21. Schüchtern

Während der Fahrt nach Hause, sprachen wir erstmal kein Wort mehr. Rian fuhr gedankenverloren durch die Dunkelheit, während ich mich immer wieder zu Mandy herumdrehte, die seelenruhig vor sich hindöste.

"Komisch, dass nur du immer wieder in solche Situationen gerätst", gab Rian von sich, als wir Zuhause ankamen und der den Wagen in der Einfahrt parkte.

"Weißt du eigentlich, dass du Sebastian sehr ähnlich bist?", erwiderte ich ihm und sofort sah er mich irritiert an.

"Wer soll das sein?"

"Schau einfach Arielle", lachte ich auf und stieg ihm voraus aus dem Wagen, um mir eine Zigarette anzumachen und mich ausgiebig zu strecken.

"Meinst du etwa diese behinderte Krabbe?", wollte er fassungslos wissen und als ich ihn dann grinsend ansah, musste auch er plötzlich lachen. "Und du bist die irre Möwe oder was?"

"So schlimm steht es nun auch wieder nicht um mich", lachte ich und gemeinsam amüsierten wir uns noch kurz, bis ich aufgeraucht hatte und Rian die Hintertür des Autos öffnete.

"Schaffst du es alleine?"

"Natürlich", gab ich ihm sofort zurück und hob Mandy vorsichtig auf meine Arme, während Rian die Autotür zuknallte und uns voraus zur Haustür lief, um diese zu öffnen.

Ich lief mit Mandy auf den Armen ins Innere und bemerkte sofort Odran, der auf der Couch saß und uns drei fragend musterte.

"Sollte ich wissen wollen, was los ist?", meinte er mit hochgezogener Augenbraue und während ich den Kopf verneinend schüttelte, setzte Rian sich zu ihm.

"Gute Nacht, und danke", wandte ich mich an meinen Bruder und nahm anschließend die Treppen nach oben, um schnell mein Zimmer aufzusuchen und Mandy vorsichtig in mein Bett zu legen. Ich stellte das blaue LED Licht meines Bettes an und deckte Mandy noch zu, doch diese erhob sich plötzlich mit ihrer Hand am Kopf und sah mich flehend an.

"Wo sind wir?", wollte sie krächzend wissen und sah sich dabei neugierig um. Ihr Blick huschte über meine Poster an den Wänden bis hin zu meiner Couch und meinem Kleiderschrank, während ich sie dabei beobachtete.

"Am Strand", ließ ich sie wissen und sofort suchte sie wieder unsicher meinen Blick.

"Gibt es am Strand auch etwas zu trinken, bitte?", fragte sie leise und spielte dabei nervös mit einer Strähne ihrer dunkelblonden Haare.

"Natürlich."

Ich lief zu meinem Couchtisch und nahm mir eine der vollen Eisteeflaschen, um ihr diese lächelnd zu reichen. Sofort trank sie fast die halbe Flasche in einem Zug und sah mich anschließend dankbar an.

"Schlaf dich in Ruhe aus. Ich bin direkt nebenan. Das Bad ist gegenüber", erklärte ich und wollte gerade los in Odrans Zimmer, um bei diesem auf der Couch zu schlafen, da spürte ich jedoch Mandys Hand die meine plötzlich festhielt. Irritiert drehte ich mich zu ihr herum und sah sie fragend an.

"Kannst du dich nicht zu mir legen? Also...", stammelte sie und biss sich dabei verlegen auf die Unterlippe. "So als Freunde meine ich. Ich möchte ungerne alleine in einem fremden Haus sein."

Ich starrte sie nachdenklich an und wusste wirklich nicht, ob das so eine gute Idee wäre, doch da sie mich so zuckersüß und gleichzeitig unsicher ansah, konnte ich gar nicht anders als »Ja« zu sagen. Zufrieden über meine Antwort rückte sie ein Stück zur Seite, um mir Platz zu machen und als ich zum Schlafen meine Jeans auszog und nur noch in Boxershorts vor ihr stand, bekam sie wieder ihre roten Wangen und wich meinem Blick sofort aus.

"Jetzt wieder so schüchtern? Eben wolltest du noch mit Harry nach Hause fahren", grinste ich und bekam von ihr einen fragenden Blick zugeworfen.

"Wer ist Harry?", wollte sie völlig verwirrt wissen, doch ich gab ihr keine Antwort mehr und legte mich neben sie ins Bett, wo wir beide dann Arm an Arm nebeneinander lagen und an meine Decke starrten.

"Tut mir leid", hauchte sie in die Stille und als ich mein Gesicht dann in ihre Richtung drehte, wandte auch sie ihr Gesicht zu mir. "Ich weiß, dass ich dir wahrscheinlich den Abend versaut habe. Das war nicht meine Absicht."

"Du hast mir meinen Abend nicht versaut, aber wieso hast du überhaupt so viel getrunken?", fragte ich und schaute ihr dabei zu, wie sie wieder gedankenverloren nach oben zur Decke starrte.

"Ach, keine Ahnung", flüsterte sie und fuhr sich frustriert mit beiden Händen durchs Gesicht, um mich anschließend wieder anzusehen. "Du warst so nett zu mir und irgendwie... Naja, zumindest bis diese wirklich wunderschöne Russin kam und ich irgendwie zu Luft für dich wurde. Kein Wunder, wenn man sie mit mir vergleicht..."

"So war das nicht, Mandy. Es geht doch dabei nicht ums Aussehen", erklärte ich und sah sie dabei ernst an. "Nur, du bist verheiratet, verstehst du.... dazu bist du meine Therapeutin und das ist alles irgendwie kompliziert."

"Also würdest du mich ihr vorziehen, wenn ich nicht verheiratet wäre?", wollte sie plötzlich wissen und ich musste kurz darüber nachdenken. Klar, war Irina eine Sexgranate, aber bei ihr dachte ich eben nur ans Ficken... mehr war da irgendwie nicht, anders als bei Mandy, die sich gerade irgendwie enttäuscht über mein Schweigen herumdrehen wollte, doch ich hielt sie an ihrer Tailie fest.

"Ja, würde ich", gab ich ihr zu verstehen, woraufhin ihre Wangen sich erröteten und sie mich milde lächelnd ansah, bis ihre Augen auf einmal immer wieder auf meine Lippen fielen.

"Mandy", flüsterte ich und wollte sie nochmals daran erinnern, dass sie verheiratet ist, doch als ich ihre Hand an meiner Wange spürte und dieses Kribbeln im Magen wahrnahm, war mir das alles plötzlich scheißegal.

Ich beugte mich leicht über sie, ließ meine Hand dabei fest an ihrer Tailie und legte meine Lippen sanft auf ihre, wodurch sie ihre Arme sofort um meinen Hals schlang und zärtlich anfing meinen Nacken zu streicheln, was mir eine Gänsehaut über die Arme jagte.

Vollkommen von ihren weichen Lippen eingenommen fing ich an, fordernder zu werden und drückte meine Zunge leicht gegen ihre Lippen, wodurch sie ihren Mund öffnete, mir Einlass gewährte und ich meine Zunge leidenschaftlich mit ihrer spielen ließ. Voller Verlangen auf sie drückte ich meinen Körper fester an ihren, spürte durch diese Nähe ihren Herzschlag unter mir und auch ihre Atmung ging nur noch stoßweise, während ich meine Hand von ihrer Tailie löste um sanft über ihren Bauch zu streicheln, was sie leise in meinen Mund stöhnen ließ.

Okay! Das wars mit meiner Selbstbeherrschung!

Flüchtig löste ich mich von ihren Lippen und erhob mich ein Stück, um mir meinen Pullover und mein Shirt auszuziehen. Sofort sah sie sich mit einem faszinierten Ausdruck meine Tattos an und legte ihre Hände auf meine bebende Brust, um mit ihren Fingern über meine Linien zu streichen...

Ich ließ sie meinen Körper erkunden, bis ihre Augen dann wieder voller Begierde auf meine trafen und ich mich zwischen ihre Beine drängte, um meine Lippen erneut auf ihre zu legen. Wir knutschten herum wie Teenies, während ich mit meinem Schwanz immer wieder über ihre Mitte rieb, bei der ich selbst durch ihre Leggins und meine Boxershorts spürte, wie erhitzt diese war.

Mandy streckte ihren Körper immer wieder leise stöhnend durch und machte mich damit beinahe wahnsinnig. Eigentlich stand ich auf viel härtere Sachen, denn von bloßem Rumgeknutsche empfand ich normalerweise überhaupt nichts, doch bei ihr war es anders. Ich bekam dieses Kribbeln überhaupt nicht mehr los und genoss jede einzelne Sekunde, in der ihre Zunge sanft meine streifte und ihre Hände gleichzeitig über meinen Nacken streichelten.

Mit schneller Atmung und rasendem Herzen küsste ich neugierig auf den Geschmack ihrer Haut ihre Wange entlang, um an ihrem Hals angekommen an ihrer Haut zu saugen, was sie erneut zum Stöhnen brachte.

Mein Schwanz tat mir schon weh vor lauter Geilheit, doch ich war mir vollkommen im Klaren darüber, dass sie viel zu viel getrunken hatte. In diesem Zustand würde ich nicht weiter gehen, egal wie sehr ich es gerade wollte.

"Mandy?", flüsterte ich an ihr Ohr und biss danach leicht in ihr Ohrläppchen, wodurch sie plötzlich ihre Fingernägel in meinen Rücken bohrte und mir ihr Becken fordernd an meinen Schwanz drückte.

Jackpot... Empfindliche Stelle gefunden... !

"Ja?", stöhnte sie und ich biss erneut leicht in ihr Ohr, wodurch sie sich erneut fest an mich klammerte.

"Wir sollten schlafen", hauchte ich und erhob mich ein Stück, um sie dabei ansehen zu können.

"Okay", meinte sie mit roten Kopf und in dem Wissen, dass sie wohl alles andere als schlafen wollte, legte ich mich trotzdem wieder neben sie und drehte sie an ihrer Tailie in meine Richtung, sodass unsere Gesichter genau voreinander lagen und ich ihre schönen blauen Augen betrachten konnte.

"Denk jetzt nicht wieder, ich wollte nicht, aber wenn ich dich um den Verstand ficke, dann will ich auch, dass du das am nächsten Tag nicht vergisst."

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie noch rötlicher werden konnte, doch nach meinen Worten passierte es und sie zog sich auch noch meine Decke bis über sie Nase, um mich mit ihren Augen schüchtern zu mustern.

"Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt", kicherte sie und ich lachte laut auf, um ihr anschließend die Decke wieder vom Gesicht zu ziehen.

"Und wenn doch?", fragte ich provozierend und ließ ihr gar keine Möglichkeit zu antworten, denn ihre Lippen zogen mich wie magisch an und erneut knutschten wir leidenschaftlich herum, bis wir uns nach einiger Zeit wieder lösten und Arm in Arm friedlich einschliefen.

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