13.

Am nächsten Morgen wache ich zufrieden auf und bekomme auch schon gleich mein Frühstück, welches sogar ganz in Ordnung ist. Dafür das alle immer sagen, Krankenhausfrass ist ekelhaft. Dann kommt auch schon der Arzt herein und ich bekomme ein neues Zimmer zugewiesen, ich teile mir ab nun ein Zimmer mit einem Mädchen in meinem Alter. Sie scheint echt nett zu sein, sie hatte auch einen Autounfall, vor zwei Wochen und hat sich ein paar Sachen gebrochen.

"Hey, ich bin Luna und wie heißt du?" fragt sie mich.

"Maddy" antworte ich und packe erst einmal meine Tasche aus.

"Schöner Name" ,sagt sie.

"Danke"

"Wie lange musst du noch hier bleiben?"

Sie scheint ziemlich neugierig zu sein und ich weiß es nicht, meine Ärzte  haben mir nicht gesagt, wie lange ich noch hier bleiben muss, aber ich hoffe das es nicht mehr lange sein wird. Auch wenn sie echt nett ist, ich will mein Leben zurück. Ich will meine Ausbildung und alles andere fertig kriegen und in mein Leben starten. Es muss echt ätzend sein, im Krankenhaus sein zu müssen, auf Dauer. Auf so eine lange Zeit. Ich schreibe dann Caleb, welches Zimmer ich bin und das er jetzt kommen kann.

Es klopft an der Tür.

"Herein" ruft Luna und die Tür öffnet sich. Dort steht Caleb, im Clownskostüm.

"Du hast dir einen Clown gewünscht, hier hast du deinen Clown" ,  sagt er und ich mmuss lachen. Er sieht echt lustig aus. Wir umarmen uns, und ich stelle ihm Luna vor.

"Seit ihr zusammen?" fragt sie, und die Frage ist echt irgendwie seltam, vorallem sie zu beantworten. Aber das übernimmt zum Glück Caleb für mich und somit ist die Sache auch ganz schnell aus der Welt. Aber ich wünschte, er hätte ja gesagt, denn ich kann ihre Blicke nicht ertragen. Ich will das seine Aufmersamkeit auf mir liegt, nicht auf Luna. Nicht das die am Ende noch zusammen kommen, das wäre das schlimmste. Vielleicht wäre ein Einzelzimmer doch besser gewesen, dann hätte ich mir meine Freunde nicht teilen müssen. Doch dann verschwindet Luna und ich habe Caleb ganz für mich alleine.

"Ich habe dir Blumen mitgebracht" ,  sagt er und ich will sie nehmen, als er mir Wasser ins Gesicht spritzt. Es sind Scherzblumen, also hat er als Clown wohl an alles gedacht.

"Du wärst ein guter Clown",  sage ich und lache. Er lacht mit mir, es ist so wie damals. Als wir Spaß zusammen hatten und glücklich waren, zu zweit. Einfach nur unser Moment und ich verstehe nicht, wie er das wegwerfen konnte. Dann macht es mich wieder traurig, weil ich genauso empfinde, wie damals und er wahrscheinlich nicht einen Gedanken an mich verschwendet hat. Dann hören wir auf zu lachen und reden noch ein bisschen miteinander, bis er wieder gehen muss. Er nimmt mich in den Arm und will gehen.

"Caleb?" frage ich ihn, ich werde es ihm sagen. Jetzt.

"Ja?" fragt er und dreht sich noch einmal zu mir um.

Es entsteht eine lange Pause, ich traue mich doch nicht. Was ist, wenn er es ablehnt?

"Danke, das du da warst" , sage ich stattdessen.

"Ihr Clown, immer zu Ihren diensten. " antwortet er und dazu kommt noch ein Gerne von ihm.  Und dann geht er, in die weite Ferne und ich weiß nicht, ob ich ihn jemals wieder sehen werde. Okay, er hat gesagt, das er morgen kommen würde, aber ich weiß nicht, ob ich ihn jemals wieder küssen werde oder sowas. Ich vermisse es echt, ihn zu küssen oder nur zu umarmen, es war so schön damals. Jemanden zu haben, der einen auffängt, wenn man fällt. Er war immer derjenige, der mir Halt gegeben hat und als er dann weg war bin ich abgestürzt. Er hat zwar an mich geglaubt, aber das war egal. Denn als er ging, hat er mir das Gefühl gegeben,dass er nicht mehr an mich glaubt.  Denn er ist gegangen und das zeigte mir, das ich es nicht schaffen werde. Ich wusste, das ich das alles nur mit ihm erleben will und mit keinem anderem. Einzig und allein mit ihm und es war mir egal, was er sagte. Das ich so vieles erleben muss, was ich noch nicht getan habe, aber er verstand nicht, das ich das alles bloß mit einer einzigen Person tun wollte. Mit ihm und keinem anderen. Niemand anderem, immer nur mit ihm. Einzig und allein er und das hat sich auch niemals geändert. Ich wollte es immer mit ihm erleben, ich will es mit ihm erleben und ich werde es immer nur mit ihm erleben wollen.

Aber das hat er nie verstanden.

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