Crisis of the Galaxy

Hey, alle zusammen :) So, ich hoffe doch, ihr hattet eine schöne Woche und seid in Leselaune, denn es geht wieder weiter. Die Krisen in der Galaxis nehmen zu, wie der Titel schon sagt und auch heute wird es wieder spannend und aufregend zugleich. Was glaubt ihr, welche Seite am Ende gewinnen wird: Licht oder doch die Dunkelheit? Bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch jetzt viel Spaß beim brandneuen Kapitel :)

Möge die Macht mit euch sein!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                             ~~~

                                                                                              28

                                                                               Crisis of the Galaxy

Hoffnung. Ein einzelnes Wort, an dem so viel Bedeutung hing und für manche Menschen Grund genug war, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. Es stand für so vieles mehr noch, denn auch Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden waren alles Ziele, deren Ursprung von der Hoffnung kam und sie hatte die Macht, ganze Völker zu vereinen. Der Widerstand war aus der Hoffnung geboren worden.
Angeführt von Prinzessin Leia, die heute General war, kämpften die tapferen Rebellen Tag für Tag darum, den Krieg zu beenden und die Erste Ordnung zu besiegen, um somit den Frieden in der Galaxis wiederherstellen zu können. Doch um das wirklich erreichen zu können, benötigten sie Hilfe und zwar die vom verschollenen Jedi-Meister Luke Skywalker.
Poe Dameron und Kreon hatten Leia darüber informiert, dass Gerüchten zufolge eine Karte existierte, welche den Aufenthaltsort von Skywalker preisgeben konnte und natürlich waren alle Hebel umgehend in Bewegung gesetzt worden, die Karte zu finden. Das war jedoch leichter gesagt als getan, denn von dem Artefakt fehlte jede Spur und niemand wusste, ob sie überhaupt wirklich existierte. Doch Poe und die anderen gaben nicht auf, sondern hielten an der Überzeugung fest, dass es einen Weg geben musste, der sie zu Luke führen würde. Denn der Jedi war die größte Hoffnung für den Widerstand, diesen Krieg gewinnen zu können.
Die Krisen in der Galaxis nahmen jeden Tag mehr zu. Die Neue Republik kämpfte förmlich darum, die Erste Ordnung in Schach zu halten, doch immer mehr freie Welten fielen unter das Kommando des imperialen Nachfolgers und mit jedem weiteren Verlust wuchs die Macht der dunklen Seite. Dessen war sich auch Leia bewusst, die den Wandel in der Macht deutlich spüren konnte und vergeblich darauf hoffte, dass ihr Sohn doch noch zur Besinnen kommen würde.
Ben Solo war zu Kylo Ren geworden. Dem Schüler von Snoke und mitunter größtem Feind des Widerstandes, doch nur wenige von den Rebellen kannten das Schicksal, welches den Sohn ihrer Anführerin ereilt hatte. Und noch weniger wussten um den tragischen Tod von Serena, der Leia und auch Han zutiefst erschüttert hatte und den sie bis heute noch nicht überwunden hatten.
Auch Poe wusste nicht, dass seine große Liebe für immer verloren war und Leia hatte es noch nicht übers Herz gebracht, ihn mit der schrecklichen Wahrheit um ihre Tochter zu konfrontieren. Obwohl sie Calliope versprochen hatte, Poe sobald wie möglich aufzuklären, setzte der im Moment alles daran, Luke Skywalker zu finden und Leia wollte ihm nicht die Hoffnung oder den Optimismus auf einen möglichen Sieg über die Erste Ordnung nehmen. Denn wenn Poe erstmal erfuhr, dass Serena seit 6 Jahren tot war, würde er daran zerbrechen und Leia lud mit jedem Tag mehr Schulgefühle auf sich, weil sie genau wusste, dass es eigentlich der falsche Weg war. Doch wie sollte sie Poe die Wahrheit sagen, ohne das Schicksal der gesamten Galaxis dabei aufs Spiel zu setzen?

Wie sehr wünschte sie sich nun ihren Bruder Luke an ihre Seite. Er könnte ihr Antworten darauf geben, was sich damals wirklich zugetragen hatte und wäre eine große Hilfe dabei, die Erste Ordnung zu bezwingen. Dass er den Fall seines Neffen Ben nur schwer verkraften konnte und sich selbst dafür verantwortlich machte, war Leia durchaus bewusst und dennoch warf sie ihm nichts vor. Immerhin war es ihre Entscheidung gewesen, ihre Kinder zu Luke zu schicken und somit war sie diejenige, die das Schicksal von Ben und Serena besiegelt hatte.
Auch Han war fort und Leia wusste nicht, wo er sich gerade herumtrieb. Nach dem tragischen Verlust ihrer beiden Kinder war er zu seinem alten Leben als Schmuggler zurückgekehrt und Leia bedauerte zutiefst, dass ihre Ehe alldem nicht standgehalten hatte. Ihre ganze Familie war zerbrochen und es gab kaum noch eine Chance, dass noch irgendwas davon zu retten war. Ganz egal, wie sehr sich Leia das auch wünschte.
Umso wichtiger war es, der Galaxis ihre Freiheit wiederzugeben und deshalb würde sie nicht aufgeben. Würde immer weiterkämpfen, bis die Erste Ordnung bezwungen war und der Frieden zurückkehrte. Das war ihre Aufgabe. Ihr Leben. Ihr Vermächtnis.
,,General Organa!"
Die Stimme von Calliope riss Leia aus ihren Gedanken, woraufhin sie aufsah und das hoch konzentrierte Gesicht von der einst besten Freundin ihrer Tochter vor sich hatte. Calliope zählte zu den wenigen Personen, die um den Tod von Serena wussten und hatte Leia damals ihr Wort geben müssen, niemandem etwas zu verraten. Nicht einmal Kreon war im Bilde, was Calliope wirklich schwer gefallen war. Doch sie hielt sich an ihr Versprechen und hoffte genauso, dass der Kampf gegen die Erste Ordnung für sie alle von Erfolg gekrönt sein würde.
,,Calliope, gibt es Neuigkeiten?", wollte Leia wissen und die junge Frau verzog leicht zerknirscht das Gesicht.
,,Keine guten. Poe und Kreon suchen immer noch nach der Karte und wir können Han Solo nicht ausfindig machen. Er reagiert auf keine Signale und ist vermutlich untergetaucht."
Leia seufzte. ,,Typisch Han. Warum mache ich mir überhaupt die Mühe? War doch klar, dass er sich lieber verkriecht, als sich der Situation zu stellen. Dabei könnte ich seine Hilfe jetzt wirklich gut gebrauchen. Wie sieht es im Bezug auf die Erste Ordnung aus?"
,,Informationen zufolge, rücken die Ritter von Ren im Moment sehr oft aus. Sie werden auf verschiedenen Planeten gesichtet und es geht das Gerücht um, dass sie die Jagd auf Skywalker eröffnet haben."
,,Natürlich haben sie das."

Leia verbarg ihr Gesicht in der rechten Hand und sorgte sich um ihren Bruder. Obwohl er sich zweifellos gut versteckte, war es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Erste Ordnung ihn finden und vernichten würde. Sie fürchteten mit Sicherheit, dass Luke neue Jedi ausbilden könnte, die zur Bedrohung der Ersten Ordnung werden könnten und deshalb würden sie nicht ruhen, ehe Luke vernichtet worden war.
Viel zu oft schon hatte Leia versucht, ihren Bruder durch die Macht zu erreichen, doch jegliche Verbindung zu Luke war getrennt. Sie hatte somit keine Möglichkeit ihn zu warnen oder um Hilfe zu bitten, doch hoffte sie noch immer, dass es nicht zu spät war.
,,Wir müssen diese Karte finden. Ohne sie haben wir keine Chance, Luke aufzuspüren.", sagte Leia entschlossen, aber Calliope hegte Zweifel.
,,Falls es sie wirklich gibt. Was, wenn sich der Zeuge von Tatooine täuscht und es wirklich nur Gerüchte sind?"
,,Das will ich gar nicht erst in Erwägung ziehen, Calliope. Wir müssen darauf vertrauen, dass er recht hat und die Karte existiert. Poe und Kreon werden sie finden. Ich glaube fest daran."
Die Entschlossenheit von Leia hatte trotz aller Schicksalsschläge Bestand und Calliope nickte verständlich, da es ihr im Traum nicht einfallen würde, Leia zu widersprechen. Und sie selbst wünschte sich ja auch nichts mehr als die Rückkehr des Friedens und das konnten sie nur erreichen, indem sie Luke fanden. Doch immer, wenn Calliope an den verschollenen Jedi dachte, holten die Erinnerungen an Serena sie wieder ein und die Trauer um ihre beste Freundin war selbst nach 6 Jahren noch so groß, dass Calliope sich nur zu oft abends in den Schlaf weinte.
,,Ich wünschte, Serena wäre hier. Sie hätte sicher schon eine Idee gehabt, wie wir Luke finden können oder diese Karte.", brachte sie traurig hervor und Leia verspürte ein Stich, als der Name ihrer Tochter fiel.
,,Ihre Kreativität war in der Tat bemerkenswert. Ich hätte sie niemals wegschicken dürfen, da habe ich sie verloren. Da habe ich sie beide verloren."
Die Trauer traf Leia mit geballter Macht und sie konnte nicht verhindern, dass einzelne Tränen ihr über die Wangen liefen. Serena und Ben waren beide fort, auf ihre Art und Weise, und Leia konnte den Verlust ihrer Kinder kaum ertragen. Immer wieder fragte sie sich, ob die Zwei noch bei ihr wären, wenn sie Luke damals nicht darum gebeten hätte, sie auszubilden. Doch würde sie nie eine Antwort auf die Frage bekommen, die sie tagtäglich quälte und ihr blieb keine andere Wahl, als mit der schmerzhaften Gewissheit zu leben, ihre Kinder für immer verloren zu haben.
Calliope ging um den Tisch und zögerte nicht, sondern umarmte Leia und machte sich schon Vorwürfe, dass sie Serena überhaupt erst zur Sprache gebracht hatte. Warum hatte sie nicht nachgedacht und einfach den Mund gehalten? Durch ihre Leichtsinnigkeit hatte sie Leia nun vorsätzlich dazu gebracht, sich erneut mit den tragischen Verlusten auseinandersetzen zu müssen und gerade jetzt mussten sie doch alle einen klaren Kopf bewahren. Sonst würden sie die Karte zu Luke Skywalker niemals finden.

Serena.
Mit einem schnellen Augenaufschlag erwachte sie und setzte sich auf. Verwirrt sah Serena sich um, doch außer ihr befand sich niemand in ihrem Quartier. Dabei hatte sie doch deutlich gehört, wie jemand ihren Namen gesagt hatte, aber den Ursprung dieser Quelle konnte sie nirgends ausfindig machen.
Was war das gewesen? Einbildung, ein Traum oder hatte wirklich jemand nach ihr gerufen? Es war unmöglich zu sagen, weshalb Serena nicht ganz wohl bei dem Gedanken war, möglicherweise Stimmen zu hören. Wurde sie nach den Jahren bei der Ersten Ordnung womöglich verrückt? Wäre bei all den inkompetenten Gefolgsleuten hier zumindest kein Wunder, da sie einen förmlich in den Wahnsinn trieben.
Serena seufzte. Ein weiterer Tag wartete auf sie, der genauso eintönig ablaufen würde wie alle anderen. Beinahe, als wäre sie ein einer Zeitschleife gefangen, aus der sich Serena einfach nicht befreien konnte. Spielte sich doch immer nur dasselbe Dilemma ab.
Jagd auf Luke Skywalker, Unterdrückung der freien Welten und die endlose Gier nach Macht. All diese Dinge trieben die Erste Ordnung an, aber Serena hegte kein Interesse an alldem. Im Grunde wollte sie doch nur, dass der Schmerz endlich verging. Tag für Tag quälte er sie und selbst die dunkle Seite der Macht vermochte ihn nicht zu zermürben.
Weshalb nur konnte sie nicht einfach loslassen? Wozu sollte sie noch an der Vergangenheit festhalten, die ihr nichts als Kummer und Verlust bereitet hatte?
Eine Eiseskälte umklammerte das Herz der einstigen Jedi-Anwärterin. Ihre Finsternis war bis jetzt immer stark genug gewesen, so dass sie die Tage einigermaßen überstehen konnte, nur hatte sich irgendwas verändert. Serena hatte keine Erklärung dafür, versuchte aber auch, sich nicht allzu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Schließlich sollte sie sich wohl eher darauf konzentrieren, ihren Bruder zu unterstützen. Wobei auch dies einfach nur noch ermüdend für die junge Frau war.
Sie musste die ständigen Stimmungsschwankungen und wechselhaften Launen von Kylo Ren nun schon seit 6 Jahren ertragen, was das Verhältnis zu ihrem Bruder nicht gerade verbesserte. Irgendwie schien der Wurm drin zu sein, was für Irritation sorgte. Einst waren Serena und Ben Solo so unzertrennlich durch ihr Zwillingsband gewesen. Was sollte diese Verbindung schon erschüttern können?
Serena.
Die Dunkelhaarige zuckte zusammen. Schon wieder diese Stimme, die aus weiter Ferne zu ihr sprach und Serena keineswegs zuordnen konnte. Widerstrebend schüttelte sie den Kopf und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren und errichtete dabei ein Schutzschild in ihrem Kopf. Was war das nur?
Schon früher, bevor sie damals zu ihrem Onkel Luke geschickt worden war, hatte sie den Eindruck gehabt, eine mysteriöse Stimme zu hören, doch konnte Serena sich nun nicht mehr daran erinnern, ob es die gleiche Stimme wie heute war oder eine andere. Dafür lagen die Zeiten schon zu lange zurück und sie versuchte tagtäglich eher, die Vergangenheit krampfhaft zu verbannen, als sich an sie zu erinnern.

Der Schmerz drohte, Serena auf ein Neues zu überrollen, weshalb sie schnell aufsprang und sich in die dunklen Klamotten warf. Mit aller Macht wehrte sie sich gegen den inneren Impuls, von den höllischen Qualen überwältigt zu werden und konzentrierte sich stattdessen verbissen darauf, die dunkle Macht aufrecht zu erhalten. Ihr Herz pumpte das Adrenalin durch ihren schlanken Körper, die Muskeln spannten sich fast bis zum Zerreißen an und die Macht in ihr pulsierte enorm, was das Quartier um sie herum förmlich beben ließ. Mit einem Mal kam es Serena erschreckend beengend hier vor, so dass sie kaum Luft bekam und sie wollte nur noch hier raus.
Wild entschlossen streckte sie ihre rechte Hand aus, rief Maske und Lichtschwert zu sich, was umgehend horchte und nachdem sie die Waffe an ihrem Gürtel befestigt hatte, setzte sie sich die Maske auf und stürmte aus ihrem Quartier. Bei ihrem rasanten Tempo achtete sie nicht auf ihre Umgebung und lief fast ein paar Sturmtruppler über den Haufen, die jedoch erschrocken zurückwichen und ihr sofort den Weg frei machten, was Serena nur mit einem Knurren quittierte.
Ihre Theorie von der damaligen Mission auf Tatooine hatte sich bestätigt. Die Erste Ordnung hatte tatsächlich Kinder aus der ganzen Galaxis rekrutiert, um diese zu ihrer Armee aufzustellen und hart zu trainieren. Zwar schlugen sich die Soldaten gar nicht mal so schlecht, aber so gehorsam wie die einstige Klonarmee vom Imperium waren sie natürlich nicht. Sie erinnerten Serena vielmehr an einen erbärmlichen Haufen, der gar keine andere Wahl hatte, als sich dem Willen der Ersten Ordnung zu beugen, da sonst Köpfe rollen würden.
Doch sie würdigte die Sturmtruppler keines weiteren Blickes, sondern ging weiter, spürte jedoch die Irritation und Unsicherheit bei den Soldaten. Um Kylo Ren machten die meisten Soldaten schon freiwillig einen großen Bogen, weil sie um seine zahlreichen Wutausbrüche wussten, doch Serena hatte bislang stets Respekt von ihnen erhalten. Sie nun so in Rage und außer Kontrolle zu erleben, schien selbst für die Sturmtruppler neu zu sein. Aber kein Wunder. Bisher war Serena immer diejenige gewesen, die sich wohl bedacht zurückgehalten und jeden Schritt genau überlegt hatte. Warum sie seit der Sache auf Mission so unbeherrscht war, konnte sich die junge Frau selbst nicht erklären.
Schnell bog sie um eine Kurve, als sie mit jemandem zusammenstieß. Abrupt hielt Serena inne und starrte auf den einzelnen Sturmtruppler vor sich, der vor Schreck zurückwich und den Kopf ein wenig neigte. Sie spürte die Furcht in ihm, welche er aufgrund ihrer Position und Macht verspürte, doch nahm sie noch etwas anderes in ihm wahr. Unsicherheit, aber nicht wegen ihr. Nein. Dieser junge Soldat schien einen inneren Konflikt zu führen, was Serena irritierte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er etwas Besonderes an sich hatte, was ihn aus der Menge herausstechen ließ.

,,Verzeihung,Cyra Ren. Ich habe nicht aufgepasst.", brachte er hervor, doch Serena nahm ihn schon ins Kreuzverhör.
,,Wie ist Ihre Nummer?"
,,FN-2187."
Seine Antwort fiel knapp aus, da ihm wohl fast ein wenig die Knie schlotterten. Er musste gerade vom Training kommen, da er seinen Blaster bei sich hatte und durch die körperliche Anstrengung ein kleines Maß an Erschöpfung vorwies. Außerdem konnte Serena seinen schnellen Herzschlag spüren, doch ob der nun von den Strapazen der täglichen Übungen oder aufgrund ihres unerwarteten Zusammenstoßes herrschte, konnte sie nicht sagen.
Bevor sie weitere Fragen stellen konnte, näherte sich ein anderer Sturmtruppler. Dieser trug jedoch eine silberne stählerne Rüstung, samt rotem Cape und hatte einen demonstrativen Marsch drauf, was aufgrund ihrer Position aber auch kein Wunder war. Es war Captain Phasma. Sie war nach ihrer Kindheit auf Parnassos von Brendol Hux rekrutiert worden, was schon einige Jahre zurücklag. Nun überwachte sie die Ausbildung der neuen Sturmtruppen und leitete verschiedene Kampfeinsätze. Für die Erste Ordnung hatte sie sich unverzichtbar gemacht und Serena bewunderte die unerschütterliche Loyalität von Phasma sogar ein wenig. Sie würde ohne Zweifel bis zu ihrem Tod für die Erste Ordnung kämpfen und Angst verspürte Phasma so gut wie gar keine.
,,Lady Ren, gibt es hier ein Problem?", erkundigte sich Phasma, woraufhin Serena nur auf den jungen Sturmtruppler vor sich deutete.
,,Dieser Soldat hier ist heute wohl etwas stürmisch unterwegs. Hätte mich beinahe über den Haufen gerannt." FN-2187 begann nervös zu werden. ,,Aber keine Sorge, ich werde ihm dafür nicht den Kopf abreißen. Nur sorgen Sie dafür, dass er seine Gefühle besser im Griff hat. Seine Nervosität spüre ich auf mehrere Meter Entfernung."
Phasma neigte den Kopf. ,,Natürlich."
Serena bedachte den Sturmtruppler noch mit kurzem Blick, der diesem durch ihre Maske allerdings verborgen blieb. Dann setzte sie ihren Weg fort und hörte noch, wie Phasma FN-2187 in die Mangel nahm, wodurch dessen innerer Konflikt nur noch mehr wuchs. Und obwohl es sie eigentlich nicht kümmern sollte, ließ genau das Serena nicht los, während sie sich auf die Suche nach ihrem Bruder Kylo Ren machte.
Ob diese Begegnung wirklich ein Zufall gewesen war? Es wäre möglich, doch glaubte Serena schon lange nicht mehr an Zufälle. Sie stellte sich allerdings die Frage, wie all das zusammenhängen konnte. Weshalb geriet sie aus ihrem inneren Gleichgewicht, welches sie sich vor 6 Jahren zwanghaft erbaut hatte?Warum hörte sie plötzlich wieder diese seltsame Stimme und warum nur hatte sie das starke Gefühl, dass der Pfad dieses Sturmtrupplers ihren eigenen in der Zukunft definitiv noch kreuzen würde?
Serena hatte keine Antwort darauf, doch spürte sie sehr wohl, dass die Macht ihr diese Zeichen wohl bewusst zusandte. Irgendwas ging in der Galaxis und auch in der Macht vor sich. Als wäre sie nach langer Zeit erwacht und würde nach etwas rufen. Etwas, das lange Zeit in Vergessenheit geraten war.

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