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Ich verließ das kleine Nähstudio und machte mich auf den Weg zu Maxon. Als ich die Tür zu unserem Gemach öffnete stand Maxon vor dem großen vergoldeten Spiegel und fummelte ungeschickt an seiner Krawatte herum. ich lächelte ihn durch den Spiegel aus an, legte meine Hände von hinten auf seine Schultern, drehte ihn behutsam zu mir und nahm ihm die Krawatte aus den Händen „Lass mich das machen." Ich band ihm die Krawatte ordentlich und strich sie noch einmal glatt. Maxon beobachtete mich dabei liebevoll. Meine Hände ruhten immer noch auf seiner Brust als ich meinen Kopf hob und er sich herunterbeugte, um mich zu küssen. Es war einer dieser Momente, die ich gerne in einem Marmeladenglas eingefangen hätte, um es später auf zu machen und den moment noch einmal zu erleben. Mir wurde mal wieder klar wie sehr ich ihn liebte. Verdammt, so sehr dass es schon fast weh tut und ich mir gar nicht vorstellen kann, dass es überhaupt möglich ist eine person so sehr zu lieben. Doch hier stand ich. Mit Maxon. Der klare Beweis dafür, dass Liebe existierte. Seit ich ihn kennen und lieben gelernt hatte schienen alle Farben kräftiger zu scheinen und mein Leben mehr sinn zu ergeben und dafür war ich ihm einfach unendlich dankbar. "Können wir?" er hielt mir seinen Arm hin, damit ich mich unter hacken konnte. ich holte noch einmal tief luft und machte mich schließlich mit ihm zusammen auf den Weg zum großen Ballsaal. Als wir eintraten waren bereits alle Mädchen mit Begleitung und noch viele andere Leute, die ich nicht kannte, im Saal am Tanzen. Als sie uns bemerkten stoppte die Musik und alle Versammelten verbeugten oder knicksten vor uns. Maxon deutete ihnen sich wieder zu erheben und so schritten wir gemeinsam zu den zwei Tröhnen am Ende des Saales. es war ein merkwürdiges Gefühl so im Mittelpunkt zu stehen und ich war froh Maxon an meiner Seite zu haben. nachdem wir uns gesetzt hatten begann die Musik wieder zu spielen und die Leute tanzten ausgelassen weiter. "Möchtest du auch tanzen?" Maxon stand auf und hielt mir auffordernd seine rechte Hand entgegen. Ich legte meine Hand in seine und ließ mich von ihm auf die Tanzfläche führen. Das Orchester stimmte gerade ein langsameres lied an, weshalb ich meine Arme um Maxons Hals legte und seine Hände leicht auf meiner Taille ruhten. Ich schmiegte mich an Maxons Brust und wir bewegten uns langsam zum Takt der Musik. Es schien eine winzige Ewigkeit vergangen zu sein, bis das Stück zu Ende war und wir uns wieder von einander lösten.
Nach zwei weiteren Liedern beschlossen wir, uns ein wenig unter die Leute zu mischen. Wir gingen zu den ehemaligen Kandidatinnen, die verteil am Buffet standen. Elise begrüßte mich ünerschwänglich, womit ich nicht gerechnet hatte, da ich sie nur als äußerst schüchtern wahrgenommen hatte. "Ich wollte dir noch einmal sagen, dass ich mich sehr für euch beide freue und euch nur das beste wünsche. Wir wussten ja eigentlich schon von Anfang an, dass Maxon ein Auge auf dich geworfen hatte" ich musste schmunzeln, da waren sich also alle so sicher gewesen... nur ich nicht. Ich war einfach naiv und dumm gewesen. Mein Glück, dass sich am Ende doch alles zum Guten geendet hatte. "Ich danke dir, Elise. Wie geht es dir denn seit das Casting vorbei ist?" "Oh, mir ging es nie besser. Ich habe Mark getroffen und das war mein größtes Glück" Ich lächelte "Das freut mich für dich" sie nahm meine Hände in ihre und sah mir liebevoll in die Augen "Ich bereue die Zeit, die wir hier hatten nicht aber ich bin froh, dass es vorbei ist und wir uns nicht mehr als Konkurrentinnen sehen müssen, das war echt ätzend. Naja und jetzt sind wir frei und können unsere eigenen Familien gründen. Dafür wollte ich dir auch noch einmal gratulieren" Sie zwinkerte mir zu "danke Elise, das ist lieb. Ich habe vom ganzen Tanze Appetit bekommen, dann werde ich mal Maxon suchen, vielleicht hat er auch etwas hunger" "Oh, er steht da vorne bei Kriss." sie deutete durch den Raum und ein lange verschwundenes Gefühl drohte sich wieder in den Vordergrund zu drücken. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen und ich versuchte mich wieder auf Elise zu konzentrieren mehr als ein "Oh" brachte ich jedoch nicht heraus. "Sie hat sich schon damals am meisten an ihn ran gemacht, aber vertrau Maxon, er ist dein Mann und Kriss ist eh in 3 Tagen wieder weg." sie tätschelte mir aufmunternd auf die Schulter "Ich gehe dann mal Mark suchen, war schön mal wieder mit dir zu reden." und mit diesen Worten drehte sie sich um und ließ mich alleine Stehen.
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