80/ Homosexualität

„Dürfen wir alles, was wir können?" - Der Mensch zwischen Weltgestaltung und Weltzerstörung – Umgang des Menschen mit der Schöpfung

Zu diesem Thema sollen wir im Fach Religion ein Referat halten. Wir durften uns ein sozialethisches Unterthema aussuchen und ich entschied mich für „Homosexualität", die gleichgeschlechtliche Liebe. Nachdem ich im Internet ein wenig zu diesem Thema recherchiert hatte, ließ es mich nicht mehr los. Hast du dich schon einmal gefragt, was die Meinung der Bibel dazu ist? Teilweise ist das alles so wiedersprüchlich, denn die Invension (Triebrichtung) scheint erlaubt, die Perversion (Triebbetätigung) nicht erlaubt zu sein. Laut dem „Lexikon der christlichen Moral" liegt der „Fehler" in der Reifung der Sexualität. Diese beginnt bei autosexuell (also nur auf sich bezogen, da man auch nichts anderes zu diesem Zeitpunkt kennt) und geht hin bis zur vollständigen heterosexuellen Entwicklung, bei der man andersgeschlechtliche Menschen liebt. Nach dieser Internetseite soll die Reifung dazwischen, in der homosexuellen Phase, also wenn man Menschen mit dem gleichen Geschlecht (wie das eigene) liebt, „stehenbleiben" oder auch „zurückfallen". Das könne aus verschiedenen Gründen, beispielsweise einer Abneigung gegen den gleichgeschlechtlichen Elternteil erfolgen, sodass man sich von dem eigenen Geschlcht distanziert oder einer besonders starken Bindung zu dem gleichgeschlechtlichen Elternteil erfolgen, sodass man die Rolle dieser Person einnehmen will. Somit sei Homosexualität eine „unausgereifte Sexualität" und eine „Fehlform des sexuellen Verhaltens", behaupten die Betreiber der christlichen Internetseite. Im weiteren Verlauf des Textes zählen sie einige Bibelstellen auf, in denen es heißt, das „Verkehren" eines Mannes mit einem Mann sei ein „Gräuel" und gehöre „mit dem Tode bestraft". Nun wird behauptet, Homosexualität seien „sittenzerstörende Kräfte", deshalb sehe die Kirche dafür Strafen vor. Ich persönlich verstehe den Standpunkt der Verfasser überhaupt nicht und wage zu vermuten, dass die „heilige Schrift" etwas veraltet ist und Gott jeden Menschen so liebt, wie er ist, auch mit seiner Sexualität. Bestimmt war damals damit nur gemeint, dass man den Geschlchtsverkehr nur als Liebesbeweiß in einer festen Beziehung ausführen soll und nicht als Freizeitaktivität und das haben Homosexuelle wahrscheinlich noch weniger vor als Heterosexuelle, denn bewiesenermaßen halten homosexuelle Beziehungen länger.

Fazit: Solange Liebe auch Liebe ist, verstehe ich das Problem nicht.


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