I11I Hilfe!
Ich wusste nicht, wie viel Zeit inzwischen vergangen war. Shisui auch nicht. Mittlerweile hatte ich alle möglichen Stadien durch. Von Ach, ist ja gar nicht so schlimm, das wird schon bis Ach du Scheiße, die töten mich! Aber ich hatte mich wieder eingekriegt. Es brachte mir auch nichts, wenn ich jetzt durchdrehe. Da heißt es einen kühlen Kopf bewahren, was leichter gesagt, als getan war. Vor allem, als man Shisui von mir trennte um ihn zu verhören. Ich wollte nicht wissen wie der Verhör aussah.
Ich saß an die Wand gelehnt und versuchte meine Übelkeit zu bekämpfen. Ich hatte seit gestern Abend nichts mehr gegessen und noch dazu schlug mir die Situation auf den Magen. Hauptsache, ich muss mich nicht übergeben... Nach einer weile hörte ich, wie von außen die Tür aufgeschlossen wurde. Bringen sie Shisui zurück? Nehmen sie mich dann mit und machen mit mir das selbe wie mit Shisui? Lebte Shisui überhaupt noch?! Es war nicht Shisui der den Raum betrat, sondern Madara Uchiha. Höchstpersönlich. Er hatte ja versprochen sich um mich zu kümmern. Jetzt bin ich fällig. "Steh auf!" "Jawohl, Sir." Hastig erhob ich mich und sah auf den Boden. "Du wirst mich begleiten, ich habe noch einen wichtigen Termin." Grob wurde ich am Oberarm gepackt und aus dem Raum gezogen. Ich hatte kaum Zeit, die blanken Fliesen zu begutachten, so schnell verschwanden wir im Fahrstuhl. Ich fragte mich immer noch wo ich war. Vielleicht eine Villa? Kann ich mir gut vorstellen, hier sieht alles so wertvoll aus. Unglaublich, dass ich mit meinen abgelatschten Turnschuhen diesen Boden überhaupt betreten darf. Doch als sich der Fahrstuhl wieder öffnete, war die Villa ausgetauscht worden. Durch ein Parkhaus. Doch die Autos, die hier standen, sahen noch wertvoller aus. Wenn ich nicht entführt worden wäre, würde ich mich hier sehr wohlfühlen. Mein Vater und ich teilten beide die Leidenschaft für Autos. Er zog mich zu einem schwarzen Rols Royce. Ach du Kacke, damit fahren wir?! Ich durfte sogar auf dem Beifahrersitz sitzen! "Du wirst dich unauffällig verhalten. Sonst werde ich euch beide, dich und deinen Kollegen umbringen. Hast du verstanden?" Ich schluckte. Shisuis Leben hing von mir ab? "Ja, Sir." sagte ich schnell. "Wir werden jetzt in die Stadt fahren und neue Klamotten besorgen. So kann ich dich nicht mitnehmen." "Ja, Sir."
Ich lauschte dem Motorgeräusch, ein Radiosender lief nicht. Radiosender waren wohl was für Normalsterbliche. Aber so ein Rols Royce hörte sich gut an. Wie erwartet. Ich fragte mich, wo er mit mir hin fahren würde. Die Frage beantwortete sich schnell. Wir befanden uns in einer Vorstadt von Tokyo in einem ziemlich reichen Viertel mit solchen Geschäften für Superreiche. Ich unterdrückte ein Seufzen. Du genau vor einem dieser Geschäfte hielt der Mafiaboss und stieg aus. Wie ein Gentleman hielt er mir dann die Beifahrertür auf. "Bild dir bloß nichts darauf ein, das ist nur fürs Image." zischte er mir zu, bevor er mich in den Laden schob. Für sein Image? Das dachte ich mir schon. Oh je...
So eine Blonde beäugte mich jetzt kritisch. Wir waren die einzigen Kunden, was mich nicht wunderte. Freiwillig hätte ich keinen Fuß auf diesen ekelhaft beigen Teppich gesetzt. Das wäre der Verkäuferin auch lieber gewesen. Ein wenig angeekelt schien sie mich und meine alten, schmutzigen Schuhe zu scannen und mich irgendwie einzuordnen. "Madara, mein Lieber, was führt sie zu mir?" fragte sie dann, und lächelte gekünstelt. "Ich muss sie hier auf einen meiner Termine mitnehmen, mach was aus ihr!" da war er, der Befehlston. Wieso eigentlich muss? Er hat sich doch dazu entschieden, mich mitzunehmen! "Ja natürlich, auch wenn das hier schwierig werden könnte." Wieder dieses abscannen. Unter normalen Umständen hätte sie schon meinen dreckigen Fuß im Gesicht.
"Weißt Du, erst war ich ein wenig neidisch, dass du mit Madara in einem Auto sitzen durftest. Aber als ich gehört hatte, dass du auf einen Termin mitkommen musstest, da hatte ich fast schon ein wenig Mitleid." Höhnte sie. Mir war klar, dass sobald Madara nicht mehr in Hörweite war, sie mir sagen würde, wie sehr sie mich hasst. Und ich behielt Recht. Madara hatte sich auf einen, der goldenen ledersessel fallen lassen und wartete dort. Langsam fing ich wirklich an, mich zu fragen, was für ein Termin das war.
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