»28«𝕰𝖕𝖎𝖑𝖔𝖌

𝕵𝖊𝖗𝖔𝖒𝖊

»𝕬lles in Ordnung?« besorgt sah ich Mark an. 

An seiner Taille hatte sich ein dunkel roter, fast schwarzer Fleck gebildet. Er sah zu mir herunter. Sein Gesicht zeigte keinerlei Schmerz, aber ich vermutete das es höllisch weh tun musste. Wir mussten die Wunde so schnell wie möglich versorgen.

»Lass  uns schnell ins Zimmer gehen!«

»Du gehst nirgendwo hin.« erwiderte ich.

Das Gewicht auf meiner Schulter ließ mich realisieren das ich nun scheinbar ein neues Haustier hatte. Na super. Das wollte ich ungerne irgendwem erklären müssen. Vorsichtig legte ich den Arm um seine unverwundete Seite. Er verzog leicht das Gesicht, ließ sich aber von mir mitnehmen. Ich steuerte das Krankenzimmer an.

»Ich habe inzwischen raus gefunden das nie jemand dort ist.« versuchte ich ihn etwas zu beruhigen und stieß die Tür auf.

Ich zwang ihn regelrecht dazu sich hin zu legen, da er nur so Tat als würde es ihm besser gehen, um nicht schwach vor mit zu wirken. Der Phönix hatte es sich  auf der lehne des Bettes bequem gemacht und sah uns beide aufmerksam an. Ich nahm vorsichtig einige Utensilien um die Wunde zu reinigen und ging zum Bett. Marks Hand legte sich ablehnend auf die meinen. Warum war hier eigentlich nie jemand an den Wichtigen Orten? Sollten die Schüler etwa keine vernünftige medizinische Versorgung bekommen?

»Ich bin halb Dämon schon vergessen?«

»Aber auch menschlich.« mit dieser Aussage zog ich sein Oberteil hoch.

Lange, tiefe Kratzer prägten seine Haut. Meine Finger fuhren leicht darüber. Seine Augen lagen auf mir. Mir wurde leicht schwindlig von diesem Anblick. Es wirkte furchtbar schlimm, kein normaler Mensch könnte das so einfach abtun.

»Es tut wirklich kaum weh.«

»Ist mir egal.« erwiderte ich und fuhr stur mit meiner Aufgabe fort.

»Wegen vorhin.« er Kniff leicht die Augen zusammen, als ich das Tuch tupfend auf die Wunde legte. 

»Ja?« vorsichtig holte ich einen Druck Verband hervor, die Kompresse schmierte ich mit entzündungshemmender Salbe ein. 

»Ich hätte es dir eher sagen sollen. Ich liebe dich.« ich hielt in meiner Aufgabe inne.

Dann sah ich ungläubig zu ihm auf. Das konnte er nicht ernst meinen. Die unromantischte Liebeserklärung die ich jemals erlebt hatte. Ich seufzte. Immerhin hatte ich eben auch nicht all zu viele bekommen. Außerdem war das weder meine erste Liebeserklärung noch mein erster Kuss gewesen. Romantik war irgendwie nur etwas das ich aus Film und Fernsehen kannte. Romantische Bücher las ich nicht, denn sie reizten mich kaum.

»Schlechtes Timing Mark.« ich zog den Verband stramm und knotete das letzte Stück zu.

»Ich wusste es nicht, ich hatte es noch nie. Aber seit du da bist...«

»Ich liebe dich auch Mark.« ich schlang die Arme um seinen Hals und legte meine Lippen auf die seinen.

Über uns legte sich ein großer, kalter Schatten. Ich hoffte das es die verschollene Schwester war, weil ich wusste das es sie nicht war. Viel eher ein Mann mit Hut. Ein sehr großer Mann mit Hut. Leicht ängstlich zog ich meinen Kopf ein. Ich drückte mich noch mehr gegen Mark. Doch ich konnte spüren dass dieser aufsah, zu dem Mann. Unserem Schulleiter.

»Ihr da. Wart ihr etwa dort?!« zischte die Stimme des dunklen Mannes uns entgegen.

Jetzt kam also meine versprochene Bestrafung. Das konnte ja heiter werden.


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