Cap of Resistance

Hey, meine Lieben :) Da wären wir wieder. Während unsere Serena eine sehr bedeutsame Begegnung macht, kommt es bei unserem Widerstand ein wenig zu Spannungen. Was meint ihr? Hat Poe richtig gehandelt oder eher zu leichtsinnig? Bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch nun ganz viel Spaß beim Weiterlesen ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

 PS: Das Update am Wochenende erfolgt diesmal erst am Sonntag!

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                                                                                 Cap of Resistance

Mit Ach und Krach kehrte Poe samt den verbliebenen Jägern zurück in den Hangar des Kreuzers und hielt sein Flugzeug an, um es in die Landeposition zu bringen. Der Schaden war erheblich, aber wenigstens hatten sie die Mission überstanden. Dennoch waren die Verluste enorm, was den Piloten frustrierte und er nahm sich den Helm vom Kopf, wobei ihm ein tiefes Seufzen entfuhr. Danach wandte er sich an BB-8, der bei dieser Mission wahre Wunder vollbracht hatte.
,,Gut gemacht, Kumpel.", lobte er und als BB-8 ihm eine äußerst kuriose Botschaft übermittelte, drehte sich Poe ungläubig zu ihm um. ,,Finn? Nackt? Undichter Beutel? Was? Hast du ein Schaltkreiskollaps?"
BB-8 protestierte mit einem Piepsen und deutete dann auf den Korridor vor dem Hangar, woraufhin Poe seinem Blick folgte. Und in der Tat war der erwachte Finn dort unterwegs, wobei ihm die Flüssigkeit aus dem Heilungsanzug lief und er aussah wie eine Fontäne auf zwei Beinen. Sofort sprang Poe aus seinem Flieger und sprintete zu seinem besten Freund, der ein wenig orientierungslos umherlief und mächtig verwirrt zu sein schien.
,,Finn!", rief der Pilot aus und trat an die Seite des einstigen Sturmtrupplers. ,,Finn, alter Freund. Wie schön, dich zu sehen. Ähm, wir sollten...dir mal was anziehen, kommt mit. Du musst unendlich viele Fragen haben.", sagte Poe, doch Finn hatte entgegen seiner Erwartungen nur eine.
,,Wo ist Rey?"
Poe musste ein wenig schmunzeln. ,,Sie ist mit Chewie und dem Falken aufgebrochen, um Skywalker zu suchen. Wir konnten die Karte vervollständigen und mit etwas Glück, führt sie Rey direkt zum letzten Jedi."
Die ganze Hoffnung des Widerstands lag diesbezüglich auf der jungen Schrottsammlerin und Poe ahnte, dass diese Finn sehr ans Herz gewachsen war. Immerhin hatten die beiden schon eine Menge zusammen durchgemacht, was den Piloten an sich selbst und Serena erinnerte. Auch ihre Geschichte hatte gewissermaßen mit einer Mission angefangen und er hoffte nur, dass Rey und Finn nicht solche tragischen Aspekte durchleben mussten, wie es ihm selbst bislang ergangen war.
,,Wann ist sie fort?", fragte Finn, als Poe ihn bei den Schultern umfasste und den Korridor runter dirigierte.
,,Vor ein paar Tagen."
Finn runzelte ein wenig die Stirn. ,,Was ist mit Ren? Er war in dem Wald und wenn Rey alleine..."
,,Sie hat ihn besiegt, soviel ich weiß.", vollendete Poe den Satz bereits, um Finn die aufkeimende Sorge zu nehmen. ,,Es ist alles gut gegangen. Die Starkiller-Basis wurde vernichtet und wir befinden uns derzeit auf der Flucht vor der Ersten Ordnung, konnten aber eins ihrer Schlachtschiffe ausschalten."
,,Lass mich raten: du hast es ausgeschaltet.", erwiderte Finn und Poe zuckte mit den Schultern.
,,Ich habe die Gelegenheit eben beim Schopf gepackt."

Finn nahm es hin, aber Poe hatte ohnehin nicht das Verlangen, näher ins Detail zu gehen. Immerhin hatte die Mission ziemlich hohe Verluste gefordert und er hatte sie gegen den Willen von Leia durchgeführt, von der er bestimmt deshalb noch eine Standpauke erwarten durfte. Und als hätte er es geahnt, kam in diesem Moment Kreon zu ihnen und ward Poe einen ernsten Blick zu.
,,Dameron, der General will dich sehen. Jetzt."
Poe sah besorgt zu Finn. ,,Kommst du klar?"
,,Sicher. Geh nur. Ich ziehe mir was an und komme dann nach.", versicherte Finn ihm und Poe seufzte.
,,In Ordnung. Kreon, kannst du ihm helfen?"
Kreon gab ein kaum merkliches Nicken von sich und begleitete Finn dann, um passende Sachen für ihn zu besorgen. Poe machte sich begab sich unterdessen auf direktem Weg zu Leia, die im Besprechungsraum des Kreuzers stand und bereits auf ihn wartete. Sie kam ihm entgegen und ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Enttäuschung, Vorwurf und Zorn konnte Poe nur zu deutlich ablesen, weshalb er sich sogleich am ganzen Körper anspannte. Er ahnte nichts Gutes und atmete tief durch, ehe er sich um einen höflichen Tonfall bemühte.
,,Kreon sagte, Sie wollten mich sprechen, General."
Leia erwiderte nichts, sondern hüllte sich in eisernes Schweigen. Poe hatte eigentlich ein riesiges Donnerwetter erwartet, aber irgendwas sagte ihm, dass dieses tödliche Schweigen noch viel schlimmer als jeder Wutausbruch war. Der General machte direkt vor dem Piloten Halt und dieser schluckte ein wenig, da ihm ganz und gar nicht wohl dabei war.
Leia bedachte den Piloten noch mit vorwurfsvollem Blick, ehe sie ausholte und ihm eine saftige Ohrfeige verpasste. ,,Sie sind degradiert.", entschied Leia und Poe starrte sie fassungslos an.
,,Was? Moment mal, wir...haben ein Schlachtschiff zerstört."
,,Zu welchem Preis?"
,,Startet man einen Angriff, zieht man ihn auch durch."
Leia verfluchte Poe für seinen Leichtsinn. ,,Sie sind mit Ihrem Kopf immer nur im Cockpit. Es...es gibt Dinge, die kann man nicht regeln, indem man in einen...X-Flügler springt und irgendwas wegpustet. Das sollten Sie unbedingt lernen.", ermahnte sie ihn zur Vernunft, doch Poe legte weiterhin Rechenschaft ab.
,,Dieser Erfolg wurde von Helden vollbracht."
Der General sprach ein Machtwort. ,,Toten Helden. Keine Anführer."
Poe war wütend, das sah man ihm an und er entfernte sich von Leia, was diese mit einem Seufzen hinnahm. Die hitzköpfige Ader des Piloten gab ihr mächtig zu denken und sie fragte sich, ob diese Mission all dies wert gewesen war. Calliope, die unfreiwillig Zeugin der Auseinandersetzung geworden war, trat an den General heran und deutete kaum merklich auf Poe, der nun zum anderen Ende des Raums geflüchtet war.
,,Degradierung?"
Leia winkte ab. ,,Mir blieb keine Wahl. Er hat zu überstürzt und verantwortungslos gehandelt. Im Moment scheint er vollkommen durchzudrehen."
,,Ja, ich weiß.", stimmte Calliope zu. ,,Seit er erfahren hat, was mit Serena passiert ist...ich weiß auch nicht. Ich habe den Eindruck, er ist nicht er selbst, solange er von ihr getrennt ist."
,,Ich wünschte mir ja auch, dass sie jetzt hier wäre, aber das ist sie nicht und ich kann sie durch die Macht auch nicht erreichen. Sie hat alles...abgeblockt."

Es war zum Verzweifeln. Leia wusste einfach nicht weiter, denn ihre Tochter war geradezu unerreichbar für sie. Und es machte ihr auch Angst, da sie nicht die geringste Ahnung hatte, was Serena in den vergangenen Jahren alles widerfahren war. Bei Ben hatte man schon gesehen, wie sehr die Erste Ordnung einen verändern konnte und Leia fürchtete sich davor, was aus ihrer Tochter wohl geworden sein mochte.
Calliope wollte jedoch nicht so schnell das Handtuch werfen. ,,Das muss nicht das Ende sein, Leia.", brachte sie hervor und die einstige Prinzessin von Alderaan nickte.
,,Ich weiß. Nur fühlt es sich trotzdem an, als hätte ich meine beiden Kinder verloren. Und jetzt auch noch ohne Han...ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch tun soll.", gestand sie verzweifelt, aber Calliope legte ihr eine Hand auf die Schulter.
,,Noch gibt es Hoffnung und die sollten wir nicht aufgeben."
,,Nur nützt uns das nicht viel. Solange Ben und Serena unter dem Einfluss von Snoke stehen...ich befürchte, er wird ihr Tod sein."
Der Oberste Anführer war heimtückisch und gerissen. Man durfte Snoke auf gar keinen Fall unterschätzen und Leia wusste, dass er die Macht ihrer Kinder missbrauchte. Genau aus diesem Grund hatte sie damals alles dafür getan, dass Ben und Serena der Welt verborgen blieben und dennoch hatte sich letztendlich die Macht des Skywalker-Blutes in ihnen entfaltet. Und die Folgen waren einfach verheerend.
,,Vielleicht solltest du Poe doch fliegen lassen. Wenn er es schaffen könnte, Serena zurückzubringen...", setzte Calliope an, doch Leia schüttelte den Kopf.
,,Nein, Calliope! Es wäre viel zu gefährlich und ich werde nicht sein Leben aufs Spiel setzen. Wir müssen einen anderen Weg finden, um meine Tochter zu erreichen."
Calliope redete ihr ins Gewissen. ,,Leia, Poe ist der einzige Weg und das weißt du auch. Ohne ihn...werden wir Serena nicht zurück auf die gute Seite holen können. Oder hast du sie wirklich schon aufgegeben?"
Obwohl sie es nicht beabsichtigt hatte, sprach Calliope diese Vermutung laut aus und Leia wirkte zunächst ein wenig entsetzt, ehe sie den Blick senkte und man ihr die Verzweiflung deutlich ansehen konnte. ,,Natürlich nicht. Aber wir haben keine Ahnung, wie stark sie sich zur dunklen Seite gewandelt hat, Calliope. Dass sie Rey in dem Wald hat gehen lassen, das beweist noch lange nichts und ich will einfach nicht, dass Poe sich in eine Rettungsaktion stürzt, ohne nur den geringsten Schimmer davon zu haben, was ihn am Ende erwartet. Serena könnte genauso gut nichts mehr für ihn empfinden und ihn töten, so wie Ben es bei seinem Vater getan hat. Ich will zuerst versuchen, selbst Kontakt mit ihr aufzunehmen, bevor ich Dameron fliegen lasse."
Es war ein riskantes Unterfangen, dem Leia Poe nicht einfach aussetzen wollte. Immerhin trug sie die Verantwortung für ihn und wollte nicht, dass er noch mehr durchmachen musste, als er es ohnehin schon getan hatte. Zwar hoffte sie wirklich, dass Serena noch zu retten war, aber als Ben seinen eigenen Vater ermordet hatte, war dies wie ein Weckruf für Leia gewesen. Eine Art Mahnung, dass sie die dunkle Seite auf keinen Fall unterschätzen durften und schon gar nicht, wenn Mitglieder der Skywalker-Blutlinie auf ihren Pfaden wandelten.
Calliope legte Leia eine Hand auf die Schulter und blickte sie zuversichtlich an. ,,Ich vertraue darauf. Poe wird Serena retten, da bin ich mir sicher."

Leia rang sich zu einem Lächeln durch und drückte kurz die Hand von Calliope. Dann erblickten die beiden Frauen Finn, der gemeinsam mit Kreon nun den Raum betrat und seinen Heilungsanzug gegen vernünftige Kleidung getauscht hatte. Er schien die schweren Verletzungen mittlerweile vollkommen überstanden zu haben, was reines Glück gewesen war. Immerhin hatte Kylo Ren ihn mit seinem Lichtschwert beinahe halbiert und die Wunden einer solchen Waffe sollte man keineswegs unterschätzen.
Während Kreon an die Seite von Calliope trat, verschaffte sich Finn sogleich einen Überblick über die Position des Widerstands. Schnell realisierte der ehemalige Sturmtruppler, dass die Flucht vor der Ersten Ordnung sie ziemlich rastlos davonrasen ließ.
,,Wir sind wirklich im Nirgendwo. Wie soll Rey uns jetzt finden?", äußerte er, als Leia ihren linken Ärmel etwas hochzog und ein Armband mit Tracker dadurch vorwies. ,,Getarnter Binärsender.", stellte Finn fest und sie lächelte leicht.
,,So findet sie nach Hause."
Finn war erleichtert. ,,Gut. Bis sie wieder hier ist, wie lautet der Plan?"
,,Nicht draufgehen.", brachte Kreon knapp hervor und Leia ging etwas näher ins Detail.
,,Wir suchen uns einen neuen Stützpunkt."
,,Einen mit genug Energie, um unseren Verbündeten ein Notsignal zu senden, die im Outer Rim verstreut sind.", pflichtete Calliope bei, als auf einmal ein lautes Alarmsignal ertönte.
Sämtliche Blicke richteten sich auf die Bildschirme und sofort wurde das schreckliche Ausmaß der Bedrohung deutlich, als sämtliche Schiffe der Ersten Ordnung unmittelbar vor ihnen auftauchten und ihnen somit zu der aktuellen Position gefolgt waren.
,,Die haben uns gefunden.", stellte Kreon entsetzt fest und Poe, der ungläubig auf die Systeme starrte, war bis ins Mark erschüttert.
,,Das ist völlig unmöglich."
Nein, es war nicht unmöglich. Denn die Erste Ordnung war hier und der Widerstand befand sich damit praktisch wie auf dem Silbertablett, was keineswegs eine gute Taktik für das Überleben der Rebellion war. Die Situation war unglaublich brenzlig und Poe blickte fassungslos auf die Hologramme der Ersten Ordnung, welche die gesamte Flotte einblendeten.
,,Das ist Snokes Schiff. Das glaub ich einfach nicht.", brachte er hervor und Kreon schnaubte.
,,Solltest du aber. Denn es passiert gerade Live und in Farbe."
Calliope wurde kreidebleich. ,,Wie konnten die uns so schnell finden?"
,,Können wir auf Lichtgeschwindigkeit gehen?", wollte Poe wissen, woraufhin eine Rebellin den Vorrat überprüfte.
,,Der Treibstoff reicht nur für einen weiteren Sprung."
,,Dann macht es. Wir müssen hier verschwinden.", ordnete Poe an, aber Leia hielt ihn zurück.
,,Wartet! Die haben uns im Hyperraum aufgespürt."
Finn konnte es kaum fassen. ,,Das ist unmöglich."
,,Ja.", bestätigte Leia, ehe sie nach draußen sah. ,,Aber so ist es."
,,Schalten wir auf Lichtgeschwindigkeit, finden sie uns erneut und uns geht der Treibstoff aus. Dann haben die uns.", schlussfolgerte Finn, doch Poe wollte dies auf keinen Fall hinnehmen.
,,Nein, noch nicht." Er trat vor Leia und sah sie erwartungsvoll an. ,,Erlaubnis, in einen X-Flügler zu springen und was weg zu pusten?"
Leia nickte. ,,Erlaubnis erteilt. Admiral, drehen Sie uns um!"

Der Befehl von Leia wurde umgehend eingeleitet und Poe stürmte aus dem Raum, woraufhin BB-8 ihm rasant folgte. Calliope und Kreon tauschten einen besorgten Blick, da die Lage schier aussichtslos zu sein schien und sie fragten sich beim besten Willen, welch einen waghalsigen Plan Poe Dameron jetzt schon wieder verfolgte. Hatte das Bomber-Manöver nicht schon gereicht? Was kam jetzt noch?
Sämtliche Piloten eilten Richtung Hangar und Poe rannte förmlich um sein Leben. Jetzt zählte wirklich jede Sekunde und er verfluchte die Erste Ordnung in Gedanken für ihre Grausamkeit. Sie würden nicht ruhen, bis der ganze Widerstand vernichtet war und das durfte auf gar keinen Fall passieren. Deshalb rannte der Pilot noch schneller und wandte sich an BB-8, der vor ihm rollte.
,,Warte nicht auf mich! Mach die Kiste startbereit!", befahl er und sein Droide gab ordentlich Gas.
Es kam jetzt auf jede Sekunde an, da ihre Schutzschilde nicht ewig gegen die Geschütze der Ersten Ordnung ankamen. Dass sogar der Oberste Anführer persönlich Jagd auf sie machte, das erschütterte Poe noch mehr und er stellte sich die Frage, ob Serena wohl davon wusste. Und wenn ja, würde sie es verhindern? Sie würde doch wohl kaum zulassen, dass die Erste Ordnung den Widerstand auslöschte, oder?
Poe zwang sich, die Gedanken an Serena zu verdrängen und erreichte den Hangar des Kreuzers. Doch niemand von ihnen ahnte, welches verhängnisvolle Dilemma sich gerade anbahnte. Denn Kylo Ren flog mit seinem kleinen Jäger direkt auf die Glasscheibe des Hangars zu und sprengte diese samt Schutzschilde in die Luft. Eine gewaltige Explosion riss alle Flügler und ihre Piloten mit sich, die daraufhin den Tod fanden und Poe wurde im hohen Bogen zurückgeschleudert. BB-8 flog ebenfalls aus dem Hangar und landete neben Poe, der das Gesicht vor Schmerzen verzerrte und die Schutztüren schlossen sich vor ihm, als Finn, Calliope und Kreon auch schon bei ihm auftauchten.
,,Poe, alles in Ordnung?", fragte Finn erschrocken, doch der Pilot schüttelte den Kopf.
,,Nein."
Gar nichts war in Ordnung. Der Widerstand hatte eben einen enormen Verlust erlitten und die Erste Ordnung würde sicher gleich wieder nachlegen. Poe hatte ohnehin das Gefühl, dass dieser Anschlag sehr persönlich war und BB-8, der sich soeben wieder zusammengesetzt hatte, piepste besorgt, da Poe wahrlich Glück gehabt hatte, von der Explosion nicht zerfetzt worden zu sein.
,,Wir müssen aus der Reichweite der Sternenzerstörer.", sagte Poe und Finn half ihm auf, wobei der Pilot noch ziemlich wackelig auf den Beinen war.

,,Wir müssen was?", fragte der Admiral zeitgleich an Leia Organa gewandt, die ihren Befehl wiederholte.
,,Volle Kraft voraus! Wenn wir erst außer Reichweite sind, dann werden ihre Jäger kehrt machen."
Der Admiral leitete sofort den Befehl ein. ,,An alle Schiffe: volle Energie! Hintere Schilde verstärken."
Die Flotte des Widerstands gab alles, um den drohenden Klauen der Ersten Ordnung zu entfliehen. Ihnen allen blieb nichts außer der Hoffnung, dass sie das hier überstehen würden und eine Erschütterung ging durch den Kreuzer. Doch dann verspürte Leia es ganz deutlich – eine vertraute Präsenz...ganz in ihrer Nähe. Und nicht irgendeine Präsenz, sondern die ihres Sohnes. Er war ihr ganz nah und durch die Macht spürte die einstige Prinzessin, dass er keineswegs gute Absichten hatte.
Ben hatte schon seinen Vater getötet. War er nun gekommen, um sie auch noch zu töten? Leia ahnte, dass dies ein Grund war und dann konnte sie einen flüchtigen Gedanken von Ben erfassen, der es hauptsächlich auf Poe Dameron abgesehen hatte. Und das reichte schon aus, damit sie die Pläne ihres gefallenen Sohnes durchschaute. Ben wollte Poe ausschalten und zwar, um damit jede Möglichkeit auszumerzen, Serena auf die helle Seite zurückzuholen.
,,Calliope!", rief Leia aus und die Blonde kam sofort in den Raum geprescht.
,,Was ist?"
Leia warf ihr einen ernsten Blick zu. ,,Sorge dafür, dass Poe aus der Schusslinie gebracht wird. Kylo Ren wird versuchen ihn zu töten."
,,Bei der Macht!", äußerte Calliope erschüttert und lief zurück, um den Piloten abzufangen.
Kylo Ren, der die Verbindung zu seiner Mutter ebenfalls spürte, hatte den Finger schon am Abzug und spielte tatsächlich mit dem Gedanken, diesen zu drücken und das Leben von Leia somit ebenfalls auszulöschen. Doch dann ließ er davon ab, was das Unvermeidliche jedoch nicht verhinderte. Denn ein anderer Jäger feuerte stattdessen auf das Ziel und die Raketen schlugen direkt an den Wänden des Besprechungsraums ein.
Leia spürte die Wucht des Aufpralls schon, bevor er sie überhaupt erreichte und wurde ins All gerissen, als die Explosion alles um sie herum zerfetzte. Die Prinzessin verlor das Bewusstsein und entsandte, ein wenig unbewusst, einen gedanklichen Hilferuf. In der leisen Hoffnung, dass Serena ihn vernehmen würde.

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