Kapitel 22

Als Lucy mich am nächsten morgen weckte, hatte ich bereits verdrängt, was am Abend geschehen war. Ich freute mich einfach auf den Ball, denn der würde definitiv großartig werden.
Ich stieg in die Badewanne, die Mary bereits für mich eingelassen hatte. Das warme Wasser und der Geruch von frischem Lavendel ließ mich alles vergessen. Ich genoss das Bad, auch wenn es nur kurz war, da ich mich für den Ball fertig machen musste. Die Gäste würden bereits in drei Stunden kommen. Ich konnte es kaum erwarten mein Kleid zu sehen. Lucy hatte sich wie immer sehr viel Mühe gegeben und als sie endlich den Kleidersack öffnete, fiel mir die Kinnlade hinunter. Das Kleid war bodenlang, aus mint farbenem Stoff mit langen Ärmeln, die auf meinen Handrücken spitz ausliefen.
„Los, Probier es an!" Drängte mich Mary. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
Der Stoff war so leicht, dass ich ihn kaum spürte. Er fiel ab der Taille locker aber dennoch geschmeidig zu Boden. goldene Details am Rock rundeten das Gesamtbild ab. „Das, das, wow! Lucy, du hast dich wirklich selbst übertroffen" Sie lächelte schüchtern. Das Kleid war ein Traum und noch dazu passte es mir perfekt. Es klopfte an der Tür. Als Mary die Tür öffnete sah ich direkt in Aspens strahlend grüne Augen. Auch er bekam vor staunen kein Wort heraus.
„America, du siehst wunderschön aus."
„Das habe ich Lucy zu verdanken, sie hat das Kleid genäht."
„Ja, meine Lucy ist halt die beste."Er nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Warum ich eigentlich hier bin: ich soll von Maxon ausrichten, dass die ersten Gäste angekommen sind. Er hat Ihnen bereits ihre Zimmer gezeigt und du sollst dir ruhig Zeit lassen, du kannst sie auf dem Ball begrüßen." "Danke Aspen, das werde ich machen."
"Ach und da war noch etwas... Er liebt dich."Er gab mir einen Spielerischen Stups in die Seite und ich boxte ihm mit der Faust in den Bauch, was mir vermutlich mehr weh tat als ihm.

Aspen hatte sich sehr verändert. Nicht nur, dass er jetzt ein Muskelpaket war. Er war nicht mehr der Junge, mit dem ich mich damals im Baumhaus getroffen hatte. Ich konnte nicht sagen was, aber irgendetwas war anders. Vermutlich lag es daran, dass wir einfach nur gute Freunde waren. Aspen verließ gespielt Charmant den Raum und Lucy konnte nicht verbergen, wie sehr ihr das gefiel.
"So, dann machen wir dich mal schön" meldete sich Mary, die die gesamte Konversation über nur an der Tür gestanden hatte, wieder zu Wort.

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