Kapitel 20:ein ganz normaler Tag
1 Woche später
Es ist ungewohnt sich zu verwandeln. Nicht das es weh tut oder so, aber es kribbelt irgendwie im ganzen Körper. Gerade mache ich mich für die Schule fertig und rieche schon das leckere Essen von unten. Emily hat bestimmt wieder Pancakes gemachte, weil die Jungs da sind. Keine Sekunde später hört man getrampel auf der Treppe und Paul stürzt in mein Zimmer. Etwas bedröppelt stehe ich nur in Unterwäsche vor ihm und er fängt an zu grinsen. "Perfektes Timing", pfeift er und kommt auf mich zu. Er zieht mich an sich ran und küsst mich zärtlich. "Paul. Ich hab nur Unterwäsche an. Ich muss mich anziehen", quängel ich. "Musst du nicht. Wir können doch einfach schwänzen." "Vergiss es. Heute ist mega gutes Wetter und bei meinem Kleid kann man das Rudeltatoo sehen, welches ich jetzt endlich mal habe", ich küsse ihn und schiebe ihn dann vorsichtig aus der Tür. Diese knalle ich ihm vor der Nase zu und ziehe mich dann entspannt an. Glücklich gehe ich runter und setze mich neben Paul an den Tisch. Er guckt mich beleidigt an und ich kneife ihm lachend in die Wange, bevor ich mir Pancakes nehme. "Morgen mein Schatz"; lächelnd gibt mein Onkel mir einen Kuss auf die Wange und geht dann aus der Tür. Er hat heute morgen Patroulie. Ich darf zum Glück noch nicht, da ich noch zu unerfahren bin. "Wo sind Leah und Embry?" "Embry hat Sturmfrei und Leah war heute Nacht bei ihm. Ich glaube also nicht, dass die beiden heute kommen", Paul grinst dreckig und ich esse kopfschüttelnd mein essen weiter. Nach dem essen hole ich meine Tasche, ziehe meine Schuhe an und nehme meinen Motorradhelm. Nachdem Paul seine Maschine gestartet hat, setze ich meinen Helm auf und setze mich hinter ihn. An der Schule angekommen, steige ich vom Motorrad b, setze meinen Helm ab und Paul nimmt meine Hand. Zusammen gehen wir alle in unsere Ecke auf die andere Seite des Schulhofes. Die Leute gehen uns aus den Weg und starren uns an. Irgendwie ein cooles Gefühl. Seit dem ich mich verwandelt habe bin ich allgemein viel selbstsicherer und leider auch arroganter geworden. Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich nie arrogant war, aber das hat sich jetzt eindeutig geändert. Vor meiner Familie und vor meinen Freunden bin ich sowie immer, aber anderen gegenüber bin ich sehr eingebildet. Eigentlich schade, da ich meinen Charakter an mir immer am liebsten mochte, aber so ist es auch ok. Paul legt seine Hand um meinen Hüfte und küsst mich auf die Schläfe. Selbst mit meinen 7cm Absätzen bin ich kleiner als er und das ein ganzes Stück. "Was hast du als erstes?" flüstert er in mein Ohr. "Bio. Du?" "Mathe", da ich weiß, dass Mathe sein Hassfach ist, lache ich ihn aus. "Warum ist meine Freundin eigentlich so gemein und eure nicht?" beleidigt sieht er die andere an. "Sie kann es halt", Kim zwinkert mir zu und nimmt meine Hand. Ich greife noch schnell nach Seths und zusammen gehen wir in die Klasse. Kim und ich setzen uns auf unsere Plätze und quatschen bis der Lehrer reinkommt. Anscheinend hat Herr Maraik nicht so gute Laune, denn er lässt uns 5 Seiten aus dem Buch abschreiben. Als es endlich zum Unterrichtsschluss klingelt gehen wir schnellst möglichst aus dem Raum und laufen Richtung Cafeteria. An unserem Stammtisch hole ich mein Handy raus und gehe auf Instagram. Auch wenn es Paul ziemlich stört, habe ich die Bilder mit Deme und den anderen nicht gelöscht. Sie gehören auch zu meiner Familie und das kann er eben nicht ändern. Es ging zwar auch in den Kommentaren die Frage rum, ob ich nicht mehr mit Paul zusammen sei, aber das hat sich schnell gelegt, als Paul ein Bild mit uns gepostet hat.
Da es aber komisch rüber kommt, wenn nur er ein Bild postet suche ich auch ein aus raus und stelle es auf Insta.
Unter mein Lieblingsbild von uns zwei schreibe ich fett gedruckt. "Für die Welt bist du jemand, aber für mich bist du die Welt" Ich drücke auf posten und lege mein Handy wieder weg, lege meinen Kopf in den Nacken und schließe die Augen. Als ich einen leichten Kuss auf meinen Lippen spüre, öffne ich meine Augen grinse Paul an. Frech wie er ist, setzt er sich auf meinen Schoß und ich sterbe fast. "Wie sehr ich dich auch liebe, aber wenn du nicht aufstehst bin ich gleich platt wie ne Plunder." "Dann ist du halt meine platte Flunder," lächelnd steht er auf, hebt mich hoch und setzt mich auf seinen Schoß. Er verteilt kleine küsse auf meinen Hals und streichelt meinen Bauch. "Mum und Dad haben mir am Wochenende die Blockhütte überlassen. Wollen wir zusammen hin?" "Von mir aus schon. Ich muss meinen Onkel aber noch fragen." Er nickt und fängt an zu essen. Eigentlich ist er fast immer am essen, aber was soll's.
Nachdem Paul mich nach Hause gefahren hat, habe ich gegessen und er ist auf Patroullie. Mit meinem Onkel habe ich schon alles abgesprochen und er hat sogar zugestimmt. Paul hat sich riesig gefreut und natürlich weiß ich auch was er sich erhofft. Einerseits will ich ihn nicht enttäuschen, aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob ich bereit bin. Ich glaube ich entscheide aus der Situation heraus.Um meine komischen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, ziehe ich mir meine Joggingsachen an und mache mich auf den Weg durch den Wald. Ich habe nächsten Monat ein Vortanzen bei den Cheerleadern und hoffe natürlich, dass ich genommen werde. Immerhin ist Paul im Football Team und es wäre dann schon cool, wenn er eine Cheerleaderin als Freundin hätte. Nach 30 Minuten drehe ich langsam um und verwandle mich in meine Wolfsgestalt.
Als ich loslaufe höre ich schon die Gedanken von meinem Schatz und Embry. Anscheinend konnte er sich von Leah lösen und seinen Job antreten. Da die Jungs nicht merken sollen, dass ich mich verwandelt habe, denke ich an gar nichts und höre ihren Gedanken einfach zu. Sie reden die ganze Zeit über die Nacht von Leah und Embry. Leider weiß ich jetzt detaillies die ich nicht wissen wollte und wenn nicht von ihm. Zuhause verwandle ich mich zurück, ziehe mir einfach schnell ein Kleid über und gehe nach oben duschen. Fertig mit allem, ziehe ich mir eine bequeme Hotpan an, Pauls T-Shirt und lege mich in mein Bett. Ich schnappe mir den sechsten Teil von Harry Potter und fange an zu lesen. Als es schon dunkel ist, klopft es an meiner Tür und Emily ruft mich zum Essen. Ich gehe zusammen mit ihr nach unten, wo die anderen schon alle sitzen und ungeduldig warten. Kopfschüttelnd setze ich mich zwischen Leah, welche im Gesicht strahlt und Seth, der traurig und sauer reinblickt. Ohne irgendwas zu sagen, nehme ich mir Nudeln und Soße. Durch Pauls stechendem Blick sehe ich zu ihm auf. Er starrt mich verträumt an und hat sein Essen nicht ein mal angerührt. Ich lächle ihn verwirrt an und werfe ihm einen Kussmund zu. Nachdem er noch ein mal tief eingeatmet hat, guckt er auf sein Essen und fängt an. Kurz nach dem Essen verabschieden sich alle auch schon wieder und ich umarme Paul noch einmal kräftig. Mein Kopf verstecke ich in seiner Halsbeuge und küsse ich dort Federleicht. Er krault leicht meinen Kopf und küsst ihn leicht. "Ich bin morgen nicht in der Schule, aber wir sehen uns Übermorgen wieder. Ich liebe dich", flüstert er leicht. Ich flüster ebenfalls ein:" Ich liebe dich", und küsse ihn noch einmal auf den Mund, bevor er geht. Müde gehe ich nach einem "Gute Nacht" nach oben und lege mich fertig gemacht ins Bett und schlafe ein.
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Ich widme dieses Kapitel LittleSweatGirl
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Da es nur ein Zwischenkapitel ist, ist es auch nicht so lang geworden. Aber ich hoffe natürlich, dass es euch trotzdem gefällt.
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