Kapitel 8
AMY
Ich darf bei den Andersons Abendessen. Es ist ziemlich lustig, während sie die Pizza vorbereiten. Da ich merke, dass die Familie Sachen bewegen kann, das heißt zum Beispiel Eier durch die Luft fliegen lassen. Ich sehe bei jeder Bewegung einen kleinen weißen Strich. Zum Spaß stelle ich mir vor, ich würde das Ei mit einem Lasso einfangen. Komischer weiße kommt das Ei direkt auf Brian und mich zu. In letzter Sekunde ducken wir uns.
„Wer war das?", ruft Betty, Brians Mutter.
Verlegen melde ich mich zu Wort: „Ich glaube das war ich."
Ich merke wie Brian einen lila Schein umgibt, das heißt, dass er fassungslos ist.
„Warum bist du so fassungslos?", frage ich Brian und wende mich an seine Familie: „Ich hab gesehen, wie ihr die Sachen bewegt habt und hab mir vorgestellt, dass ich das Ei mit einem Lasso auffange." James bricht in schallendes Gelächter aus.
„Warte, du hast es gesehen? Was willst du damit sagen?", frägt Jerry, Brians Vater.
„Na ja, in der Luft erscheint eine Weiße Linie, wenn ihr die Sachen bewegt.", antworte ich ihm.
„Sie kann übrigens auch Emotionen lesen, Dad.", sagt Brian.
„Sehr praktisch...", sagt Jake.
Während dann alle wieder beschäftigt sind, schaue ich Brian an. Auch er sieht mich an und bevor ich etwas sagen kann, küsst er mich auch schon.
Ein paar Minuten später gibt es Abendessen. Ich sitze neben Brian und er hält unter dem Tisch meine Hand... Alle fragen uns aus, wie wir es herausgefunden haben. Wir erzählen so ziemlich alles, bis auf die ganzen Küsse und die Privaten Gespräche und der Wette.
Schließlich sagt Jerry: „ Amy, wusstest du, dass deine Eltern eine Einladung zu einer Feier bei Mr. Langley haben? Du bist auch eingeladen."
„Dad, du hast uns vergessen. Wir gehen nämlich auch hin.", fügt Ryan neckend hinzu.
„Nein, das wusste ich noch nicht, aber wenn ich auch eingeladen bin, muss ich da wohl hin....", sage ich ohne auf Ryan einzugehen.
Nach dem Essen fährt mich Brian nach Hause. Nachdem wir beide Ausgestiegen sind, zieht er mich in seine Arme. Ich lehne meinen Kopf an seine Brust. Schließlich löst er sich von mir und wir gehen Hand in Hand zur Haustür. Claire öffnet uns und ich verabschiede mich von Brian mit einem schnellen Kuss. Danach gehe ich ins Haus. Dort fragt mich William: „Wo warst du?"
„Ich war bei den Andersons zuhause."
„War das gerade dein Freund?"
„Könnte man so sagen..."
„Wir haben eine Einladung bekommen.", unterbricht uns Claire.
„Ich weiß, Brians Vater hat es mir erzählt. Sie sind auch eingeladen.", erwidere ich.
„oh...ähm... Amy, da gibt es noch etwas.", sagt Claire.
„Was denn?", fragte ich.
„Wir müssen für eine Woche weg...Nach England und unsere Restlichen Sachen holen. Ich möchte, dass du in der Zeit bei einer Freundin schläfst.", sagt William.
„Oh, okay. Kann ich auch die Andersons fragen? Bitte.", flehe ich.
„Na schön, aber du zu ihnen. Ich lasse euch nicht alleine in meinem Haus!", sagt William streng.
„Danke! Ähm wann geht ihr denn? Und wann ist die Feier?"
„Die Feier ist morgen Abend und wir fliegen in Zwei Tagen."
„Okay, ich rufe Brian dann mal an und frage ihn. Aber dazu möchte ich bitte ungestört bleiben...", sage ich. Plötzlich fällt mir etwas auf: „Wartet, Restlichen Sachen holen? Wir bleiben hier? Länger als ein Jahr?"
Claire und William nicken und ich mache einen Freudensprung.
Endlich komme ich von meinen Eltern los und gehe in mein Zimmer. Ich will mich aufs Bett legen, als ich Brian dort liegen sehe. Ich fasse mit der einen Hand an mein Herz- Das rast wie verrückt. Dann gehe ich zu ihm und frage: „Was hast du mitbekommen?"
„Na ja, die Feier ist Morgen. Ihr bleibt wahrscheinlich für immer hier in Amerika und du schläfst nächste Woche bei uns ..."
„Ist das denn sicher?"
„Ich frage später mal, aber ich denke schon."
„Soll ich bei euch auf dem Sofa schlafen?", fragte ich.
„Nein! Ich schlafe auf dem Sofa, du kannst mein Bett haben.", antwortet Brian.
„Bist du dir sicher? Ich will nicht, dass du dir umstände machst."
„Ja klar. Ich schlafe auf dem Sofa und du in meinem Bett." Er grinst.
„Was machst du hier eigentlich?", frage ich.
„Ich wollte dich sehen.", antwortet er.
„Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich dich auch sehen wollte?"
„klar."
„Ich liebe dich.", sage ich.
„Ich liebe dich auch."
Und dann küssen wir uns. Brian verabschiedet sich und verspricht Morgen zu kommen, da Morgen Samstag ist, haben wir viel Zeit.
Bevor ich schlafen gehe, sehe ich noch schnell nach meinen E-Mails:
Liebe Anni,
ich liebe da so einen Jungen, aber er weiß gar nicht, dass ich überhaupt existiere. Was soll ich tun?
Eine Verzweifelte
Schnell schreib ich zurück:
Liebe Verzweifelte,
Wenn er dich kennt, und du ganz sicher bist dass er dich kennt, dann lade ihn doch einfach einmal ein mit dir und ein paar Freunden ins Kino, zum Butterflypark oder sonst wo hin zu fahren, damit es nicht gleich wie ein Date wirkt.
Kennst er dich ganz sicher nicht, oder nur vom Sehen her, dann stell dich doch einmal kurz vor und gibst ihm zum Beispiel deine Handy-Nummer. Oder du frägst ihn ob ihr zusammen mal was machen wollt. Um euch zum Beispiel besser kennenzulernen.
Es gibt übrigens auch Jungs, die einen nicht beachten, weil sie ein Mädchen gern haben. Kennst du den Spruch: „Was sich neckt, das liebt sich"? Der würde bei so einem Fall gut passen. Also trau dich! Rede mit ihm!
Viel Glück, Anni
BRIAN
Als ich zuhause ankomme, kommt Betty zu mir und fragt: „Wie sehr liebst du dieses Mädchen?"
Ich stöhne. „Mom. Sie ist mein Seelenspiegel. Natürlich liebe ich sie!" Sie nickt.
Ich frage misstrauisch: „Warum?"
„Zukunft.", antwortet sie. Ich weiß was sie meint. Meine Mutter kann die Zukunft voraus sehen. Ich seufze. Es hat also mit der Zukunft von Amy und mir zu tun. Hoffentlich sagt sie mir es bald, was genau sie gesehen hat.
AMY
Am nächsten Morgen klingelt es um Neun Uhr an der Haustür. Ich stürme zur Tür und reiße sie auf. Davor steht Brian: „ Guten Morgen, hast du gut geschlafen?"
„Guten Morgen. Ja hab ich und du?", begrüße ich ihn.
„Klar."
Ich gebe Brian einen Kuss und bitte ihn einzutreten.
„Schön habt ihrs hier...."
„Danke. Was haben deine Eltern gesagt? Wegen nächste Woche?"
„Ich zitiere: Klar. Amy ist bei uns immer herzlich willkommen!"
Ich grinse.
Gerade kommen Claire und William ins Zimmer.
„Äh, Claire, William. Das ist Brian. Brian...meine Eltern."
„Hallo Mr. Und Mrs. Bennett."
„Hallo Brian aber du kannst gerne du zu uns sagen.", sagen William und Claire gleichzeitig.
Brian nickt. Stumm bedeute ich Brian, dass er mir folgen soll.
William bedrückt etwas, aber im Moment ist es mir egal.
Oben angekommen drehe ich mich um und küsse Brian, der genau hinter mir steht. Wir gehen in mein Zimmer und Brian erzählt mir mehr über Halbgötter:
„Wir sind die besten Läufer. Unsere Gesichter sind verflucht. Wir sehen unseren Eltern überhaupt nicht ähnlich. Sondern jemanden, der im Krieg gestorben ist. Den sollen wir darstellen."
„Bitte? Verflucht?", frage ich. Er nickt: „Du hast ja mal gesagt, dass dich die Leute immer so komisch ansehen, stimmt' s?"
Ich nicke. Er fährt fort: „Das ist so, weil du das schönste Mädchen bist, dass ich kenne...oder nicht kenne. Du siehst aus, als wärst du ein Model."
Ich werde rot. „danke, aber ich glaube das siehst nur du so."
Er schüttelt den Kopf.
„Ich finde es so und mir ist egal was andere denken. Außerdem hat dich die letzte Woche jeder Junge hinterher gesehen. Besonders auf deine..."
Er verstummt und sein Blick wandert zu meinen Brüsten.
Ich schnaube.
Er sieht mich an und bereut seine Worte sofort: „Tut mir leid. Ich liebe dich nicht deswegen. Und das weist du. Ich liebe dich. Ich bereue jedes schlechte Wort, das ich über dich oder zu dir gesagt habe."
Ich atme tief ein. Dann nicke ich. „Okay. Aber was genau meintest du über das schlechte reden?"
Er seufzt: „Am Anfang dachte ich, dass du eine eingebildete Tussi bist. Doch dann hab ich deine Geschichte über deine Kindheit erfahren. Du hast mir Leidgetan. Ich wollte dich näher kennenlernen und das hatte nichts mit der Wette zu tun."
„Okay. Ich liebe dich.", sage ich.
„Ich liebe dich auch. So willst du jetzt mehr über ....dich, Griechenland, Halbgötter wissen?", fragt er.
„Ja, ja und ja.", ich muss lachen.
„Wie ich schon mal sagte: Du stammst von Zeus, Aphrodite,...", setzt er an.
„Warte, der Zeus? Die Aphrodite?" Er nickt. Okay....
Er fährt fort: „ Dass du deine Gestalt wechseln kannst, ist normal. Ich meine es ist selten, aber normal." Ich nicke, damit er weiß, dass ich verstand.
Brian steht auf und sagt: „okay. Ich glaub ich gehe dann mal wieder. Wir sehen uns heute Abend, Amy." Er gibt mir einen schnellen Kuss und geht hinaus.
„Bis heute Abend!", rufe ich ihm hinterher.
„Er ist nett.", sagt Claire als ich die Treppe herunter gehe.
„Find ich auch.", bestätige ich.
„So und wir gehen shoppen.", sagt Claire zu mir. Ich nicke.
Da ja heute Abend so etwas wie ein Ball ist, brauche ich unbedingt etwas zum Anziehen. Denn Brian würde auch kommen.
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Auch ein Danke, an alle, die mein buch lesen <3
LG Coco
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