7.
Carmen stand vor dem Basketballkorb und grinste. Sie überlegte, legte dabei den Kopf schief und zog dann einfach die Oberschicht ihres Kleides aus. Darunter, siehe da, trug sie eine Hose.
Vorsichtig nahm die den Ball in die Hand. Diesen Sport hatte sie noch nie wirklich probiert, aber Schaden konnte es ja nicht, dachte sie sich.
"Hey!" rief plötzlich jemand und Carmen erschrak. Sie hielt sich die Hand auf das Herz und fuhr herum. "Wer zum..."
Es war Prinz Cason, der da auf sie zu kam. "Entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht erschrecken." Er deutete auf den Ball. "Spielen Sie?" Sie lachte leicht und antwortete:"Oh nein. Kein Basketball." Sie vererngte die Augen leicht und überlegte zu Knicksen. Jetzt ist es sowieso schon zu spät.
"Oh! Wenn Sie es nur einmal ungestört ausprobieren möchten, gehe ich auch wieder. Ich möchte Sie nicht nerven." Sein Blick fiel auf die Kleiderschicht, die auf dem Boden lag und er musste grinsen. Carmen folgte seinem Blick, lachte kurz. "Och ja das...wäre nur eine Behinderung gewesen." Sie warf dem Prinzen den Ball zu. "Können Sie denn Basketball spielen?" Dieser fing den Ball auf. "Ja, eigentlich schon." Er lachte. "Aber ich will nicht zu viel versprechen. Ich will mich ja nicht blamieren."
Er zog sein Jacket aus, warf es zu dem Kleid und krempelte die Ärmel seines Hemdes hoch. Dann dribbelte er und warf den Ball im Sprung in den Korb. "Na geht doch", lachte er, hob den Ball wieder auf und warf ihn ihr zu.
Carmen fing ihn auf und drehte ihn ein paar mal in ihrer Hand. Auf Gut Glück drehte sie sich rum, lief zum Korb und warf. Der Ball rollte am Rand, doch schließlich fiel er doch hinein.
"Das war doch super!" Er lachte. "Von wegen du kannst das nicht." Sie stimmte in das Lachen mit ein und erwiederte:"Eher Volleyball."
Er hob den Ball auf und fragte interessiert:"Volleyball? Das hab ich noch nie ausprobiert, vielleicht kannst du es mir bei Gelegenheit Mal zeigen?" Carmen hob eine Augenbraue. "Sicher", meinte sie dann und wartete auf seinen Wurf.
"Heute Abend?" fragte er schüchtern und schlug vor:"Ich lass uns ein Netz aufbauen." Sie grinste über seine Verlegenheit. "Ich hoffe, Sie sind gut vorbereitet, ich veranstalte das Training wie meine Trainer." Cason lächelte sie an. "Ich versuche mein Bestes", versprach er und warf den Ball aus dem Stand in Richtung Korb. Er prallte am Ring ab. "Tja", machte er und zuckte die Schultern. "Wir sehen uns dann heute Abend. Ich hole Sie um... sagen wir 18 Uhr bei Ihrem Zimmer ab." Er hob sein Jacket aus und verbeugte sich, woraufhin Carmen leicht lachte und knickste. "Ich bin auf Ihre Fähigkeiten gespannt."
Er lachte ebenfalls. "Und ich erst." Dann ging er zurück in den Garten und ließ Carmen bei dem Basketball zurück.
Das schöne Wetter, dass an diesem Vormittag war, schienen alle ausnutzen zu wollen und so dauerte es nicht lange, bis Cason im Garten Gesellschaft entdeckte.
Ariella saß in weichen Gras und schrieb einige Zahlen in ihr Notizbuch. Dann drehte sie den Bleistift zwischen ihren Fingern und ließ den Blick über den Garten scheifen; von dessen Anblick bekam sie einfach nicht genug. Es ist ja generell schön hier, aber der Garten gefällt mir besonders.
Der Prinz kam auf sie zu und fragte:"Darf ich mich zu Ihnen setzen?"
"Natürlich erwiederte sie und lächelze schüchtern zu ihm hinauf. "Ich bin Ariella." Er legte sein Jacket beiseite und setzte sich ebenfalls ins Gras. "Darf ich fragen, was Sie da schreiben?"
"Das sind... erste Zeilen für meinen nächsten Song", erklärte sie. Sie wirkte verlegen und drehte den Bleistift wieder.
"Für Ihren Song? Das klingt interessant. Wissen Sie schon worum es gehen wird?" Er sah kurz auf das Papier und betrachtete die Zeilen, als sie erklärte:"Es wird... von dem Leben handeln. Darum, dass es immer einen Grund gibt aufzustehen, zu lächeln. Darum, dass es immer etwas positives, etwas schönes gibt."Ariella hob ihren blick und sah zu Cason. "Denn es sind die kleinen Dinge auf die es ankommt, nicht wahr?"
"Die kleinen Dinge", wiederholte er leise und nickte. "Ja das stimmt vermutlich. Auf so etwas wäre ich vermutlich nicht gekommen." Ein Lächeln umspielte die Lippen des Mädchens. "Optimismus zu lernen ist oft schwer. Ich möchte die Leute dazu ermutigen es trotzdem zu versuchen." Sie lächelte ihn an und fragte nach einiger Zeit:"Machen Sie auch Musik?" Er grinste. "Ja, ich spiele Klavier. Waren Sie schon im Musikzimmer?" Sie schüttelte den Kopf.
"Wenn Sie gerne Musik machen, dann sollten Sie es sich unbedingt mal ansehen."
"Das werde ich ganz bestimmt", erwiederte sie und klappte das Notizbuch zu. "Und was verschafft Sie in den Garten?", fragte sie. Er zuckte mit den Schultern. "Im Schloss wird es mir allmählich zu voll."
"Natürlich, plötzlich laufen dort 35 zusätzliche Frauen herum. Das muss ungewohnt sein", erwiederte Ariella. Er lachte. "Und wie? Ich habe schon lange gebraucht, bis ich mich an Adaleigh gewöhnt habe." Angesteckt von seinem Lachen, lachte sie ebenfalls leucht und sah ihn an. "Sie mögen keine Veränderungen, kann das sein?" Er schüttelte den Kopf. "Es gibt besseres, finden sie nicht?"
"Es kommt... auf die Veränderung an", sagte sie langsam und wirkte irgendwie abwesend. Cason ließ ihr die Zeit, die sie für sich brauchte. "Ich meine es gibt ja auch gute Veränderungen, oder?" fragte sie ihn, unabhängig von dem Gedanken, den sie eben gehabt hatte. Der Prinz zuckte die Schultern. "Ich wüsste nichts."
"Doch bestimmt", erwiederte sie nachdenklich. "Aber Sie haben recht, es gibt wirklich besseres."
Lady Viktoria gesellte sich zu ihnen. "Ich hoffe, ich störe nicht?" Cason blinzelte gegen die herbstlichen Sonnenstrahlen an. "Hallo, setzen sie sich doch."
Sie setzte sich. "Und was haben Sie heute noch vor?" Er zuckte die Schultern und lächelte sie an. "Ich lass mich überraschen, was der Tag noch so bringt. Nur heute Abend habe ich schon was vor. Und wie sieht es bei Ihnen aus? Wieder Musik?"
Sie lächelte zurück und erwuederte:"Ich weiß auch noch nicht, was ich machen werde, auf Musik habe ich im Moment nicht so viel Lust. Können Sie mir ein Buch empfehlen?"
Die drei unterhielten sich noch einige Zeit über Bücher, bis Cason irgendwann fragte:"Gibt es einen Film dazu?" Ariella lächelte ebenfalls und meinte:"Bedauerlicherweise nicht."
"Schade", lachte er. "Dann muss ich mir wohl doch die Zeut nehmen, es zu lesen."
"Wie es aussieht", erwiederte sie schief lächelnd und strich sich eine dunkelblonde Haarsträhne aus dem Gesicht.
Der Prinz lächelte und stand dann auf. "Entschuldigen Sie mich, ich habe nich einen Termin."
Viktoria lächelte ihm nochmal zu. "Ja, das machen wir"
Bei dem Termin handelte es sich um eine Aufzeichnung einer Szene für die Wochenschau. Die Folge sollte am kommenden Sonntag gezeigt werden, doch vorher gab es noch viel zu tun.
Ich werde den Mädchen auf jeden Fall noch vorher Bescheid sagen, dachte Cason, als er die ersten Namen verlas. Sie sollen es nicht so erfahren.
A/N: Sorry, dass das Kapitel so spät kommt, aber ich hatte echt zu viel Stress. Ich hatte auch keine Zeit, nochmal Korrektur zu lesen, also wenn ihr beim Lesen Fehler entdeckt, sagt doch einfach kurz Bescheid.
Und ja, die ersten Mädchen müssen leider schon gehen, wer glaubt ihr wird es sein? 😉
Update: Hab ich fast vergessen: wem fällt ein Titel für das Kapitel ein?
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