Kapitel 19
„Wait, what?", fragte der Finne und vergaß vor lauter Verwunderung, dass er am Steuer eines Autos saß, das gerade mit 180 Sachen über die Autobahn raste! Wild gestikulierte ich, dass er sich gefälligst auf das Autofahren konzentrieren sollte. Erst als ich mir sicher war, dass er sich wirklich auf die Autobahn konzentrierte redete ich wieder.
„I asked, do you want to be in my interview?", fragte ich noch einmal auf Englisch.
"Really?"
Ich nickte.
„I.... I... I can't... I can't belive it!", stellte er fest. Ich grinste über die Verwunderung.
„Do you want?", fragte ich schon fast flehend. Er sah einmal kurz zu Papa und sie wechselten einen kurzen Blick, ehe er mir antwortete.
„If you really want me to be part of your first interview... of course!", lachte er und seine Augen leuchtete. Mit seinem Lachen steckte er auch Papa und mich an. Wir lachten alle sehr herzhaft und ich wusste schon bald nicht mehr, was so lustig gewesen war. Doch im Grunde war es auch egal.
Als wir uns langsam beruhigten, taten meine Wangen vom vielen Lachen weh.
„Ich wurde never before gefragt, von einem Kind, ob ich in sein Interview sein will.", stellte Samu ehrlich fest. Das Deutsch war zwar grottenschlecht und meine Wangen taten noch immer weh, aber ich musste unwillkürlich wieder lachen. Grinsend fing ich an zu summen. Das tat ich immer wenn ich glücklich war. Und ich war mehr als glücklich!
Zwanzig Minuten später kamen wir am Flughafen an.
Während Papa und Samu sich um die Flugkarten kümmerten, ging ich nach einem etwas ruhigeren Ort suchen. Ich fand ihn schließlich in der Nähe eines kleinen Standes der Sombreros verkaufte. (Was man in Berlin mit Sombreros will, ist mir bis heute ein Rätsel!) Ich musste noch einmal ganz dringend Telefonieren. Es gab nämlich noch eine Person, die ich unbedingt in meinem Interview dabei haben wollte.
Mein Lateinlehrer, Herr Schmidt.
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