Kapitel 2

Magdalenas Sicht

Ich spüre nichts. Ich höre nichts. Ich sehe nichts. Ich rieche nichts.
Es fühlt sich unglaublich leer an. Mein ganzer Körper ist so leicht wie eine feder...nein moment...nur mein herz ist schwer.
Es ist ein komisches und neues gefühl.
Doch plötzlich spüre ich ein ziehen. Irgendetwas zieht mich nach unten. Ich kann es nicht beschreiben aber es ist sehr ungewohnt. Und dann auf einmal kann ich wieder fühlen. Ich kann wieder hören. Ich kann wieder sehen und riechen...

Timos Sicht

Es sind tausend kleine stiche. Stiche in mein Herz. Ich sehe meine kleine schwester vor mir liegen. Sie rührt sich nicht und ist leichenblass.
Ich nehme ihre Hand und streichel sie ganz sanft. Sie ist warm und voller Blasen. Vom klettern.
Ich kann es nicht fassen was gestern morgen passierte. Ich kann auch nicht mehr von ihrer Seite weichen dafür habe ich zu viel Angst.

"Wie konnte das passieren?" Schwirrt mir durch den Kopf. "Wieso ihr? Wieso uns?! Wir haben doch im Moment genug stress zuhause.
Ich erinnere mich zurück....
Gestern gegen 10 Uhr rief mich meine Mum an. Sie war völlig aufgebracht und ich merkte, dass sie weinte. Irgendetwas schlimmes musste passiert sein denn sie war eigentlich recht hart im nehmen.
Die einzigen Worte die aus ihrem Mund kamen waren: magda...Krankenhaus....operation....ihr herz....ihre adern...anorisma...
Mehr konnte ich nicht verstehen. Jedoch macht es mir unheinlichangst unf ich stieg sofort in mein auto und fuhr nach hause.
Und jetzt sitze ich hier im Krankenhaus einen Tag später und halte ihre Hand. Ich weiß nicht ob sie es schaffen wird aber ich darf die hoffnung nicht aufgeben.
Die Ärzte sehen ihre lage kritisch. Sie hat eine ruptierendes aortenanorisma. Sie hatte in der letzten nacht drei not operationen und wurde anschließend in ein künstliches Koma versetzt.

Ich habe seid gestern nicht mehr geschlafen. Die ganze nacht kein einziges auge zu getan und nur an ihrem bett gewacht. Doch ich spüre wie meine verweinten roten Augen mit dunklen Augenringen sehr schwer werden. Letztendlich lege ich meinen kopf auf ihre Hand und meine Augen fallen zu....

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