kapitel 6

Die Begegnung vor dem Shinra-Gebäude

Nach einem intensiven Kampf gegen Ifrit, bei dem Sephiroth seine überlegene Stärke unter Beweis stellte, war Zack voller Bewunderung – und auch ein wenig enttäuscht, dass ihm die Chance genommen wurde, den Esper selbst zu besiegen. Doch die Stimmung schlug schnell um, als Sephiroth bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

Als sie vor dem Shinra-Gebäude ankamen, spürte Sephiroth plötzlich eine Veränderung in der Luft. Ein mächtiger Windstoß fegte über sie hinweg, kraftvoll genug, um Zack beinahe gegen die massiven Wände zu schleudern. Doch Sephiroths schnelle Reflexe verhinderten das: Er packte Zack und hielt ihn fest, bevor der Soldat aufprallen konnte.

Sephiroth blieb regungslos, sein Blick geradeaus gerichtet. Doch seine Stimme war ruhig und doch eindringlich, als er fragte: „Warum bist du nicht im Gebäude, Melissa?“

Zack, verwirrt von der Frage, drehte sich um, und was er sah, ließ ihn erstarren. Hinter ihnen stand eine Frau mit leuchtend weißen Augen und riesigen Flügeln, die sich majestätisch ausbreiteten. Ihre Präsenz war überwältigend, fast wie ein Wesen aus einer anderen Welt.

Melissa sprach ruhig, ihre Stimme klang fast unschuldig: „Ich war nur auf dem Dach und habe gelesen, sonst nichts. Ich habe sogar Hojo in Ruhe gelassen.“

Sephiroth atmete langsam aus und drehte sich schließlich zu ihr um. Seine eisblauen Augen trafen ihre weißen, doch bevor er etwas sagen konnte, zog sie ihre Flügel zurück. Wie von selbst verschwanden sie in ihrem Rücken, und ihre Augen kehrten zu dem vertrauten Blau zurück, das er kannte.

Zack, der sich noch immer von der Überraschung erholte, war sichtlich nervös. „Das… ist Melissa?“ flüsterte er vor sich hin, bevor er sich schnell entschuldigte und ins Gebäude verschwand.

Ein Moment der Nähe

Sephiroth und Melissa blieben allein zurück. Die Spannung in der Luft wich einer ruhigen Vertrautheit. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, und er tat das Gleiche, bis sie direkt voreinander standen. Ohne ein Wort spürte Melissa plötzlich seine Lippen auf ihren.

Der Kuss war ruhig, fast zögerlich, und doch verspürte sie ein tiefes Gefühl von Geborgenheit und Zuneigung. Für sie bedeutete dieser Moment alles, vielleicht sogar mehr als für ihn. Doch das war ihr egal. Sie genoss jede Sekunde, ließ die Welt um sich herum verblassen und dachte nur an den Mann, der sie immer wieder verstand und beschützte.

Als sie sich voneinander lösten, sagte Melissa leise: „Du bist wieder unterwegs, oder?“

Sephiroth nickte leicht, ein Hauch von Bedauern in seinen Augen. „Ja. Aber ich komme zurück. Immer.“

Mit diesen Worten wandte er sich ab, bereit, erneut in den Kampf zu ziehen, während Melissa zurückblieb, wissend, dass ihr Band stärker war als die Entfernung, die sie trennen würde.

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