63. Kater

Die Sonne drang leicht durch die hellen Vorhänge hinein in mein Zimmer und gab mir damit genug Licht, damit ich Mandy beobachten konnte, die immer noch tief und fest schlief.

Ich lehnte auf meinem Ellbogen, streichelte zärtlich über ihre Haare und musste immer wieder schmunzeln, wenn sie so süß vor sich hinschnarchte, was ich ihr aber niemals sagen würde.

Frauen stritten doch sowieso immer ab, dass sie schnarchten, es wäre also ein verlorener Kampf, sie darauf aufmerksam zu machen.

Statt mir weiter darüber Gedanken zu machen, ließ ich meinen Kopf wieder auf dem Kissen neben ihr nieder und fing an, ihren Hals entlangzuküssen, während ich mit meiner Hand über den Ausschnitt ihres Kleids strich, dass sie leider immer noch anhatte.

Lieber hätte ich sie nackt neben mir gehabt, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

"Senan", hauchte sie irgendwann in die Stille, als ich leicht in ihr Ohrläppchen biss und schlug auch langsam ihre Augen auf, was für sie wohl echt anstrengend war.

Sofort hielt sie sich die Hände an die Stirn und schubste mich somit leicht weg, um wie ein kleiner Bär zu brummen.

"Mein Kopf.... Alles dreht sich", erklärte sie fast schon gequält und sah mich flüchtig mit zusammengekniffenen Augen an, was mich nur dämlich zum Grinsen brachte.

"Hier", sprach ich ruhig und setzte mich dabei auf die Kante unseres Bettes, um eine Tablette und ein Glas Wasser von der Nachtkommode zu nehmen. "Nimm die und in 10 Minuten wird es dir viel besser gehen."

Ich drehte mich zu ihr herum und schon setzte auch sie sich langsam auf, um mich dankbar anzusehen, ehe sie mit zitternder Hand die Tablette an sich nahm. Immer noch grinsend betrachtete ich ihre zersausten Haare und dachte über mich selbst nach... War es komisch, dass ich es absolut geil fand, wenn sie Mal nicht ihre Strickjacken anhatte und diese hochgesteckten Haare?

Mit diesem Vogelnest sah sie irgendwie absolut wild aus. Dazu dieser tiefe Ausschnitt ihres Kleides und das leicht verwischte Make Up....

Fuck!

"Was ist?", fragte sie, als sie mein Starren bemerkte und reichte mir das Glas Wasser zurück, welches ich sofort auf den Nachttische stellte, um mich anschließend ihr zuzuwenden.

Ich verschwendete überhaupt keine Zeit und drängte mich zwischen ihre Beine, was sie mit großen Augen beobachtete, ehe sie sich zurück ins Kissen fallen ließ und ich mich über sie lehnte.

"Du siehst unfassbar gut aus", hauchte ich an ihre Lippen und strich dabei mit meiner Hand ihre rötliche Wange entlang, was sie leise zum Kichern brachte.

"Das sagst du nur, weil wir zusammen sind", lächelte sie verlegen und schlang ihre Arme dabei um meinen Hals, während unsere Blicke ineinander verschmolzen. "Ich sehe nämlich sicher genauso aus, wie ich mich fühle, und zwar beschissen."

"Achja?", fragte ich provozierend und drückte ihr meine harte Errektion direkt an ihre Mitte, wodurch sie ihre Augen schloss, sehnsüchtig aufstöhnte und ihre Hände fest an meinen Nacken krallte. "Denkst du, ich würde so hart werden, wenn ich dich nicht absolut geil finden würde?"

"Dann zeig mir, wie geil du mich findest", raunte sie plötzlich und es wunderte mich immer wieder, was aus ihrer anfänglichen Schüchternheit geworden war. Vermutlich lag es echt an diesem Hurensohn Fiore, dass sie so zurückhaltend war. Jetzt konnte sie endlich stark sein und ich liebte sie so sehr dafür, wer sie war und wie sie war, dass ich mein Glück kaum fassen konnte.

"Ohja, Baby, ich werds dir zeigen", flüsterte ich erregt und während ich mich auf einem Arm abstützte, ließ ich meine andere unter ihr Kleid streichen, wo ich an ihrem Slip angekommen sofort spüren konnte, wie erhitzt sie schon war.

Ich spielte nervös mit meinem Zungenpiercing, schob dabei ihren Slip sanft zur Seite und zog mir anschließend meine Jogginghose etwas herunter.

"Ich liebe dich", meinte sie in die Stille und augenblicklich sah ich sie an und grinste über das ganze Gesicht, während ich mich über sie lehnte und mein Becken an ihres presste.

"Ich dich auch", flüsterte ich an ihre Lippen und während wir uns tief in die Augen sahen, ich ihre Hände an meinem Rücken spürte und ihre Atmung nur noch stoßweise ging, drang ich ganz langsam in sie ein.

Ich beobachtete ihre Gesichtszüge, genoss dabei ihre warme, feuchte Enge um meinen Schwanz und stöhnte laut auf, als ich mich mit einem Stoß tief in ihr versenkte.

"Genau so", stöhnte sie und zog mich weiter zu sich herunter, um begierig ihre Lippen auf meine zu legen und während unsere Zungen miteinander anfingen zu tanzen, stieß ich immer wieder mit rhytmischen, fordernden Stößen in sie hinein.

Ihr zärtliches Stöhnen, ihre so gut schmeckende Zunge, ihre warmen Hände an meiner Haut... Dass alles trieb mich an sie immer schneller und härter zu ficken, bis sie plötzlich leicht anfing zu zittern, sich aus unserem Kuss löste und mich fest umarmte. Ihre Wände zogen sich um meinen Schwanz zusammen, zuckten leicht im Rhythmus meiner Stöße und ich spürte durch ihre Nähe sogar ihr Herz fest gegen meine Brust schlagen.

"Mein Mädchen", hauchte ich ihr mit bebender Stimme ins Ohr und brachte mich mit festen Stößen dann selbst dazu, tief in ihr zu Kommen, was ein schöneres Gefühl war, als jeder Fick zuvor.

Wir sagten nichts mehr und während sie sich immer noch an mich klammerte und ihre Atmung versuchte zu beruhigen, zog ich mich nur widerwillig aus ihr heraus, um mich leicht auf ihren zierlichen Körper zu legen, der so verschwitzt sogar noch erotischer aussah.

Eine Zeit lang lagen wir einfach nur so da und genossen die Nähe des anderen, bis es irgendwann an der Tür klopfte und Mandy dadurch leicht zusammenzuckte.

"Ja?", rief ich und war froh, dass derjenige nicht ins Zimmer kam.

"Kaffe ist fertig", hörte ich Odran und stützte mich sofort auf meine Hände, um Mandy von oben herab zu betrachten, die mir lächelnd entgegensah.

"Ich gehe duschen und komme dann runter", erklärte sie und nachdem ich ihr noch einen sanften Kuss auf ihre leicht verschwitzte Stirn gegeben hatte, stand ich auf, zog meine Jogginghose wieder hoch und machte mich nach einem letzten Blick auf sie gerichtet auf den Weg nach unten.

Kaum im Wohnzimmer angekommen zeigte sich mir dann ein völlig neues Bild. Sonst war ich immer derjenige, der absolut kaputt war vom Vorabend und das war auch der Grund, wieso ich ein dickes Grinsen auflegte.

Odran saß nur mit einer Schlafhose am Tisch und sah aus, als wäre wer drei Wochen gefoltert worden. Seine sonst perfekt liegenden schwarzen Haare standen in die Höhe und die Augenringe machten seinen Anblick nicht besser. Vollkommen übermüdet und fertig hielt er sich eine Hand an seine Stirn und rührte mit der anderen in seiner Kaffeetasse herum.

Chiara sah nicht besser aus, außer das ihre Haare wenigstens ordentlich zusammengebunden waren. Ihre Blick jedoch war starr nach vorne gerichtet, als wäre sie ein Geist und gar nicht wirklich da.

"Guten Morgen", rief ich laut und hörte kurz darauf, wie Odran schmerzverzerrt aufstöhnte. Unsere Blicke trafen sich und fast wehmütig sah er mich an.

"Kannst du nicht etwas leiser sein!", zischte er ganz langsam und ruhig zwischen seinen Zähnen hindurch und fuhr sich anschließend mit beiden Händen durchs Gesicht, während Chiara meine Anwesenheit nicht Mal zu bemerken schien, so weggebeamt wirkte sie.

"Wieso?", provozierte ich weiter und sprach extra laut und mit einem Lächeln, was Odran dazu brachte, mich feindselig ins Visier zu nehmen. "Es ist doch ein schöner Tag. Lasst uns raus an den Strand!"

"Wenn du nicht still bist", warnte Odran flüsternd und zog den Löffel aus der Tasse, um ihn mir wütend entgegenzustrecken. "Dann ramme ich dir diesen Löffel mitten in den Hals!"

"Dafür müsstest du erstmal aufstehen", lachte ich und wollte am Tisch vorbei zur Küche, doch als ich belustigt anfing zu pfeifen, sprang Odran plötzlich so hastig von seinem Stuhl auf, dass ich die letzten Meter in die Küche rannte.

"Ich bringe dich um!", rief Odran und wollte mir hinterher, doch geschickt wie ich war rannte ich um die Kücheninsel und der üble Kater verhinderte, dass Odran überhaupt im Stande war, mich einzuholen. Einzig Nero wedelte mit dem Schwanz, bellte laut und hüpfte fröhlich immer wieder an mir rauf.

"Glaub mir! Der Kater wird vergehen und dann bist du dran!", mahnte Odran und im selben Moment, als ich ihm etwas zurückgeben wollte, ging aber hinter ihm die Haustür auf und wir hielten alle den Atem an.

"Ich konnte diesen Idioten nicht aufhalten!", erklärte Keeva und schien nicht begeistert zu sein. "Er hat sich selbst entlassen, obwohl der Arzt ihm davon abgeraten hat!"

Sie lief mit Esme im Arm zum Tisch an uns vorbei und ließ sich auf einen der Stühle fallen.

"Na ihr Banausen."

"Rian", hauchte ich überglücklich und lief an Odran vorbei zu meinem Bruder, der einen weißen Jogginganzug anhatte, was zwar gar nicht zu ihm passte, aber er stand ihm übertrieben gut.

Ich nahm in leicht in meine Arme, aus Angst, ihm sonst wehzutun und klopfte ihm einige Male vorsichtig auf seinen Rücken, bis ich plötzlich jemand an meinem Arm ziehen spürte.

"Ich bin dran", meinte Odran und ich ließ Rian nur los, damit Odran ihn auch begrüßen konnte

"Was ist denn mit dir passiert?", fragte Rian leicht verwirrt, als er Odran näher betrachtete, doch dieser winkte nur ab und grinste dämlich.

"Ihr findet es also auch noch gut, dass er sich viel zu früh entlassen hat?!", kam es dann gereizt von Keeva, die immer noch auf dem Stuhl saß und Esme hin und herschwang.

"Keeva, mein Schatz", lächelte Rian sie an und lief an uns vorbei ganz vorsichtig auf sie zu, um sich auf dem Stuhl ihr gegenüber niederzulassen.

Sein Blick fiel kurz auf Chiara, die aber immer noch genauso dasaß wie vorher. Vermutlich schlief sie mit offenen Augen. Ich hatte keine Ahnung. Auch Rian drehte sich flüchtig zu mir und Odran herum, doch wir zuckten nur mit den Schultern.

"Ich liebe dich und unsere kleine Prinzessin. Ich hätte keine Nacht mehr ohne euch ausgehalten", wandte er sich wieder an Keeva, die auf seine Aussage hin aber nur ausschnaubte und ihre Augen verdrehte.

"Außerdem ist es doch gut, dass er jetzt wieder da ist", mischte ich mich ein und wollte meinen Bruder Unterstützen.

"Ja, eben", erklärte auch Odran und trat an die Beiden heran. "Immerhin sollte eine Schwangere alle Hilfe haben, die sie-"

"Odran!", unterbrach Keeva ihn plötzlich mit großen Augen und selbst ich riss angespannt die Augen auf und hielt den Atem an.

Ich dachte er wüsste es und davon war sicher auch Odran ausgegangen.

"Du bist schwanger?", wollte Rian mit zitternder Stimme wissen und schluckte fest. Als Keeva Odran dann Esme reichte und sie nervös zu Boden sah, nickte sie und richtete ihren Blick abwartend zu ihm. "Das ist die schönste Nachricht seit langer Zeit", freute er sich und wir sahen alle glücklich dabei zu, wie beide plötzlich vor Freude einige Tränen vergossen und sich fest in die Arme nahmen.

"Hast du das gehört", flüsterte Odran seiner kleinen Nichte zu und küsste dabei ihre Stirn. "Du bekommst bald ein Geschwisterchen."

________
❤️❤️❤️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top