ELODIE
3.KAPITEL: Der fremde Junge
Es ist als wäre ich in einen tiefen Schlaf gefallen. Es ist alles zu viel für mich. Der Tod von meinen Eltern, der Umzug und auch das ich bald in eine neue Schule muss. Das alles prasselt auf mir herab, wie kalter feuchter Regen.
Eben bin ich wieder aufgewacht und ich wusste erst nicht wo ich mich überhaupt befand. Die Stimmen im Raum sind verzerrt. Doch ich konnte den Arzt noch hören. Wie er sagt das ich meine Ruhe brauche. Und Yves der sich vor mich kniet.
Seine Augen sind feucht.
Hat er etwa geweint?
Ich schlucke leicht.
" Es geht mir besser", antworte ich ihn. Yves steht auf und er geht in die Küche. Ich höre wie er den Wasserkocher anstellt.
Ein warmer Tee ist jetzt genau, dass was ich brauche.
" Ich hole eure Koffer herrein", sagt Sienna uns bescheid und geht nach draußen auf den Innenhof. Mit müden Gliedern steh ich auf, um ebenfalls in die Küche zugehen. Ich rieche schon den Duft von den Erdbeertee, den ich so sehr mag. Meine Mutter hat mir den sonst immer gemacht, wenn ich Krank bin. Oder es mir nicht gut geht.
" Hier dir geht es gleich besser", sagt Yves mit sanften Lächeln. Er hielt mir die weiße Tasse mit den roten Punkten hin. Welche ich sehr gerne annahm. Ich umfasse die Tasse langsam.
Es wärmt meine Hände, die eiskalt sind. " Ich gehe nach oben und schau mir mein Zimmer an", sage ich zu ihm. Er nickt verständnisvoll, anscheinend bemerkt er. Das ich etwas allein sein will.
Mit vorsichtigen Schritten balanciere ich den heißen Tee die Treppen nach oben. Ich höre Tante Sienna, sie kam mit unseren schweren Koffern rein. Sie seufzt und lehnt sich an die Wand. " Yves helfe mir mal mit den Koffern!", rief sie außer Atem. Sie strich sich eine schwarze Locke hinter ihre Ohren. Ich sehe noch wie Yves in den Flur kommt und gehe nach oben in mein neues Zimmer. Ich sehe auf die weiß gestrichene Holztür und strecke meine Hand nach der Türklinke aus. Ich drücke sie runter und sie öffnet sich.
Ein mittel großes Zimmer wird freigegeben. Ich betrat zögerlich mein neues Reich und blicke mich in den fremden Raum um. Die Wände sind hellgrau und sind mit schwarzen dünnen Streifen bemalt.
Das Bett bestand aus einen schwarzen Holz und sieht insgesamt kuschelig aus. Eine schwarze Bettwäsche mit roten Kirschen liegt auf dem Bett. Und zwei Kuschelkissen. Eins in rot, das anderen in schwarz.
Ein großer Kleiderschrank in Ebenholz mit goldenen Knauf stand vor dem Bett an der Wand.
Auch habe ich ein großes Fenster, von wo man aus eine schöne Sicht auf dem kleinen Teich hat. Der sich hinter dem Haus befindet.
" Ich hoffe es gefällt dir", sagt Sienna. Erschrocken drehe ich mich um. Sie lehnt am Türrahmen und schien mich beobachtet zu haben.
Ich nicke leicht.
" Ja es ist Perfekt", mit einen lächeln seh ich aus dem Fenster.
" Natürlich kannst du die Farben änderen und die Einrichtung auch. Wenn du das möchtest", schlägt meine Tante vor.
Dieses mal Schüttel ich den Kopf. "Nein es ist okay", sag ich und dreh mich wieder zu ihr um.
Ein Luftzug durchweht mein Zimmer und das Fenster öffnet sich wie von selbst.
Verwundert geh ich dort hin und schloss dieses wieder. " Seltsam", murmel ich. Eine Gänsehaut bildet sich auf meinen Armen. Was mich etwas erzittern ließ.
Ich spühr eine Kälte und atme kurz aus. Kleine Nebelschwaden tauchen vor mir auf.
" Elodie?", höre ich Tante Sienna. Ihre Stimme ist verzerrt. Ich seh sie an. Hinter ihr steht plötzlich ein Junge in meinen Alter. Er sieht mich an. Mit einen lächeln, was mich zurück weichen lässt.
" Tante Sienna. Hinter dir", sage ich ängstlich. Und deute auf den fremden. Tante Sienna dreht sich um. Doch sie schien ihn nicht zusehen.
" Was ist denn da Schatz?", fragt sie verwirrt. Ich blinzel und der Junge ist verschwunden. Mein Herz pocht nervös. Und hielt es fest vor Aufregung.
" Was zum Teufel passiert hier?", flüster ich leise. Eher zu mir selbst. Die wärme ist auch wieder da. Als wär nichts gewesen.
Es muss wohl noch an der Psyche liegen, die sich an mich geklammert hat.
Yves kommt herrein.
Er hat einen besorgten Blick auf seinen Gesicht. " Alles in Ordnung?", fragt er uns und sieht uns beide an. Ich bin immer noch verwirrt und rieb mir meinen Kopf. " Ich hab nur wieder einen Tagtraum. Alles Okay", sage ich zu ihm beruhigend.
Yves kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. Seufzend drücke ich mich an ihn. Wie soll das alles hier. Nur so weiter gehen?.
Verfolgen mich die Tagträume, bis an Ende meines gesamten Lebens?
" Los komm ich helf dir beim Auspacken", meint mein Zwilling zu mir. Und ich nicke leicht. Er holt meine Koffer rein.
" Falls ihr etwas braucht, dann ruft mich Ja", sagt Sienna zu uns und geht nach unten. Wir sehen ihr nach. Das ist die Gelegenheit Yves zu erzählen, was oder wer in meinen Zimmer gewesen ist.
" Yves. Ich hab eben jemanden gesehen. Hier in meinen Zimmer", sage ich zu ihm und sehe meinen Bruder an. Dieser kniet gerade vor meinen Koffer und sieht zu mir hoch.
" Was genau meinst du El?", fragt er mich.
" Ich glaub. Tante Sienna ist nicht Verrückt", hauche ich.
" Sondern ich", sage ich zu ihm zögerlich. Er steht auf und sieht mir in die Augen.
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