalb hatte er dann aufgegeben? Und warum hatte er sich überhaupt auf die Suche nach dem Wegfinder gemacht? Hatte er bereits geahnt, dass der Imperator gar nicht tot war und versucht, ihn selbst aufzuhalten?
Eine gute Frage, deren Antwort Serena wohl vorerst noch ein Rätsel bleiben würde. Ihr Blick festigte sich auf die Symbole und Schriftzüge, als Rey auch schon das wahre Anliegen dieser Konversation preisgab.
,,Ich will nach ihm suchen, Serena. Nach dem Wegfinder und somit beenden, was Luke begonnen hat. Und ich hatte gehofft...du würdest mich begleiten."
Nun sah Serena auf und konnte die Hoffnung in den Augen von Rey sehen. Sie war so jung, mutig und trotzte allen Gefahren, die sich ihr in den Weg stellten. Ihre Entschlossenheit war bemerkenswert und einmal mehr spürte Serena die Verbindung zwischen ihnen. Womöglich war dies ja der Grund dafür. Vielleicht hatte Kreon wirklich recht und Anakin hatte sie auf all das vorbereiten wollen, weshalb ihr Weg auch den von Rey gekreuzt hatte. Damit sie diese Mission gemeinsam antraten und dadurch ihre Ausbildung im besten Fall beendeten. Serena traf ihre Entscheidung.
,,Tja, sieht wohl so aus, als würde sich unser Training nun bewähren. Ich komme mit dir."
,,Wirklich?", hakte Rey nach und Serena gab ihr das Buch zurück.
,,Wir sind uns damals nicht ohne Grund begegnet und ich denke, das ist er. Morgen früh brechen wir auf. Vorausgesetzt, der Falke ist dann wieder einsatzfähig."
Sofort war die Schrottsammlerin bereit zu agieren. ,,Ich kümmere mich drum."
,,Danke. Ach, und Rey. Bitte sag Poe nichts davon. Ich möchte selber mit ihm reden und es erklären."
Sie nickte und verschwand dann Richtung Lager, während Serena nachdenklich zurückblieb. Es würde nicht leicht werden, Poe das alles beizubringen und dennoch musste er es erfahren. Immerhin hatte er ein Recht auf die Wahrheit, die sie ihm keineswegs länger verschweigen wollte und Serena bekam somit auch wenigstens die Chance, sich von ihm zu verabschieden, falls diese Mission keine Rückkehr für sie vorgesehen haben sollte.
,,Alles in Ordnung?", fragte Kreon, der mit Calliope zusammen zu Serena stieß und diese nickte, nachdem sie sich zu ihren Freunden umdrehte.
,,Ja. Rey hat anscheinend eine Möglichkeit gefunden, wie wir nach Exegol gelangen können. Dafür müssen wir uns allerdings auf die Suche nach einem Relikt der Sith machen: einem Wegfinder. Offenbar hat Luke schon damals selbst nach ihm gesucht und jetzt will Rey seine Mission beenden. Ich werde sie begleiten, sofern der Falke morgen früh wieder einsatzfähig ist."
Serena hoffte, dass die Reparatur schnell genug vorangeschritten war, sodass sie das Schiff ihres Vaters wirklich für die Mission nehmen konnten. Kreon akzeptierte die Aussage seiner besten Freundin, da diese ihren Entschluss immerhin längst gefasst hatte und Calliope konnte ihre Sorge diesbezüglich nur grenzwertig verbergen, nahm es aber ebenfalls hin.
,,Dann fliegt ihr morgen, ja?"
Serena nickte. ,,Ja. Es ist alles geregelt. Jetzt muss ich es nur noch irgendwie Poe beibringen."
,,Er wird nicht begeistert sein.", merkte Kreon an, was Serena seufzen ließ.
,,Nein, aber er wird mich kaum davon abhalten können. Ich werde gehen. Egal, was kommt, denn es geht um das Schicksal der gesamten Galaxis. Aber ich möchte vorher nochmal mit ihm reden. Nur für den Fall, dass..."

Serena vollendete ihren Satz nicht, doch das war auch nicht weiter nötig. Denn ihre Freunde ahnten bereits, was Serena versuchte, ihnen zu sagen. Doch Calliope wollte dies gar nicht erst in Erwägung ziehen.
,,Hey, das darfst du gar nicht erst denken. Du und Rey...ihr schafft das. Ihr findet den Wegfinder, vernichtet Palpatine und die Letzte Ordnung ist Geschichte."
,,Ich wünschte, es wäre so einfach.", gab Serena zweifelnd zurück und Kreon tätschelte ihr aufmunternd die Schulter.
,,Tja, dann solltest du wohl mal Poe die freudige Botschaft überbringen. Ich hoffe, er dreht nicht durch."
Serena sah sich suchend um. ,,Erstmal muss ich rausfinden, wo er steckt. Seit der Besprechung habe ich ihn nicht mehr gesehen."
,,Dann hoffe ich, dass du ihn findest."
Calliope warf Serena einen vielsagenden Blick zu, die daraufhin nur nickte. Denn die Lösung für ihr Problem rollte soeben in ihr Blickfeld, als sie den treuen kleinen Gefährten ihres Piloten entdeckte: BB-8.
,,Das werde ich und ich weiß auch schon wie.", brachte sie hervor, woraufhin Kreon verstand und die Hand seiner Gefährtin ergriff.
,,Na, dann...viel Glück. Wir sehen uns morgen, bevor ihr abfliegt. Bis dann."
,,Ist gut.", erwiderte Serena und ihre Freunde ließen die Braunhaarige allein zurück, welche sich kurzer Hand an den Droiden wandte. ,,Hey, BB-8...komm mal her.", rief sie ihn zu sich und sofort kam er auf sie zugerollt, sodass Serena vor ihm in die Hocke ging und liebevoll betrachtete. ,,Na, alles klar, Kleiner? Kannst du mir einen Gefallen tun? Würdest du bitte Poe für mich suchen? Ich muss was Wichtiges mit ihm besprechen, aber kann ihn nicht finden.", trug sie ihm auf und BB-8 versicherte ihr mit einem Piepsen, dass er sich umgehend auf die Suche machen würde. ,,Danke. Ich warte dann im Quartier auf euch."
BB-8 neigte ein wenig seinen Kopf, ehe er wieder davon rollte und Serena richtete sich langsam auf, während sie dem Droiden noch kurz nachsah. Dann machte sie kehrt und trat den Weg zum Quartier an, während sie sich bereits innerlich dafür wappnete, Poe die Entscheidung möglichst schonend beizubringen. Nur wusste sie bereits schon jetzt, dass der Pilot wahrhaftig keineswegs begeistert sein würde.

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