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Du benimmst dich wie ein kleines Kind! Dabei bist du älter als ich!, erwieder ich und kicher.

Naund! Lass mich halt! Ich bin lieber noch ein kleines Kind, anstatt Erwachsen zu sein und kein Spaß mehr zu haben. Ich bin lieber Kindisch, als so wie du zu sein!, schnauzt er mich an.

Ich schnappe empört Luft und renne in den zweiten Stock. An meiner Tür bleibe ich stehen.

Du kannst mich auch mal, Kreuzkackendes Kümmelhuhn!, brüll ich runter und schmeiß meine Tür zu.

Dann stappf ich in mein Zimmer und schmeiß dort auch die Tür zu. Diese schließe ich dann ab und schmeiß mich in mein Bett. Dort vergrabe ich mein Kopf in meine Kissen und fange an zu weinen. Nach einer Weile klopft jemand an der Tür.

Senna! Bitte, öffne die Tür! Es tut mir leid! Ich meinte das nicht so!, entschuldigt Ethan sich bei mir.

Verschwinde! Ich will nix hören!, brüll ich nur und vergrabe mich weiter in meine Kissen.

Komm schon, Senna! Es war nicht so gemeint!, sagt Ethan.

Doch ich sag nix mehr und weine Weiter. Er versucht noch 5 Minuten lang mich davon zu überzeugen, dass es ihm leid tut. Es interessiert mich rellativ wenig und er merkt es auch. Also verschwindet er nun und ich bleibe erstmal liegen.

Nach 5 weitern Minuten sind meine Tränen versiegt. Ich wisch sie mir weg und setz mich auf. Dann starr ich einfach vor mich hin. Doch nun beschließe ich mich etwas in mein Zimmer umzusehen. Also steh ich auf und laufe auf mein Regal zu. Dort schau ich mir die ganzen Bücher an.

Es sind alles die Bücher die ich zu Hause in Grünwald hatte. Aber es sind auch noch ein paar neuere dazu gekommen und zwar die, die ich mir sehr oft gewünscht habe. Meine DVD Sammlung haben meine Brüder auch neu Bestückt. Ich will mich schon weiter Umschauen als mir eine DVD ins Auge fällt. Ich nehme diese raus und schau mir an, was für ein Tittel drauf steht.

Videos von Senna 0-5 Jahre

Also nehme ich die DVD raus und steck sie mir in meinem DVD Player rein. Dann schalte ich meinem Fehrnseher an und stelle ihn so ein, dass ich die DVD schauen kann.

Als erstes ist die Kamera auf Mum gerichtet, die ein Frischgeborenes Baby auf dem Arm hält.

Hallo, kleine Senna! Hier sind Mummy und Daddy!, flüstert meine Mum und lächelt das Baby an.

Sieh mal! Sie hat deine Augenfarbe!, sagt Dad sanft und das Baby sieht in die Kamera.

Da geht die Krankenhaustür auf und zwei kleine Jungen kommen mit einer älteren Dame rein. Als die Jungs das Baby sehen rennen die zwei sofort zur Mutter des Kindes und schauen sich das Baby stolz an.

Chris, Ethan! Sagt 'Hallo' zu eurer kleinen Schwester Senna!, sagt Dad.

Die Jungs setzen sich neben Mum und grinsen Stolz.

Darf ich Senna halten, Mum?, frägt Ethan sie.

Mum schaut den kleinen Ethan mit einem leichten lächeln auf ihren Lippen an. Dann nickt sie und reicht die kleine dem zweitältesten.

Pass auf ihren Kopf auf!, sagt Dad führsorglich.

Ethan nimmt mich auf den Arm und grinst Stolz. Chris schaut stolz auf seine zwei kleinen Geschwister und da kommt die ältere Dame dazu.

Hallo, meine kleine! Hier ist deine Oma!, flüsstert sie leise und lächelt liebevoll auf mich und meine Brüder.

Nun ist eine neue Szene.

Heute, wirst du zum ersten mal dein Zuhause sehen! Deine Brüder warten mit deiner Oma auf dich, Senna!, flüstert Mum liebevoll.

Dann ist wieder ein Szenen wechsel.

Diesesmal wird gefilmt wie ich nach Hause komme. Das ganze Haus ist Geschmückt und man hört viele Stimmen. Mum geht mit mir, ich liege im Maxikosi, ins Haus.

Dort stehen meine Tante und mein Onkel, also Vanessas Eltern, meine Oma, Chris, Ethan, noch ein paar andere Leute und die Freunde meiner Brüder. Es wird viel geredet und da kommt Ethan und nimmt die Kamera an sich. Chris hat mich jetzt auf dem Arm.

So meine kleine! Jetzt lernst du unsere Freunde kennen!, sagt Chris und läuft mit mir auf dem Arm zu ihnen.

Hey, das ist Senna! Ethans und meine kleine Schwester!, sagt er Stolz und schaut grinsend in die Runde.

Senna! Das sind unsere Freunde. Man kann sie eher als Familie bezeichnen. Also das sind: Alex, Sam, Liam, Run und seine kleine Schwester Flora, Jaromir und sein kleiner Bruder Erik, die Zwillinge Ricky und Nicky, Karl Heinz und zum Schluss Simon und seine kleine Schwester Flora! Ich hoffe wenn du groß bist, dass wir alle zusammen eine Fußballmannschaft gründen und spielen!, sagt Chris und Ethan filmt jeden bei seinem Namen.

Die Mädels quitschen begeistert bei dem Anblick auf und schauen mich liebevoll an. Selbst die Jungs stellen sich alle so hin das sie mich sehen. Da kommt Dad ins Bild und nimmt mich Chris aus dem Arm.

Senna, ist jetzt müde! Ich bringe sie ins Bett. Morgen könnt ihr wieder zu ihr. Doch jetzt braucht sie erstmal ruhe!, sagt Dad und trägt mich aus dem Bild.


Plötzlich klopft es an meiner Zimmertür. Ich stell die DVD auf Pause und geh langsam auf die Tür zu.

Ethan! Du sollst verschwinden!, sag ich nur.

Ich bin nicht Ethan. Mach bitte die Tür auf!, sagt Chris sanft.

Also schließe ich die Tür auf und lasse mein Bruder rein. Dann setz ich mich aufs Bett und schau dort hin, wo ich noch gerade auf der DVD zu sehen war. Jetzt sieht man nur noch die kleine Version meines Bruders und die von den Unbesiegbaren Sieger. Chris setzt sich neben mich aufs Bett und zieht mich in seine Arme.

Hey! Du weißt doch, Ethan ist meistens ein Ideot! Aber er hat dich schrecklich lieb und es war keine Absicht. Wir drei müssen zusammen halten, egal was kommt. Bitte, sprich mit ihm, Senna! Es tut ihm wahrnsenig leid, meint er nur und drückt mich fest an seine Brust.

Ich weine wieder und Chris streichelt mir beruhigend über mein Rücken. So sitzen wir eine Weile da, bis ich mich wieder beruhigt habe.

Alles wieder gut?, frägt er nach.

Ja, danke!, flüster ich nur.

Na dann komm! Lass uns runter und essen. Bevor die Döner entweder kalt sind oder Ethan unsere aufgegessen hat!, meint er und grinst leicht.

Ich nicke nur und fange an zu kichern. Also gehen wir beide runter ins Erdgeschoss und dann ins Wohnzimmer. Dort wartet Ethan schon Ungeduldig auf uns. Als er mich sieht kommt er sofort auf mich zu und nimmt mich in den Arm.

Es tut mir so leid! Ich weiß ja, du kannst nix dafür! Bitte, ferzeih mir!, fleht er mich an.

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