-Kapitel 23-

Ich werde weg gezogen von Amber, ein Schlag trifft mich an Hinterkopf. Mir wird kurz schwarz vor Augen, doch ich schaffe es irgendwie mich zu drehen und auszuholen. Ich scheine sogar jemanden zu treffen, doch mein Schlag erwünscht nicht das was ich erreichen wollte.
Mein gegenüber KO zu schlagen, meine Arme werden mir auf den Rücken verdreht und ich stöhne. Meine Schultern schmerzen, meine verletzte Hand reißt auf. Meine Sicht ist noch verschwommen, ich werde in die Wohnung von Amber gebracht und an einen Stuhl gefesselt.
Ich schreie als ich einen Schlag in den Bauch kriege und noch einen, wieder und wieder werde ich in den Bauch geboxt. Meine Organe verkrampfen, meine Augen füllen sich mit Tränen und ich schreie.
„Das reicht!" Die Hände lassen von mir ab, jede Atmung schmerzt. Ich versuche meinen Schmerz zu verdrängen und meine Sicht zu verstärken. Amber hockt sich vor mich.
„Du hast meinen schönen Teppich versaut mit deinem Blut." Beschwert sie sich und ich spucke ihr vor die Füße, während ich lache.
„Arschloch!" Amber springt angeekelt weg, gleich danach wird mir eine Faust ins Gesicht geschlagen.
„Nick, ich wollte nun wirklich nicht das es so endet." Sagt sie traurig.
„Dann hättest du diesen bescheuerten Brief nicht schicken sollen! Ich habe dir gesagt das ich zahlen werde, ich habe noch eine Woche Zeit." Ich krümme mich vor Schmerz und Amber sieht mich mitfühlend an.
„Bringt ihm Eis für seine Wange." Befehlt sie irgendjemanden, den ich nicht sehen kann und kommt dann langsam auf mich zu.
„Nur komisch das ich keine Bemühungen gesehen habe, du hast dich um nichts gekümmert." Sie hockt sich wieder vor mich, endlich sehe ich sie ganz.
„Ich wollte dich nur an unsere Abmachung erinnern und keinen Krieg anfangen." Ich lache, doch huste auch gleichzeitig.
„Du hast die falschen mit ins Spiel geholt, sie sind zur Polizei gegangen mit den Brief." Amber steht auf.
„Nun dann, muss ich sie wohl entsorgen."
„Bitte Amber! Lass sie einfach in Ruhe, du weißt genau das die Polizei dich nicht anrührt und die Akte ruhen lassen wird." Ich versuche meinen Kopf anzuheben, doch er fällt müde herab.
„Und was soll ich tun, Nick?" Fragt sie.
„Lass mich einfach meine Rechnung ende nächster Woche bezahlen und dann sind wir Quitt." Nun ist es Amber die lacht.
„Anfang nächster Woche." Ich reiße erschrocken meine Augen auf und bin hellwach.
„Das schaffe ich nicht." Amber beugt sich zu mir vor.
„Dann wohl doch ein Menschenleben für ein Menschenleben." Ich beiße mir auf die Zunge.
„Ich werde das Geld bezahlen." Sage ich ernst.
„Der Zeiger tickt, habe ich nicht bis nächsten Montag das Geld hole ich mir mein Menschenleben." Ich nicke, so soll es sein. Doch so weit wird es nicht kommen, ich werde das Geld zusammen bekommen.
Amber reicht mir eine Tüte tiefgefroren Erbsen.
„Schenk ich dir." Sie setzt ihr schönstes Lächeln auf und ich schlucke kräftig.
„Tick Tack." Sie kehrt mir den Rücken zu und damit bin ich entlassen, ich stehe unter schmerzen auf und verlasse still diesen Ort.

„Lara." Ich versuche meine Atmung zu kontrollieren, doch jeder Atemzug schmerzt fürchterlich.
„Nick! Was ist los?" Fragt Lara durch den Hörer und ich schließe meine Augen um mich zu sammeln.
„Ich schicke dir meinen Standort, kannst du mich bitte von hier abholen." Bitte ich sie und bevor sie irgendwelche fragen stellt, lege ich auf und schicke ihr meinen Standort. Dann packe ich mein Handy weg und setze mich auf eine Bank und halte mir die gekühlte Erbsenpackung an die Wange.

Nach nur 5 Minuten hält Lara und schaut erschrocken aus dem Auto, als sie mich sieht. Sie steigt aus, hilft mir ohne etwas zu sagen auf und hilft mir beim ansteigen.
„Lara." Beginne ich, doch Lara schüttelt den Kopf.
„Nicht jetzt. Nicht hier." Sagt sie nur und ich lege erschöpft meinen Kopf gegen die Lehne, ich kriege die Auto fahrt nicht mal wirklich mit. Ich werde erst wieder wach als die Tür sich neben mir öffnet und Lara den Gurt abnimmt und versucht mich aus dem Auto zu kriegen.
„Ich kann alleine laufen." Sage ich mit kratziger Stimme vom schreien und humple zum Hauseingang. Als wir endlich den dritten Stock erreicht haben, kann ich mich kaum noch auf den Beinen halten, Lara trägt mich halb auf sich ins Schlafzimmer und ich werfe mich förmlich ins Bett.
„Danke." Sage ich und schließe meine Augen.
„Ruh dich aus, ich kümmere mich um dich." Ich spüre wie sie mein T-Shirt hoch zieht und den Atem anhält. Ich kann mir gut vorstellen wie mein Bauch aussehen muss.
„Ich packe dir ein kaltes Handtuch auf den Bauch." Höre ich Lara sagen, ich nicke schwach, doch ich kriege nicht mehr mit wie sie mir das Handtuch auf den Bauch legt.

Als ich das nächste mal wach werde ist alles dunkel um mich herum, ich spüre nur eine warme Hand auf meiner. Als ich stöhne wird einen kleine Lampe angemacht, die sich als meine Nachtischlampe herausstellt. Lara schaut besorgt zu mir herunter, sie sieht aus als hätte sie geweint.
„Es ist nicht so schlimm wie es aussieht." Versuche ich sie zu beruhigen, sie schnieft.
„Das sagst du nur damit ich mir keine Sorgen mache." Sagt sie und legt ihre Hand auf meinen Bauch, es schmerzt wo sie sie rauf legt und das sieht Lara.
„Mach dir nichts vor Nick, du schaffst es nicht alleine." Lara sieht mich streng an, keine Miene verrät das sie traurig, Mitfühlend oder sauer ist.
„Nein, ich muss das alleine schaffen." Versuche ich ihr zu sagen und versuche mich aufzusetzen, es gelingt mir sogar beim ersten mal.
Lara nimmt mein Gesicht zwischen ihren Händen und ich bin gezwungen ihr in die Augen zu sehen.
„Es tut mir leid, ich habe mein versprechen gebrochen." Sie verliert eine Träne, die ich weg wische.
„Welches versprechen?" Frage ich sie, ihr Griff wird lockerer.
„Ich habe Lina alles gesagt." Meine Hände fallen schwach auf ihren Knie und ich höre mein Herz pochen in meinen Ohr.
„Es tut mir leid, aber ich wusste mir nicht zu helfen." Versucht Lara zu erklären, doch ich stehe auf und verlasse das Schlafzimmer.
Das war's, ich habe Lina für immer verloren.

Glaubt ihr Lina wird nach allem was passiert ist Nick im Stich lassen?
Eure Soli 💕

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