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Don't ever empty the bucket of mytery. Never let people define what you do. It's not about zigging when you should zag. It's not about doing something unprecedented and unpredictable. It's just about never being a word or sonething that is not in the process of transformation.
~Marilyn Manson~
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Shit i'm so sorry :(
Dafür geht es jetzt aber weiter!
Theresia PoV
Erschrocken sah ich das fremde Mädchen an. Sie konnte nicht viel Älter als ich sein. Vielleicht war sie sogar jünger. Dennoch schüchterte mich ihre dominante Art und die Aussage ehrlich gesagt ein. Wie sie dort stand mit dem schwarzen Umhang, warum auch immer sie diesen gegen den Grünen gewechselt hat, und mir direkt in die Augen sieht.
Grün traf auf Dunkelbraun.
Am liebsten würde ich mich wegdrehen oder einfach den Blickkontakt abbrechen, doch es ging nicht. In meinem Inneren hielt mich etwas davon ab. Ich fühlte mich von ihr getestet. Als sie anfing zu grinsen bestätigt sich mein Verdacht. Lachend wendet sie sich an und ihre braunen Haare schwingen hinterher.
(das soll Leyla sein, aber stellt sie euch vor, wie ihr wollt)
„Also Theresia", sagte sie ruhig und lehnte sich an die am nächsten gelegene Wand „Was denkst du, warum du hier bist?"
Verwirrt sah ich sie an. Meinte sie das jetzt ernst? Was soll ich denn denken, wenn mich jemand aus dem Schloss zieht und mich mit einem Messer bedroht? Das wird doch bestimmt kein Kaffeeklatsch über Gott und die Welt und was als nächstes in der Fashion Week wohl angesagt sein wird.
„Vielleicht fehlt ihrer Gruppe ja ein wenig Klasse und sie haben spontan entschlossen, dass ich da gut für wäre."
Ok, zugegeben war das echt dämlich von mir und eigentlich ist das hier mein Leben, was auf dem Spiel steht, aber mein Mund ist manchmal einfach schneller als ich.
Ein Lachen ertönte und verwirrt blickte ich mich um. Ein Mann war nun in den Raum getreten und lachte sich schlapp. Wenn ich mich nicht irre, dann würde ich sagen, dass er sogar kurz mal Augen gezeigt hat, die der von der Frau vor mir ähneln. Ob sie verwandt sind? Jedoch würde ich meine Entführung nicht als eine typische Unternehmung für die Familie bezeichnen.
„Wir habens verstanden. Du kannst aufhören zu lachen." sagte Layla genervt, aber ich konnte das schmunzeln in ihrer Stimme wahrnehmen.
Das verschwand jedoch sofort als sie sich wieder an mich wandte. Sofort wurde mir Angst und Bange.
„Unsere Gruppe, wie du sie nennst, kommt auch gut ohne deine Klasse aus." meinte sie und machte Anführungszeichen bei dem Wort Klasse.
„Jedoch tolerieren wir keine Arroganz also würde ich das gleich lassen."
Kraftlos lies ich meine Schultern sinken. Sie hat ja recht. Es würde mir nichts bringen, mich mit ihnen anzufeinden.
„Was wollt ihr von mir?" hauchte ich erschöpft. Ich wollte doch nur noch ein bisschen Zeit im Schloss verbringen bevor ich wieder nach Hause geschickt werde. Wieso tun sie mir das an? Ich bin doch nutzlos. Keiner der Prinzen will etwas von mir.
In Gedanken an sie musste ich lächeln. Adam, der Tollpatsch, der mich schon nach der ersten Begegnung vollkommen überzeugt hat, dass er ein gutes Herz besitzt. Das Energiebündel Force, der einen mit seiner guten Laune immer ansteckt und einen den Tag versüßt. Oder aber der still schweigende Jonathan, der einem jedoch immer das Gefühl gibt, dass er aufmerksam und an einem interessiert ist. Sogar Matthew, der ja irgendwie das totale Klischee schlechthin ist, gibt einem immer das Gefühl, ein Rätsel zu lösen und dass da so viel mehr noch hinter der Fassade steckt.
Und dann gibt es noch Nathaniel...
Ich mag es kaum aussprechen, aber irgendwie ist er mir sympathisch. Natürlich ist er total arrogant und neigt dazu, selbstverliebt zu sein, aber irgendwie mag ich dieses Selbstvertrauen. Und dadurch dass er für mich so schlecht einschätzbar ist, würde ich ihn sehr gerne näher kennenlernen. Ach Mist. Vielleicht mag ich die Prinzen ja doch!
Als sich Layla bewegt und auf mich zukommt, muss ich meine Gedanken unterbrechen und zu ihr aufschauen.
„Ich glaube, ich muss dir erst einmal etwas erklären." meinte sie und stellte sich direkt vor mich. Verwirrt runzle ich die Stirn.
„Vorher entschuldige ich mich aber für Rod. Er wusste vorher nicht, wer du warst und die Sache mit dem Messer war nur eine Notlösung, weil er schnell handeln musste. Ich hoffe, es hat keine großen Schäden hinterlassen."
Ne, ich bin nur bis an mein Lebensende paranoid, sobald ich ein Messer sehe.
„Naja jetzt mal zum Wesentlichen. Wir sind hier, weil das Casting kurz gesagt echter Mist ist"
- Oh wow, was sie nicht sagt -
„Die Königsfamilie hat dieses Mal ihren Prinzen geheim aufgezogen und mehrere Männer zum Casting geschickt. Einer davon ist der Prinz. Jetzt stellt sich natürlich für jeden die Frage, wer von ihnen der wahre Prinz ist."
Wartend sehe ich sie an als sie nicht weitersprach. Bis jetzt hat sie nichts gesagt, was erklärt, warum ich hier bin. Zum Glück sprach sie schnell weiter. Mir war irgendwie langweilig.
„Jeder von diesen Fünf könnte für den König in Frage kommen. Natürlich hat jeder seine Theorien, aber was wir brauchen, sind Fakten." Am Ende wurde sie immer lauter und ich zuckte zusammen.
„Aber ich weiß doch auch nicht, wer der Prinz ist." nuschelte ich eingeschüchtert.
„Oh nein", meinte sie beschwichtigend.
„Verstehe das nicht falsch. Deshalb bist du nicht hier.
Wir haben nur mitbekommen, dass du dich sehr gut den Prinzen verstehst und sie an dir mehr interessiert sind als an anderen Erwählten. Die Meisten werden einfach weiter an den nächsten Prinzen gereicht."
Ach, ist das so? Bei Adam kann ich mir das irgendwie am wenigsten vorstellen. Er war doch nicht so einer, oder?
„Wir versuchen schon seit Jahren, mit der Königsfamilie zu kooperieren.", sprach Leyla weiter. „Dennoch ist uns bis jetzt nicht geglückt, dass sie uns auch zuhören. Glaubst du echt, dass nicht auch außerhalb der Provinzen Leute Fähigkeiten haben? Natürlich. Dennoch lassen sie uns nicht in die Provinzen, da wir als Gefahr angesehen werden. Sie sehen uns als Bedrohung, als Radikale, die eine Rebellion anzetteln wollen. Dabei ist das schon lange nicht mehr unser Ziel. Wir wollen zurückkehren dürfen. Zurück nach Hause."
Ich hätte schwören können, dass sie dabei fast eine Träne vergossen hat und auch der Blick zu dem Mann war von tiefster Trauer getränkt. Dennoch verstand ich eins nicht.
„Wieso bin ich dann hier? Die Königsfamilie würde nie auf mich hören."
Als sich unsere Augen trafen, sah ich Entschlossenheit in ihnen. Entschlossenheit, ihr Ziel zu erreichen.
„Du bist hier, weil wir dir die Wahrheit sagen wollen. Denn du bist der Schlüssel, um uns aus dieser Gefangenschaft zu retten.
Du musst Königin werden."
*
Viel Spaß beim Weiterlesen ❤️
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