Märchen

Leben, Aufgeben...
Es ist nicht, wie im Märchen...
Vergeben, Aufstehen...
Ist auch nicht, wie im Märchen...

Wo genau soll'n wir suchen,
Wenn wir doch das Märchen brauchen?
Was soll'n wir hoffen,
Wenn alle Hoffnungen nicht helfen?
Was, wenn wir noch Kinder sind,
Wenn der Wahnsinn schon beginnt?

Wo ist das Märchen, wenn man es braucht?
Wo ist der Ort,
An dem man Liebesworte haucht?
Kann man ihn sehen?
Kann man ihn fühlen?
Gibt es ihn in unsrem Leben?

Wo nur Frieden uns empfängt
Und man Träume Wahrheit nennt...

Wo beginnt für uns die Zeit,
Die Zeit, die all die Angst vertreibt,
Die Zeit, in der das Gute siegt und man der Freundschaft blind erliegt?

Wir alle leben,
Wir alle träumen und jeder von uns lernt das Lieben.
Vom ersten Atemzug bis hin zum letzten,
Sind wir nur davon besessen,
Ausnahmslos perfekt zu sein,
Perfekt, so wie ein gutes Märchen.

Und doch sind es die kleinen Dinge,
Die uns zu eben diesem machen.

Wir alle sind ein großes Märchen,
Jeder hier, der schreibt daran.
Wir alle haben Höhn und Tiefen,
Doch sehn wir nicht, was werden kann.

Hört auf nach "Perfektion" zu lechzen,
Wenn ihr's nicht definieren könnt
Und lauscht lieber ganz gebannt
Dem großen, bunten
Lebensmärchen.

~~~

Ein Gedicht zu der stets erwünschten Perfektion der Menschenwelt und dem Vergleich zu Märchen, wo es so gut wie immer ein Happy End gibt...

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