4. Kapitel:
Überwältigt von all der Offenheit und den vielen intensiven Gefühlen, die ich in ihr wahrgenommen habe, bin ich wie erstarrt. Mein Geist, der dank der Macht schnell und unbeirrbar geworden ist, versucht mit aller Macht das Gesehene zu verarbeiten, aber es ist zu viel und die Menschlichkeit in ihren Gedanken ist unbegreiflich für meine tote Seele.
Ein Lied klingt an mein Ohr. Leise und schüchtern ist es, besteht nur aus Klängen und Melodie, nicht jedoch aus einem einzigen Wort. Wahrscheinlich will sie sich Mut machen und die Einsamkeit vertreiben, die in diesen Gemäuern herrscht. Doch hier ist das Wesen nicht traurig, fühlt sich sogar teilweise geborgen... Ich bemerke gar nicht, dass sie nicht mehr an der selben Stelle steht. Schnell vergewissere ich mich ob sie in meiner Nähe ist. Nein, das zum Glück nicht. Sie erkundet immer noch das Foyer. Der Dreck und der Staub scheinen ihr nichts auszumachen, denn wenn sie beispielsweise etwas Glänzendes sieht, gräbt sie es aus, befreit es von seinem "Schutzpanzer" und beäugt es bewundernd.
Die Schätze haben mich nie interessiert, bemerkt habe ich sie kaum. Die meisten habe ich sowieso während meinen Anfällen zerstört. Doch sie, sie interessiert sich dafür, nimmt sie mit Kennerblick unter die Lupe und schenkt diesem wertlosen Gegenstand eine Bedeutung. Würde sie auch mir eine Bedeutung geben? Schluss mit dieser Träumerei! Warum sollte sie das tun? Ich bin ein Monster! Eine Kreatur die das Geschöpf mit einer verwerflichen Leidenschaft töten würde und ihr blutiges Spiel mit diesem zärtlichen Wesen spielen würde.
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