Kapitel 7 - Unterricht

Im Zaubertränke-Unterricht bei Ravenclaw und Hufflepuff

POV Felipe

„Wir haben doch nicht nur mit Gryffindor Unterricht", deute ich auf meinen Stundenplan. „Aja. Das habe ich total übersehen", stimmt mit Théo zu. „Na immerhin ist es Hufflepuff. Da kenne ich wenigstens irgendjemanden", fügt er noch hinzu.

„Warum ist unser Gemeinschaftsraum eigentlich so verdammt weit weg von allem? Wir laufen ja fast das ganze Gelände ab", regt sich Théo neben mir etwas auf, als wir die Treppen zum Zaubertränke-Unterricht hinabsteigen.


„Théo! Wie war dein erster Unterricht heute?", werden wir von Théos wirklich sehr heißen Freund Clément empfangen. „Was ganz gut. Wir hatten Verwandlung mit unserem Hauslehrer", beginnen die Franzosen ein Gespräch.


Ich beobachte aber einfach nur den einen Franzosen, den ich noch nicht so gut kenne. Mann. Der Typ raubt einem ja fast den Atem.


„Wie siehst du das, Felipe?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Sorry, um was gings? Ich war kurz abgelenkt", frage ich peinlich berührt nach. „Welche Meinung du dazu hast, dass wir hier Zaubertränke haben und nicht Alchemie", spricht Clément, bevor Théo überhaupt zum Sprechen ansetzen kann.

„Eigentlich habe ich darüber keine wirkliche Meinung. Wir haben kein Alchemie. Wir haben nur Zaubertränke", erkläre ich den beiden. „Achso, das habe ich nicht gewusst", gibt Clément interessiert zurück.

„Wie wärs? Setzt du dich in Zaubertränke neben mich? Dann kannst du mir etwas von deiner Zauberschule erzählen", schlägt Clément vor und zwinkert mir zu. „Ja, gerne", bringe ich leise hervor.


Wie soll ich mich auf den Unterricht konzentrieren, wenn jemand so heißes neben mir sitzt? Clément ist heißer als das Feuer des norwegischen Stachelbuckels.


„Komm mit, wir sollten uns einen guten Platz suchen", meint der andere Franzose, den ich schon fast vergessen habe.


Im Zaubertränke-Unterricht bei Gryffindor und Slytherin

POV Dennis

„Dennis! Du musst aufstehen! Der Unterricht beginnt gleich!", werde ich aus dem Schlaf gerüttelt. „Å faen!", fluche ich und springe aus dem Bett. „Kannst du Krawatten binden?", frage ich Liam in der Eile. „Ja, klar. Kannst du das nicht?", werde ich verwirrt zurückgefragt.

„Ne kann ich nicht. Kannst du mir die bitte binden? Ich lass dich einmal meine Hausaufgaben abschreiben", biete ich ihm an, während ich in mein Hemd schlüpfe. Zum Glück haben wir keine Krawatte bei uns, aber natürlich muss Hogwarts welche haben.

„Bitte schön", hält mir der Neuseeländer die gebundene grün-silberne Krawatte vor die Nase. „Das mit der Hausaufgabe merke ich mir. Ich bin richtig faul, was das angeht", gibt er zurück.


„Hast du Zauberstab, Buch und Umhang?", fragt er mich, worauf ich nicke, „Na dann mal los.". So schnell bin ich glaube ich noch nie gelaufen. Zum meinem Glück ist der Unterricht direkt neben unserem Gemeinschaftsraum.


„Ich setzte mich zu Marcus. Viel Spaß im Unterricht", meint er und lässt sein Zeug neben dem anderen Neuseeländer fallen. Na toll. Sonst sitzt jeder schon neben jemanden. Außer...

„Hi, darf ich mich neben dich setzten?", frage ich einen Gryffindor, welcher in der vorletzten Reihe alleine sitzt. Er blickt mich nur kurz an und nickt.

„Ich bin Dennis", stelle ich mich freundlich vor und halte ihm die Hand hin. Diese blickt der Junge nur skeptisch an. „Arthur", stellt er sich kurz und knapp vor. „Nett dich kennen zu lernen, Arthur", meine ich und lächle ihn an.


Er hingegen blickt mich mit einem Blick an, welcher mich töten würde, wenn diese es könnten. Doch bevor es noch unangenehmer wird öffnet sich gottseidank die Tür und Professor Norris tritt zu uns herein.

„Guten Morgen! Ich hoffe Sie hatten alle schöne Ferien und sind jetzt wieder bei mir im Unterricht gelandet", begrüßt er uns. „Wir werden heute direkt hineinstarten mit einem Trank, den Sie alle noch brauen können müssen. Und zwar rede ich vom Stärkungstrank", leitet er die Stunde ein.


Ach du meine Güte. Ich hätte in Zaubertränke wohl besser aufpassen sollen. „Falls Sie nicht mehr genau wisst, wie Sie diesen zubereiten, dann schlagen Sie Seite 165 auf. Dort stehen nochmals die Zubereitung Schritte", wirft er noch ein.

„Am Ende unserer Doppelstunde hätte ich gerne, dass alle einen Brauchbaren Trank vor sich stehen hat. Diese werden wir dann probieren. Und jetzt, ran ans Werk!", fordert er uns auf. Augenblicklich stehen alle auf und sammeln ihre Zutaten zusammen.


Als ich aufstehe bemerke ich, dass Arthur neben mir sehr blass wirkt. „Arthur? Ist alles ok bei dir?", frage ich ihn vorsichtig, doch der Angesprochene springt auf und läuft aus dem Klassenraum.

„Was hast du jetzt schon wieder gemacht, Dennis?", werde ich spaßhalber von Fred gefragt. „Ich hab ihn nur gefragt ob es ihm gut geht, weil er schon recht blass ausgesehen hat, aber er ist einfach aufgesprungen und ist davon gelaufen", erkläre ich meinem Schulkollegen aus Koldovstorez.


„Professor Norris?", gehe ich auf meinen Hauslehrer zu. „Was kann ich für Sie tun, Herr Hauger?", fragt dieser mich. „Mein Sitznachbar ist nach draußen gerannt. Ich glaube ihm geht's nicht so gut. Kann ich schnell nach ihm schauen?", antworte ich dem Professor mit einer weiteren Frage.

„Natürlich. Aber denken Sie daran. Sie müssen den Trank bis zum Ende der zweiten Stunde fertig haben", erinnert er mich, aber gibt mir die Erlaubnis. Ich nicke meinem Lehrer dankend zu und verlasse den Klassenraum.


Wo würde ich hingehen, wenn es mir nicht so gut geht? Die Toiletten! Sofort steuere ich diese an und betrete einen Raum mit einem großen Waschbecken in der Mitte.

„Arthur? Bist du hier?", frage ich in die Stille hinein. Doch nichts. Oder warte. Als ich schon zum Gehen ansetzte glaube ich jemanden zu hören.


„Arthur! Oh mein Gott! Geht's dir gut?", entdecke ich den Gryffindor-Schüler über einer Toilette hängen. „Geh weg!", fordert dieser von mir. „Nein, ich kann dich doch so nicht alleine lassen. Du solltest ganz dringend auf die Krankenstation!", beschließe ich.

„Ich muss nirgends hin!", protestiert Arthur, bevor er sich übergibt, was nach dem Geruch nach nicht das erste Mal war. „Geh nicht weg von hier. Ich hole einen Lehrer!", teile ich ihm mit bevor ich zum Klassenzimmer sprinte.


„Professor Norris! Arthur geht es gar nicht gut! Er ist auf der Toilette und übergibt sich ständig", laufe ich auf meinen Lehrer zu. Das leichte Lächeln, dass die Lippen des Professors ziert, verschwindet schlagartig.

„Er ist auf der Toilette?", fragt er mich nochmals und ich nicke hastig. Professor Norris eilt vor mir zu den Toiletten, wo wir Arthur an der Wand lehnend auffinden. Doch sieht dieser nicht wirklich aus, als wäre er bei Bewusstsein.


„Herr Hauger, bleiben Sie bei ihm. Ich werde sofort die Krankenschwester holen", erklärt mir mein Hauslehrer und läuft wieder hinaus. Ich nicke und wende mich wieder an Arthur.


Da war dieser Zauberspruch... den haben wir letztes Jahr gelernt. Jetzt fällt er mir wieder ein!

„Rennervate", spreche ich mit dem Zauberstab auf Arthur gerichtet. Augenblicklich schlägt er die Augen auf. Erleichtert atme ich aus und lasse mich neben ihm auf dem Boden nieder.


„Man, Arthur. Was ist los? Hast du was falsches gegessen?", frage ich den Jungen. Doch bevor ich eine Antwort bekomme, würgt Arthur erneut. Heraus kommt nichts mehr, außer etwas Flüssigkeit.

„Wasser", röchelt er hervor. Sofort springe ich auf und suche den Raum nach etwas ab, was man als Becher benutzen könnte. Mir fällt ein kleines Becherglas, auf welches ich schnell neben Arthur platziere.

„Aguamenti!", spreche ich und schon füllt mein Zauberstab das Gläschen mit Wasser. „Hier, bitte", reiche ich Arthur das Gefäß. Dieser trinkt es hastig aus und lässt sich dann wieder an die Wand der Toilette sinken.


„Hier ist er", ertönt die Stimme von Professor Norris wieder im Raum. Mit ihm gekommen ist eine junge Dame, welche wohl die Krankenschwester ist. „Ist er von alleine wieder aufgewacht?", werde ich von Professor Norris gefragt.

„Nein, ich habe den Zauberspruch Rennervate benutzt", erkläre ich ihm. „Einen schlauen Schüler haben hast du da in deinem Haus, Lando. Es wäre wohl an der Zeit, ihm ein paar Punkte dafür zu geben", wirft die Krankenschwester ein, welche Arthur auf eine fliegende Trage gelegt hat.

„Du hast recht, Abbi. Zehn Punkte für Slytherin", spricht mein Hauslehrer und wir blicken zusammen der Krankenschwester nach, welche Arthur aus der Toilette befördert.


„Das war wirklich sehr klug von Ihnen, Herr Hauger. Aber jetzt widmen Sie sich bitte dem Stärkungstrank. Ihr Kollege war so freundlich und hat den Ansatz für sie mitgemacht", erklärt Professor Norris mir, als wir wieder im Klassenraum angelangt sind. Ich bedanke mich und widme mich dann wirklich der Zubereitung. 


„Wo ist Arthur?", werde ich von Fred gefragt. „Er ist im Krankenflügel. Er hat mehrmals gekotzt und war auch kurz Bewusstlos", erzähle ich dem Dänen.

„Ach scheiße. Jetzt fängt das schon wieder an", murmelt der Gryffindor neben Fred. „Ich bin übrigens Robert. Ich bin mit Arthur auch in Beauxbatons im selben Haus", stellt sich dieser dann auch direkt vor.

„Ich bin Dennis. Was meinst du, schon wieder? Hat er öfter solche Attacken?", frage ich gespannt nach. 

„Ja. Die haben letztes Schuljahr angefangen. Eigentlich verstehe ich mich recht gut mit ihm, aber seit Frühling letzten Jahres ist er ganz komisch geworden. Und außerdem ist er total unfreundlich geworden", erzählt er uns.


„Wir waren beste Freunde, bis zu dem Punkt, wo ich etwas mit Clément hatte. Seitdem weißt er mich total ab und auch die anderen können nicht mehr zu ihm durchdringen. Ich weiß ja nicht was das mit Clém zu tun hat, aber ich glaube es ist was wegen Zaubertränke", teilt er uns mit.


„Wenn die Herrschaften so viel brauen wie reden wäre es auch recht schön", werden wir von Professor Norris unterbrochen. „Konzentrieren Sie sich. Ich möchte keinen Trank, der nicht wirkt vor mir stehen haben", weißt uns mein Hauslehrer zurecht.

Sofort hören wir auf zu reden und widmen uns wieder den Tränken.


Was könnte passiert sein, dass Arthur so eine Abneigung zu seinem besten Freund entwickelt hat? Ich glaube, dass ich etwas Nachforschung betreiben werde, nachdem ich Arthur im Krankenflügel besucht habe.

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Wenn ich mir schon eine kurze Pause gönne, dann sollt ihr auch was davon haben ;)

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und ich freue mich schon auf alle eure Rückmeldungen <3

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