Kapitel 5 - Bei den Hufflepuffs

POV Dino

„Hi! Ich bin Jehan. Ich hoffe ich kann euch so viel helfen, wie es nur geht, aber falls auch ich mal was nicht weiß, dann können wir mit Professor Cullen reden", stellt sich der Schüler mit der gelb-schwarzen Krawatte vor.


Warum muss Paul in einem anderen Haus sein? Das ist so scheiße. Ich will doch einfach neben meinem Freund schlafen und aufwachen. 


Frustriert seufze ich auf und blicke wieder in die Runde und bemerke, dass mich einer der Castelobruxo-Schüler besorgt anblickt.

„Hey, ist alles gut bei dir? Du siehst etwas traurig aus", spricht mich dieser auch direkt an. „Ja, ist alles gut. Ich finde es nur blöd, dass ich nicht bei meinem Freund im Haus bin", erkläre ich ihm und blicke ihn trotzdem dankbar an.

Der Junge hält mir einen Augenblick später die Hand hin und meint: „Hi, ich bin Sebastian. Schön dich kennenzulernen.". Er lächelt mich an und ich nehme seine Hand und schüttle diese kurz. „Hi, ich bin Dino. Auch schön dich kennenzulernen", antworte ich ihm und lächle zurück.


„Und du bist aus der nordischen Schule? Sind du und dein Freund sonst im selben Haus?", fragt er mich und blickt mich fragend an. 

„Wir haben sowas nicht bei uns. In Koldovstorez sind wir nach Schuljahren eingeteilt", erkläre ich ihm und blicke ihn auch fragend zurück, „Und ihr? Habt ihr sowas?".

„Ne. Wir können uns aussuchen, mit wem wir zusammen im Schafsaal sein wollen. Meist ist ein älterer Schüler dabei, dass wir keinen Blödsinn machen", meint er lachend und entlockt mir damit auch ein kleines lachend.


„Kommt ihr bitte mit, wir gehen zum Gemeinschaftsraum", werden wir nun von Jehan gebeten, welcher schon auf dem Weg aus der Halle ist. Wir nicken ihm zu und folgen den anderen.


„Von eurer Schule sind eigentlich voll viele hier. Wir sind nur zu zweit", meint Sebastian, während wir den anderen nachgehen. „Zu fünft sind wir schon. Und ich bin der Einzige, der hier gelandet ist", stelle ich fest und blicke mich um.

Das Schloss ist riesig. „Das hier ist das große Stiegenhaus. Bitte passt auf, die Treppen ändern gerne ihre Richtung", warnt uns Jehan. 

„Wie komisch ist das bitte", wundert sich Sebastian. „Wir müssen runter. Der Gemeinschaftsraum ist in der nähe der Küche", erklärt Jehan und tritt auf die Treppen.


Ohne noch weiter miteinander zu reden laufen wir dem Hogwartsschüler nach, welcher immer mal wieder abbiegt oder eine andere Richtung einschlägt bis er vor ein paar Fässer stehen bleibt. „Das hier ist der Eingang zu unserem Gemeinschaftsraum", erklärt er uns und deutet hinter sich.

„Das sind Fässer", stellt ein anderer fest. Der Typ sieht nicht gerade begeistert aus. „Das ist richtig, aber das ist trotzdem der Eingang", stimmt ihm Jehan zu. „Ihr müsst die Fässer in der richtigen Reinfolge anstoßen", erklärt er uns und stößt die Fässer an.


Kaum hat er das letzte berührt, erscheint eine Tür zwischen den Fässern. „Also oben links, rechts oben, rechts unten, links Mitte, links unten, rechts Mitte. Bitte merkt euch das, sonst kommt ihr nicht rein", erklärt Jehan und blickt uns wichtig an.

Wir folgen Jehan durch die Tür, welche sich hinter uns wieder schließt. „Das hier ist unser Gemeinschaftsraum. Wenn ihr hier drüben durchgeht und hinunter vier Stockwerke. Da habt ihr eure Schlafsäle. Morgen um sieben Uhr treffen wir uns hier, dann zeig ich euch die Schule", meint er und verabschiedet sich dann von uns für den Abend und verschwindet dann auch in seinem Schlafsaal.


„Ich gehöre nicht in dieses Haus", meckert der Junge, der schon die ganze Zeit ziemlich unentspannt dreinschaut. „Kannst du jetzt mal aufhören dich über alles aufzuregen, Logan? Es interessiert niemanden mehr", antwortet ihm ein Junge mit schwarzen Locken.

„Ich gehöre halt einfach nach Slytherin. Ich passe nicht hierher", gibt dieser Logan wieder zurück und blickt den anderen empört an. „Der Hut wird sich schon was gedacht haben, als er dich eingeteilt hat", erklärt ihm ein anderer Junge mit ganz kurzen dunklen Haaren.


„Und wer bist du jetzt?", fragt der Ilvermornyschüler den anderen. „Ich bin Jack und ich finde du solltest dich mit deinem Haus abfinden. Ändern kannst du es nicht mehr", meint dieser unbeeindruckt und packt seinen Koffer weiter aus.

„Ich stimme Jack zu. Wir sollen ja immerhin das beste aus diesem Schuljahr machen", meint der Junge neben Jack. 


„Und ich wäre dafür, wenn wir uns alle mal vorstellen könnten. Ich bin total verwirrt, wenn ich euch nicht kenne", lacht Sebastian und blickt die anderen an.

„Ich bin Sebastian", fügt er noch an, bevor er die anderen auffordernd anblickt. Doch keiner der anderen scheint auch nur ansatzweise daran zu denken, sich auf vorzustellen. „Ich bin Dino", fange ich deshalb an.

„Ich bin Oscar", stellt sich der Junge neben Jack vor. „Ich bin Jak", meldet sich der Junge neben Logan zu Wort. „Und ich bin Clément", meint der Junge, welcher ganz in blau angezogen ist.


„Da das jetzt geregelt ist, können wir jetzt schlafen? Ich bin wegen der Herreise schon sehr müde. Also gute Nacht", fügt Clément noch hinzu und lässt sich nach hinten in sein Bett fallen.

Und auch wir anderen machen uns Bettfertig und einer nach dem anderen verabschiedet sich in das Land der Träume. 

Alle außer ich. Ich kann einfach nicht schlafen. Nicht ohne Paul.


Leise schleiche ich mich aus dem Schlafsaal. Warum muss ich hier alleine festsitzen? Ohne Paul. Wenn der wenigstens hier wäre. 


„Dino?", ertönt eine Stimme in der Stille.

„Oh, ähm... du heißt Clément, oder?", versuche ich mich an den richtigen Namen zu erinnern. „Ja, aber du kannst gerne Clém sagen", meint der Junge, welcher auf die Couch zugeht.


„Also, Dino, was ist los? Ich weiß wir kennen uns nicht, aber ich mag es einfach nicht, wenn es anderen nicht gut geht", meint dieser und setzt sich neben mich. „Ach, ich kann einfach nicht schlafen", meine ich und seufze.

„Gibt es irgendwas, womit ich dir helfen kann?", fragt mich Clém und blickt mich besorgt an. „Eigentlich nicht, außer du kannst meinen Freund herzaubern", gebe ich etwas traurig zurück. „Du hast einen Freund? Wie heißt er?", fragt er mich weiter.

„Er heißt Paul. Wir haben Glück gehabt, dass wir beide herkommen durften und dann ist er in ein anderes Haus geschickt worden", erzähle ich ihm. 

„Ach das ist dein Freund. Der hat mal richtig coole Haare", lacht Clém und stößt mich freundschaftlich an.


„Ja, das kannst du mal sagen. Und gut festhalten kann man sich auch", entkommt es mir, bevor ich darüber nachdenken kann. „Ups...", füge ich noch hinzu.

„Muss dir nicht peinlich sein. Du hast wenigstens einen Freund", lacht er und zuckt mit den Schultern. 

„Hast du keine Freundin oder einen Freund?", frage ich ihn und schlage mir gedanklich auf die Stirn. Hat der doch gerade gesagt, schreit mich mein Unterbewusstsein an.


„Ne, leider nicht. Ich meine ich habe einen Blick auf jemanden geworfen, aber das habe ich total vergeigt", antwortet er mir etwas traurig. „Ach so schlimm kanns nicht sein", meine ich und lege meine Hand auf seine Schulter.

„Ach glaub mir, verwende niemals Liebestrank. Es versaut alles", seufzt Clém. „Aber das ist nicht dein Problem. Wir sollten uns um dich kümmern. Denn immerhin kannst du nicht schlafen", versucht er von sich abzulenken.


„Aber du kannst das jetzt nicht so in den Raum stellen und dann Thema wechseln. Ich möchte wenigstens wissen, wem du mit deinem Liebestrank beglückt hast. Auch wenn ich die Person nicht kenne. Das musst du mir noch erzählen", versuche ich mehr aus Clém herauszuquetschen. Das Ganze ist echt interessant.

„Du bist mir ja mal einer. Er heißt Robert", erzählt er mir. „Robert. Warte mal. Ist das...-", überlege ich, denn irgendetwas klingelt bei dem Namen. „Ja, der Robert. Der, der auch hier ist. Und macht es für mich nicht leichter", bestätigt er mir meine Gedanken.

„Komm schon, erzähl schon. Ich will alles wissen", meine ich und blicke ihn an. „Ich habe dich gewarnt", lacht er und fängt an zu erzählen.


Clément erzählt mir alles und hilft mir wirklich dabei mich von Paul abzulenken. „Komm, wir sollten wirklich etwas schlafen. Sonst sind wir am Arsch", meint Clém nach einer langen Zeit und zieht mich auf die Beine.

„Danke, Clém", bedanke ich mich und lächle den Franzosen an. „Kein Ding, Dino", meint dieser und lächelt zurück.


Und wirklich. Ich kann wirklich einschlafen. Sogar ohne Paul.

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Ja, ich lebe noch ;)

Auch mich hat die Prüfungsphase nicht ausgelassen, aber jetzt bin ich wieder da mit einem neuen Kapitel :)

Ich hoffe es gefällt euch und ich freue mich auf all eure Rückmeldungen <3

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