Hayato
Hayato steht an Deck. Seine Hände liegen verkrampft auf der Reling. Es ist Nacht, der Himmel ist klar und die Sterne funkeln so warm und hell wie schon lange nicht mehr. Aber Hayato hat keinen Blick für die Sterne. Heute Nacht kämpft er seinen ganz eigenen Kampf. Einen Kampf bei dem ihm niemand helfen kann. Er hat sich immer gewünscht die Welt zu sehen, weg zu kommen aus Eisenfall, zusammen mit Jinora. Allerdings nicht mit einem Schiff, dem ist er sich seit gestern Morgen nur zu deutlich bewusst. Schweiß steht auf seiner Stirn.
Der Steuermann hat ihm geraten auf den Horizont zu blicken, das würde helfen. Also steht er jetzt hier, zum ersten Mal an Deck, seit diese elendige Reise begonnen hat, nachdem er es in seiner stinkenden Kajüte nicht mehr aushielt. Mit dem Wind die Fische füttern, ist der zweite Ratschlag den der Steuermann ihm mitgegeben hat. Erst wollte er etwas Bissiges erwidern, doch dann besann Hayato sich darauf, das er nicht daran gedacht hätte und bedankte sich artig. Seit einer ganzen Weile hat er schon nicht mehr die Fische gefüttert, wie es die Seeleute immer zu sagen pflegen und er ist ziemlich stolz drauf. Gleichzeitig fühlt er sich wegen seines Stolzes ein bisschen lächerlich.
Im Augenwinkel sieht er bunte Lichter aufblitzen. Ist vielleicht doch etwas an den Geschichten dran, dass die Vat eine andere Möglichkeit als Feuer haben um Licht zu erzeugen? Er wendet seinen Blick Richtung Bug und erkennt schemenhaft Umrisse. Immer wieder ragen Dreiecke aus der Wasseroberfläche. So ganz sicher ist er sich nicht was er da sieht, vielleicht Zelte? Aber schwimmende Zelte? Nun ja, er hat so wieso keine Ahnung wie den dort lebenden Uhauni ein Überleben mitten auf dem Meer möglich ist. Die Zelte werden von Lichtern in allen möglichen Farbfacetten beleuchtet. Manche Lichter scheinen sich zu bewegen andere wiederum sind wie festgewachsen sogar das Wasser leuchtet an manchen Stellen.
Fasziniert blickt Hayato auf das Farbenspiel. Solange bis sich sein Magen zusammen zieht und er sich krümmend über die Reling beugt, doch sein Magen ist leer. Seit er Eisenfall verlassen hat, hat er nichts mehr gegessen. Wenigstens kann es ihm dann egal sein aus welcher Richtung der Wind weht. Er richtet den Blick wieder auf den Horizont, hoffend dass es doch etwas gegen die Seekrankheit hilft. Kurz schließt er die Augen, atmet tief durch, öffnet sie wieder, der Horizont hat sich nicht bewegt. Wieder bemerkt er das Flackern im Augenwinkel doch diesmal bleiben seine Augen auf den Horizont gerichtet.
Hayato meint den Blick des Steuermanns in seinem Rücken zu spüren. Ob er schon mal in dem Dorf war? Sein Körper entspannt sich ein wenig, die Hände sind nicht mehr ganz so verkrampft. Wenn ihn jemand beobachtet braucht er keine Angst davor zu haben was passieren kann wenn er ohnmächtig wird. So elend wie sich Hayato fühlt hält er es nicht für ausgeschlossen.
Die Reise auf dem Kältestrom ist schon nicht angenehm gewesen, doch seit sie auf dem offenen Meer sind ist es für ihn noch unerträglicher. Er hofft, dass er sich an die Schaukelbewegung des Einmasters gewöhnen wird, dass wenigstens Jinora davon verschont bleibt und, dies ist ihm sogar am wichtigsten, dass unter keinen Umständen ein Sturm aufzieht. Auch wenn ihm vor der Abfahrt versichert worden ist, dass die Wetterlage gut ist, traut er der Vorhersage nicht. Er kann sich einfach nicht vorstellen wie es einem Seemann in Eisenfall möglich sein soll das Wetter für ihre Reise, die sie auch auf das offenen Meer führt, vorherzusagen.
Hayato spürt wie ihm immer wieder die Augen zufallen, seine Arme schwer werden. Er gähnt. Hoffnung keimt in ihm auf, vielleicht kann er doch noch etwas schlafen bevor sie ankommen. Wenn er Glück hat hat sich sogar der Gestank nach seiner Kotze aus seiner Kajüte verflüchtigt.
Jemand hämmert gegen seine Tür, der Gestank nach Kotze ist das Erste was er wahrnimmt, Hayato verzieht das Gesicht. Er greift reflexartig nach seiner Decke und muss feststellen das er sie zu all seinen anderen Besitztümern, unter die hochklappbare Holzplatte, auf der er schläft, gepackt hat, damit sie nicht vollgekotzt wird. Trotzdem ist ihm nicht kalt, jetzt wo er daran denkt, bemerkt er, dass es ungewöhnlich warm in seiner Kajüte ist.
Es wird ein weiteres Mal gegen seine Tür geschlagen. Genervt verdreht er die Augen. „Schon gut ich mach gleich auf. Was ist den?", ruft er. Sein Blick fällt an ihm herunter und er muss feststellen, dass er gestern den Kotzeimer doch nicht immer so zuverlässig getroffen hat wie er dachte. Erstaunt stellt er fest das ihm deutlich weniger übel ist als gestern und das er sogar eine Kleinigkeit Essen könnte. „Herr Hiroshi möchte dich sehen. Du sollst dich fertig für den Besuch des Dorfes machen.", schallt es von der anderen Türseite. Hayato kann die Stimme nicht eindeutig zu ordnen, geht aber davon aus das sie einem der Seeleute, die ebenfalls für Hiroshi arbeiten, gehört. „Sag ihm ich beeile mich."
Er rollt sich von seinem Bett, quetscht sich in den kleinen Spalt zwischen Tür und Bett um genügend Platz dafür zu haben die Holzplatte hoch zu klappen. Darunter kommt der ihm zustehende Stauraum, der durch dünne Holzplatten in unterschiedliche große Fächer unterteilt ist, hervor. Er räumt ein kleines Fach leer und stopft den Inhalt wahllos in ein anders. Mit spitzen Fingern zieht er sich sein Hemd über den Kopf, dreht es auf links, damit die Kotze nach innen zeigt und ihm nicht seinen ganzen Stauraum vollschmiert und legt es dann genau wie seine Hose, die er ebenfalls auf links gedreht hat, in das Fach welches er gerade freigeräumt hat.
Erleichtert stellt er fest das seine Schuhe nichts abbekommen haben und sein Körper ebenfalls verschont geblieben ist. Schnell nimmt er sich ein frisches Leinenhemd mit langen Ärmeln, die er mit routinierten Handgriffen ordentlich hochkrempelt, und eine braune Leinenhose die von einer dünnen Kordel gehalten wird. Seine Rüstung lässt er in seiner Kajüte ebenso wie sein Schwert.
Hayato ist auch ohne zusätzliches Gewicht schon ein lausiger Schwimmer und hat, auch wenn er es sich nicht eingestehen möchte, Angst zu ertrinken. Deswegen hängt er nur seinen Dolch ein als er seinen Ledergürtel umbindet. Mit seinem Dolch kann er so wie so besser umgehen als mit dem unhandlichen Schwert, rechtfertigt er sich gedanklich, außerdem ist mit einem Angriff nicht zu rechnen.
Er entriegelt die Tür und tritt hinaus auf den Gang. Am Ende des Ganges ist Hiroshis Kajüte, in der ebenfalls seine beiden Wachen Kazuki und Kazuhi untergebracht sind. Hayato hat Hiroshi noch nie ohne die Beiden gesehen, nicht einmal mit nur einem von ihnen. Entweder ist er noch nicht lang genug in Hiroshis Dienst oder Hiroshi ist offensichtlich paranoid. Wobei Letztere eindeutig Hayatos präferierte Variante ist. Und jetzt, wo sie in dieses Dorf gehen, will Hiroshi auch noch Hayatos zusätzlichen Schutz.
Allerdings hegt Hayato schon länger den Verdacht das Hiroshi ihn nur eingestellt hat um Jinora eine Freude zu machen, vielleicht hat sie auch darauf bestanden. Jedenfalls hat Hayato, seiner Meinung nach, diesen Posten hier abbekommen damit Hiroshi ihn wenigstens im Auge behalten kann.
Hayato klopft einmal und tritt dann einen Schritt zurück. Das Gewicht locker auf beide Beine verteilt und die Arme hinterm Rücken verschränkt, steht er da als Kazuki in voller Rüstung und mit seinem Beidhänder am Gurt, die Tür öffnet. Seine blonden Haare sind ordentlich zurück frisiert und mit einem dünnem, rotem Stoffband zusammen gebunden worden. Sein ganzes Auftreten ist makellos. Ganz im Gegensatz zu Hayatos, dem seine kurzen braunen Haare wirr ins Gesicht hängen, wie ihm jetzt schmerzlich bewusst wird. Unverhohlener Spott spricht aus Kazukis grünen Augen, die Hayato einmal von oben bis unten mustern.
Mit einem süffisanten Grinsen gibt er schließlich die Tür frei. „Hast du deine Rüstung allein nicht an bekommen, soll ich dir vielleicht helfen?", flüstert er Hayato ins Ohr als dieser an ihm vorbei in den Raum tritt. „Dich möchte ich mal sehen wenn du in deiner Rüstung zu schwimmen versuchst. Du wirst untergehen wie ein Stein, dass verspreche ich dir.", antwortet Hayato gereizt und genauso leise wie Kazuki vorhin.
Dann richtet Hayato seine volle Aufmerksamkeit auf Hiroshi, der in herrschaftliches Rot gekleidet, den Raum dominiert. Anders als in Hayatos Kajüte gibt es hier auch einen Schreibtisch und einen Schrank so wie ein Bett das nicht nur aus einer Holzplatte besteht. Alle drei Möbel sind mit aufwendigen Schnitzereien versehen. Der Boden ist mit einem rotem Teppich ausgelegt, auch wenn Hayato starke Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines Teppiches an Bord eines Schiffes hat.
Hayato wird nun da er das zweite Mal in diesem Raum ist deutlich bewusst, dass es nur ein Bett in diesem Raum gibt und er fragt sich wo Kazuki und Kazuhi schlafen. Außer der Tür durch die Hayato gekommen ist gibt es noch eine weitere in diesem Raum, allerdings wurde ihm gesagt, dass diese zu Jinoras Zimmer führt. So weit vertraut Hayato Hiroshi dann doch noch, dass er sich sicher ist, dass Jinora ein Zimmer für sich allein hat. Missbilligend erinnert er sich daran, dass er jedes Mal Hiroshis Zimmer durchqueren muss, wenn er zu Jinora will.
Hiroshi steht in der Raummitte und blickt von oben auf Hayato herab, mit genau wie Kazuki, perfekt frisiertem Haar. Nur das Hiroshis schwarz und nur wenig länger als Hayatos ist. Eilig senkt dieser denn Blick und verbeugt sich. „Herr." Wie er den Umstand hasst das Hiroshi größer ist als er und auf ihn hinab blicken kann und es jedes einzelne Mal auch perfekt in Szene gesetzt tut. „Wir haben dich schon erwartet." Hiroshis Stimme durchdringt den ganzen Raum ohne das er sich die Mühe machen muss seine Stimme zu erheben. Dies nimmt Hayato als Aufforderung sich wieder aufzurichten und blickt starr geradeaus, knapp an Hiroshis Kopf vorbei.
Kazuhi Kazukis Zwillingsbruder steht rechts hinter Hiroshi und überwacht jede noch so kleine Bewegung von Hayato. Nur dadurch das Kazuhi anders als sein Bruder Zwillingsschwerter trägt ist Hayato in der Lage sie auseinander zu halten. Selbst die kleinen Stoffbändchen die die langen Haare der Brüder zusammenhalten habe exakt die gleiche Farbe. Wenn es ihnen wichtig ist, sei es ihnen gegönnt, denkt Hayato.
Auch Kazuki hat sich wieder positioniert und steht links hinter Hiroshi. „Du wirst direkt hinter mir hergehen mit zwei Schritten Abstand und wirst unter keinen Umständen Aufmerksamkeit auf dich ziehen. Du bist unsichtbar.", befiehlt Hiroshi. Seine Stimme macht klar, dass er keinen Widerspruch dulden wird. „Du greifst nur ein wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Du bist nicht gerüstet, dich werden sie nicht als Bedrohung wahrnehmen. Hast du das verstanden?" Hayato senkt den Blick. „Ja, Herr. Ich werde unsichtbar sein." „Gut, dann reihe dich hinten ein."
Hayato hebt den Blick und sieht zu der einzigen weiteren Tür, zu Jinoras Tür. „Herr, wenn ich mir diese Frage erlauben dürfte." Hayato redet schnell, absichtlich um Hiroshi ja nicht die Möglichkeit zu geben ihn an dieser Stelle zu unterbrechen. „Was ist mit Jinora?" Hiroshi sieht ihm direkt in die Augen. „Nein, du darfst dir diese Frage nicht erlauben. Und ich erwarte, dass du das nächste mal nur auf meinen Befehl weitersprichst. Habe ich mich da klar genug für dich ausgedrückt?"
Hayato hört ihm schon gar nicht mehr zu sondern lauscht auf Geräusche aus dem Nebenzimmer, doch er nimmt kein einziges Geräusche war, nichts was darauf hindeuten könnte das dort jemand am Leben ist. Als Hiroshi aufhört zu sprechen verneigt sich Hayato tiefer als sonst, senkt den Blick und antwortet: „Ja, Herr." Seine Hände haben sich zu Fäusten geballt. Stille. Hayato lauschte noch einmal eindringlich, doch er kann immer noch kein Lebenszeichen von Jinora wahrnehmen.
Langsam und bewusst öffnet er seine Hände wieder, entspannt sie, bemüht sich um einen neutralen Gesichtsausdruck, denn er ist sich sicher, dass die Wut ihm ins Gesicht geschrieben steht. „Reihe dich ein!" Hiroshis Stimme schneidet kalt durch die angespannte Stille. Hayato erhebt sich behält aber den Blick weiter gesenkt, seinem neutralen Gesichtsausdruck nicht ganz trauend. „Natürlich, Herr." Er stellt sich an den ihm zugewiesenen Platz.
Die kleine Gruppe setzt sich in Bewegung doch bevor sie die Tür erreichen ist Kazuki auch schon aus der Formation ausgebrochen um Hiroshi und den beiden anderen die Tür aufzuhalten. Als Hayato als letzter das Zimmer verlässt schließt Kazuki die Tür ohne einen Laut und eilt nach vorne. Bei Hayato hält er kurz inne um ihm: „Erlaube dir bloß keinen Fehler mehr.", zu zu zischen.
Die Seeleute machen höflich Platz als Hiroshi vorbeikommt. Hayato lässt sich ein Stück zurückfallen und zischt einem von ihnen zu. „Was ist mit Jinora?" Dieser guckt Hayato nur verwirrt an. „Wenn meinst du? Wir haben keine Frau an Bord." Hayato winkt ab während sich Entsetzen in ihm breit macht. Kein Frau an Bord, wiederholt er gedanklich, aber ich habe sie doch an Bord gehen sehen. Mit schnellen Schritten schließt er die entstandene Lücke wieder. Doch er ist nicht bei der Sache, seine Gedanken kreisen einzig und allein um Jinora.
Die Vier steigen die steile Treppe hoch und stehen an Deck. Hayato ist überwältigt von dem Anblick der sich ihm bietet, doch er kann ihn nicht richtig genießen. Das Schiff hat an einem Steg angelegt der aus schmalen Holzlatten besteht und zu schwimmen scheint, wie ein Floss. Nur das er bei diesem Steg keine Stricke sehen kann mit denen die einzelnen Holzlatten zusammen gehalten werden, generell kann er überhaupt gar nichts sehen, dass die Latten irgendwie zusammenhält. Zu dem schwappen immer wieder kleine Wellen über den Steg, so dass das ganze Holz nass ist. Hayato hat zwar noch nicht viele Erfahrungen in über nasses Holz laufen, aber er ist sich trotzdem ziemlich sicher, dass nasses Holz sehr rutschig sein kann.
Auf ein mal fühlte sich Hayato mit seinen glatten Schuhsohlen unpassend gekleidet. Aber ein kurzer Blick verrät ihm das Hiroshi, Kazuki und Kazuhi, falls dieser Umstand zu einem Problem werden wird, dass gleiche haben werden.
Der Steg führt zu einer runden Holzplattform von der aus, wie bei einer Sonne die Sonnenstrahlen, kreisförmig weitere Stege wegführen, die dann untereinander kleine Querverbindungen aus geflochtenen Seilen aufweisen. Die Seile bestehen aus einem Material das Hayato noch nie gesehen hat. Sie sehen weißlich trüb aus. An den einzelnen Stegen sind Holzplattformen in allen möglichen Formen und Größen befestigt. Auf diesen Plattformen stehen Zelte - Hayato hat diese Nacht also doch richtig geraten - die aus dem selben Material zu bestehen scheinen wie die Seile. Und das alles schwimmt auf dem Meerwasser, welches an manchen Stellen in allen möglichen Farbfacetten leuchtet.
Genauso wie die Haare und Augen der sie erwartenden Uhauni, die auf dem Steg stehen. Jinora möchte all das hier sehen, grübelt Hayato, das ist der einzige Grund warum ich mich überhaupt auf diese Reise eingelassen habe und jetzt ist sie verschwunden. Etwas befremdet schaut Hayato auf die beiden Einheimischen, die ganz offensichtlich eine andere Möglichkeit als Feuer gefunden haben Licht zu erzeugen und es aus irgendeinem Grund geschafft haben sich die Iris ihrer Augen zu färben.
Der eine ist ein Junge ungefähr in Hayatos Alter dessen Augen und glatten, ungefähr handbreit langen Haare orange leuchten. Genauso wie die deutlich älterer Frau neben ihm trägt er Kleidung die aus dem selben Material zu bestehen scheint wie die Zelte und die Seile. Allerdings leuchteten diese Kleidungsstücke im Gegensatz zu den Zeltwänden blau. Beide tragen Holzstäbe die größer sind als sie selbst und in die bunt leuchtende, Hayato kann nicht genau erkennen was es ist, vielleicht Steine, eingelassen sind.
Die Vierergruppe verlässt den Einmaster und betritt den nassen Steg. Schon beim ersten Schritt bewahrheitet sich Hayatos Befürchtung, als er mit dem einem Fuß fast wegrutscht. Die beiden Einheimischen, die ihnen gegenüberstehen, sind barfüßig. Womit sie eindeutig im Vorteil sind, denkt Hayato, obwohl wir sehr wahrscheinlich in keinem Fall auch nur den Hauch einer Chance hätten falls sie sich entscheiden würden uns anzugreifen. Hayato fällt auf, dass es auch hier draußen unnatürlich warm ist und das die Wärme grotesker Weise von unten zu kommen scheint. Er runzelt die Stirn.
Hiroshi stellt sich und die Zwillinge vor, Hayato lässt er weg. Stimmt, erinnert sich Hayato, ich bin unsichtbar. Jedoch entgeht ihm der neugierige Blick, den ihm der Junge mit den orange leuchtenden Haaren, zuwirft nicht.
Hayato dreht sich kurz um und prüft mit einem schnellen Blick ob Jinora nicht doch oben auf dem Schiff steht. Er hat immer noch die leise Hoffnung, dass sich das ganze als ein Scherz entpuppt. Seine Hoffnung wird enttäuscht, er kann sie nicht entdecken, sondern sieht nur interessiert zu ihnen herunter schauende Seeleute.
Die Frau ergreift das Wort. Ihre Stimme klingt weich und fröhlich. „Mein Name ist Sonea Takuotan.", stellt sie sich vor. Hayato ist verwundert. In Eisenfall gibt es keine Nachnamen, nur manchmal, vor allem bei offiziellen Anlässen oder wenn man möchte, dass der Gesprächspartner einen finden kann nennt man die Ebene in der man wohnt. „Und das hier...", sie zeigt auf ihren Begleiter, der Hayato immer noch mit einem neugierigen Funkeln in den Augen mustert: „...ist mein Sohn Tujao Takeotan." Hayato überlegt ob der Nachname vielleicht ein Familienname ist. Er hat davon gehört, dass man das jenseits des Wolkengebirges so handhaben würde. Allerdings ist er sich ziemlich sicher, dass in den Namen ein Mal ein E und ein Mal ein U war.
Wieder dreht sich Hayato suchend um, doch Jinora ist immer noch nicht zusehen. Schnell wendet er seinen Blick wieder zu Sonea als diese zu sprechen beginnt. „Wir beide sind Wächter. Demnach ist es unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass die Gesetzte des Gottes Vatna eingehalten werden." Hayato beschließt alle Einwohner des Dorfes mit dem Vornamen anzusprechen, bis er die Bedeutung des Nachnamens herausgefunden hat oder eines besseren belehrt worden ist. Schnell wirft er einen erneuten Blick zur Reling und verzieht dann enttäuscht das Gesicht. Als er sich wieder den einheimischen Uhauni zu wendet hat er einen neutralen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Hayato hofft, dass weder Tujao, für den er alles andere als unsichtbar ist, und schon gar nicht Hiroshi oder einer der Zwillinge mitbekommt wie unaufmerksam er ist.
Tujao ergreift zum ersten Mal das Wort. „Ihr könnt gerne erst einmal ankommen und euch alleine umsehen, wenn ihr wollt. Nur wenn es dunkel ist müsst ihr euch unbedingt den Tempel der Göttin Vatna ansehen.", Hayato stutzt. Hat die Mutter Tujaos nicht gerade eben noch von einem Gott gesprochen? „Dann ist er am beeindruckendsten.", fährt Tujao fort. Er zeigt mit der Hand auf ein Zelt, das zwar das Größte ist das Hayato im Moment sehen kann, ansonsten aber genauso unspektakulär aussieht wie all die anderen Zelte.
Tujaos Blick wird plötzlich glasig und er verzieht verärgert das Gesicht. Gebannt verfolgt Hayato jeden Bewegung Tujaos. Dieser fängt an zu gestikulieren so als würde er mit jemandem streiten, doch Hayato ist sicher, dass Tujao weder ihn noch sonst jemanden meint der in der Nähe ist. Tujao stöhnt leise. Hayato ist überzeugt davon, dass es genervt klingt. Tujaos Augen werden wieder klar und er sieht Hiroshi wieder an. „Nur meine Schwester.", er macht eine abwinkende Handbewegung. „Amaya meint ich müsste euch unbedingt ausrichten, dass sie mit euch nachts tauchen gehen möchte." Hayato ist verwirrt. Wie kann Tujaos Schwester Amaya etwas mit seinem kurzen Aussetzer zu tun haben? Konzentriert sieht sich Hayato noch mal um, kann aber keine weiteren Uhauni sehen. Dabei lässt er es sich nicht entgehen auch nach Jinora Ausschau zu halten.
Tujao spricht weiter: „Ich habe gesehen wie einige von euch beim betreten dieses Stegs fast ausgerutscht sind." Er wirft Hayato einen bedeutungsvollen Blick zu. Eindeutig dabei versagt unsichtbar zu bleiben, denkt Hayato schmunzelnd und nickt Tujao kurz zu. „Deswegen würde ich euch allen empfehlen so lange ihr hier seid nur barfüßig durch die Gegend zu laufen." Er hebt seinen rechten Fuß leicht an und wackelt damit ein bisschen herum, damit alle sehen können, dass er barfuß ist. Seine Mutter wirft ihm einen strafenden Blick zu. Er setzt seinen Fuß wieder ab. „Da aber selbst barfüßig immer noch die Möglichkeit besteht auszurutschen und die Stege wie ihr sehen könnt nicht immer sonderlich breit sind, würde ich euch empfehlen nur Sachen zu tragen in denen ihr schwimmen könnt.", seine Stimme klingt ernst. Grinsend fixiert er Kazuhi und Kazuki mit seinem Blick, die Beide nicken.
„Und...", schiebt er hinterher während er Hiroshi unverhohlen anstarrt und sein Grinsen noch breiter wird, was Hayato eigentlich für unmöglich gehalten hat. „Rot ist die Farbe der Verbannten. Es wäre also mehr als angemessen, sich, am besten sofort, spätestens aber bevor man den Tempel der Göttin Vatna betritt, in eine andre Farbe zu kleiden." Tujaos Grinsen bleibt und Hayato ist sich unsicher ob es ein freches oder doch eher ein süffisantes ist. Wahrscheinlich die perfektionierte Mischung aus beidem. Aber in einem ist Hayato sich sicher, er mag den Burschen jetzt schon. Auch Sonea scheint ein Schmunzeln zu unterdrücken, wie Hayato feststellt, als er sich ihr zum ersten Mal, seit Tujao das Gespräch in die Hand genommen hat, zuwendet. Hayato lacht in sich hinein und kann nach außen nur mit Mühe ein Grinsen unterdrücken.
Sonea und Tujao verabschieden sich, wobei Tujaos Blick ein wenig länger auf Hayato liegen bleibt als auf den andern Drei, zumindest kommt es Hayato so vor. Mit den Worten: „Dann gehen wir uns mal umziehen. Man sieht sich bestimmt noch.", verabschiedet sich Hiroshi pikiert.
So bald sich die beiden Wächter umgedreht haben dreht sich auch Hiroshi um, stolziert zwischen Kazuhi und Kazuki hindurch und Hayato macht ihm eilig Platz und senkt den Kopf. Er hat wirklich keine Lust jetzt Hiroshis schlechte Laune abzukriegen nur weil dieser das Grinsen, dass sich nun doch unerbittlich auf Hayatos Gesicht stiehlt, sieht. Als Kazuki an ihm vorbeiläuft hebt Hayato den Kopf und flüstert mit einem überlegenem Grinsen: „Manchmal hat es seine Vorteile seine Rüstung nicht an zubekommen, nicht wahr? Dann muss man sie jetzt nicht ablegen." Kazuki wirft ihm nur einen bitterbösen Blick zu, der bei Hayato den Eindruck hinterlässt, dass Kazuki ihn in diesem Moment liebend gerne meucheln würde. Hayato dreht sich noch mal zu Tujao, der sich ebenfalls gerade zu ihm umdreht. Er fängt den Blick des Wächters ein und nickt ihm zu, sein Grinsen jetzt offen zeigend.
Hayato folgt den Drei bis sie die Tür zu seiner Kajüte passieren und verschwindet dann in eben dieser, fest davon ausgehend dass Hiroshi beim umziehen keinen zusätzlichen Schutz braucht. Schnell entledigt er sich seiner Schuhe, nimmt sich dann doch etwas Zeit um seine Haare wenigstens etwas zu ordnen und ist wieder auf dem Gang draußen. Ein schneller Blick bringt ihm Gewissheit darüber, dass Hiroshis Kajütentür noch geschlossen ist. Dann huscht er schnell an Deck und stellt sich zu dem Seemann, bei dem ihm am Tag der Abreise etwas aufgefallen ist. Kurz muss Hayato nachdenken doch dann ist er sich sicher, dass es nicht der ist den er vorhin im Gang nach Jinora gefragt hat.
Er mustert den Seemann noch einmal, begutachtet seine schwarzen Haare, die kurz geschnitten sind, aber nicht so kurz, dass man die Lockenansätze nicht mehr sehen würde. Die blauen Augen schauen in die Ferne, im Rücken des Seemanns liegt das Dorf der Vat. Scheinbar ohne sich konzentrieren zu müssen legen die großen, rauen Hände des Seemanns ein Seil zusammen. Hayato wartet bis dieser seine Arbeit beendet hat.
„In Eisenfall bin ich zusammen mit einem Mädchen an Bord gegangen.", beginnt Hayato das Gespräch. „Ihr Name ist Jinora. Sie ist etwa eine handbreit kleiner als ich." Mit seiner linken Hand zeigt er an wie groß sie ist. „Hat lange braune Haare. An diesem Tag hatte sie einen Teil zu einem Zopf geflochten und den Rest offen getragen. Weißt du was mit ihr passiert ist, Kenshin?" Hayato betont den Namen am Ende des Satzes und sein Gegenüber zuckt zusammen als wäre er geschlagen worden. Erwartungsvoll sieht Hayato ihn an, seine Hände spielen mit dem Saum seines Hemdes. Als es sich dessen gewahr wird verschränkt er seine Hände hinter seinem Rücken.
Der Mann ihm gegenüber nickt und zieht Hayato dann außer Sicht- und Hörweite seiner Kameraden. Dieser lässt sich bereit willig mitziehen. „Und? Kenshin.", fordert Hayato den Seemann auf zusprechen. Wieder betont er Kenshin ganz besonders. „Ich glaube ich weiß wenn sie meinen. Hatte sie ein lila Kleid an? Und bitte nennen sie mich nicht so." Hayato grinst in sich hinein, als der Seemann ihn siezt. Wenn dieser sich sofort eindeutig unterordnet, muss er auf etwas gestoßen sein was dem Seemann echte Probleme bereiten kann. „Warum sollte ich dich nicht Kenshin nennen, Kenshin?" Wieder liegt die Betonung des Satzes auf dem Namen Kenshin, was dazu führt, dass sich der Seemann suchend umsieht und anfängt mit den vier Fingern seiner linken Hand in Kreisbewegungen über die Reling zu fahren.„Schließlich ist dies der Name mit dem du dich vorgestellt hast als wir uns kurz am Hafen unterhalten haben.", fährt Hayato scheinheilig fort.
Nicht einmal kurz nachdenken muss Hayato um sich sicher zu sein, dass Jinora, dass letzte Mal als er sie gesehen hat ein violettes Kleid trug. „Ja hatte sie. Es war eigentlich viel zu kalt um es zu tragen, aber sie hat sich nicht davon abbringen lassen.", berichtet Hayato, nur um direkt darauf zu drängen „Was ist denn jetzt mit ihr?" Er macht eine kurze Pause um dann ein: „Kenshin.",hinterher zu schieben. Der Seemann sucht jetzt verzweifelt nach etwas mit dem er auch seine rechte Hand beschäftigen kann und begnügt sich schließlich damit an seinem Leinenhemd herum zu zupfen. „Sie ist kurz nachdem sie unter Deck verschwunden sind wieder von Bord gegangen." Er malt immer hektischer Kreise auf die Reling. Hayato macht eine auffordernde Handbewegung, damit er endlich weiter redet. „Mit wem?" Hayato sieht ihm eindringlich in die Augen. „Mit...Also...", druckst er herum, fährt sich dann einmal durch die Haare und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Ich weiß nicht ob ich es ihnen sagen darf.", entfährt es ihm dann.
Hayato schaut sich nochmal um, ob sie auch niemand beobachtet. „Du wirst mir jetzt sofort sagen was mit Jinora passiert ist oder ich erzähle Hiroshi, dass du überhaupt nicht von ihm angeheuert worden bist, sondern nur an Bord, weil du das Schreiben für den Seemann Kenshin dabei hattest und behauptetest er sei krank und Kenshin würde sich wünschen, dass du ihn vertrittst. Zusammen mit der Tatsache, dass kein einziger Beweis dafür existiert, dass Kenshin dir sein Schreiben freiwillig überlassen hat und du dich mir gegenüber als Kenshin ausgegeben hast, wird das Ergebnis dieser Unterhaltung für dich alles andere als erfreulich sein. Verstanden?" Der Seemann nickt, schluckt, noch mehr Schweißperlen treten auf seine Stirn und seine Hände fangen an zu zittern. „Mit Herrn Hiroshi.", sprudelt es dann dem Seemann aus dem Mund. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Erzählen sie ihm bitte nichts.", seine Stimme zittert.
„Geht doch, dass man immer erst drohen muss.", gespielt verärgert schüttelt Hayato den Kopf. Zufrieden klopft er dem Seemann auf die Schulter. „Warum nicht gleich so? Und jetzt kannst du mir auch deinen richtigen Name verraten." Hayato hat ein gefährliches Grinsen aufgesetzt. „Si...Silas. ", kommt es stotternd von Silas. „Nun dann, Silas." Hayato zieht den Namen beim sprechen absichtlich in die Länge, lässt ihn sich genüsslich auf der Zunge zergehen. „Du weißt jetzt hoffentlich wem deine Loyalität gehört. Wir wollen doch nicht, dass Hiroshi irgendwas erfährt, schon gar nicht, dass du mit seinen Geheimnissen hausieren gehst, oder?" Hayatos Gesicht ziert immer noch dieses bedrohliche Grinsen, dass in Silas hoffentlich dem Drang zum weglaufen auslöst. Aber wenn Hayato sich Silas so anschaut scheint es ganz gut zu funktionieren. Silas Hände sind schwitzig und mittlerweile ist sich Hayato sicher, dass man nach diesem Gespräch, die Kreise die Silas mit der Hand auf die Reling malt immer noch sehen kann. „Nein, Herr. Meine Loyalität gehört ihnen, Herr.", kommt eine kleinlaute Antwort von Silas. Hektisch schaut dieser sich um ob ihn jemand beobachtet und als er niemanden sieht verbeugt er sich vor Hayato. Dieser lässt den immer noch zitternden Seemann einfach stehen und verlässt das Schiff.
Das Grinsen verschwindet von seinem Gesicht und er bemüht sich um einen neutralen Gesichtsausdruck für Hiroshi und die Zwillinge. Er muss feststellen, dass man auch barfüßig nicht den gewünschten Halt auf den nassen Holzplanken hat. Gleichzeitig fällt ihm auf, dass das Wasser warm ist und nicht, wie bei Meerwasser, erwartet kalt. Immerhin erklärt das für ihn warum es, in seiner Kajüte und generell, so warm ist. Hayato läuft ein paar Schritte hin und her um sich an den ungewohnten Untergrund zu gewöhnen und stellt dabei fest, dass auch dieser ein wenig schwankt sogar noch mehr als das Schiff. Zu seinem Glück scheint er den gröbsten Teil der Seekrankheit überstanden zu haben denn ihm wird zwar ein wenig schlecht doch er muss noch lange nicht kotzen.
Er lächelt. Kurz darauf sieht er hoch zu Reling um zu schauen ob Hiroshi schon kommt doch er entdeckt nur Silas der ihn zu beobachten scheint. Hayato fängt Silas Blick und starrt ihn so lange an bis dieser den Blick abwendet und von der Reling verschwindet. Hayato geht noch einmal ein paar Schritte hin und her dann kommen Hiroshi und die Zwillinge.
Allesamt ohne Rüstung und Schuhe. Kazuki und Kazuhi haben es sich trotz allem nicht nehmen lassen den Beidhänder beziehungsweise die Zwillingsschwerter mitzunehmen. Die Gruppe läuft in einer Reihe und die Zwillinge haben Hiroshi in die Mitte genommen. Kazuki läuft ganz vorne. Er trägt seinen Beidhänder rechts am Gurt. Hayato macht einen Schritt zur Seite, so dass Kazuki rechts an ihm vorbei muss. Als die Beiden auf gleicher Höhe sind stößt Hayato Kazuki nach rechts Richtung Wasser, so dass Kazuki, der selbst ohne das Gewicht seines Beidhänders, wegen des rutschigen Untergrunds, nur schwer das Gleichgewicht hätte halten können keine Chance hat den Schwung auszugleichen. Hayato sieht den überraschten Ausdruck in Kazukis Gesicht. Noch bevor Kazuki das Wasser berührt zieht Hayato seinen Dolch, überbrückt mit einem schnellen Schritt die Distanz zwischen ihm und Hiroshi und presst diesem die Klinge an den Hals. Dieser erstarrt augenblicklich. Seine rechte Hand krallt Hayato in das Haar auf Hiroshis Hinterkopf.
Auch Kazuhi hat bemerkt das etwas nicht stimmt und steht mit einem gezogenen Schwert auf der anderen Seiten von Hiroshi als Hayato. „Stecke dein Schwert wieder ein, Kazuhi und gehe zurück zum Schiff.", befiehlt Hayato. Seine Stimmer klingt kalt. „Und du Kazuki gehst erst beim Schiff wieder aus dem Wasser raus. Verstanden." Erst bewegt Kazuhi sich überhaupt nicht. Wut und Unentschlossenheit kann Hayato in seinem Gesicht lesen. Doch dann gibt Hiroshi ihm ein Handzeichen und er geht langsam zurück. Auch Kazuki schwimmt Richtung Schiff wobei er mehrere Male untergeht weil er sich weigert seinen Beidhänder den Tiefen des Meeres zu überlassen. Erst als Hayato sich vor den Beiden sicher fühlt wendet er seine volle Aufmerksamkeit Hiroshi zu.
„Und du sagst mir jetzt was ihr mit Jinora gemacht habt." Hayatos Augen verengen sich zu Schlitzen und er verstärkt den Griff mit dem er Hiroshis Kopf festhält. „Du wirst mich nicht ernsthaft verletzten, Hayato.", Hiroshis Stimme klingt fest, überzeugt. „Und warum nicht?", fragt Hayato. Er zögert kurz, doch dann wird diese Unsicherheit voll und ganz von seinem Überlegenheitsgefühl ausgelöscht. Er fühlt die Macht die er über Hiroshi hat und genießt es. Nichts ist mehr geblieben von seiner Unterwürfigkeit. Hayato zieht seinen Dolch ganz langsam über Hiroshis Kehle. Nicht viel mehr als ein Kratzer doch es reicht um Hiroshi zum bluten zubringen. Hayato nimmt den Druck wieder etwas weg damit Hiroshi antworten kann. „Sag mir was du mit Jinora gemacht hast oder ich schlitze dir eigenhändig die Kehle auf. Versprochen."
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