•Hast du verdient!•
,,Ein Geschenk, ich dachte es wäre etwas anderes, was ich dir geben wollte, aber es war das Geschenk von Chris", log ich, denn es war nicht der richtige Zeitpunkt, Kleo zu fragen, ob sie mich heiraten wollte.
Ich spielte auch nur im Moment mit diesem Gedanken...
Wir waren ja erst seit fünf Monaten zusammen. Ob das reichte?
Ich entschloss mich später wieder daran zu denken.
Nachdem der Film fertig war, assen wir. Holly stellte eine Frage nach der anderen.
,,Wieso ist deine Werkstatt beliebt?"
,,Wieso hast du dich von Britt getrennt?"
,,Kleo, du magst doch eigentlich keine Hunde."
Und noch mehr Fragen. Dann stellte sie aber eine, die Kleo nicht gefallen würde, aber sie nicht schlimm darauf reagierte.
,,Wieso magst du keine Weihnachten?", fragte sie und Thomas sah Holly an. ,,Holly? Jetzt reichts aber echt. Hast du nicht einmal ein wenig Respekt und benimmst dich hier?" Kleo winkte aber ab. ,,Thomas, ist schon okay. Holly kennt mich seit sie zwei ist, also ist es ja kein Problem, wenn sie was fragt." Thomas gefiel aber das Verhalten von Holly trotzdem nicht.
,,Meine Mam ist einem Tag nach Weihnachten ums Leben gekommen." Niemand sagte was, ausser Holly. ,,Oh, das tut mir leid, ich hatte das total vergessen."
Sie schämte sich wohl, denn sie fragte den Rest des Tages nichts mehr. ,,Jetzt kommen aber die Geschenke", sagte ich nachdem Essen.
Ich ging ins Zimmer und holte sie. ,,Also, hier Thomas... Serena... Und zuletzt du Holly. Kleo und ich haben es euch zusammen gekauft", sagte ich und sie öffneten die Geschenke und es gefiel jedem.
Bei Geschenken war das doch immer so eine Sache. Egal ob es dir gefiel oder nicht, es musste dir einfach gefallen, selbst wenn es das schlimmste Geschenk war, was du bekommen hattest. Es kam nur darauf an, ob du es von Herzen bekommen hattest.
Kleo bekam auch ein Geschenk von Thomas und Serena, aber erstens, sie zeigte keine Freude daran und zweitens, sah man an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie am liebsten woanders wäre als hier.
,,Holly, du kannst in dem Zimmer schlafen, seit neustem hat es ein Bett darin. Jemand kann auf dem Boden auf einer Matratze schlafen und der oder die andere auf dem Sofa", erklärte ich und Thomas nickte. ,,Das reicht uns für eine Nacht, dann gehen wir noch kurz morgen zu meinen Grosseltern und verschwinden wieder." Ich nickte nur und ging ins Zimmer.
,,Los, Rex komm, für dich ist nun auch Feierabend."
Ich zog Kleo mit mir mit und schloss die Tür zu. ,,Hatte es dich umgebracht?", fragte ich und sie sah mich verwirrt an. ,,Was meinst du?" ,,Heute? Ob es schlimm war." Sie schüttelte leicht den Kopf und ich zog sie an mich und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. ,,Willst du morgen mitkommen?" Sie sah mich an und nickte leicht. Ich küsste sie und liess den Kuss andauern. Dann löste sie sich, nach meiner Meinung nach viel zu schnell und wollte sich umziehen.
,,Ich hasse es, wenn du dich vor mir umziehst und ich dich nicht haben kann." Sie lachte. ,,Ich gehöre nur dir."
Ich legte mich ins Bett und Kleo legte sich ganz nah neben mich. Sie kuschelte sich an mich und ich legte den Arm um sie. ,,Ich liebe dich und ich kann es nicht oft genug sagen", flüsterte ich und so schliefen wir ein.
Am nächsten Tag machte sich Kleo fertig für das Treffen mit meinen Eltern. ,,Soll ich das Kleid anziehen, was ich gekauft habe?", fragte sie und ich nickte. Kleo verschwand im Bad und ich machte mich im Zimmer fertig.
Dann kam Kleo aus dem Bad uns sah einfach hammer aus. ,,Kleo, wieso hatte ich keine Fernbeziehung mit dir gemacht? Es hätte sich auf jeden Fall gelohnt." Sie rollte die Augen und kam auf mich zu. ,,Dieses Mal ist es aber nicht eng." Ich machte einen Hundeblick. ,,Enge Kleider stehen dir aber besser." Sie seufzte nur und nahm ihre Tasche.
,,Weisst du, was eigentlich total merkwürdig war?", fragte sie und zog ihre Schuhe an, während sie sprach. ,,Ich war ja vorgestern wieder extra zu den Läden gefahren, um nach meiner Karte zu fragen." Ich nickte und schloss die Tür ab. ,,Kann ja einmal passieren." Sie schüttelte den Kopf. ,,Nein, nach dem letzten Laden, sagte auch diese Frau, sie hätte meine Karte nicht gesehen."
,,Hast du sie also verloren?", fragte ich und konnte mir echt nicht erklären, auf was Kleo hinauswollte.
,,Nein, als ich den Autoschlüssel nicht gerade fand, wühlte ich in meiner Tasche rum und dann sah ich die Karte in der Tasche, aber nicht in meinem Portemonnaie. Ich tu sie immer ins Portemonnaie." Ich öffnete die Autotür und liess Kleo einsteigen.
Als ich mich hinsetzte und das Auto startete, sagte ich: ,,Ein Versehen? Wieso machst du dir denn so einen Kopf darüber?" Sie seufzte. ,,Egal, wie gestresst ich bin, ich lege sie immer ins Portemonnaie."
Ich zuckte die Schultern und versuchte nicht gleich daran zu denken, dass es Rebecca war.
Wir kamen an und Kleo stieg aus. Ich half ihr dabei wie ein echter Gentleman.
Dann klingelte ich und meine Mam machte auf. ,,Kleo, Dylan, bin froh eich zu sehen. Fröhliche Weihnachten", begrüsste sie uns und umarmte uns. ,,Dad und Stephen sind auch schon da", sagte sie und wir gingen ins Wohnzimmer.
,,Konntest du nicht deinen Köter daheim lassen?", fragte Stephen und ich schüttelte den Kopf. ,,Du musst mir einen gefallen tun und auf Rex aufpassen", sagte ich und er seufzte. ,,Pah, ich habe besseres zu tun." ,,Kleo und ich aber gehen weg und wir brauchen einen Babysitter. Also stell dich nicht so an." Kleo sah mich überrascht an, aber wollte wohl nicht vor meinen Eltern diese Sache klären.
Wir setzten uns und Mom brachte Kekse und Lebkuchen. ,,Hoffe es schmeckt euch." Wir nahmen alle was und mein Dad brachte hin und wieder Gesprächsstoff. ,,Dylan, kannst du mir schnell in der Küche helfen?", fragte meine Mutter und ich stand auf und ging, wie verlangt, in die Küche.
,,Was ist denn?", fragte ich und meine Mom sah mich streng an. ,,Wieso ist Kleo nicht bei ihrer Familie? Leihst du ihr etwa kein Geld, um nach Los Angeles zu fliegen?" Ich sah meine Mom wütend an. ,,Ich würde alles für sie tun, damit es ihr gut geht, aber sie will selber einfach nicht hingehen", flüsterte ich. ,,Ausserdem fliegen wir heute nach LA. Sie weiss einfach noch nichts davon." ,,Gut, denn sie sieht nicht glücklich aus."
Als meine Mom das sagte, sah ich Kleo dann genau an. Sie hatte recht. Kleo lächelte zwar, aber sie war alles andere als glücklich. Wir verteilten die Geschenke und Kleo bekam auch was von Mom und Dad.
,,Wer darf zuerst?", fragte Dad und Stephen hob den Zeigefinger. Er verschwand und ich grinste.
Stephen kam wieder mit einer Babybadewanne. ,,Kleo, ich erklärs dir kurz. Jeder bekommt ein Becher voll Wasser, der der es zuletzt ausspuckt, darf anfangen und das machen wir schon immer so."
Kleo nickte und alle tranken. Es war einfach ein blödes Spiel, dass Stephen gerne spielte, weil er immer gewann. Nach zwei Minuten wurde es mir zu langweilig. Ich stupste Kleo an der Seite, so dass sie zusammenzuckte und das Wasser ausspuckte.
,,Hey! Das war geschummelt!", schrie sie und ich zuckte mit den Schultern und schmunzelte.
Mom spuckte das Wasser als nächstes aus und dann mein Vater. ,,Kleo, tu ihm doch das selbe an", lachte Mom, als sie merkte, dass weder Stephen oder ich bereit waren, es auszuspucken.
,,Ich gehe schnell das Essen vorbereiten. Kannst du mir helfen?", fragte meine Mom meinen Vater und er nickte. Sie verschwanden und Kleo sah das als Chance an.
,,Du musst nun auch verlieren, weil du geschummelt hast." Ich schüttelte leicht den Kopf und Kleo kam mir näher. Dann küsste sie meinen Hals und ich wusste nun, dass ich verloren hatte. Als sie nur ein wenig, an einer Stelle saugte, spuckte ich es aus. ,,Das war echt gemein!", sagte ich beleidigt und Kleo gab mir einen Kuss auf die Wange. ,,Hast du verdient."
Stephen öffnete also mein Geschenk zuerst. Es war ganz klein und er hätte sicher nicht damit gerechnet. Er nahm es aus der sehr kleinen Kiste und sprang auf.
,,Du hast mir ein Motorrad gekauft?", fragte er überrascht und nahm die Schlüssel heraus. Ich nickte und er umarmte mich. ,,Danke Bro." Dann kam ich und ich öffnete auch zuerst das von Stephen. ,,Handschuhe? Mütze und Schal?" Ich sah ihn verwirrt an. ,,Du gehst immer nach draussen, als hätten wir Sommer", lachte Stephen. ,,Ich finde, er hat recht", entgegnete Kleo. Sie nahm die Mütze und zog sie mir an. ,,Super. Steht dir gut." Sie grinste.
Dann machte ich das Geschenk meiner Eltern auf. Es war nur ein Umschlag, doch was darin war, war super. Ich nahm die Tickets in die Hand. ,,Oh mein Gott! Metstickets?! Erste Reihe!" Ich war völlig aus dem Häuschen. Schnell umarmte ich meine Eltern. ,,Mein Geschenk war besser", motzte Stephen lachend. ,,Find ich auch", bestätigte Kleo.
Mom und Dad machten auch auf und waren sowieso mit jeder Sache zufrieden, was man ihnen gab.
Kleo war als letzter und öffnete es langsam. ,,Das Geschenkpapier wird, ob du willst oder nicht, weggeschmissen", lachte ich und Kleo verdrehte die Augen. ,,Ich weiss."
Es war ein Magazin drin und Bodylotion, doch sie sah das Magazin lange an. ,,Gefällt es dir nicht?", fragte meine Mutter und sie schüttelte den Kopf. ,,Nein, es ist toll, nur meine Mom hat immer dieses Magazin gekauft. Sie hatte es super gefunden." ,,Das ist es auch", stimmte meine Mom zu.
Nachdem alle Geschenke offen waren, brachte uns meine Mom heisse Schokolade und noch mehr Kekse.
Wir sahen uns einen guten Film an und es war totale Weihnachtsstimmug. Bei uns war es eigentlich immer ruhig, da Dad immer extra vorbeikam, obwohl er mit meiner Mom nicht mehr zusammen sind.
Es wurde zwölf und ich sah Kleo an. Sie kämpfte gegen den Schlaf, dass ich ihr ansah, denn sie sah konzentriert aus. ,,Wir gehen dann mal. Rex bleibt bei dir Stephen."
Wir verabschiedeten uns und gingen zum Auto. Kleo schnallte sich an und legte ihren Kopf zur Seite. ,,Ich bin-" ,,Müde? Ja, deswegen bin ich auch aufgestanden."
Ich fuhr zum Flughafen und nicht nach Hause, was Kleo nach einer Viertelstunde auffiel. ,,Wo fährst du hin?", fragte sie und ich grinste. ,,Denkst du echt, dass ich kein Geschenk habe?" Sie sah auf die Strasse und sah mich dann an. ,,Was kommt denn jetzt?", fragte sie mich und ich zuckte die Schultern. ,,Überraschung."
Wir stiegen aus und Kleo sah mich an. ,,Also wir fliegen irgendwohin, aber ohne Gepäck. Dylan, ich habe ein Kleid an und mir ist arschkalt." Ich nahm meinen Rucksack und drückte ihn ihr in die Hand. ,,Ich habe dir was eingepackt." Sie war ein wenig genervt und ging als erstes zu den Toiletten.
Dann mussten wir durch unendlich viele Sichherheitssachen, bis wir nun darauf warteten ins Flugzeug einzusteigen.
,,Was wollen wir in Los Angeles?", fragte Kleo und ich wollte ihr nichts verraten und sie war anscheinend zu müde, um zu diskutieren.
Als wir ins Flugzeug einstiegen, war es schon zwei Uhr. Kleo kuschelte sich direkt in ihren Sitz ein und ihren Kopf legte sie auf meiner Schulter. Ihren Arme umklammerte sie um meinen. ,,Gute Nacht, Prinzessin", flüsterte ich und sie schlief den ganzen Flug.
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