Kapitel 3 : Coming Back

Ich habe ihn nicht aufgehalten. Ich wollte nicht das er seinen Traum zerstört, so wie ich meinen zerstört habe.

„Jimin hör auf so deprimiert zu gucken. Er ist schon seit über zwei Monaten weg." Sagte Tae während er mir auf den Rücken klopfte.
Yoongi ist nun seit über zwei Monaten weg und auch wenn es schwer ist, versuche ich mein Leben normal zu leben. Naja so normal wie jemand wie ich leben kann.
Deswegen bin ich auch gerade wieder auf der Arbeit.

Leise seufze ich auf. „Ich weiß, aber das ist nicht das einzige Problem. Ich werde wieder Besuch von meinen Eltern und Jihyun bekommen."

„Das nervt." spricht Jungkook das offensichtliche aus.

„Ja das stimmt." hört man Hoseok laut lachen.

Ein Augen verdrehen konnte ich mir nicht verkneifen. Diese Hoe sollte lieber schnell verschwinden bevor ich mich nicht mehr zurückhalten kann und ich ihm versuche eine reinzuhauen.
Aber meine ‚freunde' würden vermutlich versuchen mich aufzuhalten.

Ich war bzw bin immer noch in einer depri Laune. Seit ich mich an alles zwischen mir und Yoongi erinnern kann, vermisse ich ihn sogar noch mehr.

——-
Timeskip: abends

Kennt ihr das wenn ihr einer Verabredung zugestimmt habt aber es dann bereut??
Genau so geht es mir gerade.

Ich habe gerade ein Abendessen mit meinen Eltern. Und innerlich könnte ich mich Ohrfeigen.

„Verdienst du gut, Jimin?" fragt meine Mutter mit kritischem Blick.

„Ich verdiene genug."

Was geht die das überhaupt an?
Es ist mein Leben und ich dachte ich könnte jetzt selbst entscheiden was ich tue und was nicht.

Manchmal habe ich das Gefühl das meine Eltern kontrollsüchtig sind.

Plötzlich spürte ich einen starken Schmerz an meiner Wange.
„Das ist nicht genug!"

Mit meinen Händen fasste ich an meine schmerzende Wange.
„Tut mir leid."

„So und was ist mit dir Jihyun?"
Wendete sich meine Mutter nun an ihn.

Man konnte die Panik in seinen Augen erkennen. Ich wünschte ich könnte ihm irgendwie helfen und das Thema wechseln. Aber selbst wenn ich es schaffen sollte das Thema zu wechseln würden sie ihn wann anders darauf ansprechen, wenn ich eben nicht da bin.

„A-Ah. Ich arbeite in einer Computer Company und verdiene sehr gut"

Lüge.
Ich stehe meinem Bruder nahe und weiß deswegen auch was sein eigentlicher Beruf ist.
Er ist Koch in einem Korean Beef Restaurant.
Aber trotzdem verdient er meher als ich.
Ich werde ihn aber nicht verraten, er soll nicht so verletzt werden wie ichverletzt wurde."

Nach dem Gespräch machte sich Jihyun schon auf den Weg Nachhause, da unsere Eltern noch mit mir sprechen wollten.

„Nun, Jimin, wir sollten über deine Zukunft sprechen. Findest du nicht?"

„Appa, ich verdiene doch genug. Ich habe essen, eine Wohnung, Strom und Wasser. Mehr brauche ich nicht."

Meine Eltern sahen mich ernst an, ehe meine Eomma das Wort ergriff.
„Jimin, du MUSST mehr Geld verdienen. Das geht so nicht weiter. Ich schäme mich dafür das mein Sohn so wenig Geld verdient. Nimm dir doch mal ein Beispiel and deinem JÜNGEREN Bruder, sogar er verdient mehr. Eigentlich wäre das ja deine Aufgabe als ältester."

Langsam wurde ich echt wütend!

„Warum?! Ihr wollt doch am Ende nur mein Geld nehmen, oder?! Nur deswegen wollt ihr das ich mehr Geld verdiene!"

Und schon wieder ein harter Schlag in mein Gesicht von meinen Eltern.

Naja so nennen sie sich zumindest.

Wider ein Schlag.

„Hör zu! Du wirst kündigen und einen besseren Job finden! Ob du willst oder nicht!"
Schrei mein Vater und sah mich hasserfüllt an.

Tränen liefen meine Wange runter und ich musste mir ein Schluchzen verkneifen.

Bevor es eskalieren konnte verließ ich das Restaurant.
Ich rannte und rannte und rannte.
So weit und so schnell ich konnte, aber dann, wurde ich festgehalten.

Yoongi.

„Y-Yoongi." stotterte ich. „Bist du nicht in Amerika?"
Sanft lächelte er mich an.

„Ich habe mich doch dafür entschieden zurückzukommen.
Das Programm war viel zu hart."
Lachte er.
Er hat seinen Traum deswegen aufgegeben? Wirklich?

Meine Lippen formten ein großes Lächeln und ich sprang schon quasi in seine Arme.
„Ich hab dich so vermisst, yoongi."

Fest schlang er seine Arme um mich. „Ich hab dich auch vermisst." flüsterte er in mein Ohr.

„Sollen wir spazieren gehen?" fragte ich schüchtern während sich meine Wangen röteten.

Leise lachte er auf ehe er sich von mir löste. Ich hätte nichts dagegen gehabt wenn wir noch ein wenig so gestanden hätten.

„Wie wäre es wenn wir zu dir gehen und wir mal deine Verletzungen säubern. Deine Lippe ist ja schon ganz aufgeplatzt."

Ich kicherte, „ Okay, dann gehen wir zu mir."

———
Momentan sitzen wir uns auf meinem Sofa gegenüber.
Hyung säubert ein paar Wunden die durch die Schläge entstanden sind, ehrend ich versuche nicht wie ein Mädchen zu schreien wenn er meine Wunden desinfiziert. Das ist echt schwer.

Aber ist er auch echt? Er fühlt sich echt an. Aber der Gedanke das er seinen Traum aufgegeben hat weil dieses Programm zu hart war erscheint mir seltsam. Einfach nicht real.

„Hyung." hauchte ich.
„Ja?"
„Bist du echt?" fragte ich nervös und fürchtete mich dabei vor der Antwort.
„Idiot. Fühle ich mich denn real an?"
Unsicher sah ich ihn an. Er führte meine Hand zu seiner Wange und ließ sie dort ruhen.
Meine Finger glitten über seine zarte, weiche und makellose Haut.
„Ja. Du fühlst dich echt an."
„Dann bin ich auch zu 100% echt."

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