15 - Auf Eifersucht folgt Rache
Mein Kopf war leer. Ich hatte bereits alles auf ein Blatt Papier gekritzelt, was ich über das Attentat von Sarajevo wusste - und nun war alles, was ich mir über zwei Wochen erarbeitet hatte, aufgeschrieben und wartete auf seinen Einsatz in der Präsentation.
Oliver streckte sich auf seinem Platz, bevor er sich wieder in gekrümmter Haltung seinem Handy widmete, als hätte er bis jetzt die ganze harte Arbeit alleine geführt. - Doch aus irgendeinem Grund war ich nicht sauer oder beleidigt von seinem Verhalten. Das lag vielleicht daran, dass ich mir immer noch unschlüssig mit der Entscheidung war, ob da wirklich mehr als nur Freundschaft oder es tatsächlich nur eine alberne kindische Schwärmerei war. Es hätte mir den Kopf zerbrechen müssen. Luke hatte mir erst richtig deutlich gemacht, dass ich mir selbst nicht sicher war, was dort zwischen Oliver und mir vor sich ging. Alleine die Unsicherheit, ob Oliver etwas für mich empfand, müsste mich ins Grab befördern.
Ich wollte ihn zu gerne fragen, ob er so fühlte wie ich. Doch irgendwie wollte ich es auch nicht - zumindest noch nicht. Ich wäre nicht bereit für eine Antwort von ihm, die mich verletzen würde.
Meine Stimmungsschwankungen, die meine Motivation an der Arbeit nicht gerade förderten, waren im Augenblick wie ein Stück Papier, das vom Wind hin und her getragen wurde oder wie der Mond, der sich monatlich in seiner Bahn wandelte. So unterschiedlich und schnell wechselbar, unvorhersehbar und unplanbar.
In einem Moment fand ich genug Mut in mir, um ihn diese eine wichtige Frage zu stellen. - Im nächsten Moment verpuffte dieser aber einfach in der Luft und war bis fortan nie mehr gesehen. In diesem Augenblick fehlte dieser Mut zu fragen, weshalb ich lieber über die Ecken des Blattes strich und Eselsohren hinein formte.
"Ich hab gehört, dass du morgen beim Cheerleading mitmachst", brach Oliver die Stille zwischen uns, wobei er jedoch nicht den Blick von seinem Handy riss.
"Ähm...ja. Da ist so eine Sache zwischen Cathrin und mir. Ist kompliziert. Jedenfalls ja. Ich probiere es morgen mal aus."
"Hört sich gut an. Freue mich schon drauf, dich in der Halbzeit an der Seite des Feldes zu sehen, wie du dein Cheerleadingzeugs durchziehst", meinte er und schaute kurz hoch. Seine Augen funkelten wie tausend Sterne in den Tiefen eines klaren Gewässers. Es verzauberte mich immer wieder, wie diese Augen seine Umgebung wahrnahmen und dabei so unfassbar schön aussahen.
Ich zuckte kurz mit den Schultern: "Ist nichts Großes. Ich meine, wenn ich das freiwillig aus Spaß machen würde, hätte Cathrin mich sicherlich niemals in ihr Cheerleadingteam gelassen. Also ich meine, es macht schon Spaß, aber es ist halt nichts Besonderes."
Erst nachdem ich es ausgesprochen hatte, bemerkte ich, wie dämlich sich das gerade angehört haben musste. In meinem Kopf hatte es sich definitiv besser angehört.
Die wärmenden Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster hindurch und warfen Schatten meiner Hand auf das Papier, in der ich einen Kugelschreiber in den Fingern nervös drehte und ihn dabei beobachtete.
"Du wirst bestimmt fantastisch sein", redete er weiter und ließ mir sofort einen kalten Schauer über den Rücken laufen: "Aber pass mit Cathrin auf. Sie liebt es, Leute zu verarschen und bleibt dabei ziemlich gefühlskalt und nimmt keine Rücksicht."
"Wirst du jetzt schon zu Luke?", schoss es aus mir heraus, gefolgt von einem Lachen. Ich hatte nicht über meine Worte vorher nachgedacht und so geschah es, dass ich das Thema wieder aufwühlte, über das ich eigentlich den Schleier des Vergessens ziehen wollte. Ich hatte gehofft, Oliver hätte die Worte, die an dem Abend über Luke gefallen sind, längst vergessen. Nun schnitt ich das Thema selbst wieder an.
Mit einem Räuspern versuchte ich, meine Frage irgendwie so gut es ging rückgängig zu machen oder zumindest sie zu überspielen. Oliver zog wieder dieses unbeschreibliche Gesicht. - Die Augenbrauen streng zusammengezogen, kein einzelner Muskel zu irgendeiner Geste bewegt, was die Mundwinkel betraf.
"Na jedenfalls", lenkte ich schnell ab: "Ich werd schon aufpassen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass sie mich zu einer Wette herausfordert."
Hoffentlich wirkte diese Ablenkung. Zu meinem Glück löste sich Olivers steifes Gesicht und zeigte wieder etwas Leben. - "Eine Wette um Cheerleading. Was bekommt der Gewinner?"
Der Stift rutschte, wegen meiner nassen Hände, aus meinen Fingern und landete mit einem dumpfen Poltern auf dem Tisch. Ich hielt die Luft an, hoffte, er würde schnell das Thema wechseln oder es würde aus heiterem Himmel etwas passieren, damit ich ihm nicht verraten musste, dass Cathrin auf Rache aus war und sehen wollte, wie ich mich vor ihm blamierte.
Da fiel mir ein, dass ich mich glücklich schätzen konnte, dass Cathrin ihrem besten Freund nichts von meinen Gefühlen für ihn verraten hatte. - Das nahm ich zumindest an, sonst hätte er mich doch schon längst danach gefragt, oder?
Nervös trat ich mir unter dem Tisch mit einem Fuß auf den anderen und ignorierte meine innere Stimme, die rief, ich solle schnell wegrennen.
Zu meinem Glück klingelte es in diesem Moment, sodass ich schnell aus dem Raum verschwinden konnte. Oliver schuldete ich dabei keine Antwort. Immerhin war er es, der, so schnell es ging, aufstand und zur Tür schlenderte, ohne meine Aussage abzuwarten.
Erst im Nachhinein wurden mir die weiteren Konsequenzen klar, die er ganz sicher auszuführen versuchte und damit durchkommen würde. Denn Cathrin würde Oliver alles hundertprozentig beichten, was ich ihr gestern erzählt hatte. Meine Gefühle für ihn und den kläglichen Versuch, in die Clique zu kommen und Oliver näher auf dem Feld zu sein.
Mir fiel nichts Besseres ein, als Cathrin und Oliver zum Schweigen zu bringen, damit sie kein Wort miteinander tauschen könnten. Sonst würde alles zu spät sein und Oliver würde alles wissen, was in mir vorging. Ich wollte es ja. - Aber noch war ich wirklich nicht bereit dafür.
***
Auf der Wiese der Beliebten angekommen, fand ich nur Ethan und Oliver vor, die gerade über Football oder andere Dinge redeten, was Jungs ebenso interessierte. Ich schluckte schnell und überlegte, ob ich mich zu ihnen gesellen sollte oder ob das eine schlechte Idee wäre, da sie sonst ihr heiß geliebtes Thema abbrechen müssten, sobald ein Mädchen dazu stoßen würde.
Ich ließ meinen Blick noch ein Stück weiter die Wiese hinauf wandern. - Und entdeckte schließlich Luke. Ich hatte zuvor angenommen, er wäre ein totaler Außenseiter, von niemandem ernst genommen, niemand, der mit ihm auch nur ein Wort wechseln wollte. Doch ich lag wohl falsch.
Zum allerersten Mal entdeckte ich einen weiteren Typen, der mit ihm in einer Ecke des Hofes stand und redete. Er war etwas kleiner als Luke, aber besaß sehr breite Schultern. Sein weißes Shirt, das er trug, stand perfekt im Kontrast zu seiner dunkelfarbigen Haut. Die Hände in seiner hellgrauen Cargohose vergraben, ließ er sein schönstes Lächeln blicken, das seine markelos weißen Zähne zur Geltung brachte. Seine Haare waren schwarz und kurz gehalten.
Am liebsten wäre ich zu ihnen gegangen, hätte gefragt, wer Lukes neuer Freund da war und hätte mich vielleicht mit ihnen unterhalten. Doch ich fiel Cathrins Voraussetzungen zum Beitritt in die Clique zum Opfer. Außerdem war ich sowieso noch wegen des Literaturkurses sauer auf ihn und hatte mir geschworen, solange nicht mehr mit ihm zu reden, bis er sich entweder entschuldigte oder er das nächste Wort zwischen uns erhob.
Als ich Ethan aus dem Augenwinkel wahrnahm, der mich beobachtete, wie ich verträumt über die Wiese blickte und mein Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte, um dem Gewicht des Rucksacks nicht zur Last zufallen, rief er mich mit meinem Namen zu Oliver und ihm.
Lächelnd und doch langsam schlenderte ich zu ihnen und nutzte noch die kurze Zeit, bis ich bei ihnen aufschlagen würde, um mir mein enges Top etwas weiter auf dem Bauch herunterzuziehen.
"Hey Jenny!", begrüßte mich Ethan freundlich und bewegte sich einen Schritt zurück, um mir etwas Platz im Kreis zu machen.
"Hey. Wo sind denn die anderen?", wollte ich wissen und versuchte dabei, meinen Blick nur auf Ethan zu fixieren. Mir spukte immer noch die Frage im Kopf herum, wie er wohl mit seiner Freundlichkeit und Unschuld in die Clique gekommen war.
"Ach, die sind schon wieder am Strand, wie immer. Die Lehrer interessiert es schon so gut wie gar nicht mehr, dass sie wegfahren."
Als Ethan das erwähnte, gingen in mir die seltsamsten Gedanken umher. Sicherlich hatten sie schon längst mit den Lehrern einen Deal ausgehandelt; wenn die Clique ihren Eltern nichts von ihrem plötzlichen Verschwinden während des Unterrichts erzählten würde, würden die Lehrer es auch nicht tun. Im Übrigen waren die Lehrkräfte bestimmt auch froh darüber, dass sie sich nicht um diese Freigeister kümmern mussten und endlich mal Ruhe fanden.
Ich hob nur leicht die Mundwinkel, bevor ich kurz einen Blick nach Oliver erhaschte. Die ganze Zeit über hatte ich seinen nicht auf mir gespürt. Doch kaum wandte ich die Augen von Ethan ab, schaute Oliver mich gezielt an. Ein Herzflattern machte sich in meiner Brust bemerkbar.
"Worüber habt ihr eigentlich geredet, bevor ich kam?", wollte ich wissen, weil mir nichts Besseres einfiel. Alles, woran ich denken konnte, waren diese Augen, die mich bis ins kleinste Detail musterten.
"Das Footballspiel morgen. Würde dich sicherlich nicht interessieren", beantwortete Oliver die Frage, wobei sich ein freches Grinsen auf seinen Lippen breit machte.
"Das kannst du so nicht sagen. Vielleicht interessiert sie sich ja dafür", verteidigte Ethan mich, doch ich hörte nur etwa jedes zweite Wort davon, das er sagte.
"Doch, doch. Football ist toll. Die ganzen Touchdowns und das alles, was dazugehört."
Ehrlich gesagt hatte ich so gut wie keine Ahnung von Football und kannte nur diesen einen Begriff, wobei ich noch nicht einmal die genaue Bedeutung von diesem Wort erklären konnte. Auf dem Wasser, abseits des aufregenden Teeni-Lebens in der High School, erfuhr man kaum etwas über den beliebtesten Sport Amerikas.
"Wir könnten dir zeigen, wie man Football spielt. Morgen nach dem Spiel oder so", meinte Ethan und machte mich gleichzeitig nervös. Bei dem Gedanken daran, dass Oliver mir zeigen würde, wie man Football spielte, drehte sich mir der Magen um. Das würde ich sicherlich nicht aushalten. Vorher schied ich wegen eines Herzversagens aus.
"Ich dachte, Mädchen dürfen laut den Regeln kein Football spielen." - Das war die Zweite und letzte Sache, die mein Gehirn über Football herausgab. Dabei wollte ich mich eigentlich nur raus reden, damit ich keinen Herzinfarkt bekommen würde.
"Ja schon. Aber ich kann es dir ja zeigen", sagte Oliver. Es wunderte mich kein bisschen, dass er kein wir benutzte, sondern ein ich. Ob Ethan nun darüber beleidigt war, dass Oliver ihn nicht mit in sein Vorhaben einband?
Auf Olivers Vorschlag wusste ich keine passende Antwort, weshalb ich nur nickte und lächelte.
In diesem Moment erhellten wild lachende Stimmen die Luft. Kurz sah ich zu Luke hinüber, der den herbeieilenden Personen missbilligend nachsah und sofort von seinem Gespräch mit dem anderen Typen abgelenkt wurde. Sofort verwandelte sich seine belustigte Mine in ein in Falten gelegtes Gesicht, die Augenbrauen tief unter der Stirn zusammengezogen.
Ich drehte mich um und sah Cathrin, Aria, Scarlett, Jay und Dan auf uns zu laufen. Ihre Kleider glichen Bikinis und Badehosen mit T-Shirts im schlichten Weißton. Laut lachend und brüllend schmissen sie sich um die Hälse von Ethan und Oliver. Besonders Cathrin legte ihre Arme um Oliver und sah dabei so aus, als würde sie ihn auf die Wange küssen wollen.
Ein seltsames Gefühl machte sich in meinem Inneren breit. Wie konnte ich auf Cathrin o'Blair eifersüchtig sein, wenn Oliver noch nicht einmal mein fester Freund war?
Ein Kommentar von Cathrin an Oliver gab mir den Rest. Es schrieb mir die Wut praktisch ins Gesicht. - "Danke für das Shirt. Ich hab es auf dem Rücksitz von meinem Pick-up gefunden."
Wie gelangte Olivers Shirt auf die Rückbank von Cathrins Pick-up, auf einer Fahrt, die er noch nicht einmal begleitet hatte?
Cathrin löste sich kein Stück von ihm und sah mich dabei gezielt und hochmütig an, als hätte sie tatsächlich den Plan, mich eifersüchtig zu machen - was ich ihr nicht verübeln konnte.
"Ich muss es wohl dort vergessen haben, als ich dich nach Hause gefahren habe", sagte Oliver, nicht einmal Verlegenheit war in seiner Stimme zu finden. Dabei würdigte er mich keines einzigen Blickes.
Mir stieg die Hitze in den Kopf, der kurz vor der Explosion stand. Ich ballte schon die Hände zu Fäusten, um meine Wut auszulassen - vergebens.
"Ach Jennifer", sagte Cathrin ganz nebenbei und hing dabei immer noch um Olivers Hals, als gäbe es gleich einen Orkan, der sie wegfegen könnte und er wäre dabei ihr fester Anker im Boden. - "Hast du schon die Post in deinem Spind überprüft? Solltest du echt mal umgestalten. Ich meine, wer hat einen Spind nur für Schulbücher?"
Lachend riss sie auch die anderen mit in ihren Bann, die leicht kichernd das Gespräch zwischen uns mitverfolgten.
Ich knurrte leise vor mich hin, sodass es niemand hören konnte und marschierte los. Währenddessen drehte ich mich immer wieder zu den anderen um, die von ihrer Reise ans Meer berichteten, wie sie Beachvolleyball gespielt hatten, bis sie nicht mehr konnten und dabei Unmengen an Alkohol zu sich genommen hatten. Und dann war da auch noch Cathrin, die sich aufführte, als wäre Oliver schon so gut wie ihr richtiger, fester Freund und Oliver selbst, der das als völlig normal empfand. Mein Leben drehte sich von einem Moment auf den anderen um hundertachtzig Grad.
***
"Jenny?", auf einmal packte mich eine vertraute Hand an der Schulter und hielt mich davon ab, in den Spind zu schauen. Ich musste nicht lange überlegen, wer es war, bevor ich auf dem überfüllten Flur kehrt machte und der Person kurz in die Augen sah.
"Nicht jetzt, Luke", brachte ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Er war wirklich die letzte Person, die ich nun ertragen konnte.
"Ich brauche nur eine Minute deiner Zeit."
"Können wir das ein anderes Mal besprechen, bitte? Ich hab gerad echt kein Nerv darauf." - Ich setzte bereits wieder an, um zu gehen, doch seine Finger gruben sich in meine Haut. Nicht zu sehr, dass es schmerzte, doch genug Kraft, um mich zum Bleiben zu zwingen. An der Stelle, an der seine Finger und meine Haut nur durch einen leichten Stoff getrennt waren, verbreitete sich Hitze, gleichzeitig brannte es. Vielleicht war es ganz angenehm zu wissen, dass der pure Schmerz nicht nur von Innen kam, sondern auch durchaus in der Lage war, nach außen hin auszubrechen.
"Es ist wichtig. Ich muss es loswerden", flehte er weiter, doch ich ließ nicht locker, eher die Klingel auch schon läutete.
"Ich muss los. Lass uns das wann anders besprechen, ja? Da ist etwas, was ich gerade verarbeiten muss", sagte ich mit einem ermüdeten Unterton in der Stimme.
Luke schien zu verstehen, weshalb ich gerade wirklich nicht in guter Stimmung war und beließ es dabei.
"Alles okay bei dir? Du wirkst etwas K.O."
"Ja, ja. Alles in bester Ordnung", lächelte ich schwach und drehte mich zum Gehen um. Zum Glück folgte Luke mir nicht und ließ mir meinen Freiraum. In einer anderen Situation hätte es mich mit hoher Wahrscheinlichkeit umgebracht, wäre er mir hinterhergelaufen.
***
Obwohl ich nicht die geringste Ahnung hatte, wie die Sachen dort hineingekommen waren, hatte ich in meinem Spind eine CD, eine DVD und ein blau-weißes Kleid vorgefunden, das den Farben der Wilddogs entsprach und so kurz und eng am Körper liegen musste, dass man mit jedem Schritt aufpassen musste, dass andere die Unterwäsche nicht sahen.
Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich den ganzen Nachmittag mit dem Training für Morgen verbringen würde. So wenig Motivation ich auch besaß. Nun war sie wirklich im Keller und das einzige, was ich machen wollte, war, mich in meinem Bett zu verkriechen und über die Eiskönigin der Northeastern High nachzudenken, wie sie mir mein ganzes Leben zur Hölle machte.
***
Als ich zu Hause ankam, fehlte es mir an positiver Laune. Was ergab es für einen Sinn, für etwas zu kämpfen, das sowieso bald in Ruinen und Asche liegen würde, wenn jetzt schon jemand einem einen Strich durch die Rechnung machte?
Doch ich riss mich am Riemen. Wenn es schon nicht für Oliver sein sollte, dann als Rache an Cathrin. Ich würde sie ein für alle Mal besiegen und endlich in die Clique kommen, wo ich hingehörte.
Zielsicher übte ich im Dunkeln, bis der Mond auftauchte und am nächsten Tag früh morgens, bevor es hell wurde, gleich weiter.
Ich musste zugeben, Cathrin hatte mir eine von den schwereren Rollen zugeteilt - war ja mal wieder typisch für sie - doch meine Laune auf Rache war süßer, als der Gedanke, daran zu scheitern.
Dieser Samstag würde in die Geschichte eingehen; Cathrin o'Blair, Cheerkaptain der Northeastern High, würde durch Jennifer Golden besiegt werden, die so gut wie keine Erfahrungen in diesem Sport besaß.
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