Special Agent Nox
POV Nox
Neugierig schwamm ich an die Scheibe meines Stammaquariums in der Eingangshalle. "Guten Morgen", flötete Miss Monk uns allen in die Köpfe. Psstttt!, fuhr ich sie in Gedanken an, "Sie verraten uns noch. Sie dürfen die erste Mission von Special Agent Nox auf keinen Fall gefährden, " , zischte ich leise.
"Special Agent Nox? Was soll denn der Scheiß?, ein hochschwangerer Linus gesellte sich aus der anderen Ecke des Aquariums an meine Seite. Er stutze kurz, "Wer ist das denn?". Alarmiert blickte unser Seepferdchenwandler einer jungen Frau entgegen. Sie eilte, eskortiert von Miss White, den Flur herunter, dabei schienen sie direkt auf uns zu zukommen. "Hoffentlich kein Mensch?"
"Ich weiß es nicht," eine Idee nahm in meinem Kopf Gestalt an," Aber verlass dich nur auf Special Agent Nox." Ich saturierte, was als Papageifisch wohl ziemlich albern aussehen musste, zumindest brach Linus prompt in schallendes Gelächter aus. Mit einer energischen Flossenbewegung versuchte ich ihn verzweifelt zum Schweigen zu bringen. "Wie soll ich denn so etwas verstehen?"
"Die sagen doch eh kein Wort," in Menschengestalt hätte Linus garantiert mit den Schulter gezuckt. Ich verdrehte die Augen, dann machte ich mich ans Beobachten. Weder Ms. White noch die fremde Frau schien besonders glücklich über die Gesellschaft der jeweils anderen zu sein. Hmm, ein interessantes Indiz.
Meine Lehrerin hatte noch nicht viel gesagt und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sich das in nächster Zeit ändern würde. Also trotten die beiden Frauen stillschweigend nebeneinander her. Mir fiel erst im nachhinein auf, das Sie die ganze Zeit zielstrebig auf eine große Flügeltür zu gesteuert waren.
Sah ganz danach aus, als würden die Reptilen ein bisschen aufgemischt. Ich grinste, das heißt ich tat das was einem Grinsen in Papageifischgestalt am Nächsten kam. Das versprach ja doch noch ein ganz interessanter Morgen zu werden. Ich spitze die Ohren oder naja nicht wirklich die Ohren, immerhin war ich gerade ein Fisch. Aber was ich meinte war ja eigentlich ganz klar. Diese Röhren waren wirklich dicker als gedacht, ich musste mich wirklich konzentrieren um etwas verstehen zu können.
Gerade räusperte sich Miss White und machte Anstalten etwas zu sagen.
„Warten Sie bitte kurz ich muss gerade noch etwas regeln", ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und stieß schwungvoll die Tür auf. Breitbeinig stellt sich meine Lehrerin in den Türrahmen und rief, „An alle neuen Schüler: Wenn ihr in unserer Cafeteria seid, dann esst ihr nach unseren Regeln oder gar nicht!"
Augenblicklich wurde es ruhiger und sie fuhr fort, „Das Frühstück ist für euch zu Ende, ihr lasst euch von Joshua Putzzeug geben und macht hier sauber ist das klar? Inklusive Wasserwechsel im Essbereich ".
„Genau", hörte ich unseren Koch, er hatte acht Armen teilverwandelt, sagen.
Während meine Lehrerin den Reptilien einen 1a-Anschiss verpasste, schien die fremde Frau etwas verloren hinter Miss White zu stehen. Sie schien nicht genau zu wissen, wohin mit sich. Gerade blickte sie neugierig über die Schulter meiner Kampflehrerin und versuchte einen Einblick, in das was in der Cafeteria vor sich ging, zu erhaschen.
Kurz überlegte ich ob ich Sie ansprechen sollte. Ein Blick auf Miss White verriet mir, das diese gerade dabei war sich einzelne Unruhestifter persönlich vorzuknöpfen und damit also abgelenkt war. Bevor ich aber tatsächlich die Chance bekam, die Frau mit den Kupfer-weißen Haaren anzusprechen, tauchte Jack Clearwater hinter ihr im Flur auf.
Er winkte die fremde Frau und Alisha zu sich. Mein Schulleiter wirkte mehr als angespannt. „Kommt bitte mal mit in mein Büro. Ich habe eine Dienstbesprechung einberufen. Es gibt beunruhigende Neuigkeiten".
Miss White drehte sich genervt zu Mr. Clearwater um. Sie rollte mit den Augen, „Nein Jack ich kann jetzt"-, begann sie zu protestieren.
„Bitte Alisha, es... es ist wirklich wichtig", bat er sie und ein Wunder geschah. Sie presste zwar grimmig die Lippen zusammen, aber sie gab kein Wiederwort mehr und nickte widerstrebend.
Oh je, das schien wirklich ernst zu sein. Ein seltsamen Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit.
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