Kapitel 10

Am nächsten Morgen stehe ich früh auf und renne durch das ganze Haus. Auch meine Eltern packen ihre Koffer. Um Zwei kommt Brian und holt mich ab. Ich verabschiede mich von meinen Eltern und gehe mit Brian aus dem Haus.

Eine Viertelstunde später sind wir bei Brian. Den ganzen Tag sind wir im Garten. Umarmt sitzen wir auf einem Gartenstuhl. Ich auf Brians Schoß und er erzählt mir von seinem Leben und ich ihm von meinem. Als Betty kommt und sagt, dass es Abendessen gibt, küssen wir uns gerade. Verlegen schaue ich auf unsere verschränkten Hände. Ich merke, dass Brian überhaupt nicht verlegen ist. Er hebt mich hoch, steht auf und stellt mich auf den Boden. Hand in Hand gehen wir ins Haus. Ich bin total Glücklich. Auch wenn mir das mit Betty eben, ein bisschen peinlich ist.

Nach dem Abendessen, suche ich meinen Schlafanzug. Aber ich finde nur ein Nachthemd, dass extrem kurz ist und dass schlimmste, es ist durchsichtig. Das muss meine Mutter mir eingepackt haben. Es ist nicht das einzige Kleidungsstück, das so aussah als ob ich jemanden verführen will. Keine Joggings Hose, nur Jeans und Miniröcke. Ich stöhne und denke: Claire...!

Sofort steckt Brian den Kopf rein. Da ich noch angezogen bin, stört es mich nicht. „Was ist los?", fragt er.

„Meiner Mutter....", sage ich nur.

„Was ist mit deiner Mutter?", fragt er.

Ich antworte indem ich ihm den Koffer hin schob. Er runzelt die Stirn. „Meine Mutter hat meinen Koffer umgeräumt. Alles Sachen....die ich....die sie....gekauft hat, damit ich...." Ich stocke. Das ist so peinlich.

„Komm schon ich lache auch nicht.", verspricht er.

„Damit ich Jungs verführe, die ich mag. Ich wusste nicht, dass sie mir die Sachen eingepackt hat. Wahrscheinlich hat sie die Koffer ausgetauscht. Mit Absicht.", jammere ich.

„Ich finde die Sachen süß.", sagt er mit einem Lächeln.

„Klar tust du dass, du bist ein Junge." Brian nimmt mich in die Arme.

„Du kannst damit schlafen. Wenn du rum läufst kannst du meinen Morgenmantel haben."

„Danke."

„Ich hole ihn dir." Er gibt mir einen Kuss und geht hinaus. Während er weg ist, ziehe ich mich um. Als er wieder kommt, staunt er nicht schlecht, hält mir aber den Morgenmantel hin.

Ich ziehe ihn mir über. Brian zieht mich in seine Arme und sagt: „Du siehst gut aus. Versprichst du mir diese Woche die Haare offen zu lassen, wenn ich dir abends die Haare kämme?"

Ich nicke. Noch einmal küsst er mich.

Wir gehen ins Wohnzimmer, die ganze Familie von Brian ist dort versammelt und wir sind leider nicht allein.

Ich liege neben Brian auf dem Sofa. Wir kuscheln eng zusammen, aber unter den Blicken von Betty setzen wir uns doch lieber.

Nach und nach leert sich der Raum und Brian und ich sind endlich die Einzigen im Wohnzimmer.

Also kuscheln wir wieder und küssen uns, mehrmals. Ich verspüre immer so ein prickeln, wenn er mich küsst. Außerdem auch einen drang mit ihm... Ich zwinge mich den Gedanken nicht zu Ende zu denken. Konzentriere dich, Amy, denke ich.

„Was ist los?", fragt Brian, als er meine Gedanken hört. „Nichts...", antworte ich dümmlich.

„Es ist nicht nichts. Sag es mir bitte. Auch wenn es verrückt klingt.", bittet er.

Ich zögere. Ich versuche es ihm mit Telepathie zu erklären. Vor allem habe ich Angst, dass er lacht, aber noch mehr, dass uns die anderen Belauschen.

Ich...wie soll ich es erklären....Ich hatte einen Gedanken, und daran sollte ich nicht einmal denken. Nicht jetzt. In eurem Haus, denke ich verlegen und werde ein bisschen rot. Er versteht und nickt.

Was genau hast du gedacht? , fragt er mich in Gedanken.

Ich ....Es ist zu Peinlich, denke ich.

Nein ist es nicht. Ich glaube ich weiß genau was du meinst. Ich fühle mich genauso, versichert er.

Das glaube ich nicht, es ist ich ...ich habe einen Drang, weißt du und ich...bin noch nie so verliebt gewesen wie jetzt in dich. Ich habe nie das Prickeln überall gespürt, wenn mich jemand berührt hat, aber bei dir schon, denke ich und schicke den Gedanken zu Brian.

Er lächelt und küsst mich.

Doch ich weiß genau was du meinst, auch deinen Drang..., denkt er.

Ich lächelte unsicher.

„Komm, es ist schon spät. Gehen wir schlafen."

Ich nicke und stehe auf.

Wir sind in Brians Zimmer. Er wartet bis ich eingeschlafen bin und geht dann ins Wohnzimmer um auf dem Sofa zu schlafen.

Am nächsten Morgen erwache ich früh und stehe auf um mir ein Glas Wasser zu holen. Ich stehe gerade in der Küche als Brian rein kommt und fragt: „ Guten Morgen. Schon so früh wach?"

Ich drehe mich um. Plötzlich fällt mir auf, dass ich nur das Nachthemd trage. Ohne Morgenmantel. Mit rotem Kopf schaue ich verlegen auf den Boden und antworte: „ Guten Morgen. Ich wollte mir nur ein Glas Wasser holen. Warum bist du so früh wach?"

„Ich habe dich gehört und wollte sehen ob alles okay ist." Er lächelt, als er sieht, dass es mir Peinlich ist, fast nackt in der Küche zu stehen.

Er kommt auf mich zu und zieht mich in seine Arme. „Du siehst gut aus, glaub mir." Er küsst mich und wieder verspüre ich diesen Drang. Ich ziehe mich zurück. Brian bemerkt es und fragt: „Was ist los?"

„ Ich muss ... bevor wir eine Dummheit machen..."

„Amy, dass muss dir nicht peinlich sein. Ich fühle dasselbe. Du müsstest es doch wissen. Du kannst Emotionen lesen."

Da hat er Recht. Ich weiß, dass er mich über alles liebt und auch diesen Drang hat. Vorsichtig näheren sich unsere Gesichter, doch diesmal ziehe ich mich nicht zurück.

Ich höre jemanden nach Luft schnappen und löse mich nun doch von Brian. Auch er gibt nach und dreht sich um. Ich verstecke mich hinter ihm. Als ich an ihm vorbei schaue, sehe ich, dass es Betty war. Ich werde rot und verstecke ich mich wieder.

Brian sagt: „ Guten Morgen, Mom. Du bist schon wach?"

„Ja, immer. Ich muss ja euer Frühstück machen. Guten Morgen, Amy."

„Guten Morgen." Ich stecke meinen Kopf hinter Brian hervor, achte aber, dass mein Körper nicht zu sehen ist. Brian fasst nach meiner Hand und zieht mich vorsichtig an Betty vorbei. Sie kann aber einen Blick auf mich erhaschen und stockt. Jetzt werde ich noch röter. Plötzlich merke ich, dass Brian nur in Boxershorts ist. Ich werde Rot wie eine Kirsche. Na super.

Brian senkt: Lass dich nicht beeindrucken. Sie ist froh, dass ich endlich meinen Seelenspiegel gefunden habe.

Ich denke: Bei dir ist das ja normal. Jungs schlafen immer in Boxershorts, aber Mädchen nicht in einem DURCHSICHTIGEN Nachthemd. Vor allem steht man nicht in der Küche, beide Halbnackt und küssen sich.

Ich liebe dich und mir ist egal, was andere denken, denkt er.

Ich liebe dich auch. Und du hast Recht. Es ist egal, was andere denken, aber das ist eben deine Familie und ich bin deine Freundin.

Wir ziehen uns in sein Zimmer zurück. Ich ziehe mich an und er liegt auf dem Bett und wartet bis ich fertig bin, denn er ist eben schneller mit anziehen.

Er lächelt. Das ist so Typisch für ihn.

Ich bin immer noch rot, aber werde langsam wieder heller, als ich angezogen bin.

Er lacht immer noch und zieht mich in seine Arme. Dann flüstert er: „Du brauchst dich nicht schämen. Ich habe dich gestern Abend in deinem 'Durchsichtigen Nachthemd' gesehen. Übrigens liebe ich dich."

„Ich liebe dich auch und das weißt du, aber vor deiner Mutter....deine Brüder wären schlimmer gewesen, aber....trotzdem.", flüstere ich zurück.

Eine Viertelstunde später gehen wir in die Küche. Wir sind die letzten, die an den Tisch kommen. „Morgen.", rufen alle durcheinander. „Morgen", sage ich. Auch Brian begrüßt seine Familie. Als ich Betty sehe, werde ich wieder etwas rot. Doch sie lächelt mich an, also lächle ich zurück. Wir setzen uns und beginnen zu essen. Nachdem alles verschlungen ist, packen wir unsere Sachen für die Schule.

Als alles gepackt ist, steigen Brian und ich in eines der Autos. Wir wollen alleine sein, doch zu unserem Pech müssen wir Jeff mitnehmen, da seine Familie die restlichen Autos brauchen. Warum ist uns - Brian und mir - eigentlich egal.

In der Schule ziehen mich Kim und Zoe kurz zur Seite. Ich sage Brian, dass ich gleich nachkomme. Als Brian in den Klassenraum geht, flüstert Zoe: „Und? Habt ihr es getan?"

Ich schüttle den Kopf. „Ach komm schon, Amy. Deine Eltern sind eine Woche weg. Da muss doch etwas passieren.", zischt Kim.

Ich seufze. „Wir haben es noch nicht getan, okay? Sollten wir es getan haben, sage ich es euch." Das letzte sage ich nur, damit sie ruhe geben. Sie nicken beide wie brave Schulmädchen. Noch einmal seufze ich. Wir gehen auch in den Klassenraum, indem Brian vorhin verschwunden ist.

Ich gehe ganz hinter und setze mich zu Brian. In Gedanken fragt er mich: Was wollten sie denn?

Das übliche..., denke ich.

Und was ist das übliche? , fragt er in Gedanken.

Sie können es kaum erwarten, dass wir miteinander schlafen. , antwortete ich ihm in Gedanken.

Er grinst und fragt: Warum bist du wegen diesem Thema so besorgt?

Verlegen schaue ich auf den Tisch.

Na komm schon. Du weißt ich lache nicht. Es ist okay, wenn du Angst hast, aber ich bin dein Freund und Seelenspiegel. Ich muss so etwas wissen.

Ich...Ich hab einfach Angst. Ich weiß auch nicht wieso. Du musst verstehen, Ich liebe dich über alles, aber Angst habe ich trotzdem. Ich bin noch Jungfrau, weißt du?

Er nimmt meine Hand in seine und denkt: Amy, wenn du Angst hast, es falsch zu machen, dann ist das überhaupt nicht schlimm.

Ich bin überrascht und denke: Du würdest es tun wollen? Ich dachte immer du würdest es mit mir nicht machen wollen...

Amy, ich will immer, solange du nicht irgendwann abhaust. Ich sagte doch schon, dass ich deinen Drang verstehe, erwidert er.

Ich lächle erleichtert, doch dann fällt mir etwas ein: Aber, ich meine, deine Familie?

Euer Haus steht doch leer. , denkt er und sieht mir dabei in die Augen.

Ich sehe, dass er es ernst meint.

Aber deine Eltern und deine Brüder würden verdacht schinden. Oder etwa nicht?, frage ich ihn per Telepathie.

Denen ist das egal, Hauptsache wir sind glücklich. , versichert er und küsst mich.

Eine Frage noch, denkt er.

Ja, denke ich unsicher.

Warum bist du noch Jungfrau? Wollte in England keiner mit dir Schlafen? Ich meine du musst doch beliebt gewesen sein.

Ich seufze. Nein. Ich meine es wollten alle mit mir schlafen, du kannst dir bestimmt vorstellen warum.

Er schaut sofort zu meinen Brüsten.

Ich nicke und denke: Genau deshalb. Ich wollte aber einen Freund, der mich mag wie ich bin und nicht wie ich aussehe oder wie beliebt ich bin. Ich hatte Unmengen von Freunden. Es hielt aber nie länger als einen Monat. Sie betrogen mich oder prahlten überall damit rum, dass sie meine Freunde sind. Manche behaupteten mit mir geschlafen zu haben. Was natürlich nicht stimmte.

Es klingelt, aber mir fällt auf, dass ich gar nicht mitbekommen habe, worum es im Unterricht ging.

Wenige Minuten später betreten Brian und ich, Hand in Hand die Mensa. Als wir uns zu unserem gewohnten Platz bei Kim und Zoe setzen, fragt Zoe leise: „ Hast du ihn schon gefragt?"

Ich seufze. „ Zoe, die Welt besteht nicht nur aus Sex."

Brian grinst, sieht aber nicht her. Zoe wäre es peinlich, mit einem Jungen über das Thema Sex zu reden.

„Ihr seid aber ein so süßes Paar, da muss doch etwas passieren!" Sie wird etwas lauter. Ich will nicht, dass die ganze Schule zuhört, also frage ich: „Könntest du bitte etwas leiser reden? Oder willst du, das die ganze Schule zuhört?"

„Dann tut es endlich!", zischt sie.

Bevor ich etwas erwidern kann, sagt Brian: „Reg dich ab, Zoe. Sie hat mich gefragt."

Verdutzt schaue ich Brian an. Er sieht mich auch an und lächelt. Ich lächle auch.

„Warum sagst du das nicht gleich?", fragt Zoe.

Ich verdrehe die Augen. Kim hat die ganze Zeit zugehört und fragt: „Wann?"

„Das geht euch eigentlich nichts an."

„Komm schon. Ich dachte wir wären Freundinnen!", sagt Zoe.

Und was soll ich jetzt sagen?

Doch Brian kommt mir zuvor: „Heute."

Was? , denke ich: Heute?

Fassungslos schaue ich ihn an.

Ja warum nicht? , denkt er und lächelt.

Die Pause ist vorüber und wir gingen Richtung Sporthalle.

Die Antwort der Mädels bekomme ich schon gar nicht mehr mit.

Unterm laufen, telepathierten wir weiter.

Ich frage ihn: Na ja, ich meine...was willst du deinen Eltern sagen, dass du nicht nach Hause kommst?

Die Wahrheit

Bitte?

Ja, warum denn nicht? Aber nur wenn sie fragen.

Wenn du meinst, aber du weißt, dass ich noch Jungfrau bin, oder?

Hast du schon erwähnt.

Er lächelt und ich seufze.

Vor den Umkleiden, küssen wir uns noch einmal, bevor er zu seinem Unterricht muss.

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Hoffe es gefällt euch ;)

LG Coco

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