3.

Nachdem wir uns verabschiedet haben,gehen wir beide getrennte wege. Als ich Zuhause bin,fange ich gleuch an zu lernen,denn  bald schreibe ich wieder eine Prüfung. Werde ich ihn wiedersehen? frage ich mich, ich denke mal wieder viel zu viel nach. Ich bin nun Zuhause angekommen, ich begrüße meine Eltern und gehe dann in mein Zimmer. Ich packe meine Sachen aus, ich war heute an der Uni und lerne dann noch eine halbe Stunde, es wird etwas spät. Inzwischen ist es schon 21 Uhr und ich sollte um 22 Uhr schlafen gehen, morgen muss ich rechtzeitig aufstehen, weil ich zum Gericht muss. Also mache ich um 21 Uhr Schluss mit dem lernen und mache mich dann Bettfertig. Ich gehe Zähne putzen und ziehe mir meinen Schlafanzug an, dann käme ich mir noch die Haare und dabei muss ich schon wieder an ihn denken, wie er mir damals immer die Haare gekämmt hat. Er hat mir die Haare sogar geflochten,obwohl nicht einmal ich selbst das konnte. Ich schaue neugierig auf mein Handy, heute hab ich noch nicht drauf geschaut, seit ich wieder gekommen bin.

Eine neue Nachricht.

"Hey Maddy, ich dachte wir könnten uns mal wieder sehen, heute beim Klassentreffen war es echt schön mal wieder mit dir zu reden. Schade das das damals auseinander gegangen ist, schreib mir doch mal zurück wenn du Zeit und Lust hast. :) " 
Enttäsuchung. Er ist es nicht, es ist Alice. Aber darüber freue ich mich auch ein bisschen. Über ihn hätte ich mich zwar mehr gefreut, aber was mache ich mir eigentlich für Hoffnungen. Das würde doch eh niemals passieren. Ich bin einfach viel zu naiv,im nächsten Augenblick fühle ich mich lächerlich und danach wieder so,als wenn ich doch noch Chancen bei ihm hätte. Meine Gefühle spielen total verrückt.

"Wie wärs mit morgen nachmittag, ich könnte nach der Uni ins alte Cafe kommen, da wo wir früher auch immer waren. So um vier Uhr? "
schreibe ich ihr zurück und  bekomme auch gleich eine Antwort zurück, was mich sehr glücklich macht. Alice und ich waren sehr gut befreundet.
"Das klingt doch super. Dann bis morgen." schreibt sie noch und ich  lege mein Handy weg und gehe schlafen. Ich lese noch ein Kapitel von meinem Buch, das hat sich nicht geändert. Ich lese noch genauso gerne wie früher,es hilft mir irgendwie, es ist ein Fluchtweg und ich kann dabei abschalten. Flucht aus der Realität. Ich schlafe mit einem lächeln ein,denn ich freue mich auf morgen. Am nächsten morgen wache ich auf und freue mich auf den Tag,ich ziehe mich an und frühstücke dann mit meinen Eltern. Nach dem Frühstück fahre ich gleich los, zum Gericht,denn ich darf auf keinen Fall zu spät kommen. Da sollen wir heute unseren Lehrer treffen. Einen Ausflug, die mochte ich auch immer gerne an der Schule. Ich nehme also die nächste Bahn und muss dann eine Stunde fahren. Ich treffe meine Freundin aus der Uni in der Bahn und den Rest fahren wir zusammen. Ich erzähle ihr von dem Klassentreffen, aber nicht von ihm, ich habe keinem von ihm erzählt. Niemand weiß das ich ihn immernoch liebe. Wirklich keiner, ich habe es nie jemandem erzählt,habe immer alles in mich hineingefressen,obwohl es schmerzte,doch ich konnte es nie. Der Ausflug endet ein bisschen früher, als es eigentlich geplant war. Es ist erst halb drei und ich schreibe Alice an.

"Hey, Uni ging doch nicht so lange, wie ich dachte. Hast du jetzt schon Zeit?"

"Ja, ich muss nur noch eben hinfahren. Halbe Stunde dann bin ich da. "

Und so fahre ich zu dem Cafe, wo wir uns treffen. Ich brauche bloß zehn Minuten, dann muss ich auf sie warten. Als ich das Cafe sehe, kommen Erinnerungen hoch. Ich denke mal wieder an die alten Zeiten. Ich sehe den alten Tisch,an dem wir damals immer saßen und setzte mich auch gleich an diesen Tisch,danach schaue ich mich im Cafe um, ich beobachte das sich nicht viel geändert hat,fast alles sieht noch genauso,wie früher aus. Ich bestelle mir schonmal einen Smoothie, genau den,den ich früher auch immer getrunken habe. Hier fühle ich mich so geborgen. Ich warte auf sie und wirklich nach genau einer halben Stunde steht sie in der Tür und kommt zu mir herüber. Sie umarmt mich und setzt sich dann auch an den Tisch. Sie bestellt auch das gleiche, was sie damals immer getrunken hat. Es ist wie in alten Zeiten, als wären nie sieben Jahre vergangen. Dann fängt sie an, mir von ihr zu erzählen. Was sie so macht, das sie einen tollen Freund hat. Sie zeigt mir auch ein Bild von ihm und das sie unglaublich glücklich ist. Damals dachten alle immer, sie würde nie einen Freund finden und sie dachten keiner von uns beiden würde glücklich sein. Sie hatten Unrecht, was sie angeht. Was mich angeht, hatten sie recht. Ich bin nicht glücklich, aber ich hoffe das ich es bald werde. Doch ich habe wohl Seifenblasenträume, einer platzt nach dem anderem.

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