I3I Der schmerzhafte Verlust einer Lucky Strike


"Halt! Du musst dich noch von mir verabschieden!" Beschwerte sich Kawa. "Du kommst nicht noch mit rein?" Sie schüttelte den Kopf. "Also gut Schatzi, bis in einer Woche." Sagte ich und wir fielen uns in die Arme. "Pass auf dich auf. Du weißt ja." Sie grinste. Dann lief ich mit meinem Koffer zurück zu unserer Gruppe. "Oi Shisu. Sitzen wir im Flieger nebeneinander?" Rief ich meinem Kumpel zu. "Klar, wie sollte es auch anders sein?" Er grinste. Ich sah noch mal zurück. Meine beste Freundin stieg mit Hashirama in mein Auto und winkte noch mal. Ich winkte zurück.

In meiner Jackentasche klingelte es. Ich hab mein Handy doch aus dem Fenster geworfen... und mein Dienst Handy ist im Koffer. Verwirrt nahm ich ein Handy aus meiner Jackentasche. Das war definitiv nicht meins. Ich hatte noch nie ein IPhone und mein Dienst Handy ist ein altes Nokia. Auf dem Display stand Papa. Weil es immer noch klingelte, ging ich einfach ran. "Hast du Mir die Akten geschickt?" Der Mann am anderen Ende der Leitung ließ mich gar nicht zu Wort kommen. "Tobirama, ich habs dir gestern schon gesagt. So ist das, wenn du mir nie zuhörst!" Das Rätsel um das Handy war gelöst. Warum es in meiner Jackentasche war, können wir ja auch später klären. "Du schickst mir die Akten heute noch, ist das klar?" Dann legte er auf. Das war also Chefs Vater. "Der PIN ist 002311." Sagte Shisui. "Guck nicht so, hab ich mal so mitbekommen." Grinste er als ich ihn ungläubig ansah. Der PIN war tatsächlich korrekt. In seinen Kontakten fand ich schließlich Hashiramas Nummer. "Bruder, was gibts? Was vergessen?" Kam es aus der Leitung. "Ja ich sollte Papa noch die Akten schicken." Sagte ich mit verstellter Stimme. Shisui neben mir versuchte nicht zu lachen. "Wenn der dir das abkauft, geb ich dir n Eis aus." Flüsterte Shisui. "Lass mich raten, die liegen noch auf deinem Schreibtisch?" "Bin mir nicht sicher, glaube ja." Anscheinend schien Hashirama das wirklich nicht zu bemerken. "Gut ich muss nachher sowieso noch mal in die Kanzlei, ich nehm sie mit." "Cool danke, bist der beste." Dann legte ich auf. Shisui und ich erstickten fast vor lachen und unsere Kollegen, die schon ein bisschen weiter vorne waren, drehten sich um.

"Man bin ich dumm!" Rief ich plötzlich, nachdem ich eine Packung Lucky Strike und ein Feuerzeug in meiner Jackentasche fand. "Was hast du denn jetzt?" Fragte Shisui verwundert. "Das ist nicht meine Jacke! Mein Mantel liegt noch bei mir im Auto!" Nachdem wir wieder Fahrerwechsel gemacht hatten, muss ich seine Jacke mit mir mitgenommen haben! "Scheiße!" Fluchte ich leise. "Dann gehört die Jacke dem Senju?" "Exactly." Shisui bekam wieder einen Lachflash. Was hat der denn genommen?! "Ich bin tot, ich bin tot, ich bin tot." Murmelte ich vor mich hin. "Wie schade, dann kann ich dir ja gar kein Eis ausgeben." Stellte Shisui fest. Das mir das nicht aufgefallen ist! Ich besitze gar keine Jacke mit Pelzkragen.

Ich war froh, als wir endlich in das Gebäude gehen konnten. Vor dem Check in mussten wir natürlich noch durch die Kontrolle. Der Pieper piepte bei sechs von neun Leuten, was die Security mit den Augen rollen ließ. Immerhin waren wir alle Polizisten. Im Endeffekt lag es an den Gürteln. Unsere Truppe war gerade damit beschäftigt, ihre Gürtel durch die Hosen zu ziehen, als auch ich kontrolliert wurde. Bei mir piepte es nicht. Es ging eben nichts über die gute alte Jogginghose. Anschließend holte ich meine durchleuchten Sachen aus meiner Kiste. "Also ihre Zigaretten und ihr Feuerzeug müssen aber hier bleiben. Da machen wir auch bei ihnen keine Ausnahme, Officer Senju." Dann guckte er zu mir hoch und wunderte sich. In seiner Hand hielt er den Ausweis von Officer Senju in der anderen sein Portemonnaie. Und ich sah wohl nicht ganz so aus, wie auf dem Passfoto und auch der Name Tobirama wird wohl kaum mit mir übereinstimmen. "Wie blöd, dann muss ich mir in Tokyo eben neue kaufen." Meinte ich und nahm Pass und Portemonnaie entgegen. "Dass Frauen auch immer die Jacken ihrer Männer tragen müssen." Murmelte der security Typ. Ich hätte ihm seine Jacke ja schon längst wiedergegeben, aber er lief immer vorne weg. Zum Beispiel war er schon beim Check in während Shisui und ich gerade dabei waren, unsere Sachen zu holen. "Das du auch immer was schmuggeln musst, Senju." Grinste mein Kumpel und klopfte mir auf den Rücken. "Halt die Klappe." Ich zog seine Jacke wieder an.

"Da sind noch zwei Plätze!" Rief Shisui und schob mich von hinten durch den Gang. Am Fenster saß der Senju, mit Ohrhörern im Ohr und an die Scheibe gelehnt. Mit einem Seufzer ließ ich mich auf meinen Platz fallen und Shisui setzte sich neben mich. "So jetzt will ich aber wissen, wer dieser Sora ist." Verlangte er, während er sich die Schuhe auszog. "Mein exfreund, der mich vor drei Wochen betrogen hatte." Erklärte ich kurz. "Und der hat jetzt angerufen, weil er dich zurück haben will oder was?" "Jap." "Na ich hoffe du hast ihn ordentlich zur Schnecke gemacht." "Hatte ich gerne, aber ich war ja nicht alleine im Auto. Ich hab ihm gesagt, dass er in seiner Freizeit auch nur Boku no Pico guckt." Daraufhin fing Shisui so laut an zu lachen, dass der Senju kurz einen Ohrhörer aus dem Ohr nahm und die Reihe vor uns sich zu sich umdrehte. Das störte ihn so überhaupt nicht. "Dann hat aber seine neue ihm ihr Telefon aus der Hand gerissen und mir gesagt, ich sei ein kranker stalker. Ich hab ihr gesagt, ich wüsste wie man Leichen verschwinden ließe und hab dann mein Handy aus dem Fenster geworfen." Beendete ich die Geschichte. Ich glaube Shisui erstickt gleich.

"Ich hab noch ihre Jacke, Senju sama." "Brauch ich ja erstmal nicht." Meinte er. "Haben es meine Lucky Strikes geschafft?" Fragte er dann. Ich schüttelte den Kopf. "In der Großstadt sind die immer so wahnsinnig teuer." Murrte er. In seiner Jackentasche fand ich noch einen Snickers. "Wie gut, dass sie Ersatz haben." Meinte ich. Die obligatorische Durchsage kam und Meinte wir sollten unter anderem unsere Handys ausschalten. Worüber ich mir ja keine Sorgen machen brauchte. Der Senju griff in seine Jackentasche und musste feststellen, dass es die falsche war. Ohne zu zögern kramte er in def anderen, wobei er sich über mich rüber lehnen musste. Er schaltete sein handy aus und anstatt es wieder an sich zu nehmen, packte er es zurück. 

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