❤️Epilog❤️

1 Jahr später;

"Es sieht wunderschön aus", meinte Odran neben mir und lief mit mir gemeinsam barfuß über den warmen Sand des Strands.

"Sie hat mehr als das verdient", gab ich ihm zurück und sah mir den schönen Bogen an, der vor und stand und mit weißen Rosen geschmückt war. Vor ihm hatten wir mehrere Reihen Stühle aufgestellt, zwischen denen ein roter Teppich direkt zu dem Bogen führte.

"Bist du nervös?"

Ich sah flüchtig zu Odran und sofort rückte er meine schwarze Fliege zurecht, um ihn mit einem zufriedenen Ausdruck anzusehen.

"Nein. Ich bin einfach nur glücklich", antwortete ich wahrheitsgemäß und genoss die leichte Sonne auf meinem Gesicht.

Es war schon spät nachmittags, doch genau so wollten wir unsere Hochzeit... während des Sonnenuntergangs.

Ich lief weiter mit Odran zwischen den Stuhlreihen entlang und blieb dann genau an dem Bogen stehen, um mir einmal durch meine Haare zu fahren.

"So. Jetzt warten wir einfach", meinte er ruhig und genau das taten wir dann auch.

Natürlich hatte ich nicht viele Freunde oder Bekannte. Mandy auch nicht, doch trotzdem trudelten einige unserer Gäste schon ein und nahmen auf den ihnen zurechtgewiesenen Stühlen Platz.

Da waren unter anderem Padraig und Tina, die ein wirklich wunderschönes rotes Kleid trug, während der Zigeuner ausnahmsweise Mal Hemd und Anzugshose anhatte.

Dann kamen noch einige Arbeitskolleginnen von Mandy, Chiara, Jake und Jule und auch Keeva, die Esme an der Hand und Milo auf dem Arm hatte.

Sie nahm in der ersten Reihe Platz, sah mich lächelnd an und zwinkerte aufmunternd.

Auch Rian kam irgendwann mit einigen Geschäftspartnern die Treppen zum Strand herunter und setzte sich zu Keeva, während die anderen sich auch hinsetzen und nun alle da zu sein schienen.

Odran hatte irgendeinen Online Kurs gemacht, um uns trauen zu können und stellte sich hinter mich genau in die Mitte des Bogens, während ich nun doch etwas nervös wurde.

Die Sonne ging langsam unter, doch dunkel wurde es hier trotzdem nicht. Dafür sorgte Jake, der die großen Fackeln am Rand anzündete, die ein absolut schönes Licht hergaben...und dann war es soweit...

Jake spielte eine wunderschöne Melodie mit seiner Gitarre und nachdem ich nun Mandy sah, die mit diesem wunderschönen, weißen Kleid auf den Strand gelaufen kam, stockte mir der Atem.

Die Gäste standen allesamt auf und beobachteten Mandy, wobei ich sofort wusste, wie unwohl sie sich sicher fühlte.

Doch das brauchte sie nicht... Sie war die schönste Frau, die ich je gesehen hatte und auch wenn es mir peinlich war, konnte ich nicht anders, als mir bei ihrem Anblick die Hand vors Gesicht zu halten und einige Tränen zu vergießen.

Scheiße war ich ein Weichei geworden!

Am Mittelgang blieb sie stehen und suchte nervös nach meinem Blick, den ich sofort erwiderte. Ich wischte mir die Tränen beiseite, lächelte sie überglücklich an, doch sie schien trotzdem leicht überfordert dort ganz alleine zwischen den Gästen.

Ich wollte sofort auf sie zu, doch es war Rian, der plötzlich aufstand und den Teppich entlanglief, um genau neben ihr stehenzubleiben. Er reichte ihr seinen Arm, an welchem sie sich tief durchatmend einhakte und dann hatte sie wirklich nur noch Augen für mich.

Umso näher sie kam, umso mehr erkannte ich auch bei ihr die Tränen und es hauchte mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper, wenn ich wieder darüber nachdachte, was für ein Glück ich nur hatte.

Diese Atmosphäre und diese Frau.... Diese Familie... Meine Freunde und dieser Strand...

Es war unfassbar und ich konnte es kaum erwarten, sie endlich bei mir zu haben.

Vor mir angekommen gab Rian ihr noch einen Kuss auf ihre Wange und nickte mir lächelnd zu, um sich sofort wieder neben seine Ehefrau zu setzen, die ihm vorsichtig Milo reichte, um Esme auf ihren Schoß zu nehmen.

Mandy tief in ihre wunderschönen Augen sehend, nahm ich ihre Hand in meine und verlor mich in ihrem Blick, als sie sich weinend vor Glück vor mich stellte und leicht zu zitternd begann.

"Alles gut", flüsterte ich, um sie zu beruhigen und als Odran dann anfing mit seiner Rede, hörte ich ihm gar nicht mehr richtig zu.

Ich sah einfach nur meine Frau an, die auch mich ansah und es war, als gäbe es nur uns beide, bis Odran mich leicht mit dem Fuß gegen mein Schienbein kickte.

"Ja, ich will", platzte es sofort aus mir heraus und endlich begann Mandy etwas lockerer zu werden und fing an zu kichern, was die Gäste ihr gleichtaten.

"Und du, Mandy? Möchtest du diesen Spinner zu deinem-"

"Ist das dein ernst", grinste ich Odran dämlich an, der provozierend eine Braue hob.

"Ja! Ich will!", unterbrach Mandy unser Blickduell und ich konnte es kaum fassen, aber mein ganzer Körper schien von ihren zarten Worten nur so zu beben.

"Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau", sprach Odran laut und nickte mir zu. "Du darfst deine Braut jetzt küssen."

Fassungslos und einfach nur vom Glück gesegnet, zog ich Mandy eng an mich und gab ihr einen liebevollen Kuss auf ihre so gut schmeckenden Lippen, sodass alles außer uns sich aufzulösen schien.

"Ich liebe dich", hauchte ich an ihre Lippen und sah ihr tief in ihre blauen Augen.
"Und ich liebe dich."

Die Gäste klatschten, Esme kam auf mich zugelaufen und gemeinsam mit ihr und Mandy lief ich den engen Gang entlang, um am Ende angekommen Emse auf meine Arme zu heben. Jake war dann der erste, der  auch zu mir kam und mich fest in seine Arme schloss.

"Alles Glück der Welt, Bruder!", wünschte er mir und ich erschrak kurz, als selbst er nun Tränen in den Augen hatte.

____

Die Feier verlief mehr als nur entpannt und ich war heilfroh, dass es diesmal bei uns im Wohnzimmer nur ein kleines Buffet gab. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn Keeva wieder Muffins gebacken hätte.

"So, nun ist der Brautstrauß dran", rief Tina von der Kücheninsel aus, die sich sofort in Position brachte.

"Ja, Mandy. Du musst werfen", brachte auch Keeva ein und erhob ihr Sektglas, dass Rian ihr aber abnahm und sie mahnend ansah. Sie hatte wirklich gut getankt an diesem Abend.

Dann sah ich noch belustigt dabei zu, wie auch Chiara und Jule sich dazu stellten und lächelte Mandy entgegen, die mich ansah und mit dem Rücken zu dem Mädels stand.

"Seid ihr bereit?", rief sie über ihre Schulter hinweg und nachdem alle drei Ja gerufen hatten, warf sie den Strauß in die Höhe und wir alle staunten nicht schlecht, als Chiara mit großen Augen dastand und den Strauß in ihrer Hand betrachtete.

"Du weißt, was das bedeutet?!", rief ich Odran zu, der aber am Buffet stand und gar nichts mitbekommen hatte.

Dieser Fresssack... Manches änderte sich wirklich nie, dachte ich noch, und schüttelte lachend meinen Kopf.

"Was denn?", wollte er wissen und sah zu Chiara herüber, die er dann mit großen Augen musterte.

"Stell dich aber besser an als wir. Wir haben immerhin beide zwei Anläufe gebraucht", lachte Rian und erhob sein Glas Richtung Odran, was wir anderen im gleichtaten.

"Auf die Familie!"

❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️
The end

Ohhhhh mein Gott! Es ist kaum zu fassen aber das Ende ist gekommen ;))) ich hätte noch eeeeewig schreiben können, aber das wäre auch nur eine Herauszögerung ihres Happy Ends gewesen ❤️

Ich danke euch ALLEN!!! Für jedes Kommentar, jedes Sternchen und auch an sie stillen Leser ein riesen Dankeschön ❤️❤️❤️

Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat !

Eure Mary

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