ACHTUNG! Ich bitte jeden, der heute einen schönen Tag hatte, hat oder haben möchte, den Text unter dem Bild NICHT zu lesen. Oder alle, die nicht gerne wahre traurige Geschichten hören. Schaut euch dann einfach das Bild an, denkt an was schönes und lasst den Text aus. In den nächsten Kapiteln gibt es dann wieder schöne Malereien und Geschichten :)

Eigentlich strebe ich danach andere Menschen glücklich zu machen, nur heute muss ich leider etwas trauriges erzählen:

Auf dem Bild seht ihr zwei Hunde, zwei Freunde, die tatsächlich existieren. Meinen Großeltern gehört der rechte Hund, er ist ein Hovawart namens Bruno und links daneben, das ist Lucy, ein Welsh Corgi.

Ich erinnere mich noch gut an die frühere Zeit, als ich bei meinen Großeltern war und die beiden miteinander gespielt haben. Das sah immer ganz witzig aus, weil Lucy so viel kleiner war als Bruno. Manchmal haben sie sich gezankt, aber meistens lieblich miteinander gespielt. Die Tierärztin, der Lucy gehört, war die Nachbarin meiner Großeltern, weshalb die beiden Hunde sich sehr oft sahen. Eines Tages sind sie dann weggezogen und Bruno war erstmal alleine. Ich weiß nicht, ob sie sich zwischendurch noch mal gesehen haben, aber ich weiß, wann sie sich das letzte Mal gesehen haben. Das war gestern.

Denn Bruno ist gestern gestorben. Er war nicht sehr alt, er war ein fröhlicher Hund und ich verstehe nicht, ich verstehe nie, wieso sowas wie Krebs eigentlich existieren muss.

Es gab aber noch eine schöne Szene, welche das Bild oben zeigt. Die Tierärztin hat das ganze gestern begleitet und damit kam dann auch Lucy, nachdem alles vorbei war. Lucy hat ihren alten Freund bemerkt und ist zu ihm gelaufen. Ihre Nase stoppte kurz vor seiner Nase, Lucy legte die Ohren nach hinten und stand dann eine Weile einfach nur da, als würde sie sich verabschieden. Dann ist sie gegangen.

Das fand ich dann so rührend und traurig zugleich, dass ich genau diese Szene zeichnen musste. Irgendwie dachte/denke ich, dass mir das vielleicht auch hilft, die Geschichte zu verarbeiten. Als ich angefangen habe, das Bild zu zeichnen, hörte ich die ganze Zeit nur ein Musikstück, da ich es für die Situation passend fand. Während dem Zeichnen erinnerte ich mich an das Gespräch meiner Mutter und Oma, als sie alles erklärt hatte. Meine Großmutter meinte, dass es sowieso nur noch eine Frage der Zeit war. Als ich das Bild fast fertig gezeichnet hatte, sah ich mir den Titel des Liedes an: A Matter of Time. Was eine Ironie nicht wahr?

Daher, dass ich ja nicht gerade glücklich während des Malprozesses war, sind meine Striche und der Stil des Bildes auch etwas anders als sonst. Es ist nicht so schön, wie die anderen Bilder von mir, das tut mir leid. Anscheinend malt man anders, wenn man traurig ist. Tut mir leid, das macht das ganze hier nicht fröhlicher... :,)

Ich habe vor ein paar Monaten bereits ein Bild von Bruno in Acryl gemalt und dort habe ich die Farben Blau und Lila benutzt, weil das mit seinem schwarzen Fell so schön aussah. Deshalb wollte ich diese Farben wieder nutzen. Mit Aquarell zeichnete ich also etwas Farbe dazu.

Ich weiß sowieso nicht, ob das jetzt eine gute Idee war euch sowas zu sagen oder ob ich es lieber hätte lassen sollen. Ich hoffe, das bereue ich später nicht...

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und trotz dieser Geschichte auch ein schönes Wochenende! Und natürlich eine gute Gesundheit! :)