ELODIE
1.KAPITEL: Das Haus der Hexe
Das Schnarchen meines älteren Bruders Yves lässt mich leicht zusammen zucken. Helles Licht blendet mich und erschrocken bemerke ich das ein Entgegenkommendes Fahrzeug auf mich zurast.
Gerade noch rechtzeitig riss ich das Lenkrad des kleinen schwarzen Fiat herum und fuhr wieder auf meine Fahrbahn. Mein Herz rast. Das war Glück im Unglück. Schwer Atmend puste ich mir eine dunkelbraune Haarsträhne aus meinen Gesicht. Mir ist noch nie passiert das ich beim Autofahren einschlafe. Vielleicht liegt es einfach daran, das ich seit drei Stunden von Alexendria richtung New Orleans gefahren bin. Und eine gewaltige Strecke schon zurück gelegt hab.
Der kleine schwarze Fiat kommt nur kurz ins schleudern, wovon mein Bruder wach wurde. Ich tritt vor lauter Panik auf die Bremse und das Gefährt kommt zum stehen.
Ich weiß das mein Gesicht in den Moment eine weiße Farbe angenommen hat.
Hinter uns hört man genervtes Hupen von den näherkommenden Autos.
Sie fahren an uns vorbei und einer fuchtelt sogar verärgert mit seinen Händen. Er sieht fassungslos aus. Und stand wohl selbst etwas unter Schock.
"Soll ich weiter fahren?", die besorgniss erregene Stimme meines Bruders lässt mich erneut zusammen zucken. Er streicht mit eine Haarsträhne aus meinen Gesicht, welche sich von meinen Pferdeschwanz gelöst hat.
Kurz atme ich tief ein und wieder aus. Ich kann kaum klar denken. Auch seine Stimme ist etwas verzerrt. Doch ich nicke als Antwort. " Ja ist besser", seufzt ich und fahre dann vorsichtig auf den Seitenstreifen. Wir beide steigen aus um die Plätze zu wechseln.
Ich weiß nicht warum.
Seit wir New Orleans näher kommen. Hab ich ein flaues Gefühl im Magen. Zusammen mit meinen Bruder Yves wechsel ich den Platz und mach es mir auf den Beifahresitz bequem.
"Ist es jetzt besser?", fragte mein Bruder sanft und lächelt mich von der Seite an.
Mein Blick trifft den seinen und mir wird mal wieder bewusst, wie ähnlich wir uns sehen. Er hat die selben dunkelbraunen Haare wie ich. Sie sind verwuschelt, doch er hat sie zu einen Zopf zusammen gebunden. Ihm steht dies auch. Er hat das richtige Gesicht und das richtige Aussehen dafür.
Seine warmen schokobraunen Augen beruhigen mich immer und geben mir das Gefühl in Sicherheit zusein. Er ist meine zweite Hälfte. Denn Yves ist nicht nur mein Bruder, sondern auch mein Zwilling. Wir beide haben ein sehr enges Verhältnis zueinander.
Leicht lächel ich und nicke ihm als Antwort zu. Ich bin gerade zu müde, um ihn zu antworten. Er gibt sich wohl damit zufrieden und setzt den Blinker ein. Ein kurzer Blick über die Schulter, bevor er weiter fuhr.
Als das Auto wieder anfing leicht zu ruckeln und über die holprige Straße richtung New Orleans fährt. Schlief ich sofort ein und fiel ins Traumland.
***
Als ich meine Augen eine halbe Stunde später wieder öffne.
Hab ich mich von meinen Schrecken erholt. Mit langsamen Bewegungen streck ich mich und hielt mir meine Hand vor meinen Mund. Ich muss leicht gähnen.
Yves bog gerade in eine Seitenstraße ein und wir sind am Ziel angekommen. Ich sehe das rote Haus, indem unsere Tante Sienna lebt. Sie war eine verrückte, alte junge Frau die eher einsam wohnt. Niemand traut sich wirklich mit ihr zusprechen.
Sie behauptet sie hat Kontakt zu Geistern und redet anscheinend wohl manchmal mit ihnen.
Am Anfang war ich dagegen das wir zu ihr zogen. Denn ich finde sie selbst Gruselig und weiß nicht wie ich mit dieser Person umgehen soll.
" Da sind wir das Haus der Hexe!", meint Yves belustigt und ich verdrehe daraufhin meine Augen.
Der kleine schwarze Fiat rolltin die Einfahrt auf den Hof und hielt an. Ich weiß nicht so recht, ob ich mich freuen soll ab jetzt bei meiner Tante zu Wohnen.
Der Grund für unseren Umzug, ist keine leichte Situation. Unsere Eltern sind bei einen Auto Unfall ums Leben gekommen. So ein blödes Arschloch, hat ihnen die Vorfahrt genommen. Yves hat mir angeboten zu fahren, da ich etwas traumatisiert von diesen Vorfall noch bin.
Ich hab abgelehnt.
Auch wenn er nicht gerade begeistert ist, das ich uns nach New Orleans fahre.
Der Arzt hat auch gemeint, das ich mich eigentlich ausruhen soll. Ausruhen. Das ist auch ein Fremdwort für mich. Ich bin eine Person die gern in Action ist. Und keine Couchpotato ist.
Wir steigen aus dem Auto und mein Zwillingsbruder streckt sich leicht. Ich kichere etwas. Eigentlich ist mein Fiat auch viel zu klein für ihn. Er muss sich ducken um hinein zu kommen.
" El, Yves", kreischt jemand und wir beide zucken zusammen. Es ist meine Tante. Sie kommt aus dem Haus und zog uns beide sofort in eine enge Umarmung. Yves versteift sich leicht, doch er erwiderte ihre Umarmung. Er hasst Nähe. Und kann es nicht leiden bedrängt zu werden.
Zum Glück lässt uns Tante Sienna sofort los, als sie bemerkt das Yves leicht schwer Atmet.
" Lasst euch mal ansehen. Ihr seit so groß geworden", bemerkt sie lächelnd. Klar wir beide sind auch achtzehn. Ihr lächeln verschwand als sie bemerkt, das wir nicht in guter Stimmung sind.
Mit einen nicken schiebt sie uns sachlich in Richtung des Hauses. Damit wir uns erstmal ausruhen konnten. Unsere Koffer konnten wir auch gleich noch holen.
Zusammen setzen wir uns in die Küche. Tante Sienna bereit Tee vor und lässt den Wasserkocher erstmal kochen. " Es ist traurig was passiert ist. Ich bin schockiert gewesen als ich eure Nachricht bekommen hab", seufzt sie und schluckt schwer. Ihr laufen ein paar Tränen herunter. Ich kann sie verstehen. Unsere Eltern hat sie geliebt. Und sie ist mit ihnen befreundet gewesen.
Ich weiß nicht was ich darauf Antworten soll.
"Hier trinkt erstmal.
Warmer Tee beruhigt euch", sagt Sienna zu uns beide und stellt uns die Tassen hin. Sie hat uns den Tee eingeschüttet der fertig gekocht hat. Sie meint eher sich damit. Ihre Hände zittern leicht, was ich beobachtet habe.
Als sie den Tee vorhin eingeschüttet hat." Uns geht es gut Sienna. Mach dir keine Sorgen.
Aber wir müssen besprechen, wie das alles hier weiter gehen soll!", sprach Yves mit ruhiger Stimme an. Tante Sienna nickt und sie wischt sich die Tränen von ihren Wangen.
"Ist gut", haucht sie mit leiser Stimme.
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