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"Wie gerne würde ich jetzt einfach hier mit dir bleiben, aber die ehemaligen Kandidatinnen werden bald ankommen." er griff nach meinen Händen und schloss sie in seine. Ich versuchte mir ein kleines lächeln aufzuzwingen, um zu verbergen, wie traurig ich über den viel zu kurzen Moment der Zweisamkeit war. Maxon schien mein Verhalten richtig zu deuten, zog mich zu sich hoch, führte mich an der Hand aus dem Raum und in die Gänge. als wir das Eingangstor des Schlosses errichten und mir die frische Mittagsluft ins Gesicht strömte, besserte sich meine Laune schlagartig und ich konnte den Ball kaum noch erwarten. Ich freute mich auf die Mädchen und ein wenig Aktion hier im Palast, das fehlte mir einfach so sehr. Maxons Hand umschloss noch immer meine, als fünf Minuten später eine Limousine durchs Tor fuhr und direkt vor uns zum stehen kam. Meine positiven Gedanken waren wie weggeblasen, als Kriss als erste aus dem Auto sprang und sich Maxon förmlich an den Hals warf. Hatte ihr etwa keiner gesagt, das Maxon nun ein verheirateter Mann und außerdem der König von Illéa war? ich schluckte meinen Frust tapfer herunter und umarmte Krise ebenfalls, ohne mir meine Gefühle anmerken zu lassen. Die Mädchen wieder zu sehen erfüllte mich mit Freude und ich erinnerte mich an die Zeit zurück, in der wir alle Konkurrentinnen um das Rennen das Herz eines Prinzen zu gewinnen waren. Das es eigentlich gar kein Rennen und auch keine freie Entscheidung zu sein schien hatte ich erst verstanden, nachdem ich mich gesträubt hatte mich zu etwas machen zu lassen, das ich nicht war. Damals hatte ich gedacht, Aspen wäre meine große Liebe, doch so kann man sich täuschen. Gäbe es eine Definition von liebe, so könnte ich sie für mich auf einen einzigen Namen reduzieren: Maxon. Die liebevolle Umarmung von Elise holte mich ins hier und jetzt zurück und ich bemerkte, das auch die Kandidatinnen sich verändert hatten. Elise wirkte noch Erwachsener als zuvor außerdem zeichneten sich Lachfalten auf ihrem Gesicht ab und sie wirkte ausgelassener.
Ich begleitete alle noch bis in die Halle, wo sie sich verabschiedeten um auf ihre alten Zimmer zu gehen und sich für den Ball am Abend fertig zu machen. Da der ganze Trubel mir ein wenig viel wurde gab ich Maxon einen Kuss auf die Wange und versuchte lässig in irgendeine Richtung zu laufen, in der Hoffnung einen ruhigen Platz zum nachdenken zu finden. Doch ich hatte meine Rechnung nicht mit Maxon gemacht, der nun schon auf meine höhe aufgeholt hatte. "Hey, wo willst du hin?" "Keine Ahnung, ich dachte ich ziehe mich mal ein wenig zurück.""Geht es dir gut?" "Ja aber es ist ja ganz schön viel los hier da braucht man mal ein wenig Entspannung." Er warf mir einen Blick zu, den ich nur all zu gut kannte. Er hatte sich etwas in den Kopf gesetzt und würde darauf bestehen, dass ich mitmachte egal wonach mir war. "Ich habe eine Idee" Ich zog eine Augenbraue hoch und Maxon redete weiter ohne meine Geste zu beachten "Was hälst du von einem kleinen Ausflug in den Pool?""Es gibt hier einen Pool?" "Was hast du denn gedacht? das es in einem riesigen Schloss mit Kino und riesiger Bücherei nur einen kleinen Teich gibt?" Ich konnte mir ein unterdrückten auflacher nicht verkneifen und folgte Maxon, der Zielsicher in Richtung Nordflügel lief.
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