Love Pledge
Hey, meine galaktischen Gefährten :) Unser Abenteuer geht in die nächste Runde und eine neue Mission steht uns bevor. Aber bevor die Suche nach dem Wegfinder beginnt, haben wir noch einen anderen „Konflikt" zu bewältigen. Deshalb wünsche ich euch viel Spaß beim Weiterlesen und freue mich auf eure Feedbacks ;) Möge die Macht mit euch sein!
Liebe Grüße,
eure Hela
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Love Pledge
Regelrecht erschlagen saßen Poe Dameron und sein bester Freund Finn bei einem kleinen Lagerfeuer abseits des Lagers, nachdem die Besprechung die schlimmsten Umstände offengelegt hatte, die eintreten könnten. Noch immer konnten die beiden jungen Männer nicht an die Rückkehr des Imperators glauben, der seit seiner scheinbaren Vernichtung aus dem Schatten heraus die absolute Rache geplant hatte.
Aber noch etwas anderes beschäftigte Poe. Eine Angelegenheit, die ihn schon seit Wochen beschäftigte und bei der Mission bezüglich des Spions hatte er sich Finn deswegen anvertraut. Einfach, weil er nicht mehr weiter wusste und hoffte, sein bester Freund konnte ihm bei einer Lösung helfen. Immerhin ging es bei der Sache um Serena und da wollte Poe garantiert nichts auf die leichte Schulter nehmen. Zumal seine Sorge um sie mit jedem Tag weiter zunahm.
Vorhin war sie auch schon so komisch gewesen. Während der gesamte Widerstand schockiert auf die Neuigkeit von der Rückkehr des Imperators reagiert hatte, war Serena in eisernes Schweigen verfallen und schien keineswegs überrascht gewesen zu sein. Und dann hatte sie sich heimlich mit Kreon und Calliope davongestohlen, was Poe irritiert verfolgt hatte. Worüber hatte Serena mit den beiden nur gesprochen?
,,Und du bist dir wirklich sicher?", brach Finn nach einer ganzen Weile das Schweigen und Poe starrte noch immer nachdenklich vor sich hin, nickte aber zur Bestätigung.
,,Absolut. Ich weiß nicht warum, aber Serena verschweigt mir was und ich glaube, es hat mit Palpatine zu tun. Die Frage ist, was sie so beschäftigt und warum sie es mir nicht anvertraut."
Poe sorgte sich um Serena und auch um ihre gemeinsame Beziehung. Zwar waren sie nach all der langen Zeit endlich vereint, doch der Krieg überschattete ihre Wiedervereinigung und die dunkle Seite der Macht hatte Serena gezeichnet. Früher hatte sie sich bei Problemen sofort an Poe gewandt, doch heute isolierte sie sich. Zog sich immer mehr zurück und genau das beunruhigte den Piloten zutiefst. Doch Finn versuchte, seinen Freund ein wenig aufzubauen.
,,Vielleicht will sie dich einfach nicht unnötig belasten, Poe. Ich bin sicher, wenn sie es für richtig hält, dann wird sie mit dir sprechen."
,,Ich weiß nicht, ob ich das so lange aushalte.", meinte Poe nur, doch Finn warf ihm einen mahnenden Blick zu.
,,Das wirst du wohl müssen. Weil sie zu bedrängen wäre sicher keine gute Idee."
,,Ja, da hast du wohl recht."
Es würde wohl eher nur das Gegenteil bewirken, dessen war sich Poe durchaus bewusst. Nur war Geduld ja nicht gerade seine Stärke und er fürchtete, dass Serena womöglich noch auf dumme Gedanken kommen könnte.
Das vertraute Piepsen seines Kameraden BB-8 erregte die Aufmerksamkeit von Poe, der den Kopf hob und dem Droiden zulächelte, als dieser im flotten Tempo auf ihn zugerollt kam.
,,Hey, Kumpel. Na, was gibt's?", begrüßte Poe ihn, als BB-8 eine interessante Nachricht für ihn hatte. ,,Okay, ich komme. Serena hat ihn geschickt. Offenbar will sie mit mir über etwas reden.", sagte Poe anschließend an Finn gewandt, der ihm ein verschlagenes Grinsen entgegenbrachte.
,,Siehst du? Was hab ich dir gesagt? Geduld zahlt sich aus."
,,Jaja, ich weiß. Gut, wir sehen uns später.", gab der Pilot zurück, doch Finn schien noch einen weiteren Ratschlag im Ärmel zu haben.
,,Ja. Und, Poe...vermassel es nicht."
Poe winkte entschieden ab. ,,Habe ich nicht vor."
In der Tat wollte der Pilot diesmal klüger vorgehen und Serena somit erst gar nicht einen Grund geben, ihm wieder auszuweichen. Deshalb machte er sich auf dem Weg zum Quartier und öffnete die Tür, wo ihm bereits Serena ins Blickfeld trat und die schien gerade dabei zu sein, ihren Rucksack zu packen.
,,Hey.", sagte Poe, als er eintrat und Serena sah zu ihm auf.
,,Hey, da bist du ja."
Poe schloss die Tür hinter sich. ,,Ja, entschuldige. Ich habe mit Finn noch etwas besprochen. Was ist denn los? BB-8 sagte, du willst mit mir über etwas reden.", sagte er und Serena wirkte ein wenig ertappt, während sie leicht zerknirscht auf ihren Rucksack sah.
,,Ja, stimmt."
,,Warte mal...du packst? Wofür?"
Poe war sichtlich irritiert und schon an der angespannten Haltung von Serena wurde ihm klar, dass etwas im Busch sein musste. Die Braunhaarige war sichtlich zerstreut, ehe sie ein wenig näher an den Piloten herantrat und einen tiefen Atemzug nahm, bevor sie ihm eine Erklärung für die Umstände gab.
,,Genau darüber wollte ich mit dir reden. Rey sucht nach einem Wegfinder der Sith...und ich werde sie begleiten. Wenn wir ihn finden, dann können wir Palpatine aufspüren und ihn besiegen.", brachte sie ruhig hervor und Poe starrte sie für einen Moment perplex an, ehe er blinzelte und kaum glauben konnte, was Serena ihm da eben gesagt hatte.
,,Warte, was? Stopp! Nochmal von vorne: ihr Zwei wollt auf die Suche nach dem Wegfinder gehen...allein?"
,,So ist es. Rey hat mich gefragt, ob ich sie begleite und ich habe zugestimmt."
,,Ohne mit mir vorher darüber zu sprechen?", entgegnete Poe fassungslos, woraufhin Serena leicht genervt mit den Augen rollte.
,,Das tue ich doch jetzt. Ich bin erwachsen, Poe...und es ist die einzige Chance, die wir haben."
Poe drohte, in Rage zu verfallen. ,,Serena, dieser Wegfinder kann sonst wo sein. Wenn ihr allein loszieht...das ist gefährlich. Ganz zu schweigen von Palpatine. Ihr könnt euch dem nicht ganz alleine stellen."
Obwohl sich der Pilot vorgenommen hatte ruhig zu bleiben, so brachte ihn die Entscheidung von Serena mächtig aus der Fassung. Die junge Frau senkte leicht betrübt den Kopf, da sie solch eine Reaktion von ihm wohl bereits erwartet hatte. Und dennoch hielt sie an ihrem Entschluss fest.
,,Es geht um das Schicksal der gesamten Galaxis, Poe. Du hast selbst gesagt, der Angriff der Letzten Ordnung beginnt in 16 Stunden und somit haben wir weniger als einen Tag. Ich weiß, du willst das vermutlich nicht einfach so hinnehmen, aber wir haben keine andere Wahl. Außerdem wolltest du doch, dass wir an dem Kampf dort draußen teilhaben."
Poe knurrte die Antwort regelrecht. ,,Damit meinte ich aber kein Himmelfahrtskommando, das euch im schlimmsten Fall umbringt. Du handelst viel zu leichtsinnig, Serena."
,,Na, das sagt der Richtige."
Die Antwort war ihr so schnell über die Lippen gekommen, dass Serena es nicht verhindern konnte. Poe erwiderte nichts darauf, doch seinen Unmut konnte man ihm deutlich ansehen. Er stemmte die Hände in die Hüften, bemühte sich eindeutig um innere Selbstkontrolle und Serena versuchte, die hitzige Diskussion etwas zu beschwichtigen und den Wutpegel dadurch zu senken.
,,Poe, ich verstehe deine Sorge und weiß es zu schätzen, aber dieser Wegfinder ist womöglich unsere einzige Chance, die Rückkehr des Imperator zu verhindern. Wenn die Letzte Ordnung sich erst über der Galaxis erhebt, dann wird es keine freien Welten mehr zu retten geben. Ich weiß, dass es der richtige Weg ist und du musst mir vertrauen, bitte.", bat Serena ihren Piloten inständig, in dessen Augen sie jedoch sichtbare Zweifel erkannte.
,,Kann ich das denn noch?"
Diese Antwort brachte Serena dazu, ein kleines Stück zurückzuweichen. Betroffen und ungläubig starrte sie Poe an, der mit sich rang und dann endlich das aussprach, was ihn schon seit mehreren Wochen belastete.
,,Serena, ich habe das Gefühl, wir entfernen uns immer mehr voneinander. Dass es dir schwerfällt über die Vergangenheit zu sprechen, das ist mir klar und ich würde dich keineswegs dazu zwingen. Aber früher hast du dich mir stets anvertraut und jetzt...du weichst mir aus, distanzierst dich und lässt niemanden mehr an dich heran. Deine Zeit bei der Ersten Ordnung hast du auf diese Weise sicher besser überstanden, doch du bist jetzt wieder zu Hause. Du bist bei mir und du kannst mir glauben, wenn ich sage...allein wirst du dich so nicht durchschlagen können.", brachte Poe hervor und die Verzweiflung nahm ihn beinahe vollkommen ein. ,,Ich spüre, dass du Geheimnisse vor mir hast und es bricht mir ehrlich gesagt das Herz, dass du mir anscheinend so wenig vertraust. Nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben dachte ich wirklich, uns könnte nichts mehr auseinanderbringen. Aber wie soll das zwischen uns funktionieren, wenn du nicht mal bereit bist, mich an deinen wichtigsten Entscheidungen teilhaben zu lassen?"
Poe fiel es zwar schwer diese Worte auszusprechen, aber gleichzeitig war er auch erleichtert, es sich von der Seele geredet zu haben. Serena war so schockiert, dass sie für den Moment eines langen Atemzugs nichts sagen konnte und ihr wurde schmerzhaft bewusst, was sie mit ihrem distanzierten Verhalten bewirkte. Anstatt Poe zu schützen, wie es eigentlich gedacht gewesen war, stieß sie ihn von sich und es war kein Wunder, dass er dann so verletzt reagierte.
Langsam näherte sich Serena Poe und fühlte sich furchtbar, weil sie durch ihre eigene Schuld drohte, den wichtigsten Menschen ihres Lebens zu verlieren. Und das brachte die sonst so gefassten Emotionen der jungen Frau mächtig ins Wanken.
,,Es tut mir leid, Poe. Ich wollte dir keineswegs diesen Eindruck vermitteln und natürlich vertraue ich dir.", begann sie zu erklären und suchte nach den richtigen Worten. ,,Um die Wahrheit zu sagen...ich bin mir nicht einmal selbst sicher, wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Ich war überfordert, wollte unbedingt das Richtige tun und dich nicht belasten, weil du schon so viel Verantwortung auf den Schultern zu tragen hast. Während meiner Zeit auf der dunklen Seite habe ich immer alles getan, um meine Gefühle so tief wie möglich zu begraben und niemanden in meinen Kopf sehen zu lassen. Ich denke, es fällt mir noch immer schwer, dieses Verhalten abzulegen und das liegt nicht an dir, sondern an mir. Du hast recht, ich spreche nicht gerne über die Vergangenheit und das schlichtweg aus dem Grund, weil ich nichts so sehr bereue wie meinen Fall zur dunklen Seite. Wäre ich nicht so schwach gewesen und hätte die Wahrheit früher erkannt, dann wären viele Dinge vielleicht anders gekommen. Womöglich hätten wir viele Menschen retten können, Calliopes Mutter wäre noch am Leben und mein Vater..."
Serenas Stimme brach, sodass sie ihren Satz nicht mehr vollenden konnte und die innere Mauer, welche sie sich vor so langer Zeit zu ihrem eigenen Schutz errichtet hatte, stürzte ein, als die Tränen aus ihr herausbrachen und unaufhaltsam über die Wangen liefen. Ihr Schultern bebten, alles in ihr zog sich schmerzhaft zusammen und vermutlich wäre Serena unter dem emotionalen Ballast zusammengebrochen, wäre Poe nicht mit zwei gezielten Schritten an sie herangetreten. Er zog Serena in seine Arme, woraufhin sie sich an ihn klammerte und Poe hielt sie einfach nur fest.
Viel zu lange hatte Serena geschwiegen, weil sie niemanden mit ihren persönlichen Problemen behelligen wollte und nun hatten genau diese sie überwältigt. Und obwohl sie dies fast an den Rand der Verzweiflung trieb, so fühlte sie sich besser und war froh, Poe nun die Wahrheit gesagt zu haben. Auch der Pilot war erleichtert, da er diese Distanz zwischen ihnen keine Sekunde länger ertragen hätte.
Sie hätten ewig so verweilen können, doch Serena löste sich langsam aus der innigen Umarmung und sah zu Poe auf, der ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Trotz allem, was die Vergangenheit mit sich gebracht hatte...Poe war noch hier und er würde sie nicht verlassen. Das hatte er bereits mehrfach geschworen und Serena hegte keinerlei Zweifel daran, dass er dies auch einhalten würde.
,,Bitte verzeih mir, Poe. Ich wollte dir nie das Gefühl geben, dir nicht zu vertrauen. Es tut mir leid.", brachte sie hervor, doch er küsste sie sanft auf die Stirn.
,,Schon gut. Du hast die Wahrheit gesagt...mehr wollte ich gar nicht."
Serena fiel ein Stein vom Herzen, weshalb sie noch tiefer ins Detail ging. ,,Ich habe Palpatine gesehen, Poe. In mehreren Visionen. Ich glaube, sie alle hängen irgendwie zusammen. Begonnen hat es mit dem, was ich auf Tatooine gesehen habe. Es zeigte mir die Zukunft. Den Weg, wohin mich mein Schicksal führen würde.", gestand sie, was Poe nachdenklich werden ließ und er schien zu ahnen, dass dies noch nicht alles war.
,,Was verschweigst du mir noch, Serena?"
,,Ich...sehe den Machtgeist meines Großvaters.", erwiderte sie zögerlich, woraufhin der Pilot die Stirn runzelte.
,,Darth Vader?"
Serena verzog leicht zerknirscht das Gesicht. ,,Nun, eigentlich Anakin Skywalker. Wie er vor seinem Fall zur dunklen Seite war oder wohl hätte sein sollen. Wie auch immer. Zum ersten Mal bin ich ihm in einem ehemaligen Jedi-Tempel begegnet. Unmittelbar bevor du zur Ersten Ordnung gekommen bist, um mich zu finden."
,,Und was will er von dir?"
,,Im Grunde, versucht er mir zu helfen. Mich auf den richtigen Pfad zu führen. Er war auch derjenige, der mir dieses Lichtschwert gegeben hat. Ein Schwert des Schicksals. Und deshalb muss ich diese Reise antreten, Poe. Nicht nur zur Rettung der Galaxis, sondern auch für mich. Um herauszufinden, wer ich wirklich bin."
Serena zeigte Poe das Lichtschwert und hoffte, dass er sie nun besser verstehen konnte. Für einen Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, sagte Poe nichts und als er seine Hand leicht auf das Lichtschwert legte, damit Serena es wieder sinken ließ, warf er ihr einen entschlossenen Blick zu.
,,Schön. Dann begleite ich dich."
,,Aber, Poe. Der Widerstand...", setzte Serena zum Widerspruch an, doch Poe umfasste ihre Schultern und fiel ihr bereits ins Wort.
,,Wird auch ohne mich auskommen. Ich werde dich garantiert nicht alleine in der Galaxis rumlaufen lassen, wenn Ren noch da draußen ist und Palpatine irgendwo im Schatten lauert."
Die junge Frau seufzte kaum merklich auf. ,,Ich kann auf mich aufpassen und Rey ist dabei."
,,Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber ich war schon viel zu lange von dir getrennt, weil die dunkle Seite sich zwischen uns gestellt hat. Diesmal...werden wir diesen Pfad gemeinsam bestreiten.", entschied Poe, doch Serena war noch nicht ganz überzeugt, ob er diesen Entschluss nicht viel zu überstürzt traf.
,,Und du bist dir wirklich sicher?"
Er nickte und umfasste ihr Gesicht. ,,So sicher, wie man in dieser Galaxie nur sein kann. Und selbst wenn alles um uns herum zerfallen sollte...du bist das Einzige, was ich brauche, Serena. Zusammen kann uns nichts und niemand aufhalten, denn unsere Liebe ist stärker als all das. Stärker als der Krieg, stärker als die Macht...stärker als der Imperator. Du bist mein Leben, Serena und ich stehe zu dir – egal was passiert."
Serena war ergriffen von seinen Worten, die von Herzen kamen. ,,Ich liebe dich, Poe Dameron.", sprach sie aus und er lächelte sanft.
,,Und ich dich, Serena Solo."
Serena sah Poe an und wusste, dass sie ihn nicht umstimmen konnte. Er war entschlossen sie und Rey zu begleiten und es gab nichts, was sie dagegen einwenden konnte. Zwar gefiel es ihr nicht, ihn mit auf die gefährliche Mission zu nehmen, doch andererseits war auch die Vorstellung, erneut auf ungewisse Zeit von ihm getrennt zu sein, schlichtweg unerträglich. Und wenn sie eins bewiesen hatten...dann, dass sie gemeinsam stärker waren als alles andere.
,,Hey, wir kriegen das hin, okay?", sagte Poe, der ihre Gedanken gelesen zu haben schien, während er noch immer ihr Gesicht umfasste und schließlich nickte Serena leicht.
In seinen Augen lagen so viel Entschlossenheit und Zuversicht, dass es auch den letzten Zweifel in ihr zunichtemachte. Jedes Mal gab Poe Serena den nötigen Halt und neue Hoffnung, wenn sie ihre verloren hatte. Und alles, was er dafür tun musste war, sie anzusehen.
Und während er Serena weiterhin mit seinen braunen Augen musterte, verspürte diese mit einem Mal eine ungeheure Sehnsucht nach ihm, obwohl er direkt vor ihr stand. Noch immer hatte Poe ihr Gesicht umfasst, als sie nun seins umfasste, den letzten Abstand zwischen ihnen überbrückte und ihn zu sich zog, um ihn zu küssen. Sofort ließ sich Poe auf den leidenschaftlichen Kuss ein und schloss seine Arme um Serena, ehe er sie dicht an sich zog. Sie vergrub ihre Hände in seinen dunklen Haaren und spürte, wie ihr Herz in der Brust vor Freude und Aufregung zugleich raste.
Zwar war Poe dieses Mal nur für ein paar Tage fort gewesen, doch Serena kam es jedes Mal wie eine Ewigkeit vor, die sie ohne ihn verbringen musste. Und immer, wenn er nicht bei ihr war...fühlte es sich an, als fehlte ein Teil von ihr und erst jetzt waren sie wieder eins. Schon damals hatte Serena gewusst, dass er die Liebe ihres Lebens war und er würde es immer sein - bis ihr Leben ein Ende fand.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, begann Serena das weiße Hemd von Poe aufzuknöpfen und streifte es ihm langsam von den Schultern, woraufhin es zu Boden fiel. Nur seine silberne Halskette zierte noch seinen Oberkörper und Poe befreite Serena nun ebenfalls von ihrem Oberteil, welches er achtlos von sich warf. Erneut versanken sie in einem leidenschaftlichen Kuss, der ein Feuer in ihnen beiden entfachte und jegliche Gedanken an etwas anderes ausmerzte.
Gemeinsam wanderten sie zum Bett, wo Serena langsam hinuntersank. Poe ließ sich von ihr mitziehen und beugte sich schließlich über sie, wo er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und Serena für einen kurzen Moment einfach nur ansah.
Sie war wunderschön...wie sie es in seinen Augen schon immer gewesen war. Selbst die Schatten der Vergangenheit, die sich in ihren Augen widerspiegelten, konnten ihre Anmut keineswegs zunichtemachen und Poe war einfach nur überglücklich, dass sie wieder zusammen waren.
Über ein Jahr war es nun schon her, dass sie wieder zueinander gefunden hatten, als Serena sich von der Ersten Ordnung abgewandt hatte und zu ihm zurückgekehrt war. Nun stand ihnen die wohl schwierigste Mission aller Zeiten bevor, doch der Pilot zweifelte keine Sekunde daran, dass sie gemeinsam alles bewältigen konnten und wenn dieser Weg wirklich das Schicksal von Serena sein sollte, dann würde er ihr in jeder Sekunde zur Seite stehen. Vollkommen gleich, was ihn das auch kosten würde.
Mit dieser Gewissheit beugte er sich zu Serena herunter, legte seine Lippen wieder auf ihre und verschränkte seine Hände mit ihren. Ihre Herzen schlugen im gleichen Rhythmus, ihre Seelen waren unwiderruflich miteinander verbunden und selbst wenn diese gemeinsame Nacht womöglich ihre letzte sein könnte, so wussten Poe und Serena beide, dass nichts und niemand sie von nun an mehr aufhalten konnte. Denn ihre Liebe würde selbst diesen Krieg überdauern und dagegen konnte auch Imperator Palpatine nichts gegen ausrichten. War sie doch wahrhaftig stärker als alles andere in der Galaxis.
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