Kapitel 24

Am nächsten Morgen wurde ich viel zu spät wach.
Die morgendliche Sonne schien schon durch mein Fenster und Vögel sangen draußen. Ich sah auf meinen Wecker und stellte erstaunt fest, dass es schon 11 Uhr war. Ich sprang aus meinem Bett und zog mein Lieblings-Outfit an. Es war eine hellblaue Jeans und ein weißes Holister Shirt.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, spazierte ich ins Wohnzimmer, wo Papa auf der Couch saß und auf sein Handy stierte.
„Guten Morgen, Papa", flötete ich.
„Gestern noch Wutausbrüche und heute wieder beste Laune?", er sah mich skeptisch an.
Doch ich grinste nur. „Und du so?", fragte ich. „Irgendwas Neues von Larissa?", ich spuckte ihren Namen förmlich aus.
Papa, der das gehört haben musste, grinste. „Oh ja, sie sucht händeringend nach Gründen mich zu verklagen. Dem Richter reicht es nicht, dass sie ein geteiltes Sorgerecht haben will.", er grinste verschmitzt.
„Sie hat nichts anderes verdient!", sagte ich und nahm mir eine Schale und das Müsli.
„Little Devil.", lachte Samu und kam herein. Dass er hier war, hatte ich schon fast vergessen! Er war offenbar auch erst gerade aufgestanden. Denn er hatte zwar schon Jeans und T-Shirt an, aber seine Haare waren noch ganz verwuschelt und er sah etwas verschlafen aus.
„Guten Morgen, Samu! Do you want to have somebreakfast?", fragte ich auf Englisch, um sein Gehirn so kurz nach dem Aufstehen nicht zu überanstrengen. Er nickte und setzte sich neben Papa.
„Good morning, Nico."
„Good morning, Samu."
Sie saßen da, und blickten ins Leere.
Ich stellte eine Schüssel Müsli vor Samu ab und fragte: „Worüber denkt ihr nach?"
Als beide gleichzeitig „Nothing", antworteten, spuckte ich vor Lachen fast mein Müsli aus. Nachdem ich mich wieder eingekriegt hatte, machten wir uns fertig und fuhren zur Schule. Am Morgen war es zwar noch nicht so schlimm gewesen, aber langsam spürte ich wie Nervosität in mir aufstieg.
„Nervös?", fragte Papa, als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich nickte und blickte etwas verzweifelt drein. „Brauchst du nicht. Sei einfach du selbst. Dann wird das schon.", er lächelte und klopfte auf mein Bein.
Ich nickte und sagte leise: „Das hat Dag auch gesagt..."
„Na siehst du, dann kann es ja nur richtig sein! Obwohl... nicht alles was Dag sagt, ist richtig!", rettete er sich schnell. Ich lachte. So typisch...
Und dann, machten wir eine Vollbremsung. 

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